Andrie!Meier . Analysis für Ingenieure Analysis für Ingenieure Ein~. anwendungs bezogene Einführung mit Ubungen Prof. Dr. M anfred Andrie Dipl.-Ing. Paul Meier 3. Auflage Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH ISBN 978-3-540-62296-3 ISBN 978-3-662-21607-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-21607-1 Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme Andrle, Manfred: Analysis für Ingenieure: eine anwendungsbezogene Einführung mit Übungen I von Manfred Andrie und Paul Meier. - 3. Aufl. - Düsseldorf : VDI-Verl., 1996 (V DI-Hochsch u Itasche n buch) NE: Meier, Paul: © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1996 Ursprünglich erschienen bei VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf 1996. Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der auszugsweisen oder vollständigen fotomechanischen Wiedergabe (Fotokopie, Mikrokopie), der elektronischen Datenspeicherung (Wiedergabesysteme jeder Art) und das der Übersetzung, vorbehalten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen u.ä. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und MarkenschutzGesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. 5 Vorwort zur 3. Auflage Dieses Buch liefert in einer aktualisierten Auflage eine anwendungsbezogene Einführung in die Differential- und Integralrechnung einer Variablen. Besonderen Wert wird auf Übungen mit Lösungen und Anwendungen aus der Ingenieurpraxis, Geometrie und Computertechnik gelegt. Der Inhalt gehört zur mathematischen Grundausbildung von Ingenieuren und ist Bestandteil von Prüfungen. Als Zielgruppen werden Ingenieurstudenten der ersten Semester an Fachhochschulen und Technischen Universitäten, anwendungsorientierte Lehrer und Ingenieure in der Praxis angesprochen. Mit Hunderten von durchgerechneten Beispielen und praxisnahen Anwendungen, erläuternden Bildern und Übungen mit Lösungen wird das bewährte Prinzip des Anwendungsbezuges methodisch-didaktisch und fachl ich weiter ausgebaut. Die motivierende Darstellung ist bewußt als ein Mittelweg zwischen abstrakter Theorie und rein rezeptmäßigem Kalkül konzipiert. Beispiele dienen als Motivation und Einführung in die Problemstellung. Übungen und Anwendungen tragen wesentl ich zum Verständnis und zur praktischen Umsetzung mathematischer Theorie bei. Die Aufgaben sollen zudem die Sicherheit im Kalkül und das geometrische Vorstellungsvermögen schulen. Schrittweise werden Schwierigkeitsgrad und Komplexität der Aufgaben gesteigert. Insbesondere bereitet das Lösen von Sachaufgaben auf die mathematische Modellbildung technischer Probleme in der Praxis vor. Die vorliegende Darstellung basiert auf Vorlesungen, die einer der Autoren (Prof. Dr. M. Andrie) im ingenieurwissenschaftlichen Zentrum der Fachhochschule Köln hält. Übungen und Anwendungen wurden mehrfach erprobt und tragen insbesondere den inhomogenen Eingangsvo raussetzungen Rechnung. Wichtige Ergebnisse oder Begriffe werden in übersichtlicher Form herausgehoben. Die Lösungen im Anhang ermöglichen dem Leser eine Überprüfung der eigenen Leistungen. 6 Die algebraischen und geometrischen Grundlagen werden in unserem Band "Lineare Algebra und Geometrie für Ingenieure" behandelt. Dem VDI-Verlag danken die Autoren für die Neuauflage dieses Buches für den ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Köln, im Januar 1996 M. Andrie P. Meier 7 Inhaltsverzeichnis ~ GRUNDLAGEN Mengen 13 2 Zahlen 14 3 Übungen 17 4 Physikalische Größen 18 [;] FUNKTIONEN 5 Begriff der Funktion 20 6 Polynome. 22 6.1 Lineare Funktionen. 22 6.2 • Anwendungen und Übungen 24 6.3 Quadratische Funktionen • 26 6.4 • Anwendungen und Übungen 29 6.5 Begriff des Polynoms. 33 6.6 Das Hornersehe Schema 35 6.7 Nullstellen • 36 7 Rationale Funktionen 40 8 Begriff der Umkehrfunktion • 41 9 Potenzfunktionen mit rationalen Exponenten 44 9.1 Die n-te Wurzel einer Zahl . 44 9.2 Wurzelfunktion als Umkehrfunktion 45 Definition der Potenzfunktion 47 47 9.3 9.4 • Übungen 10 Logarithmus- und Exponentialfunktion 48 10.1 Rechnen mit Logarithmen 48 10.2 Definition von Logarithmus- und Exponentialfunktion 10.3 • Anwendungen und Übungen • 49 51 11 Trigonometrische und Zyklometrische Funktionen 54 11.1 Periodische Funktionen und Winkel 54 11.2 Trigonometrische Funktionen 55 11.3 Zyklometrische Funktionen 60 11.4 .Anwendungen und Übungen 62 8 Inhaltsverzeichnis 12 Hyperbel- und Areafunktionen 66 13 Zahlenfolgen 69 13.1 Begriff der Zahlenfolge 69 13.2 Grenzwert einer Zahlenfolge 70 13.3 Arithmetische und geomet rische Folgen 74 13.4 Die Eulersche Zahl 'e' 75 14 Reihen. 76 14.1 Endliche Reihen 76 14.2 Binomischer Lehrsatz 78 14.3 Unendliche Reihen 80 82 14.4 • Anwendungen und Übungen 85 15 Grenzwert einer Funktion 15.1 Grenzwert einer Funktion für x - 15.2 Grenzwert einer Funktion für 85 Xc X-cO und X--oO 91 15.3 • Übungen 92 16 Stetige und unstetige Funktionen 92 16.1 Begriff der Stetigkeit 16.2 • Anwendungen und Übungen D __ 17 93 96 -,D=-=-=-IF....:.F-=E=..:.R.:..:E=.:N-'..T.:..:',,-A.:.=L=..:.R.:..:E=.:C,,-,H-'CNc::..;::U-,-,N=G Begriff der Ableitung einer Funktion 99 99 17.1 Definition der Ableitung 17.2 Tangenten- und Normalengleichung 103 17.3 Differenzierbarkeit und Stetigkeit 105 18 Grundregeln der Differentiation 106 18.1 Ableitung von Summe, Differenz und Produkt mehrerer Funktionen. 107 18.2 Ableitung des Quotienten zweier Funktionen 109 18.3 Ableitung zusammengesetzter Funktionen 111 18.4 Ableitung der Umkehrfunktion . 114 19 Ableitung spezieller Funktionen 115 19.1 Ableitung der zyklometrischen Funktionen. 116 19.2 Ableitung der Exponential-, der Logarithmus- und der Potenzfunktionen . 117 I nha Itsve rze i chn is 9 19.3 Ableitung der Hyperbel- und Areafunktionen . 120 19.4 Zusammenstellung der wichtigsten Ableitungen 122 20 • Anwendungen und Übungen 123 Extremwerte und Mittelwertsatz 126 21.1 Notwendiges Kriterium für ein lokales Extremum 126 21.2 Mittelwertsatz • 129 21.3 Monotonieverhalten von Funktionen 131 21.4 Hinreichendes Kriterium für ein lokales Extremum 132 21.5 Wendepunkte 134 21 22 • Anwendungen und Übungen zur Differential rechnung F'-----=-'-' 136 22.1 Extremwertaufgaben (Opti mierungsprobleme) 136 22.2 Übungen (Extremwertprobleme) 144 22.3 Kurvendiskussion 148 22.4 Funktionen und Graphen in Technik und Physik 161 22.5 22.6 Übungen (Kurvendiskussion und ihre Anwendung in Technik und Physik) 170 Taylor-Polynome und Taylor-Reihen 174 ~ _---..:I'-'-N-'-'T'-"E=..!G"'R--"A'-!!:L.!.-'R""E"'C"--H'-'-N"-'U::..:N...:.G:::: 23 Begriff des bestimmten Integrals 180 23.1 Problemstellung 180 23.2 Das bestimmte Integral einer Funktion 182 24 Grundrege I n de r Integral rechnung • 187 24.1 Vertauschen der Integrationsgrenzen 187 24.2 Linearität des Integrals. 188 24.3 Additivität und Monotonie des Integrals 189 25 Zusammenhang zwischen Integral- und 25.1 Differential rechnung • 190 Das Integral als Funktion der oberen Grenze 190 25.2 Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung 191 25.3 Stammfunktion und unbestimmtes Integral 192 25.4 Tabelle von Stammfunktionen 195 25.5 Bestimmtes Integral und Stammfunktion 197 26 Technik des Integrierens 199 Inhal tsverzei chnis 10 Partielle Integration. 199 26.2 Integration durch Substitution 200 27 Uneigentliche Integrale . . 203 27.1 Integration auf einem unendlichen Integrationsintervall 203 27.2 Integration einer unbeschränkten Funktion 204 26.1 r=2=8_~.~A~n~"'{~nd u n gen ~_C! Üb u ng ~_z LJrlllt.?9 r aJs e ch nJ!ng 205 Flächeninhalt und Integration 205 28.2 Übungen (Technik des Integrierens und Flächeninhalte). 214 28.3 Volumen von Rotationskörpern 220 28.1 , 28.4 Übungen (Rotationskörper) 224 28.5 Bogenlänge einer Kurve 226 28.6 Krümmung einer Kurve 228 28.7 Die Klotoide (Eine Anwendung aus dem Verkehrsbau) 231 28.8 Mantelfläche von Rotationskörpern 234 28.9 Übungen (Bogenlänge, Krümmung, Oberfläche) 236 28.10 Schwerpunkt und statisches Moment einer ebenen Fläche 237 28.11 243 Übungen (Schwerpunkt) 28.12 Guldinsche Regel für das Volumen von Rotationskörpern 244 28.13 FI ächent räghei tsmomente 245 28.14 Übungen (Flächenträgheitsmomente) 254 28.15 Querkräfte und Momente am Balken 255 28.16 Übungen (Querkraft- und Momentenfunktionen) 261 LÖSUNGEN Zu Teil A: Grundlagen 262 Zu Teil B: Funktionen 263 Zu Teil C: Differential rechnung 271 Zu Teil 0: Integral rechnung 287 REGISTER 295 11 Symbolverzeichnis {a,b, ••. } Menge mit den Elementen a, b, ••• a,b,cE M a, bund c sind Elemente von M d~M d ist nicht Element von M McN Mist Teilmenge von N {x I E} o Menge aller x mit der Eigenschaft E leere Menge MttN M ist nicht Teilmenge von N AnB Durchschnitt der Mengen A und B AuB Vereinigung der Mengen A und B A,\B Differenzmenge der Mengen A und B AXB Produktmenge der Mengen A und B IN Menge der natürl ichen Zahlen Z Menge der ganzen Zahlen Q Menge der rationalen Zahlen IR Menge der reellen Zahlen IR+ Menge der positiven reellen Zahlen IR Menge der negativen reellen Zahlen IR+ o Menge der nichtnegativen reellen Zahlen [a,b] abgeschlossenes Intervall von abis b (a,bJ ' [a,b) halboffenes Intervall von abis b (a,b) offenes Intervall von abis b Ue;(a) E-Umgebung von a (x,y) P(x,y) geordnetes Paar Punkt mit den Koordinaten x und y Pa Bogen P,Q AvB A oder B AAB A und B A-B aus A folgt B a<b a ist kleiner als b a>b a ist größer als b a~b a ist kleiner oder gleich b a~b a ist größer oder gleich b 12 Symbolverzeichnis lai Betrag von a loga b Logarithmus von b zur Basis a In b natürlicher Logarithmus von b Ig b Briggscher Logarithmus von b Ib b Binärlogarithmus von b e Eulersche Zahl, e Kreiszahl Pi, 11" 00 = 2,71828 ... = 3,14159 ... 'unendlich' [x] Gaußklammer n! n Fakultät, (~) Euler-Symbol 'n über k' n! = 1·2·3· ... ·n n 2:= ak Summe über alle ak für k = 1 bis n (an)nEN Zahlenfolge n~~ an Grenzwert der Folge (an)neIN 'für n gegen k=1 f:M-N mit y = fex) f ist eine Funktion von M in N,definiert durch die Funktionsgleichung y = fex) gof Komposition der Funktionen fund g f', fll, f'" f(n) erste, zweite, dritte Ableitung der Funktion dy dx /f(x)dx b f(x)dx I a 00' n-te Ableitung der Funktion f Leibnizsche Schreibweise für f' unbestimmtes Integral der Funktion bestimmtes Integral der Funktion f auf [a,b] 13 A GRUNDLAGEN MENGEN Die Mengenlehre, einer der zentralen Begriffe der Mathematik, wird im folgenden im Hinblick auf eine kurze und eindeutige Darstellung mathematischer Sachverhalte verwandt. Auf die allgemeine Theorie wi rd nicht eingegangen. Eine Menge ist nach G. CANTOR eine Zusammenfassung von bestimmten, wohl unterschiedenen Objekten unserer Anschauung oder unseres Denkens zu einem Ganzen. Die Objekte heißen Elemente. Ist a Element einer Menge M, so schreibt man: aE M. Ist a kein Element der Menge M, so schreibt man: a tj. M. Darstellung von Mengen: a) Die Elemente einer Menge werden aufgezählt: M = {a,b,c,d,e}, M = {-2,-1,0,1,S,7}. b) Die Eigenschaften der Elemente a einer Menge M werden beschrieben: M M {a a hat die Eigenschaft E} , z.B. {a a ist eine ganze Zahl} = {••• ,-2,-1 ,0,1 ,2, ... } Die Menge, die kein Element enthält, heißt leere Menge und wird mit 0 oder {} bezeichnet. Eine Menge M heißt Teilmenge einer Menge N, geschrieben Me N, wenn jedes Element von M auch ein Element von N ist. Beisp~ {2,3,4 }c{-2,1 ,2,3,4,7} Ist M nicht Teilmenge von N, so schreibt man M Beisp~ ct N. {10,12}si {-2,1 ,2,4} MengenoRerationen: Als Durchschnitt zweier Mengen Mund N, geschrieben M" N, M Grundlagen 14 bezeichnet man die Menge aller Elemente, die der Menge M und der Menge N ang,ehören: Mn N I = {x Das Zeichen M XE: 1\ 1\ X € N N } . bedeutet "und" im Sinne von "sowohl als auch". Bei~p~ {-2,1 ,3,4} n {-2,3,7} MnN {-2,3}. Die Vereinigung zweier Mengen Mund N, geschrieben M u N, ist die Menge aller Elemente, die mindestens in einer der Mengen Moder N (gegebenenfalls in beiden Mengen) enthalten sind: I MuN={x xEMvX6N} . v bedeutet "oder" Das Zeichen im einschließenden Sinn. MuN M = {-2,0,1 ,3}, N = {0,2,3, 4 ,5}, Mu N = {-2,0,1 ,2,3,4,5} . Als Differenzmenge, geschrieben M'\ N, bezeichnet man die Menge aller Elemente, die zur Menge M N und nicht zur Menge N gehören: I M\N = {x Beisp~ xEM 1\ x!iN}. = {-2,1 ,0,2,4}, M\ N = {-2,2,4} M N { 1,O,3,7}, . M\N ZAHLEN Wir legen nun Mengen von Zahlen zugrunde: 1\1 = {1 ,2,3, ... } : Menge der natürlichen Zahlen = {•.• ,-2,-1 ,0,1 ,2, .•. }: Menge der ganzen Zahlen ~ 0= Z {xl x =-5 1\ a,bEZ 1\ b ~O}: Menge der rationalen Zahlen IR : Menge der reellen Zahlen (etwa Es gilt: NcZcOcR 1/3"'., R, 11'': IR, .. .) Zahlen 15 Die elementaren Rechenoperationen und Rechenregeln für die reellen Zahlen werden als bekannt vorausgesetzt. Ungleichungen: In der Menge IR der reellen Zahlen ist vermöge der Beziehung S (kleiner oder gleich) eine Anordnung erklärt, d.h. für zwei Zahlen a,bE IR kann festgestellt werden, ob asb (a kleiner oder gleich b) ist oder nicht. "a s b" heißt Ungleichung. Die Ungleichung a ~ b bedeutet b:<; a. Für das Rechnen mit Ungleichungen folgt aus a:<;b (a,bGIR): für a+c s b+c aus -2 s 3 : CE R -2 + 4 s 3+4 ac s bc für c>O (-2)·4 s 3·4 ac ~ bc für c<O (-2)-(-4) ? 3·(-4) ~<E. c-c für c>O 4 ~>E. c - für c<O -2 > ~ c - ->2 b a falls a> 0 /\ b>O oder a< 0/\ b<O -2 < ~ - 4 -4 - -4 2<3 ~ -3< -2 aber: 1 2 > 23 ~ -2<3 1 1 -3 > -2 ~ 1 < -2 23 Mit Hilfe der Ungleichungen werden besondere Teilmengen von IR charakterisi e rt: I R - = {x I IR+= {x I o R+= {x XE IR /\ x>O} Menge der positiven reellen Zahlen, x E IR /\ x< 0 } Menge der negativen reellen Zahlen, xe: IR /\ X~O} Menge der nicht negativen reellen Zahlen. Eine besondere Rolle spielen Intervalle: (a,bE IR) I asx:<;b} : abgeschlossenes Intervall, [a,b) = {x I asx<b}: rechtsoffenes Intervall, (a,b] = {x I a<xsb}: linksoffenes Intervall, (a,b) = {x I a < x < b } : offenes Intervall, [a,oo) = {x I x?a}, (a,"") = {x I x>a} , (-oO,aJ = {x I x s a}, (-oO,a) = {x I x < a } • [a,b] = {x Grundlagen 16 BeisRiele: CD Bestimme die -4x + S ~ 2x - 7 Menge der reellen Lösungen der Ungleichung und stelle die Lösungsmenge L an der Zahlengeraden graphisch da r. L,ösur1g~ -4X+S22x-7 xs2. Damit erhalten wir =}> l = {xl x~2} = {-00,2J die Lösungsmenge ® -6xz-12 =9 32 o .. x ::~;;> Ermittle die Lösungsmenge lclR der Ungleichung Darstellung von 1Qsul1~ 11.. 0 mit an der Zahlengeraden. Mit dem Definitionsbereich 1R\{-2} folgt: a) x-1 <: 0 /\ x+2 > 0 Lösungsmenge: ~ x 2 1 /\ X > -2 x >1 =9 L 1 = {x I x 21} = [1,00) b) x-1 < 0 /\ x+2 < 0 =9 < 1 /\ X X < -2 x < -2 =9 Lösungsmenge : l2 = {x I x < -2} = (-oo, -2) c) Insgesamt erhalten wir die Lösungsmenge l = L 1ul 2 = {xl xz1 v x< -2} 2. 2 1-+[----------0 x 0 1 Rechnen mit Beträgen: ~ Der Absolutbetrag oder einfach Betrag einer reellen Zahl a, geschrieben I a I, ist definiert durch laI Auf der Zahlengeraden kann Ia I = { a für a 2 0 -a für a < 0 als Abstand der Zahl a von der Zahl 0 gedeutet werden. BeisJ)iele: CD ® 13 1 = 3, 1-31 = 3, {xl lxi = 2} = {-2,2} Ermittle die Lösungsmenge lc IR der Gleichung a}~-:-220: Ix-21=3 ~ x-2=3 Lösungsmenge: L 1 = {xl x-2 b} x-2 ~ I x-21 = 3 - Lösungsmenge : ~ z 0/\ -{x-2} = 3 L 2 = {x I x-2 < 0 /\ I x-21 = 3. x=S = S} = {S} X X x = -1 = -1} = {-1} c} Insgesamt erhalten wir die Lösungsmenge L = l1 u ® Stelle die Lösungsmenge der Ungleichung I x+31 a} x+3~--= IX+31z2 - x+3z2 ~ x2-1 11.. 2 z2 = {S ,-1} graphisch dar. Zahlen 11... 1 = {x b) x+3 < 0: 2 = {x 11... = {x I x+3~O /\ x~-1} I x+31 ~ 2 I x+3< 0 /\ X 17 I x~-1} -(x+3) ~ 2 ==i> ~ -5 } = {x c) Lösungsmenge insgesamt: = 11... ~ I x ~ -5} 1I... 1u = [-1,(0) x ~ -5 = (-00,-5J l2 = {x I x ~ -1 v x ~ -5} [ ] -5 Rechenregeln für Beträge: _ 0 lai > Ia I wobe', , { lai Ia I I~I und la+bl ~ lai + Ibl = x für a =0 für a ~ 0 =0 > 0 50 b mit b ~ 0 ist gleichwertig mit labl = lal·lbl o -1 :~: -b 50 a 50 b für bIO (Dreiecksungleichung) la-bi ~ lal- Ibl und la-bi L Ibl-Ial Beispiele: CD 1-3·(4-7)1 (3) {x I I x I = 1-3 1.1 4- 7 1 = 3·3 9 ~ 3} = {x I -350 x ~ 3 } [ G:J ] o -3 3 .. x ÜBUNGEN (Gleichungen und Ungleichungen mit einer Variablen und Beträge) Bestimme jeweils unter Beachtung des Definitionsbereiches die Lösungsmenge L der folgenden Gleichungen bzw. Ungleichungen und stelle L an der Zahlengeraden graphisch dar. Als Grundmenge werde R gewählt. Cl) Gleichungen mit einer Variablen: a) e) 8 14 '3=7 b) 5x + 3 = 4 2x c) x +4 = ~ x:-4 x+1 ~ = 1 (m",R) d) 1_ 1 _1_+1 x x+ 2 4- ~ =-2 -+1 - - 1 1 +xm ~ Lineare Ungleichungen mit einer Variablen: a) Cl) 4x 53 b) -3x > 6 c) 3x - 5 ~ 4 d) 4 - x < 3 - 2x Ungleichungen mit Produkt- und Bruchtermen: a) (x-1)·x.s 0 b) (x+2)-(x-3) < 0 c) (3x-4)-(2+x) > 0 e) x-7 < 2x + 5