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Internationaler Freundeskreis Astrologie
IFA newsletter 4
seit 2007
Welche Weisheiten begleiten Sie durch Ihr Leben?
Hab' keine Angst, deine Flügel zu benutzen.
Selbst, wenn du abstürzen solltest:
Es gibt stets eine zweite Chance.
Dann: Öffne immer Dein Herz auch, wenn es manchmal verletzt wird.
Und: lache, so oft du kannst.
*****
Ingresse
Als "Ingress" bezeichnet man den Eintritt eines Planeten in ein neues Tierkreiszeichen.
Ingressen wird vor allem in der Mundanastrologie große Bedeutung zugemessen. Insbesondere wenn es
sich um die Langsamläufer Saturn, Uranus, Neptun und Pluto handelt. In der Astrologie werden
Anfänge grundsätzlich für sehr wichtig erachtet, da man davon ausgeht, dass sie bereits den Keim
künftiger Entwicklungen in sich tragen. Darüber hinaus glaubt man, dass jeder Planetenaufenthalt in
einem bestimmten Zeichen eine spezielle Zeitqualität symbolisiert; ein Zeichenwechsel bringt somit
immer auch einen Wechsel der herrschenden Zeitqualität.
Als besonders bedeutend gilt der Sonneningress in das Frühlingszeichen Widder. Damit hat man einen
guten Überblick über ein ganzes Jahr oder als Quartalshoroskop zu deuten.
Quartalshoroskope werden auf die Sonnenwendpunkte errechnet. TagundNachtgleichen. 0° Widder 0° Krebs - 0° Waage - 0° Steinbock.
Oft werden Sie in der Mundanastrologie verwendet und als Deutung u.a. für weltpolitische Ereignisse.
Manche verwenden das 0° J Ingress-Horoskop, um daraus das Geschehen - auch für sich persönlich,
also nicht nur mundan - zu deuten.
Um das Ingresshoroskop wird das radix gezeichnet und wie ein Transithoroskop gedeutet.
1
Die Ingresszeit für 0° J
(Eintritt der Sonne in J)
22.12.2015 um 5.48h
Beim Steinbock Ingress können wir z.B. auf die Botschaften der Seele achten, gut für
Tiefenpsychologie, Gefühle zum Ausdruck bringen und aufarbeiten u.a.
*
Die Ingresszeit für 0° K
20.01.2016 um 16.27h
*
Die Ingresszeit für 0° L
19.02.2016 um 06.34h
*
Ich nehme z.B. das Ingresshoroskop und zeichne aussen mein radix. Probieren Sie Ihre Deutungen.
Quellen:
Dr. Bernhard Firgau: "Ingresse" Chiron Verlag http://www.astronova.de/
Wikipedia - Ingresse
Eric J. Weil, Genf: "50 Jahre im Spiegel der taditionellen Astrologie", S. 9
Die Ingresszeiten entnehme ich ohne viel Berechnungen der brit. Raphaels Ephemeride (erscheint jährlich) zu
bestellen: astronova
Ich würde mich freuen, etwas von Deutungen meiner Leser zu erfahren.
Helga Sobek, 16.01.16
zum 2. Februar, auch Murmeltiertag genannt
- ein alter keltischer Brauch
Imbolc, auch Oímelc, Oímealg, wird zum ersten Vollmond im Wassermann am bzw. ersten Februar
begangen. Es ist eine Zeit der Reinigung und der neugeborenen Lämmer. Der Name Imbolc stammt von
dem Wort "Oimelc", Schafsmilch. Es ist ein Fest der Jungfrau als Vorbereitung auf Wachstum und
Erneuerung.
Imbolc liegt in der Mitte zwischen den Festen Samhain und Beltane und steht am Ende des Winters
sowie am Beginn des neuen landwirtschaftlichen Jahres. Das Fest wird zu Beginn des Monats Februar
gefeiert.
Bei den alten Kelten gingen um diese Jahreszeit die Wintervorräte langsam zur Neige, die Felder
konnten aber noch nicht bestellt werden. Da die Schafe eine relativ kurze Tragzeit hatten, waren sie die
ersten Säugetiere, die im Jahreskreis neu geboren wurden. Folglich war Schafsmilch auch das erste
Lebensmittel, was zum Ende des Winters hin wieder verfügbar wurde.
Da es im Stammland der Kelten, auf den britischen Inseln und Irland, aufgrund des Golfstromes kein so
strenger Winter ist, wie in Mitteleuropa, begann die Wachstumsperiode sowie die Landwirtschaft auch
früher im Jahr. So kennzeichnete das Fest Imbolc in manchen Gegenden auch die Zeit des Pflügens. Das
landwirtschaftliche Gerät wurde hergerichtet und gesegnet. Im Volksbrauch werden "Brighid's Crosses",
aus Stroh geflochtene gleichschenkelige Kreuze, hergestellt und verschenkt. Diese dienten als
Schutzzauber für Haus und Stall. In manchen Gegenden Irlands werden auch Strohpuppen gebaut und
von Haus zu Haus getragen.
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Brighid Kreuze werden jährlich zu Imbolc
(2. Februar) erneuert und ganzjährig über der Haustür aufgehängt. Sie schützen so das Haus und seine
Einwohner vor Krankheiten, Hunger und Feuer.
Ich finde, dies ist ein sehr schöner Brauch, sollten wir nachmachen. (Sobek) Dieses Foto und vorst. Text
entnommen aus Sternenkreis-Forum - www.sternenkreis.de
Seit Alban Arthuan ist der Tag spürbar länger geworden, auch wenn sich die Wärme noch nicht
einstellen will. Trotzdem stellt Imbolc die Schwelle zu einem neuen Abschnitt im Jahreskreis dar - zum
nahenden Frühling. Diese "Schwelle" wurde auch später von den Christen genutzt, ein Fest - Mariä
Lichtmess - zu begehen. Maria erschien 40 Tage nach der Geburt von Jesus im Tempel, um sich dem
vorgeschriebenen jüdischen Reinigungsritus zu unterziehen. Dieses Fest wurde im 7. Jahrhundert das
erste Mal gefeiert. Darüber hinaus zählt der 2. Februar zu den so genannten Lostagen: "Wenn's an
Lichtmess stürmt und schneit, dann ist der Frühling nicht mehr weit..."
3
Sogar fernab über dem großen Ozean, begeht man diesen Tag, denn der 2. Februar ist an der Ostküste
der USA der "Groundhog Day", der "Murmeltier-Tag". Das berühmteste aller Murmeltiere ist
"Punxsutawney Phil", der alljährlich in Punxsutawney, Pennsylvania, vor Tausenden von Zuschauern
vor seinen Bau tritt. Wirft er einen Schatten, ist es demzufolge sonnig, klar und kalt und es bleibt noch
länger Winter. Wirft er keinen Schatten, ist es bedeckt, grau und kühl und der Frühling kommt bald.
Symbole für Imbolc sind die Birke und das Schneeglöckchen (Foto unten), das um diese Zeit auf den
Britischen Inseln bereits blüht. Das Schneeglöckchen stößt seine weiße Blüte durch den Schnee und ist
damit gleichzeitig Symbol für die Reinheit und für das erste Wachstum in der Pflanzenwelt. Die Birke
mit ihrem weißen Stamm ist ebenfalls ein Symbol für Reinheit.
© Diese Seite wurde erdacht/gestaltet von Gondram (Internet)
Bildquellen: privat (Peter Otto) commons.wikimedia.org www.elbenwald.de
Vorstehendes teilweise verändert und ergänzt Helga Sobek
Foto: Heide Trautmann
Das Schneeglöckchen - Symbol der Reinheit und hochgiftig
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aus Middleton Celestial Atlas 1842 - Wassermann - Fische
Wassermann vom 21.Jan. bis 19.Febr.
Wer vom Sternzeichen Wassermann ist, liebt das Extreme und will das Leben mit allen Höhen und
Tiefen auskosten.
Fische vom 19.Febr. bis 20.März
Das Sternzeichen Fische ist sehr sensibel und lebt gern in Tagträumen.
Ausführlicher nachstehend von unserem Astrologen:
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Dr. Reinhard Müller, Berlin
Astrologe, Heilpraktiker in eigener Praxis, IFA Referent,
schreibt regelmässig im Meridian
Von der geistigen Unabhängigkeit zur emotionalen Tiefe
- Die Tierkreiszeichen Wassermann und Fische
Nachdem im Zyklus der Tierkreiszeichen in Schütze der Sinn des Lebens und geistige
Horizonterweiterung gefunden und in Steinbock die individuellle Selbstverwirklichung im Rahmen
einer Aufgabe für die Gemeinschaft mit konkret-praktischen Zielen und in sicheren Strukturen
umgesetzt wurde, geht es im Tierkreiszeichen Wassermann um das Loslassen von festgefügten
Sicherheiten und Strukturen und das freie Erleben der eigenen Individualität.
Nicht nur möchte Wassermann innerlich frei sein von äußeren Zwängen, Normen, Zuordnungen und
Meinungen der Mitmenschen. Wesentlich ist die geistig freie Erkenntnis der Welt und ihrer
Zusammenhänge, unabhängig von den gesellschaftlich gängigen Normen, Konventionen und
Traditionen. Hierbei hat das unabhängige, freie und originelle Denken Vorrang, es dient als Motor, um
sich persönlich weiterzuentwickeln und über sich hinauszuwachsen, in eine bewußtere Identität und
Individualität. Gleichzeitig denkt Wassermann innovativ, zukunftsorientiert und humanistisch vor
allem im Hinblick auf neue, bessere Formen menschlichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Dennoch erfordert der innere Entwicklungs-Prozeß zu wirklich innerer Freiheit noch ein gewisses
Arbeiten an sich selbst: der Wassermann muß sich von allen Ängsten und Unsicherheiten vor
Abhängigkeit, geistiger Einengung, Beschränkung und Unfreiheit lösen.
Im unerlösten Zustand verteidigt die für sich neu in Anspruch genommene Freiheit mit Herausstellen
seiner Besonderheit, großer Distanz und Abgrenzung zu anderen Menschen sowie verbaler
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Verdeutlichung seiner Individualität. Dabei spiegeln ihm seine Mitmenschen - als Reaktion hierauf - die
noch vorhandenen Reste seiner Abhängigkeit, signalisiert er doch, sich in seiner Freiheit von ihnen
bedroht zu fühlen: Vorwürfe, Grenzüberschreitungen und versuchte Übergriffe der anderen in seine
Sphäre, die er mit einem großen Abwehrpanzer verteidigt, sollen bei ihm den Lernprozeß initiieren, sich
innerlich auf wirkliche Freiheit und Unabhängigkeit hin zu entwickeln. In dieser späterhin erlösten
Freiheit beeindrucken ihn Meinungen, Ansichten und versuchte Eingriffe in seine Sphäre nicht mehr, er
kann sie gelassen und mit innerer Distanz betrachten, da er sich seines Weges sicher ist und ihm
niemand mehr seine innere Freiheit nehmen kann. Er kann sich in Unabhängigkeit entwickeln und
emotional bewegen, er kann aber auch die anderen Menschen in ihrer Eigenart und ihrem Weg zulassen
und tolerieren, ohne ihnen seinen eigenen Anspruch als Bewertungsmaßstab überzuordnen.
Dem Wassermann geht es weiter um die mentale und geistige Durchdringung der Zusammenhänge der
Welt. Er interessiert sich für die verschiedensten Inhalte, beschäftigt sich mit ihnen und greift zuweilen
sprunghaft auch neue Anregungen auf. Diese haben aber allesamt einen "roten Faden", den er zur
(Selbst-)Erkenntnis verfolgt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse möchte er sich vor allem mit
ausgewählten Freunden und Gruppen entwickeln und geistig über sich selbst hinauswachsen, das sind
Menschen, die in einer ähnlichen Entwicklungs-Phase stehen und bei denen ähnliche
Wachstumsprozesse anstehen.
Wassermann ist innovativ, reformorientiert und möchte neue unkonventionelle und originelle Ideen in
die Gesellschaft hineintragen, ohne Rücksicht auf die bewährten Strukturen und Regeln. Hierbei denkt
er gesellschaftlich in die Zukunft voraus, humanitäre Ideale und Ideen begleiten ihn hierbei. Die ihm
zugeschriebene plötzliche Intuition entspringt einem längeren unbewußten Prozeß der inneren Klärung,
sie ist nur scheinbar plötzlich und Ergebnis eines inneren geistigen Entwicklungs-Prozesses. Der
Wandel seiner geistigen Einsichten bedingt es, daß er sich immer wieder das hierzu passende soziale
Umfeld suchen muß. Aus diesem Grunde hat Wassermann das Bestreben, sich situativ zu binden bzw.
loszulassen. In diesem Wechsel von Nähe und Distanz fühlt er sich unabhängig in seiner geistigen
Entwicklung und Lebensgestaltung.
Im Tierkreiszeichen Fische löst sich unser bisheriger Entwicklungs-Zyklus auf, nachdem wir in
Wassermann auf dem Höhepunkt der geistigen Erkenntnis angekommen sind, die Essenz des bisherigen
Zyklus erkannt haben und die gemachten Erfahrungen nunmehr vollendet sind.
Wir tauchen nun in die Welt der Gefühle ein, in das Unkonkrete, denn Auflösung bedeutet immer auch
Übergang zum Neubeginn, der sich erst aus dem Unbewußten entwickeln muß. Um einen bildhaften
Vergleich anzuführen: In der Natur schwimmt der Fisch im Wasser, und er wird von den Wellen des
Wassers getragen: sowohl die ruhigen, sanften als auch die stürmischen Wogen treiben ihn. Wasser - das
sind unsere Gefühle.
Mit anderen Worten: Der Fisch schwimmt im Meer der Gefühle. Er taucht ein in all die gefühlsmäßigen
Einflüsse, die ihn umgeben. Er spürt intuitiv alle gefühlsmäßigen Botschaften "zwischen den
Einflüssen", die nonverbal im Raume stehen, und er kann sich von diesen Einflüssen nicht abgrenzen.
Denn das Tierkreiszeichen Fische sucht - in Analogie zu entsprechenden vorgeburtlichen Erlebnissen im
Mutterleib - die Symbiose, die Verschmelzung, es möchte zu seinem Ursprung zurückkehren. Hier sind
alle Grenzen zwischen Ich und Du aufgehoben, und alle emotionalen und körperlichen Stimmungen,
Empfindungen und Einflüsse dringen ungeschützt in Fische ein. Fische spürt die Traurigkeit, die
Melancholie, die Magenschmerzen des anderen, als wären es seine eigenen. Er kann nicht
unterscheiden, ob es die eigenen Empfindungen oder die anderer sind.
Fische wird durch diese ständige Energie- und Gefühls-Überflutung mit ihren ständigen Wechseln sehr
bald energetisch aufgebraucht. Er muß sich zurückziehen und ein Stück weit abschotten, um wieder sein
inneres Gleichgewicht zu finden. Fische ist in seiner körperlichen Verfassung abhängig von der Art
äußerer psychischer Einflüsse. Positive Einflüsse stärken ihn immens (er könnte fast Bäume ausreißen),
belastende Einflüsse laugen ihn aus, und er ist körperlich erschöpft und zu nichts mehr in der Lage.
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Fische ist der liebevolle Geber, der immer für die anderen da ist, hilfsbereit und stets zur Stelle, selbstlos
und aufopfernd. Er fühlt sich in großem Maße sensitiv in die Gefühle und Empfindungen der anderen
ein und kann sie gut verstehen und dem anderen Mitgefühl entgegenbringen. Zuweilen leidet er intensiv
mit anderen mit, versinkt in dessen Leid und fällt selbst in eine gewisse Leere. Fische stellt sich ständig
die Frage: "Bin ich Ich oder bin ich Du ? Wer bin ich eigentlich ?"
Er muß lernen, seinen besonderen Zugang zum Unbewußten und den tiefen spirituellen Ebenen zu
nutzen, um seine ureigene Seelentiefe zu erspüren und auf dieser Grundlage Ich und Du in einem
sinnvollen Gleichgewicht auszubalancieren, ohne sein Ich zu verlieren. Und ist dieser innere Prozeß
einmal weiter fortgeschritten, ist der Punkt erreicht, wo man ihm Zyklus der Tierkreiszeichen wieder bei
0° Widder ankommt und offen und aktiv einen neuen Entwicklungs-Zyklus beginnt.
Dr. Reinhard Müller
aus der Sternzeichen-Karten Serie von
http://www.astronova.de/ :
Historie und Brauchtum
Der Begriff Karneval, auch als "5. Jahreszeit" bekannt, kommt aus dem lateinischen und bedeutet
"Das Fleisch geht", denn nach christlichem Glauben darf von Aschermittwoch bis Karfreitag kein
Fleisch gegessen werden.
Helga Sobek
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Fastnacht, Fassenacht, Karneval, Fasching
Während des europäischen Karnevals des 16. und 17.Jh. stand das ordinäre
"Fressen" ganz im Vordergrund.
Fleisch zu essen war zu dieser Zeit noch etwas Besonderes und nur zu
bestimmten festlichen Anlässen geboten, zudem wollte man die letzten
Tage vor Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch noch voll auskosten.
Kein Wunder, daß an den "tollen Tagen" noch mal so richtig die "Wutz"
rausgelassen wurde ;-)
Geht man noch weiter in die Geschichte zurück bis zu den alten Griechen
und Römern, trifft man auf die orgiastischen Feste des Baccanal, Saturnal
und Lupercal, die ebenso zu den Vorläufern des späteren Karnevals gehören
wie die Narrenfeste und Maskentänze des Mittelalters.
Die "5. Jahreszeit" beginnt am 11.11. und endet Punkt
0.00 Uhr in der Nacht von Faschingsdienstag auf
Aschermittwoch mit der Beerdigung des Karnevals.
Bei der Altweiberfastnacht, dies ist immer der Donnerstag
vor Faschingssonntag (Hochburg ist das Rheinland, vor
allem Köln und Düsseldorf), übernehmen die Frauen das
Regiment.
Wehe dem Mann, der mit Krawatte erwischt wird ;-)
Die großen Umzüge finden in den Karnevalshochburgen am
Fastnachtssonntag (in Frankfurt und Wiesbaden), am Rosenmontag (in
Mainz, Köln und Düsseldorf) oder am Faschingsdienstag (Klaa Paris in
Heddernheim) statt.
Quelle: http://frankfurt-interaktiv.de/
Karneval/Fasching
zeigt mit seinen Masken und dem bunten Treiben Parallelen zu Beltaineund Halloween-Bräuchen.
Helga Sobek
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Die Heiligkeit der
7
Die 7 ist eine besondere Zahl in der Mythologie.
Die Zahl Sieben war schon den ältesten Heidenvölkern heilig als die sogenannte jungfräuliche Zahl
der Pythagoräer, die aus keiner andern hervorgeht durch Teilung, und als die sogenannte
Pyramidalzahl, in der die Zahlen drei und vier innig verbunden sind, weil die Pyramide vier Dreiecke
zu Seiten hat. Ferner als die Zahl der Wochentage und Planeten, deren man bis ins vorige Jahrhundert
nur sieben zählte. Ich will hier nicht alle ausserhalb der christlichen Symbolik liegenden Beziehungen
der Zahl Sieben aufzeigen, sondern auf christlichem Boden bleiben.
Im alten Testament sind es die sechs Schöpfungstage mit dem darauf folgenden Ruhetag oder Sabbath,
welche die erste Woche bilden und die Heiligkeit der Siebenzahl zunächst feststellen. Die Zahl kehrt
wieder in der geistigen Schöpfung, sofern der heilige Geist sich wesentlich in sieben Gaben verteilt.
Dem entsprechen die sieben Sakramente, die sieben Bitten des Vaterunsers, die sieben letzten Worte
des Heilands am Kreuz, die sieben Engel (Tobias 12, 15.), sieben Tugenden, sieben Himmel.
Besonders deutlich tritt die Heiligkeit der Zahl in der Offenbarung Johannis hervor in den sieben
Engeln (8, 6.), Gemeinden (1, 4.), Siegeln (5, 1.), Posaunen (8, 2.), Fackeln (5, 4.), was auf den
siebenarmigen Leuchter im Tempel zu Jerusalem hinweist. Dazu die sieben Freuden und Schmerzen
Maria’s.
7 - Als Summe von 3 + 4 Zahl der Fülle und Vollendung; die Zahl der Vereinigung des Geistigen
und der Materie und die Zahl der Heilung und die heilige Zahl schlechthin.
7 ist die Zahl der früher bekannten 5 Planeten in unserem Sonnensystem plus Sonne und Mond, die
Zahl der Schöpfungstage, die Zahl der Körperöffnungen.
Es gibt 7 Tugenden:
4 Kardinaltugenden und 3 göttliche Tugenden. 7 Augen sind Symbol für Gott und besonders für seine
Allgegenwart und Allwissenheit (Sacharja 3, 9). 7 ist die Zahl der Todsünden (Hochmut, Neid, Zorn,
Trägheit, Geiz, Völlerei, Wollust), der Gaben des Heiligen Geistes (Weisheit, Verstand, Rat, Stärke,
Wissenschaft, Frömmigkeit und Furcht des Herrn) und der Werke der Barmherzigkeit (Hungrige
speisen, Durstende tränken, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Gefangene erlösen, Kranke
besuchen, Tote begraben, Matthäusevangelium 25, 35).
Es gibt 7 Bitten des Vaterunsers (Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden, unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie
auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von
dem Bösen).
10
Jesus erzählte 7 Gleichnisse vom Himmelreich und gebrauchte 7 Ich bin-Worte, 7 Diakone wurden
von den Aposteln auserwählt (Apostelgeschichte 6, 2 - 6). 7 fette und 7 magere Jahre konnte Joseph
dem Pharao in Ägypten vorhersagen (1. Mose 41); das Speisungswunder Jesu hatte 5 Brote und 2
Fische zur Grundlage (Markusevangelium 6, 35 - 44), 7 Schmerzen hatte Maria zu erdulden, 7
Dämonen hatten Maria Magdalena besessen, 7 Worte sprach Jesu am Kreuz. 7 wird in der
katholischen Kirche zur Zahl der Sakramente (Taufe, Firmung, Eucharistie, Ehe, Weihe der
Geistlichen, Krankensalbung, Versöhnung/Buße/Beichte), 7 Kirchen soll ein Pilger in Rom besuchen:
die vier Patriarchalbasiliken sowie San Sebastiano fuori le mura, San Lorenzo fuori le Mura und Santa
Croce in Gerusalemme.
Der Buddhismus kennt 7 Himmel, auch im Islam kehrt die Zahl 7 als heilige Zahl wieder. Es gab 7
Weltwunder u.a.m.
Quellen: Ökumenisches Heiligenlexikon, Wikisource
Helga Sobek
Die verlorenen Schätze der Bibel Siebenarmiger Leuchter auf Reisen
dpa - Wandverzierungen und eine Menora, ein siebenarmiger Leuchter, in der Synagoge in der
Rykestraße in Berlin
Die ursprüngliche Menora soll am Berg Sinai auf Anweisung Jahwes geschaffen worden sein – aus 30
Kilo purem Gold. Gab es sie wirklich?
Die Menora, der siebenarmige Leuchter, ist ein heiliges Objekt des Judentums und heute noch ein
zentrales Element im religiösen Jahreskreis.
Einige sehen darin die sieben Tage der Schöpfung,
von FOCUS-Online-Autor Frieder Leipold
Helga Sobek
Anregungen, um mich mit diesem Thema der hl. 7 zu befassen, bekam ich durch Gespräche mit
Margarethe Laurent-Cuntz, Astrologin, IFA-Referentin und durch den Vortrag von Brigitte Bolz,
Astrologin, IFA-Referentin vom Juni 2015 bei der IFA Tagung in Speyer. Hier habe ich auch einen
Artikel über "Die Sieben" von Brigitte Bolz.
Helga Sobek
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Die Zahl 7 – eine magische Zahl
Mathematisch gesehen ist die Zahl 7 die natürliche Zahl zwischen 6 und 8, eine ungerade Zahl und
eine Primzahl. Das Besondere an der 7 ist, dass sie weder als Produkt noch als Quotient anderer
Zahlen von 1 bis 10 darstellbar ist und deshalb auch als „jungfräulich“ bezeichnet wird. Mit ihrer
Symbolik drückt die Zahl 7 aber weit mehr aus. Wie keine andere Zahl verheißt sie mal Gutes und
mal weniger Gutes und das, fast überall auf der Welt.
Wo der Ur-Beginn aller 7-Mythen lag, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Offensichtlich
haben Naturerscheinungen die Stellung der 7 in der frühen Kulturgeschichte gestärkt. Geprägt durch
die Mondphasen wurde die Zeit eingeteilt und es entstand die 7-Tage-Woche. Neben den 7
Öffnungen im Kopf, wurden 7 Töne der Tonleiter unterschieden und 7 Farben des Regenbogens
wahrgenommen. Erst viel später wurden die 7 sichtbaren Planeten (Sonne und Mond wurden als
Planeten angesehen) beobachtet und davon 7 Himmel oder Sphären abgeleitet. Das menschliche
Leben wurde in 7 Perioden aufgeteilt, die von den 7 Sternen beeinflusst wurden.
Ferdinand von Andrian (1835-1914), ein
österreichischer Geologe und Anthropologe,
ging von einer Ausbreitung der mystischen 7
von der Wiege der Kultur in Mesopotamien
durch
Völkerwanderungen
und
Handelsbeziehungen in die verschiedenen
Weltrichtungen aus. Den Babyloniern galt sie
als "vollkommene Maßzahl" und stellte ein
Grundmaß für ihre astronomischen und
architektonischen Berechnungen dar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyramide_(Bauwerk)
Bei den Ägyptern wurden die Hauptgötter Ra und Osiris von 7 Gottheiten umgeben. Eine Pyramide
setzt sich aus 4 Dreiecken (4 (das Irdische)+3 (Das Göttliche) =7(Vollkommenheit)) zusammen.
Neben der 7-köpfigen Hydra, den 7 Musen und den 7 Weltwundern, spielten bei den Griechen die
Weisheitssprüche der 7 Weisen in philosophischen Diskussionen über den besten Staat eine Rolle.
Für Pythagoras war die 7 als Summe von 3 und 4 von besonderer Bedeutung, da Dreieck und
Viereck bei den Mathematikern der Antike als vollkommene Gebilde galten. Platon sah in der 7 die
vollkommen Zahl, weil sie die Bewegungsrichtungen beschrieb: im Kreis, vorwärts, rückwärts,
links, rechts, unten und oben. In Indien werden die „7 Kühe der höchsten Himmelsräume“ verehrt
und erst in der 7. Generation wird eine Abänderung der Kaste nach „oben“ oder „unten“ erreicht. In
China kennt man die „7 Notwendigkeiten des Lebens“ (Brennholz, Reis, Speiseöl, Salz, Sojasoße,
Essig und Tee). Aber auch bei den Inkas ist sie zu finden und würde somit der Theorie, der
Verbreitung durch Handel und Völkerwanderung widersprechen. Bei den Inka kommt der 7 eine
besondere Rolle in der Auszählung eines astronomischen Quipus (im dezimalen Zahlensystem
aufgebaute Knotenschrift) zu. Die Liste lässt sich noch beliebig verlängern. Zu erwähnen wäre
noch, dass die 7 bei den Germanen keine Bedeutung spielte, hier war die 9 heilig. Vielleicht haben
deshalb englische Katzen 9 Leben, die kontinentalen Brüder und Schwestern aber nur 7.
Es verwundert nicht, dass die 7 in allen Weltreligionen zu finden ist. Im Christentum steht sie
aufgrund der Kombination der göttlichen Dreifaltigkeit – Gott (Vater), Jesus Christus (Sohn,
Heiligem Geist – und den vier irdischen Elementen (Feuer, Erde, Luft, Wasser) für Vollkommenheit
und Unendlichkeit. Die 7 verkörpert somit den ganzen Menschen, also Leib und Seele.
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Die Bibel beginnt mit den 7 Schöpfungstagen, lässt
Jesus Christus 7 letzte Worte am Kreuz sprechen und
Johannes offenbart die Apokalypse durch das Buch
mit 7 Siegeln, in dem 7 Posaunen die EndzeitErscheinungen einläuten.
http://www.letztercountdown.org/gabe-derweissagung/die-letzte-schlacht/die-dunkelstestunde/zeichen-des-endes
Nach Joseph Paneth (1857-1890), Mitarbeiter und
Nachfolger Sigmund Freuds, ist die 7 im
psychologischen Sinn
die Zahl des Tabus: Sie spiele in der Bibel eine so wichtige Rolle, weil kein Volk wie das des Alten
Testaments in solchem Maß durch Tabus eingeschränkt werde. Der Zahl 7 begegnet man im Alten
Testament in Verbindung mit dem hebräischen Wort „schwören“. Dem Schwur kommt eine
besondere Bedeutung zu, da bei diesem Akt alle Mächte des Himmels (3) und der Erde (4) als
Zeuge angerufen werden. Wurde der Schwur gebrochen, so folgte eine Strafe, die oft mit der 7
ausgedrückt wurde: 7 Männer aus Sauls Haus mussten für die Rache der Gibeoniter ausgeliefert
werden (2. Sam. 21:6,9), aber das lässt sich noch steigern: als Gott David wegen der Volkszählung
zürnte, staben 70.000 Mann an der Pestilenz (2. Sam. 24:15) - die Reihe der Beispiele ließe sich
noch fortsetzen. Die 7 steht aber auch für Vergebung: Jakob versöhnte sich mit seinem Bruder Esau,
in dem er 7 Mal vor ihm niederfiel (1. Mose 33:3).
Unter der Bedeutung „versprechen“ für die 7 sind viele Feste aus dem Alten Testament zu sehen: So
wie Gott sechs Tage lang die Welt erschuf, sollten die Gläubigen am 7. Tag einen Ruhetag einlegen,
um diesen Tag Gott zu widmen. (3. Mose 23:3). Während im Judentum der Sabbat, der 7.
Wochentag, als Ruhetag begangen wird, kommt dem Sonntag in unserer Kultur diese Rolle zu. An
das Passahfest, das verschonende Vorübergehen des Herrn bei den Israeliten in Ägypten, schließt
sich das 7tägige Fest der ungesäuerten Brote an (2. Mose 23:15). Ein Gedächtnistag unter
Posaunenklang, das Posaunenfest, sollte am ersten Tag des 7. Monats abgehalten werden (4. Mose
29.1). Am zehnten Tag in diesem 7. Monat wurde der Versöhnungstag mit Gott gefeiert (3. Mose
16.1). Am fünfzehnten Tag dieses 7. Monats soll dem Herrn das Laubhüttenfest 7 Tage lang gefeiert
werden (4. Mose 29:12-39). 7 Wochen nach der Erstlingsgabe, bis zu dem Tag, der auf den 7.
Sabbat folgte, wurde das Fest der Wochen gefeiert, dass nach dem Tod und der Auferstehung Jesus
Christus mit dem Pfingstfest zusammenfiel (Apg. Kap. 2). Oder gemäß heutigem Kalender
ausgedrückt, 7 Wochen nach Ostern wird Pfingsten gefeiert.
Zum gelobten Land, das Gott Abraham für seine Nachkommen auf ewig versprach (1. Mose 13,14f)
gehören 7 Früchte: Weinstock (Volk Israel), Dattelpalmen (Eleganz, Grazie), Feigenbäume
(Wohlergehen, Frieden), Ölbäume (Leben, Hoffnung), Granatäpfel (Einheit, Fruchtbarkeit), Weizen
(Reichtum, Leben) und Gerste (Kraft, Zuversicht).
Aber auch im neuen Testament lässt sich die 7 finden, die hier eher als Vollkommenheit zu
verstehen ist: Bei der wundersamen Brotvermehrung von Jesus sind es fünf (Sohn) Brote und zwei
(Schöpfung - der Schritt von der Einheit in die Vielfalt) Fische, die 4.000 Menschen (die 4 steht für
das Irdische) sättigen (Mt 14:15-21). Im Matthäus-Evangelium erzählt Jesus 7 Gleichnisse vom
Himmelreich, im Johannes-Evangelium werden 7 Wunder Jesu beschrieben. Das Vater-unser
besteht aus 7 Bitten. Die Offenbarung (1:4) beginnt mit dem Gruß des Apostel Johannes an die 7
Versammlungen in Asien. In der Beschreibung des Thron Gottes im Himmel brannten 7
Feuerfackeln vor dem Thron, die die 7 Geister Gottes (= Heiliger Geist) verkörpern (Offenb. 4:5).
Christus wird mit einem Lamm mit 7 Hörnern und 7 Augen verglichen (Offenb. 5:6), was als
Sinnbild für vollkommene Macht und vollkommene geistliche Einsicht steht.
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Im Judentum symbolisiert die 7 alles was mit Gott zu tun hatte, weil sie die
Zusage von Heiligkeit und Weihe verkörperte. In der hebräischen Sprache
haben die Wörter "sieben" und "Vollendung" den gleichen Wortstamm. Der
heilige Leuchter, die Menora, hat 7 Arme. Die Handlungen zur Buße und
Reinigung wurden von einem 7fachen Besprühen begleitet.
Die katholische Kirche drückte durch die 7 Tugenden (Glaube, Hoffnung,
Liebe, Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung), 7 Laster (Stolz,
Geiz, Wollust, Neid, Völlerei, Zorn, Trägheit), 7 Sakramente (Taufe,
Firmung, Eucharistie, Beichte, Ehe,
Priesterweihe, Krankensalbung) und die 7 Werke der
Barmherzigkeit (Hungrige speisen, Durstige tränken,
Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke pflegen,
Gefangene besuchen, Tote bestatten), für die Gläubigen
sehr verständlich ihre Wertvorstellungen aus. So wurde
auch mit den 7 Gaben des Heiligen Geistes je eine der 7
freien Künste
Grammatik, Rhetorik, Dialektik,
Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie)
in
Verbindung gebracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Freie_K%C3%BCnste
Während christliche Pilger für einen besonderen
Sündenablass innerhalb eines Tages zu Fuß alle 7
römischen Pilgerkirchen besuchten, wurden bei einer
moslemischen Wallfahrt 7 Gräber islamischer SufiHeiliger in einer bestimmten Reihenfolge aufgesucht.
Im Islam ist der 7. Himmel der oberste und vollkommene Himmel, den der Prophet Mohammed auf
seiner Himmelfahrt erreichte. Neben den 7 Himmeln hat Allah nach dem Koran auch gleich viele
Höllen erschaffen. Bei der Pilgerreise nach Mekka, der Haddsch, umrunden die Gläubigen die
Kaaba 7mal entgegen dem Uhrzeigersinn.
Im Buddhismus bewirken die 7 Erleuchtungsglieder (Achtsamkeit,
Wahrheitsergründung,
Willenskraft,
Freude,
Gelassenheit,
Sammlung, Gleichmut) eine Befreiung des Geistes. 7 Schritte hat der
kleine Siddharta Gautama angeblich gleich nach seiner Geburt
gemacht. Um Nirvana zu erreichen kann der Erleuchtete höchstens 7
Wiedergeburten durchleben, da sich ein Prozess der Weltablösung in
Gang setzt.Aus spiritueller Sicht ist die 7 die Zahl für Harmonie und
Wachstum, Schönheit und Reinheit. Umstritten ist die Anzahl der
Erzengel. Eine Verehrung von 7 Erzengeln entstand 1516 In Palermo
mit Wiederentdeckung eines Freskos in der Kirche „Setti Angeli“ und
weitete sich weiter über Italien in Europa bis nach Südamerika aus.
Aus traditionellen südasiatischen Konzepten, unter anderem dem
Yoga, kennen wir 7 Energie-Chakren: das Wurzelchakra, das
Sakralchakra, das Nabelchakra, das Herzchakra, das Kehlchakra, das
Stirnchakra und das Kronenchakra.
Zum Schluss sei noch ein Blick auf die Aktualität der Zahl geworfen, die eher ermahnend ist: Als
Wissenschaftsjahr trägt 2016 den Titel: „Unsere Ozeane – Deine Zukunft“ und soll auf die
schwimmenden Plastikmüllkippen aufmerksam machen. Auch wenn die Meere heute in fünf
Ozeane (Nordpolarmeer, Atlantik, Indik, Pazifik und Südpolarmeer) aufgeteilt sind, spricht man
historisch von den 7 Weltmeeren, die neben Pazifik, Atlantik und Indik auch das Karibische Meer,
das Mittelmeer, das Gelbe Meer und die Nordsee umfassen. Das Internationale Jahr 2016 ist den
Hülsenfrüchten gewidmet, da diese für die Menschen auf der ganzen Welt eine wichtige Quelle für
pflanzliches Eiweiß und Aminosäuren und für Tiere eine Quelle für pflanzliches Eiweiß sind. In den
Küchen weltweit sind 7 davon am häufigsten zu finden: Bohnen, Erbsen, Erdnüsse, Kichererbsen,
14
Linsen, Platterbsen sowie Sojabohnen.
Wenig Gutes bedeutet die 7 im 2005 (Quersumme 7) schriftlich fixierten, aber schon vorher
existierenden 7-Punkte-Plan der Terrororganisation Al-Kaida. Die dort beschriebenen 7 Stufen des
Heiligen Krieges scheinen tatsächlich eingetreten zu sein. Für die erste Phase von 2000 bis 2003
wurde von einem Anschlag auf New York geschrieben, der am 11. September 2001 stattfand. Stufe
Vier (2010 bis 2013) sah den Sturz unliebsamer arabischer Regierungen vor. Zwar wurde dies eher
durch liberale Kräfte ausgelöst als durch die radikalen Islamisten. Phase Fünf (2013 – 2016) stellt
die Gründung eines Kalifats in Aussicht. Den nicht Al-Kaida sondern die Terrormiliz Islamischer
Staat (IS) ausrief. Laut „Welt“ vom 19.11.2015 (Quersumme 3 x 7) ist für 2016 von einem „totalen
Krieg“ die Rede, 2020 soll dann der „Endsieg“ erfolgen.
Im Text ist die 7 nun 98mal enthalten, was uns wieder zum Ausgangspunkt (98:7=) 14 (=2*7) führt.
Quellen: http://www.christentum.ch/sieben.htm, vom 08.01.2016
http://www.focus.de/politik/ausland/endsieg-soll-2020-erfolgen-sieben-stufen-plan-des-terrors-fuer-2016-ist-der-totalekrieg-geplant_id_5095569.html, vom 07.01.2016
http://www.pilger-weg.de/allgemein/symbolikderzahlsieben.html, vom 07.01.2016
http://www.redenwelt.de/rede-ideen/zahlensymbolik/die-sieben-die-magische-zahl.html, vom 07.01.2016
http://www.zeitundzahl.de/Download/Zahlen/Bedeutung_der_Zahlen.pdf, vom 07.01.2016
Grossfeld, Bernhard, Zeichen und Zahlen im Recht: Zahlen in Rechtsgeschichte und Rechtsvergleiche, Tübingen 1995
Forstner, Dorothea, Die Welt der Symbole, Innsbruck 1961
Reinhold, Gotthard G. G., Die Zahl 7 im Alten Orient, Studien zur Zahlensymbolik in der Bibel und ihrer
altorientalischen Umwelt, Frankfurt 2008
Schlüter, Reinhard, Sieben: eine magische Zahl, München 2011
Brigitte Bolz, Astrologin - 13.1.2016 (Quersumme 14 = 2*7)
Thomas Künne - Astrologe, Autor, Schwingungstherapeut
Wassermann - Uranus
Hierzu eine Fabel aus dem Buch „Fabelhafte Astrologie“
von Thomas Künne und Monika Heer (Chiron Verlag)
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Eine Libelle, die quirlig und wendig über die Wasseroberfläche glitt, staunte nicht schlecht, als sie
urplötzlich einen Fliegenden Fisch auf Augenhöhe erblickte. Ja, sie erschrak beinahe, denn Fische
existierten in ihrem bisherigen Weltbild lediglich im Element Wasser und nicht in der Luft. Deshalb
flog sie dem unbekannten Flugobjekt mit Kiemen und Flosse hinterher und fragte beim nächsten
Auftauchen: „Bist Du nun ein Fisch oder eher ein Vogel?“ „Ich bin beides!“, entgegnete er und
ergänzte vor dem nächsten Tauchgang: „Mich kann niemand in eine Schublade stecken, ich bin
Individualist“…und schwupps, weg war er wieder.
Als er wieder auftauchte, sprach er: „Ich liebe das Element Wasser über alles, aber gelegentlich nehme
ich mir die Freiheit, in die Luft zu gehen und meinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Probier es
doch einfach umgekehrt, stürze Dich ins Wasser!“
Die Libelle überlegte kurz und dachte bei sich: „Eigentlich hat er Recht, wer nicht wagt, der gewinnt
auch nicht!“ Und schon stürzte sie sich wie ein Kamikaze-Pilot ins Wasser. In den reißenden Fluten
war sie jedoch vollkommen hilflos und war so froh, dass sie wieder ans Ufer gespült wurde, wo sie
lange in der Sonne ihre Flügel trocknen musste. Erst dann konnte sie wieder abheben, um in ihr
Element Luft einzutauchen. Sie dachte bei sich:
„Ich muss nicht jeden Schwachsinn ausprobieren, nur um am Schluss festzustellen, dass es mir
nicht gut tut oder sogar schadet!“
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(M)eine wesentliche Beachtung zu Uranus
Uranus möchte in seiner (heftigen) Ausprägung nicht spielen, sondern einfach nur RAUS: raus aus der
Beziehung, raus aus dem (bestehenden) System, raus aus der Ordnung, raus aus allem. Da gibt es kein
Halten (mehr), die Folgen spielen in diesem Ausbruch (zunächst) keine Rolle, nur RAUS. Und ist die
Folge Chaos, dann entsteht eine neue Ordnung, irgendwann.
Genau dies erleben wir momentan weltweit, in Farbe, live und auch in 3D.
Ich wünsche uns kreative, innovative und kooperative Wassermann-Tage.
Thomas Künne www.thomas-kuenne.de
Wassermann
aus Sternbilder/Sterntaufe24.de
Edelsteine für das Sternzeichen Wassermann 21.1. bis 19.2.
Hauptsteine: Labradorit (Glück und Kreativität) - Fluorit (Verständnis) - Mondstein (Geduld)
Weitere Steine (Nebensteine): Amazonit, Aventurin, Bergkristall, Chalzedon, Diamant, Falkenauge,
Jade, Malachit, Opal, Onyx, Turmalin. (Judy Hall - Edelsteine)
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Edelsteine für das Sternzeichen Fische 19.02. bis 20. März
Die Fische sind ausgesprochen empfindsam. Wenn es bei den Menschen in ihrer
Umgebung zu Problemen kommt, nehmen sie diese manchmal als seine eigenen wahr. Dann
vernachlässigen sie ihre eigenen Bedürfnisse oder nehmen diese gar nicht mehr wahr. Der Türkis stärkt
in solchen Phasen das Ich-Bewusstsein der Fische.
In manchen Lebensphasen fällt es den Fischen schwer ihre geistige mit der
körperlichen Realität zu verbinden. Sie fühlen sich dann unvollständig und neigen zu extremem
Verhalten, um sich besser zu spüren. Der Amethyst kann mehr Gleichgewicht in die Existenzebenen
bringen.
Autor: Dr. Jörg Schweikart (Internet)
Uranus (Saturn) Wassermann h - g - K
Fähigkeit und Anlage
Uranus versorgt uns mit inspirierten (eingehauchten) Ideen (Informationen). Sie entstammen der
Transzendenz und geben uns unser Licht und Leben (Elektrizität). Folgen wir diesem, unseren inneren
Licht, dann leben wir wahrhaftig lebendig und individuell. Wir bekommen zudem aus kosmischer
Folgerichtigkeit alle Freiheit von gesellschaftlichen Einschränkungen, die wir brauchen, um diese Ideen
zu verwirklichen, denn wir verwirklichen den Willen des Himmels auf Erden.
Allgemeine Symptome: Uranus steht für plötzlich eintretende Symptome und schubartige
wiederkehrende Erkrankungen.
Neptun Fische i - L
Hemmung
(mehr oder weniger die Basis der i Erkrankungen)
Wir sind auf der geistigen Ebene erblindet. Da die Schöpfung auf der geistigen Ebene erfolgt - der
Körper folgt dem Geist - sehen wir nicht mehr, welche (göttlichen) Kräfte alles bewirken. Diese
Blindheit gegenüber der Wirklichkeit lässt uns das Vertrauen in den Schöpfungsfluss verlieren. Angst
bestimmt unser Verhalten, das zunehmend neurotisch wird.
Aus dem Buch: Wilfried Schütz
Ganzheitliche Astromedizin - Eine astrologische Gesundheitslehre
Chiron Verlag
http://www.astronova.de/
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Ist es Karma wenn Menschen bei Massenunglücken ums Leben kommen?
Haben sie ein gemeinsames Karma?
Ist jeder Einzelne für seinen Lebenslauf verantwortlich? Nein, der Einzelne ist nicht allein für seinen
Lebenslauf verantwortlich. Die mitmenschlichen Beziehungen um ihn herum und das tägliche Leben
miteinander sind mitbestimmend wie der Lebenslauf des Einzelnen verläuft.
Rudolf Steiner gab auf die an ihn gerichtete Frage, ob denn ein gemeinsames Karma vorliegen könne,
wenn bei einem Massenunglück viele Menschen sterben - folgende 3 Möglichkeiten:
1.
Es gibt keinen Zusammenhang der Einzelschicksale. Das zu gleicher Zeit und am gleichen Ort
gemeinsam Erlebte hat für jeden eine eigene Bedeutung.
2.
Das gemeinsam Erlebte hat nichts mit einer gemeinsamen karmischen Vergangenheit zu tun,
sondern kann eine Zusammenführung der Menschen für eine nächste Inkarnation sein, in der sie etwas
Gemeinsames zu tun haben.
Aber:
3.
Der gemeinsame Tod kann wirklich Folge einer gemeinsamen Schuld in der Vergangenheit sein.
(Geschichte von der Zerstörung von Sodom und Gomorrha, 1. Moses 18.).
Helga Sobek
aus dem Buch: Dr. Bernhard Firgau - Schicksalsgefährten und ihr Sonnengeheimnis (Chiron Verlag)
http://www.astronova.de/
Karmische Verbindungen im Horoskop Teil 1 –
Karma-Astrologie
Wenn Du dein eigenes Radix vor dir hast, kannst Du nachschauen wie Du evtl. karmisch mit jemandem
verbunden bist, Karmaastrologie ist eine sehr gutes Werkzeug dazu. Es werden immer wieder Menschen
in dein Leben treten für die Du sofortige negative oder positive Gefühle verspürst.
Besonders Emotionen wie sofortige Abneigung, unerklärliche Angst, oder sogar Hassgefühle zeigen
ziemlich deutlich, dass hier etwas aus einer vergangenen Inkarnation anklingt. Aber eben auch sofortige
große Sympathie oder schnelles Verlieben usw.. zeigen dir alte Themen an. Du kannst dir ziemlich
sicher sein, dass hier zwei Seelen aufeinandertreffen, um unerledigte Dinge oder besondere Aufgaben zu
erledigen, einen bestimmten Kreislauf zu durchbrechen, oder alte Schulden zu begleichen. Vielleicht
auch eine damals abgebrochene oder plötzlich auseinandergegangene Liebesbeziehung weiterzuführen,
oder nun zu beenden.
Gerade solche Begegnungen wirken ziemlich schnell in unserem Unterbewusstsein und bescheren uns
unerklärliche Gefühlserektionen. Manche dieser Begegnungen können ziemlich kurz sein, andere ein
Leben lang bestehen. Sofern Du zu mindestens das Geburtsdatum des Gegenübers hast, kannst Du
ziemlich zuverlässig in deinem Geburtshoroskop nachlesen. Sollte das Geburtsdatum nicht zur
Verfügung stehen, kann man auch die genau Uhrzeit der ersten Begegnung nehmen und ein sogenanntes
Augenblickhoroskop anschauen. Berechnet wird es wie ein Geburtshoroskop, nur eben mit der Uhrzeit
der ersten Begegnung als Geburtstermin. Auch ein solches Horoskop kann wunderbare Erklärungen
liefern.
Finden sich Planeten des anderen in deinem fünften Haus, oder in dem des Anderen, dann handelt es
sich hier sehr wahrscheinlich um eine alte Liebesbeziehung. Aber auch Wiederbegegnungen mit
Kindern von früher sind hier möglich. Auch das Sternzeichen Löwe ist hier von Belang. Zuständig ist
der Planet Venus. Bei karmischen Beziehung schaut man sich das siebte Haus an, oder die Waage aber
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auch Venus in ihrem Aspekten gibt Auskünfte. Auch hier ist Venus der entsprechende Planet, aber auch
Sonne, Mond, der Mars, Uranus, Saturn, und ganz besonders Pluto zeigt negatives Karma an.
Negative Begegnungen, Feinde und Peiniger aus früheren Zeiten, aber auch Behörden, Kirchliche
Verfolgung etc., zeigen sich im zwölften Haus. Planet hier der Saturn für alle rechtlichen, sowie Neptun
für geheime Feinde. Neptun steht hier aber auch für den eigenen Betrug an anderen Menschen. Jupiter
für religiöse Verfolgungen.
Freunde aus früheren Zeiten findet man am ehesten im Elften Haus oder im Wassermann, aber auch
Uranusaspekte können Hinweise geben. Der passende Planet ist Uranus aber auch Venus.
Im zweiten Haus erkennst Du Problematische Beziehung von früher in denen Geld eine Rolle spielte,
evtl. Betrug, Erbschaftskriege usw.. Der Planet Jupiter aber auch Neptun können hier etwas aussagen.
Im vierten Haus siehst Du, ob Du in diesem Leben Aufgaben innerhalb der Familie zu erledigen hast.
Planet hier ist der Mond sowie die Sonne.
Sehr wichtig ist der Mondknoten bei den karmischen Deutungen, wo er auftaucht ist immer Karma im
Spiel, besonders wenn er in einem der genannten Häuser zu finden ist und in Verbindung zu einem
entsprechenden Planeten.
Nun zu den karmischen Liebesaspekten. Einer der wichtigsten Verbindungen im Horoskop ist der Venus
– Plutoaspekt. Meistens wenn Venus und Pluto von zwei Partnern zusammentreffen, sind uralte, starke
und manchmal sogar zwanghafte Faktoren im Spiel. Ganz besonders kann hier die Sexualität eine Rolle
spielen. Es kann bis zu sexuellen Machtspielchen ausarten. Auch in Nicht sexuellen Beziehungen z.B.
im Arbeitsverhältnis, nähere Verwandtschaft, einfache Freundschaften usw., kann hier eine unbewusste
subtile sexuelle Anziehung vorhanden sein.
Ist in einer Beziehung ein Pluto – Venusaspekt vorhanden, können sogenannte Machtstellungen
vorhanden sein…Macht und Ohnmacht kann hier ein großes Thema sein. Hier kam es in vergangenen
Leben ziemlich sicher zu Situationen, in denen einer der beiden seine Macht dem anderen gegenüber
ausspielte und im jetzigen Leben ist die Chance gegeben, diese Machtspiele zu beenden. Die Gefahr ist
aber hier sehr groß, dass man wieder in alte Abhängigkeiten zurück fällt.
Unbewusst sind immer noch die Rollenverteilungen aus früheren Inkarnationen in der Seele verankert.
In diesem Leben nun, bekommt man aber die Chance, einen gesunden Ausgleich zu schaffen. Oder aber,
man bekommt die Gelegenheit, diese Beziehung nun endlich in Frieden zu beenden, ein Beenden, dass
man früher nicht konnte. Eine solche Konstellation in einem Partnerhoroskop zeigt sehr oft eine nicht zu
erklärende subtile Machtausübung an. Negative Aspekte stehen für eine Beziehung in der übergroße
Leidenschaft, die nicht erklärbar ist, oder die sogenannte ohnmächtige Liebe eine Rolle spielen.
Zumindest einer der beiden wird ständig das Gefühl haben, ohne den anderen nicht leben zu können.
Handelt es sich um harmonische Aspekte zwischen den beiden Planeten, so hat man in dieser
Inkarnation nun endlich die Möglichkeit, diese alten Gefühle von Macht und -oder Ohnmacht
aufzulösen, und in eine harmonische von tiefer Liebe getragen Beziehung miteinander zu leben und zu
lieben. Eine Beziehung in der im emotionalen und sexuellen Bereich eine tiefe Befriedigung und
wundervolle Harmonie möglich sind. Bei Aspekten zwischen Venus und Uranus trifft man
wahrscheinlich auf eine sehr alte Liebesbeziehung, die immer und immer wieder nur von kurzer Dauer
sein wird.
Man trifft sich um sich in irgendeinem Bereich ( hier ist die Häuserstellung wichtig), um sich
gegenseitig anzufeuern, zu erinnern an alte Vorhaben und Pläne. Hat man diese Vorhaben in Angriff
genommen, können sich beider Wege wieder trennen. Diese Beziehungen können sehr schnell
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entstehen, werden wahrscheinlich aber auch wieder genauso schnell auseinander gehen. Sehr oft bleiben
hier lange Freundschaften zurück.
Treffen Venus und Neptun aufeinander, wird es wahrscheinlich zu einer unerklärlichen tiefen
Zuneigung kommen. Hier ist es wahrscheinlich so, dass Offenheit und Ehrlichkeit eine Aufgabe sind.
Einer von beiden, manchmal auch beide, werden oft das Gefühl haben, nicht ehrlich sein zu dürfen. Hier
ist die Versuchung groß alte Lügen aus früheren Existenzen und Beziehungen wieder aufzunehmen. Es
gab in früheren Inkarnationen, zwischen den beiden immer wieder Situationen, in denen sich einer der
beiden gezwungen fühlte zu lügen.
In dieser Inkarnation, besonders wenn der Mondknoten mit in der Verbindung steht, hat man nun die
Chance, diese alten Lügen und Schummeleien endlich beiseite zu legen. Hier und jetzt bekommt man
die Chance zur Ehrlichkeit miteinander. Aber, der andere bekommt auch die Chance Situationen von
früher zu vermeiden, in denen er den anderen in die Lage brachte lügen zu müssen. Ehrlichkeit ist hier
absolut angesagt. Treffen Venus und Mars aufeinander kommt es zu Kräfteaustausch. Sehr
wahrscheinlich gab es hier in der Vergangenheit Situationen in denen einer unter dem anderen
körperlich zu leiden hatte.
Nun ist die Zeit gekommen, die unnatürlich eingesetzten Kräfte in Liebe und Hilfe gegenseitig
einzusetzen. Verbinden sich aber Mars – Saturn und Pluto miteinander, zeigt diese eine frühere
Abhängigkeit von Gewalt und tätlichen Auseinandersetzung, gesellt sich hier auch noch Venus hinzu
könnte eine Vergewaltigung oder sexuelle Gewalt eine große Rolle gespielt haben. Hierzu muss aber
auch die Häuserstellung beachtet werden. Sonne – Plutoverbindungen können auf einen Vater
hindeuten, der sehr bestimmten und beherrschend war. Planeten im siebten Haus zeigen an welche Art
von Beziehung früher gegeben war. Steht hier die Sonne könnte der männliche Partner früher der Vater
gewesen sein.
Bei der Venus gab es früher schon eine Liebesbeziehung. Bei Uranus gab es früher immer wieder kurze
Beziehungen, oder aber sehr außergewöhnliche, oder Beziehungen zwischen total unterschiedlichen
Menschen. Kommt hier noch Neptun hinzu war es wahrscheinlich eine Beziehung die geheim gehalten
wurde, aus welchen Gründen kann nur eine Analyse des betreffenden Horoskops aussagen.
Der Mond im siebten Haus zeigt dass Karma in Bezug auf Mutterschaft, aber auch im Bereich der
Emotionen aktuell ist. Merkur im Siebten Haus kann bedeuten, dass der Partner im früheren Leben ein
Geschwisterteil oder ein Freund gewesen ist. Mars im siebten Haus bedeutet, dass in einer früheren
Beziehung Probleme mit Wut und zu wenig Selbstbewusstsein vorhanden waren.
In diesem Leben nun hat man die Chance harmonisch und beiderseits selbstbewusst miteinander
umzugehen. Trifft man auf jemanden dessen Jupiter im Partnerhoroskop im Siebten Haus seinen Platz
findet, so ist das entweder ein Partner, der sich mit uns verabredet hat, um in diesem Leben ein
bestimmtes Karma aufzulösen, er/sie gibt uns quasi Hilfestellung. Oder aber es handelt sich um einen
Partner aus einer vergangenen Beziehung, in der ein bestimmtes Karma seinen Anfang nahm. Nun ist
die Zeit es zu lösen gekommen. Oder aber es ging in früheren Inkarnationen viel um das Thema Geld
und/oder Glauben.
Saturn im siebten Haus zeigt deutlich an, dass hier eine uralte karmische Beziehung in unser jetziges
Leben gekommen ist. Ob dies nun negativ oder positiv ist, kann nur das gesamte Horoskop und die
Aspekte zeigen. Es geht hier um sehr alte Verpflichtungen, oder auch um sehr alte Schwüre.
Der Uranus des Partners im siebten Haus zeigt an, dass in vergangen Leben einer dauerhaften
Beziehung immer aus dem Wege gegangen wurde und nun ist die Zeit gekommen, sich auf eine feste
anhaltende Beziehung einzulassen, oder aber den Rhythmus zwischen Zusammensein und ständigen
Trennungen endlich zu unterbrechen.
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Wird er andere durch Neptun im siebten Haus dargestellt, zeigt dies eventuell eine Seele an die dich in
einer alten Inkarnation betrogen oder getäuscht hat. Oder aber man trifft auf jemanden den man total
idealisiert oder in eine romantische Illusion verfällt.
Bei Pluto im Haus sieben trifft man auf eine Seele in der meistens auf die eine oder andere Art das
Thema Macht sehr wichtig ist. Es sind schwer zu fassende Emotionen im Spiel und es handelt sich
garantiert um eine uralte Beziehung, in der immer wieder Karma angezeigt wird.
Erst wenn man sich spirituell weiterentwickelt hat, kann man sich aus diesem Karma lösen.
Pluto in Verbindung mit positiven Aspekten zeigt hier aber auch an, dass nun alter Schmerz geheilt und
negative Gefühle wie Hass und dergleichen endlich geheilt werden kann. In diesem Fall kann eine sehr
tiefe gehende Liebesbeziehung gelebt werden.
Dies war ein kurzer Einblick in die Möglichkeiten der Karmaastrologie.
Quelle: www.dualseelen.org/
Helga Sobek
Dr. Christoph Schubert-Weller
Astrologe, Autor, Jakobsweg-Fussgänger ..
Foto: 8. IFA-Tagung 2015
Fasten
Die Fastenzeit passt so schön in den idealen astrologischen Kalender: Nach Weihnachten, dem
symbolischen Neubeginn der gefallenen Welt (Steinbock), kommen die Fastnachtsbräuche mit dem
Höhepunkt der tollen Tage, wo sich für eine kurze Zeit alle Herrschaftsverhältnisse närrisch umkehren
(Wassermann). Am Aschermittwoch ist das Narrenspiel gespielt, es beginnt die Passionszeit (Fische).
Und so, wie Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet hat, in Vorbereitung auf sein Amt als Weltenlehrer und
Welterlöser, soll auch der fromme Christ nunmehr fasten.
In früheren Jahrhunderten waren die Regeln der Fastenzeit sehr streng: Es galt die Enthaltsamkeit von
Speise und Trank. Fastenspeisen bestanden aus Mehl und Wasser, bis zum Ende des 15. Jahrhunderts
gestattete die Kirche den fastenden Gläubigen nicht einmal ein Ei. Fleisch? Unmöglich, auf Island durfte
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bereits das Wort „Fleisch“ nicht ausgesprochen werden! Heiraten? Fastenbrut tut selten gut, wusste man
in Norddeutschland.
In der Passionszeit wurde der leibliche Stoffwechsel auf eine Art tiefer Nachtabsenkung geschaltet –
passend zur spätwinterlichen Jahreszeit, in der die Vorräte ohnehin zur Neige gingen, in der schon
unfreiwillig oft gefastet werden musste. Der geistliche Stoffwechsel hingegen wird mit allerlei
Gebetsübungen, mit Fastenandachten und Fastenpredigten aktiviert. Auch das passt zur Fische-Phase im
Jahreslauf. Eine Beobachtung am Rand: Dem Zeichen Fische ist in der alten Astrologie der Jupiter
zugeordnet – wie zugleich dem Zeichen Schütze. Die dem Jupiter unterstehenden Zeiten im Jahr, die
Advents- und Vorweihnachtszeit (Schütze) und die Passions- bzw. Fastenzeit (Fische) sind zugleich
Zeiten hochgestimmter religiöser Erwartung. Was das betrifft, so ist der neue Herrscher der Fische,
Neptun, ja geradezu und von vornherein das astrologische Symbol für mystische und religiöse
Erfahrung.
Damit sind wir bei der 2016 aktuellen Konstellation Saturn Quadrat Neptun. Nach der ersten Passage
dieses Aspekts am 26. November 2015 sind beide Planeten zur Zeit direktläufig und kehren damit
vorwiegend ihre positiven Bedeutungen heraus: Mystik (Neptun) und Ernst (Saturn), Verantwortung
(Saturn) und Einfühlung (Neptun). Saturn wird am 26. März, am Ostersamstag, rückläufig. In den Tagen
um Ostern sind damit Ernst, Konzentration auf das Wesentliche und verantwortliches Handeln betont
und zugleich stark herausgefordert. Sie werden eventuell durch äußere Umstände und durch getroffene
Entscheidungen in Frage gestellt.
Da kommt eigentlich die Passions- und Fastenzeit gerade richtig, um sich auf diese Art von Ostern
vorzubereiten: „Sieben Wochen ohne“, unter diesem Motto laden zum Beispiel die evangelischen
Kirchen in Deutschland ein, die „Fastenzeit“ zu begehen. Mittlerweile klassisch ist der Verzicht auf
Süßkram und Suchtmittel. Wer fastet, bekommt ein feineres Gespür für das, was gerade beim anderen
Menschen dran ist: „Sieben Wochen ohne“ im Angesicht der genannten Konstellation – das wären
vielleicht sieben Wochen ohne mystifizierendes Geschwätz, ohne Betrug und Selbsttäuschung, das
wären sieben Wochen mit Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit und Bescheidenheit (Neptun); das wären
vielleicht sieben Wochen ohne Leistungszwang und Minderwertigkeitskomplexe, ohne Herzenskälte,
ohne unnötige Bürokratie und Kontrollettineurosen, aber mit eigenem Einsatz in innerer Verpflichtung
zu Geduld, Verlässlichkeit und Verantwortungsbereitschaft (Saturn). Bringen wir uns also ein in
Hoffnung, Zuversicht, Zuwendung und Verantwortung.
Christoph Schubert-Weller
[email protected]
Foto: aloisiuskolleg.de
Von der Wüste ins Licht!
Ein Weg durch die 40-tägige Fastenzeit!
Die Zahl 40 spielt in der Bibel eine große Rolle. 40 Jahre musste das Volk Israel durch die Wüste
ziehen. (vgl.4. Mose 32,13) Dies war die Konsequenz der Abwendung Israel von Gott. Eine Zeit der
Reue und der inneren Umkehr hin zu Gott. Am Ende erreichte das Volk Israel das gelobte Land, in dem
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Milch und Honig fließen. 40 Tage ging Jesus in die Wüste, um zu fasten und zu beten. Er begibt sich
bewusst dorthin, um den Versuchungen des Teufels zu widerstehen. Drei mal wird er vom Teufel in
Versuchung geführt. Zum Schluss sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor
dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. (vgl.MK4,10) Dies sind
ein klares Bekenntnis und ein bewusstes Hinwenden zu Gott.
Jesus wird sich nach der Wüste noch ein zweites Mal zu einem Gott fernen Ort begeben. Er wird für uns
am Kreuz sterben und in ein Grab gelegt. Jesus wird für uns gegeißelt, mit Dornen gekrönt und muss
für uns sein schweres Kreuz tragen. Für uns? Jesus nimmt all diese Dinge auf sich, um uns von unseren
Sünden zu erlösen. Am Kreuz, schon vom Tode gezeichnet, bat er Gott um Verzeihung für die
Menschen. (vgl.Lk23,24). Er schenkte uns Maria als Mutter. (vgl. Joh. 19,26-27) Sie ist für uns Halt und
Fürsprecherin bei Gott. Jesus begibt sich im Tod in einer Haltung unbegrenzten Vertrauens in die
Hände des Vaters. ( vgl. LK 23,46)
Am dritten Tag nach der Kreuzigung kommt es zur glorreichen Wende. Das Grab ist leer. Jesus hat
diesen zweiten Gottlosen Ort verlassen. Gott hat sich Jesus erbarmt und ihn erweckt. Jesus durfte
Auferstehen und in den Himmel fahren. Nun sitzt er zur rechten Gottes. Von dort wird er kommen, um
zu richten die Lebenden und die Toten. (vgl. Apostolisches Glaubensbekenntnis) Das ist das größte
Geheimnis unseres Glaubens und das größte Geschenk des himmlischen Vaters: Jesus lebt. Er hat den
Tod überwunden.
In den kommenden Wochen sind wir zur Umkehr und zur Buße eingeladen. Wir sollen aufmerksam
unsere Lebensgestaltung betrachten und dabei vor allem auf das schauen, was wir sonst gerne
verdrängen. Schärfen wir unseren Blick für das Maß unserer Schuldverstrickung, für unsere
Unvollkommenheit und unsere Fehler. Fassen wir ins Auge, wo wir den Herausforderungen der Zeit als
Christen nicht angemessen begegnen. Bemühen wir uns darum mit wachem Blick zu erkennen, wo auf
unserem Weg durch die Zeit Umkehr angebracht und notwendig ist.
Ich wünsche Ihnen eine guten Weg durch die Heiligen 40 Tage!
Sven Ozera - Serviceleiter im St. Martinuskrankenhaus, Düsseldorf
Ernst Ott, Astrologe, Tarot-Experte, Autor,
Leiter Astrologieschule Karlsruhe, IFA-Referent
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Karfreitag – Ostern
Tod und Neugeburt
Gedanken zum Karfreitag von Ernst Ott
Das 8. Haus im Horoskop ist nicht sehr beliebt. Es hat Ähnlichkeit mit dem Skorpion und dem Planeten
Pluto. Manchmal wird es gar als "Haus des Todes" bezeichnet.
Da es in jedem Horoskop ein 8. Haus gibt, hätten wir also schon bei der Geburt einen Hinweis auf
unsere Sterblichkeit mitbekommen.
Doch das 8. Haus steht auch für die vielen Tode und Abschiede die wir im Lauf des Lebens durchlaufen.
Gleichzeitig steht das 8. Haus für Auferstehung, Neugeburt und Neuanfang.
Das wussten schon vor 2000 Jahren die Evangelisten und die astrologisch gebildeten Christen der ersten
Generationen. Und so erzählten sich sich:
Am Karfreitag in der 9. Stunde starb Jesus am Kreuz. Am dritten Tag, dem Ostersonntag erwachte er zu
neuem Leben.
„In der 9. Stunde“ dürfen wir aber nicht mit der modernen Zeitmessung „9 Uhr“ verwechseln. Damals
begann bei Sonnenaufgang die 1. Stunde, Jesus starb demnach als die Sonne mitten im Haus 8 stand.
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Im Altertum war jedem Menschen sofort klar, dass damit die Symbolik von Tod und Neugeburt gemeint
war, die wir noch heute dem 8. Horoskop-Haus zuschreiben. Bereits die Todesstunde enthält also das
Versprechen der Auferstehung.
Die Auferstehung erfolgte am dritten Tag nach dem Karfreitag. Das wäre nach modernem Verständnis
der Montag, doch die alten Römer zählten stets den Tag des Beginns als ersten Tag, so dass wir auf den
(Oster-) Sonntag kommen.
Die magische Drei erinnert an die drei Tage, in denen der Mond jedes Mal in die Unsichtbarkeit
eintaucht, wenn er mit der Sonne in Konjunktion steht (in den Neumond-Tagen). Christus, so heißt es,
stieg in diesen drei Tagen in die Unterwelt hinab, um auch die dort lebenden Toten zu erlösen.
Er stieg also wirklich in den Hades des antiken Gottes Pluto hinab. Pluto wiederum ist als Herrscher des
Skorpion-Zeichens verwandt mit den Prozessen des 8. Hauses. Tatsächlich bereitet sich die
Auferstehung im Haus des Todes vor. Einmal mehr sehen wir, wie eng die christliche Bildersprache sich
an der damals geläufigen astrologischen Symbolik orientiert.
Vielleicht könnten wir an diesen Feiertagen die Gelegenheit ergreifen, um an eine persönliche
„Unterwelt“ zu denken, das heißt an etwas Negatives, das in unserem Leben überholt ist und sterben
sollte. Daraufhin könnten wir gedanklich nochmals in diese „Unterwelt“ eintauchen, sie betrachten und
eine Lehre daraus ziehen. Damit hätten wir das Negative ein Stück weit erlöst und könnten uns ein
schönes Ritual einfallen lassen, um eine Auferstehung in strahlender neues Gestalt zu visionieren. Damit
könnten wir ein ganz persönliches Osterfest feiern.
Ernst Ott
[email protected]
Die integrierte Prognose
von Dr. Christoph Schubert-Weller
vor einigen Wochen erschienen www.astronova.de/
Der Autor beschreibt darin ausführlich die verschiedensten Prognosetechniken Der Astrologe darf beharrlich danach fragen, welche Bedeutung diese oder jene Prognose für den
Horoskopeigner hat, mehr noch, welche schöpferische Bedeutung er dieser Prognose gibt.
Ein lesenswertes Buch mit neuen und wieder für uns "aufgefrischten" Techniken.
Helga Sobek
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IFA-Referent seit Jahren,
Klang-/Aurabehandlungen
Tenzin Ösel Hita – der Mann, der (k)ein Guru sein möchte
Was passiert, wenn ein großer tibetischer Lama im Sonnenzeichen des
Wassermanns wiedergeboren wird?
Er wird sich wohl nur schwer den Normen anpassen und seinen eigenen Weg gehen.
Wir können dies sehen am Beispiel des als Thubten Yeshe 1984 verstorbenen Lama. Wie üblich, nach
dem Tod einer großen Persönlichkeit im tibetischen Buddhismus, sucht man nach einer neuen
Inkarnation, von der man hofft, dass sie Leben und Werk der verstorbenen Person fortsetzen möge.
Man fand sie in Ösel Hita Torres, geboren am 12. Februar 1985 um 19:40 im spanischen Gubión
(Astrodatabank, Daten aus Geburtsurkunde).
Seine Eltern waren Schüler des
verstorbenen Lama Yeshe, und bald
hatten sie den Verdacht, ihr Sohn könne
die Reinkarnation des von ihnen
gegangenen Meisters sein. Nach
diversen Tests, die in so einem Falle
durchgeführt werden, wurde er – auch
vom Dalai Lama persönlich – als die
neue Inkarnation des Lama Yeshe
gesehen und anerkannt. Er erhielt von
nun an eine Ausbildung in einem der
drei bedeutenden Klöster des tibetischen
Gelug-Ordens in Südindien, gleichzeitig
aber wurde er auch in Privatstunden mit
der westlichen Lebensweise vertraut gemacht. Seine Eltern waren sich uneins darin, ob er denn nun dem
westlichen oder dem tibetischen Weg folgen solle, so sehr, dass sie sich darüber scheiden ließen.
Als Ösel Hita, inzwischen mit dem Ehrentitel Rinpoche, der für anerkannt wiedergeborene Lehrer
verwendet wird, geadelt, ins Jugendalter und damit in die Pubertät kam, fühlte er sich mehr und mehr
vom westlichen Lebensstil angezogen. Er besuchte eine High School in British Columbia und studierte
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anschließend in der Schweiz westliche Philosophie und Menschenrechte, Französisch und Kunst. Sechs
Monate später ging er nach Italien, und lernte dort bei einem Kameramann, anschließend bildete er sich
rund um Film und Fernsehen weiter.
Im Alter von 18 Jahren entschied er sich, das Kloster endgültig zu verlassen. Er wollte Filmmacher
werden, und fühlte sich sehr von der Partyszene auf Ibiza angezogen. 2009 sagte er in einem Interview,
er sei zurück nach Spanien gegangen, weil er sich in seinem Klosterleben nicht mehr wohl gefühlt habe.
Er beschrieb, es sei für ihn eine Lüge gewesen, äußerlich anders leben zu müssen als er sich innerlich
fühlte. „Lama“ sei das Wort für Lehrer, und er fühle sich definitiv nicht als Lehrer.
Wörtlich beschrieb er es so: „Im Alter von 14 Monaten wurde ich erkannt und nach Indien gebracht. Sie
setzen mir eine gelbe Haube auf, setzen mich auf einen Thron und Menschen kamen, um mich
anzubeten (…) Sie nahmen mich aus meiner Familie und steckten mich in eine mittelalterliche
Umgebung in der ich viel litt. Es war, wie eine Lüge zu leben.“
Der wassermännische Freiheitsdrang brach sich also Bahn.
Er wollte nicht den tibetischen Lebensstil leben, nur weil man das halt so macht und weil er denn nun
eine Inkarnation eines berühmten Lama ist (was er übrigens selbst nicht anzweifelt). Er möchte sein
eigenes Leben führen, eigene Erfahrungen auf eigenen Wegen sammeln. Dabei Neues entdecken und
zur Not auch gesellschaftliche Konventionen und Schranken ignorieren.
Die Geschichte könnte an dieser Stelle zu Ende sein, mit dem Fazit „typisch Wassermann“. Aber ein
Horoskop, und auch jeder Mensch, ist natürlich wesentlich komplexer. Hier mal ein Blick auf die Radix:
Nun ist dieser – in dem bisher beschriebenen Bereich wohl sehr typische – Wassermann mit einem
Jungfrau-Aszendenten auf die Welt gekommen. Mit diesem zeigt er der Welt – und hat es auch früh
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mitbekommen: ich brauche auch die Sicherheit des Gewohnten; und Pflichten, die man einmal
übernommen hat, wollen auch erfüllt werden. Plutos Sextil zum Aszendenten zeigt, dass hier doch
urgewaltige Kräfte am Werk sind, Neptun imTrigon dazu
deutet darauf hin, dass Spiritualität doch eine wichtige
Rolle spielt, und Chiron im oberen Quadrat am MC –
dass alles ein großer, oft schmerzhafter Kampf ist, den er
in der Öffentlichkeit ausficht. Solch ein Chiron deutet –
zumal in den Zwillingen, mit Zwillings-MC, nun eben
doch darauf hin, dass hier große Lehrqualitäten
vorliegen.
Und eine Mond-Saturn-Konjunktion im Skorpion am IC
zeigt: dieser Mensch wird nicht kneifen, wenn er
gebraucht wird, da sein Pflichtbewusstsein und seine
Selbstdisziplin außerordentlich stark sind – im Skorpion
bis zur (schmerzhaften) Selbstverleugnung. Und dabei
trotzdem freiheitsliebender Wassermann. Entwurzelt und
auf der ganzen Welt zuhause, so ließe sich Uranus im
Schützen im 4. Haus vielleicht treffend für ihn
beschreiben, der Schütze am IC macht ihn zu einem
Weltenbürger. Der Wassermann-Merkur im Sextil zu
Uranus wird ihm zu einem Fürsprecher der Freiheit
machen, und seine Lehrqualitäten, aber auch seine
Sebstdisziplin werden durch Jupiter in Trigon-/SextilStellung zur Meridianachse mit Chiron, Mond und
Saturn sehr freundlich und hilfreich unterstützt. Dass sich das Wassermann-Zeichen, und damit auch
Sonne und Merkur, im sechsten, dem der Jungfrau zugeordneten Haus befinden, deutet zusätzlich noch
darauf hin, dass sich Ösel Hita von dem Erbe seiner Herkunft nicht dauerhaft freimachen wird, sondern
seine Aufgabe, den Dienst an seinem Orden, wohl doch wahrnehmen dürfte.
Nun, lange Rede, kurzer Sinn:
Tenzin Ösel Hita entkommt seiner Vergangenheit doch nicht so leicht, wie er es vielleicht erhoffte. 2011
trat er dem Leitungsgremium der Organisation der Gelug-Tradition des tibetischen Buddhismus bei. Ein
Jahr später schrieb er einen Brief an das Gremium, in dem er eine Zukunftsvision dieser tibetischen
Schule entwarf – in Wahrung aller Tradition, aber angereichert mit – für tibetische Verhältnisse –
geradezu revolutionären Ideen, wie einer Finanzierung durch Geschäftsmodelle statt nur durch Spenden,
und einer stärkeren Ausrichtung auf den Westen, um dort attraktiv für Nachwuchs zu werden, denn viele
der Gelug-Mitglieder sind schon höheren Alters.
Seit vergangenem Jahr ist er nun auch im asiatischen Raum
auf Lehrreisen unterwegs. Eines seiner Themen, wie könnte
es anders sein: die Freiheit des Individuums in dem Rahmen,
der einem als Leben vorgegeben ist. Er ermuntert hier
Menschen, sich nicht in ihr Schicksal zu ergeben, sondern
selbst gestaltend Einfluss zu nehmen. Nicht also nur
fatalistisch zu leben, sondern zu erkennen, dass man selbst
Verantwortung für sein Leben hat, aber auch Chancen,
wirklich etwas zu bewegen. Hier ist er wieder ganz
Wassermann. Und so scheint ihm mit der Zeit immer besser
zu gelingen, was ihm früher als unmöglich galt: in seine Rolle
als tibetischer Lehrer hineinzuwachsen, Kontakt zu seinem
Kloster zu halten, und dennoch ein ständiges Standbein im
Westen zu haben.
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Seine Ambitionen als Filmemacher hat er übrigens auch weiter verfolgt: Ende 2012 erschien sein Film:
„Being Your True Nature“. Die Filmbeschreibung hierzu lautet: Being Your True Nature stellt eine neue
Erziehungsform vor, die Menschen allen Alters, aller Kulturen und Traditionen dazu befähigt, ein
glückliches und sinnvolles Leben zu führen und anderen zu dienen.“
Vielleicht kann dies ja ein Motto für den zwischen Tradition und Moderne hin-und hergerissenen Lama
sein, das auch für sein eigenes Leben trägt.
__
In einem zweiten Teil werden die Horoskope von Tenzin Ösel Hita und seiner
Vorinkarnation Thubten Yeshe untersucht und miteinander verglichen: wie
stichhaltig lässt sich diese Reinkarnation aus den Horoksopen erkennen, und was
sagt dies über die beiden aus?
Rolf Liefeld, München
http://www.top-astro.de
Die Fortsetzung dieser spannenden Ausarbeitung von Rolf Liefeld erscheint in der
nächsten IFA-newsletter Ausgabe Nr. 5, ca. 20.03.16.
Helga Sobek
Herzlichen Dank an alle, die an diesem schönen IFA-newsletter
mitgearbeitet haben.
Helga Sobek, Düsseldorf
...Jan. 2016
aus Seelenfarben
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Newsletter Nr. 5 erscheint zu Ostern 2016 - Redaktionsschluss 13.03.2016
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Helga Sobek
13.01.16 - In Düsseldorf blieb der Winter draussen....
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