Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition 360°-Feedback »360° feedback« Menschen, die in unterschiedlicher Beziehung zu dem zu Beurteilenden stehen und/oder aus unterschiedlichen Gründen an den Ergebnissen A&O-Psychologie Abhängige Variable »dependent variable« Abruf oder aktive, freie Reproduktion »recall« Abrufen Absolute Schwelle »retrieval« »absolute threshold« absteigende, konzeptgesteuerte Informationsverarbeitung Abwehrmechanismen »defense mechanisms« ADHD ADHS Adoleszenz oder Jugendalter »adolescence« Aerobes Training »aerobic training« Affektive Störungen »mood disorders« Aggression »aggression« Aggressivität »aggressiveness« Akkommodation »accommodation« interessiert sind, geben Rückmeldung zur Arbeitsleistung einer Person. Arbeits- und Organisationspsychologie Ergebnisfaktor; diese Variable kann sich als Reaktion auf die Manipulationen der unabhängigen Variablen verändern. Maß für die Erinnerungsfähigkeit, bei dem die Versuchsperson vorher gelernte Informationen aktiv abrufen muss, etwa beim Ausfüllen eines Lückentexts. Wiederauffinden gespeicherter Informationen im Gedächtnisspeicher. Mindeststimulation, die erforderlich ist, um einen bestimmten Reiz in mindestens 50% der Fälle wahrzunehmen. Top-down-Verarbeitung in der psychoanalytischen Theorie die Schutzmechanismen des Ichs, durch die Ängste verringert werden, indem unbewusst die Realität verzerrt wird. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung Übergangsperiode zwischen Kindheit und Erwachsenenalter. Sie beginnt mit der Pubertät und endet mit dem Erreichen der Selbstständigkeit im Erwachsenenalter. Ausdauertraining, bei dem die Funktionsfähigkeit des Herzens und der Lunge zunimmt, kann auch Depressionen und Angststörungen lindern. psychische Störungen, die durch emotionale Extreme charakterisiert sind (s. Major Depression, Manie, bipolare Störung). jedes körperliche oder verbale Verhalten, das mit der Absicht ausgeführt wird, jemanden zu verletzen. interindividuell unterschiedlich ausgeprägte Neigung, in bestimmten Situationen aggressiv zu handeln. Aggressivität bezeichnet also eine Persönlichkeitseigenschaft (Disposition). (1) Modifizierung des bisherigen Schemas, um neue Informationen integrieren zu können. Aktionspotenzial »action potential« Aktives Zuhören »active listening« Algorithmus »algorithm« Alkoholabhängigkeit »alcohol dependance« Allgemeine Intelligenz oder gFaktor »general intelligence« (2) Anpassungsvorgang, bei dem die Augenlinse ihre Form verändert, um nahe oder entfernte Gegenstände auf der Retina scharf abzubilden. Nervenimpuls, also eine kurzfristige elektrische Ladung, die am Axon entlangwandert. empathisches Zuhören, bei dem der Zuhörer das Gehörte wiederholt, in eigenen Worten wiedergibt und verdeutlicht, was er gehört hat; Merkmal der klientenzentrierten Therapie von Carl Rogers. eine systematische, logische Regel oder Vorgehensweise, die garantiert zur Lösung des vorliegenden Problems führt. Im Gegensatz dazu die schnellere, aber auch fehleranfälligere Heuristik. gewohnheitsgemäßer Konsum von Alkohol, der zu körperlichen und psychischen Schädigungen führt; starker, übermächtiger Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren, der meist dann bewusst wird, wenn versucht wird, den Alkoholkonsum zu kontrollieren oder zu beenden. allgemeiner Intelligenzfaktor, der nach Ansicht von Spearman und anderen Psychologen den spezifischen geistigen Fähigkeiten eines Menschen zugrunde liegt und daher durch jede Aufgabe in einem Intelligenztest gemessen wird. Selyes Konzept einer adaptiven physiologischen Reaktion auf Stress in drei Allgemeines »general adaptation Adaptationssyndrom α-Wellen Alphawellen syndrome«, GAS »alpha waves« Phasen: Alarmreaktion, Widerstand, Erschöpfung. Alphawellen relativ langsame Hirnwellen, die kennzeichnend für einen entspannten Altruismus Ammensprache »altruism« »baby talk« Wachzustand sind. selbstloses Interesse am Wohlergehen anderer. besondere Form der Sprache, die Eltern in der Kommunikation mit dem kleinen Kind wählen. Sie unterstützt den Spracherwerb und ist z. B. durch die hohe Tonlage, die übertriebene Satzmelodie und Wiederholungen gekennzeichnet. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Amphetamine »amphetamines« Substanzen, die die neuronale Aktivität stimulieren und zu einer Beschleunigung der Körperfunktionen führen. Der Energiepegel steigt an und Amygdala »amygdala« die Stimmung verbessert sich. zwei bohnengroße Neuronenverbände, die Teil des limbischen Systems und Analyseebenen »levels of analysis« an der Entstehung von Emotionen beteiligt sind. die unterschiedlichen sich gegenseitig ergänzenden Auffassungen zur Analyse irgendeines vorgegebenen Phänomens, die von der biologischen Angewandte Forschung Angststörungen Anlage-Umwelt-Debatte »applied research« »anxiety disorders« »nature-nurture issue« über die psychologische bis zur soziokulturellen Auffassung reichen. wissenschaftliche Untersuchungen zur Lösung konkreter Probleme. psychische Störungen, die gekennzeichnet sind durch eine quälende, überdauernde Angst oder unangemessene Verhaltensweisen, um die Angst zu reduzieren. die alte Kontroverse darüber, wie groß im Vergleich zu Erfahrung und Lernen der Einfluss der Gene auf die Ausbildung psychischer Merkmale und die Entwicklung von Verhaltensweisen ist. Heutzutage wird angenommen, dass Eigenschaften und Verhaltensweisen durch die Wechselwirkung von Anlage Anorexia nervosa »anorexia nervosa« Anpassungsniveau »adaptation level« Anreiz ANS Anterograde Amnesie Antidepressiva »incentive« Antipsychotika Antisoziale und Umwelt entstehen. Essstörung, bei der eine Person (meistens ein Mädchen in der Adoleszenz) Diät hält und deutlich untergewichtig wird (15% oder mehr), aber trotzdem weiter hungert. unsere Tendenz, uns ein Urteil (über Töne, Lichter oder Einkommen) aufgrund eines neutralen Niveaus zu bilden, das durch unsere Vorerfahrung bestimmt wird. positiver oder negativer Reiz in der Umwelt, der ein Verhalten motiviert. Autonomes (vegetatives) Nervensystem »anterograde amnesia« das Unvermögen, neue Erinnerungen zu bilden. »antidepressant drugs« Medikamente, die genutzt werden, um Depressionen und manche Angststörungen zu behandeln. Unterschiedliche Varianten wirken, indem sie die Verfügbarkeit verschiedener Neurotransmitter verändern. »antipsychotic drugs« Medikamente, die genutzt werden, um Schizophrenie und andere schwere Formen von Störungen der Gedanken zu behandeln. »antisocial personality disorder« Persönlichkeitsstörung, bei der der Betreffende (in der Regel ein Mann) ein Persönlichkeitsstörung Anxiolytika »antianxiety drugs« Aphasie »aphasia« Arbeits- und Organisationspsychologie Arbeitsgedächtnis »industrialorganizational psychology« »working memory« Arbeitsmotivation »work motivation« schwach ausgebildetes Gewissen hinsichtlich des eigenen Fehlverhaltens, auch gegenüber Freunden und Familienmitgliedern, aufweist; er kann aggressiv und rücksichtslos oder ein cleverer Trickbetrüger sein. Medikamente, die genutzt werden, um Ängstlichkeit und Erregung zu kontrollieren. Sprachstörung, die normalerweise durch eine Schädigung der linken Hemisphäre, entweder im Broca-Zentrum (gestörte Sprechfähigkeit) oder im Wernicke-Zentrum (gestörtes Sprachverständnis) entsteht. Anwendung psychologischer Konzepte und Methoden, um das menschliche Verhalten in der Arbeitswelt zu optimieren. ein neueres Verständnis des Kurzzeitgedächtnisses, zu dem die bewusste, aktive Verarbeitung von eingehenden auditiven und visuell-räumlichen Informationen sowie von Informationen aus dem Langzeitgedächtnis gehört. Beweggründe dafür, warum Menschen arbeiten und warum sie das mit Arbeitspsychologie »work psychology« unterschiedlichem Engagement tun. bezieht sich auf die Anwendung psychologischer Theorien, Arbeitszufriedenheit »work satisfaction« Assessment-Center »assessment center« Forschungsansätze und Interventionsmethoden in der Arbeitswelt, auf die psychologischen Aspekte der Gestaltung der Arbeitstätigkeit, des Arbeitsplatzes und der Umgebung des Arbeitsplatzes. zusammenfassende Bewertung der unterschiedlichen Dimensionen von Arbeit. multiple Verfahrenstechnik zur Auswahl und Beurteilung von Mitarbeitern, Assimilation »assimilation« bestehend aus verschiedenen eignungsdiagnostischen Instrumenten und leistungsrelevanten Aufgaben. Interpretation neuer Erfahrungen mit Hilfe von Begriffen der bereits Assoziationsfelder »association areas« existierenden Schemata. Bereiche des zerebralen Kortex, die nicht an den primären motorischen und sensorischen Funktionen beteiligt sind, sondern an höheren geistigen Fähigkeiten wie Lernen, Erinnern, Denken und Sprechen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Assoziatives Lernen »associative learning« Lernen, dass bestimmte Ereignisse zusammen auftreten. Bei den Ereignissen kann es sich (in der klassischen Konditionierung) um zwei Reize Attributionstheorie »attribution theory« Aufgabenbezogener Führungsstil Aufmerksamkeitsdefizit- »task leadership« Hyperaktivitätsstörung disorder« »attention-deficit hyperactivity aufsteigende, datengesteuerte Informationsverarbeitung ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen Außersinnliche Wahrnehmung »extrasensory perception« Autismus »autism« oder (in der operanten Konditionierung) um eine Reaktion und ihre Konsequenzen handeln. beschreibt, dass wir das Verhalten eines Menschen erklären, indem wir die Verantwortung dafür entweder der Situation oder der Veranlagung des betreffenden Menschen zuschreiben. zielorientierter Führungsstil, bei dem Standards gesetzt werden, Arbeit organisiert und die Aufmerksamkeit auf Ziele gelenkt wird. psychische Störung, gekennzeichnet durch Auftreten von einem oder mehr der drei Schlüsselsymptome vor dem 7. Lebensjahr: extreme Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Bottom-Up-Verarbeitung Equity umstrittene These, dass Wahrnehmung auch stattfinden kann, wenn keine sensorischen Signale eintreffen. Zusammenfassender Begriff für Phänomene wie Telepathie, Hellsehen und Präkognition. Störung, die im Kindesalter auftritt und durch das Fehlen von Kommunikation, sozialer Interaktion und dem Verständnis für die seelischen Automatische Verarbeitung »automatic processing« Autonomes (vegetatives) Nervensystem »autonomic nervous system« Autoritärer Erziehungsstil »authoritarian parenting« Autoritativer Erziehungsstil »authoritative parenting« Aversionskonditionierung »aversive conditioning« Axon »axon« Balken Barbiturate »barbiturates« Bedingte Reaktion Bedingter Stimulus Bedingungslose positive Wertschätzung »unconditional positive regard« Bedrohung durch ein Stereotyp Bedürfnishierarchie »hierarchy of needs« Befragung »survey« Begriff »concept« Beharren auf Überzeugungen »belief perseverance« Zustände anderer Menschen gekennzeichnet ist. unbewusste Enkodierung zufällig anfallender Informationen, wie Raum, Zeit und Häufigkeit, sowie erlernter, aber inzwischen wohlbekannter Informationen (z. B. Wortbedeutungen). Teil des peripheren Nervensystems, der die Drüsen und Muskeln der Körperorgane (z. B. des Herzens) kontrolliert. Der sympathische Teil sorgt für Erregung, der parasympathische für Beruhigung. Eltern verlangen strikten Gehorsam, weil es ihnen um psychologische Kontrolle geht. Sie bestrafen massiv und physisch und haben geringes Interesse an den Handlungsabsichten und -motiven der Kinder. Eltern stellen Anforderungen und verlangen die Einhaltung von Regeln, akzeptieren aber die Kinder als ernst zu nehmende Gesprächspartner. Form der Gegenkonditionierung, die einen unangenehmen Zustand (Übelkeit) mit unerwünschtem Verhalten (Alkohol trinken) koppelt. Erweiterung eines Neurons, mit der Botschaften an andere Neurone bzw. an Muskeln oder Drüsen weitergeleitet werden; die Verzweigungen des Axons werden axonale Endigungen oder Kollaterale genannt. Corpus callosum Substanzen, die zur Verringerung der Aktivität des zentralen Nervensystems führen. Sie wirken angstreduzierend, schränken jedoch das Gedächtnis und die Urteilsfähigkeit ein. Konditionierte Reaktion Konditionierter Stimulus bzw. Reiz mitfühlende, akzeptierende, nicht wertende Haltung, von der Carl Rogers glaubte, dass sie Klienten dabei helfen würde, Selbstwahrnehmung und Selbstakzeptanz zu entwickeln. Stereotype Threat Maslows Pyramide der menschlichen Bedürfnisse; beginnend mit den physiologischen Bedürfnissen, die erst erfüllt sein müssen, bevor auf einer höheren Stufe das Bedürfnis nach Sicherheit und danach die psychischen Bedürfnisse aktuell werden. Technik, bei der die von ihnen selbst berichteten Einstellungen oder Verhaltensweisen der Menschen einer bestimmten Gruppe ermittelt werden; i. Allg. wird eine repräsentative Zufallsstichprobe befragt. mentale Gruppierung ähnlicher Gegenstände, Ereignisse, Ideen oder Personen. Festhalten an den ursprünglichen Auffassungen, nachdem die Grundlage, auf der sie gebildet wurden, zweifelhaft geworden ist. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Behaviorismus »behaviorism« Sichtweise von der Psychologie als 1. einer objektiven Wissenschaft, die 2. das Verhalten ohne Bezugnahme auf mentale Prozesse untersucht. Heute Beobachtung in natürlicher »naturalistic observation« Umgebung Beobachtungslernen Bestätigungstendenz »observational learning« »confirmation bias« Bestrafung Bewältigung Bewusste Verarbeitung »punishment« Bewusstsein »consciousness« Bildungspsychologie kein entsprechender Begriff im Englischen Bindung »attachment« »effortful processing« stimmen die meisten Psychologen, die in der Forschung tätig sind, lediglich der 1. Aussage zu. Beobachten und Erfassen von Verhalten in natürlichen Situationen unter Verzicht auf Manipulation oder Kontrolle der Situation. durch die Beobachtung anderer Menschen lernen. Tendenz, nach Informationen zu suchen, die eine vorgefasste Meinung bestätigen, und Hinweise zu ignorieren oder zu verzerren, die dieser Meinung widersprechen. Ereignis, das das vorausgehende Verhalten reduziert. Coping Form der Enkodierung, die Aufmerksamkeit und bewusste Anstrengung erfordert. Gesamtheit der unmittelbaren Erfahrung, die sich aus der Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umgebung, unseren Kognitionen, Vorstellungen und Gefühlen zusammensetzt. Teil der Pädagogischen Psychologie, der sich mit der Untersuchung des Lehrens und Lernens befasst. emotionales Band zwischen dem sehr kleinen Kind und seiner Bezugsperson. Das Kind sucht die Nähe zur Bezugsperson und reagiert auf Binge-Eating-Störung »binge-eating disorder« Binokulare Hinweisreize »binocular cues« Biologische Psychologie oder Perspektive »biological psychology« oder »biological perspective« Biomedikamentöse Therapie »biomedical therapy« Biopsychosozialer Ansatz »biopsychosocial approach« Bipolare Störung »bipolar disorder« Blinder Fleck »blind spot« Blindes Sehen »blindsight« Blindheit durch »inattentional blindness« Unaufmerksamkeit Blitzlichterinnerungen Bottom-up-Verarbeitung »flashbulb memories« »bottom-up processing« Broca-Zentrum »Broca’s area« Bulimia nervosa »bulimia nervosa« Cannon-Bard-Theorie »Cannon-Bard theory« Chromosomen Chunking »chromosomes« »chunking« Coping »coping« Trennung mit Kummer und Schmerz. deutliche Fressepisoden, gefolgt von Leiden, Ekel oder Schuld, aber ohne die Kompensation durch Erbrechen oder Fasten, wie bei der Bulimia nervosa. Tiefenmerkmale, wie retinale Disparität, die voraussetzen, dass man beide Augen zu Hilfe nimmt. Teilbereich der Psychologie, der sich mit dem Zusammenspiel von Biologie und Verhalten beschäftigt. Bezieht Psychologen ein, die in den Neurowissenschaften, Verhaltensgenetik und der evolutionären Psychologie arbeiten. Diese können sich als Verhaltensneurowissenschaftler , Neuropsychologen , Verhaltensgenetiker , physiologische Psychologen oder Biopsychologen bezeichnen. verschriebene Medikamente oder medizinische Verfahren, die direkt auf das Nervensystem des Patienten einwirken. eine integrierende Sichtweise, die biologische, psychologische und soziokulturelle Analyseebenen berücksichtigt. affektive Störung, bei der ein Mensch zwischen der Hoffnungslosigkeit und Lethargie der Depression und dem übererregten Zustand der Manie hin und her wechselt (früher manisch-depressive Störung genannt). Punkt der Netzhaut, an dem der Sehnerv das Auge verlässt und ein »blinder« Fleck entsteht, weil hier keine Rezeptorzellen vorhanden sind. Zustand, in dem eine Person auf einen visuellen Stimulus reagieren kann, ohne diesen bewusst zu erleben. die Unfähigkeit, sichtbare Objekte zu sehen, wenn die Aufmerksamkeit woanders ist. sehr klare Erinnerungen an emotional bedeutsame Momente oder Ereignisse. Analyse, die mit den Sinnesrezeptoren beginnt und aufsteigend bis zur Integration der sensorischen Information durch das Gehirn erfolgt. steuert den sprachlichen Ausdruck; Teil des Frontalkortex, meist in der linken Hemisphäre; steuert die Muskelbewegungen, die an der Lautbildung beteiligt sind. Essstörung, die durch Fressepisoden gekennzeichnet ist, bei denen meistens riesige Kalorienmengen aufgenommen werden, gefolgt von Erbrechen, der Verwendung von Abführmitteln oder Fasten. sagt aus, dass ein emotionserregender Reiz gleichzeitig 1. physiologische Reaktionen und 2. die subjektive Erfahrung der Emotion auslöst. fadenähnliche Strukturen aus DNA-Molekülen, die Gene enthalten. Organisieren einzelner Items in handhabbare und/oder vertraute Einheiten; geschieht häufig automatisch. Verringerung von Stress auf emotionalem oder kognitivem Wege bzw. durch Verhalten. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Corpus callosum »corpus callosum« breites Band aus Nervenfasern, das die beiden Gehirnhälften miteinander CR Cross-Race-Effekt CS Dämpfende Substanzen »depressant« verbindet und über das Informationen weitergeleitet werden. Konditionierte Reaktion Other-Race-Effekt Konditionierter Stimulus bzw. Reiz Substanzen (wie Alkohol, Barbiturate und Opiate), die die neuronale Aktivität Deindividuation »deindividuation« Déjà-vu-Erfahrung »déjà vu« reduzieren und die Körperfunktionen verlangsamen. Verlust der Selbstwahrnehmung und Zurückhaltung in Gruppensituationen, die Erregung und Anonymität fördern. der unheimliche Eindruck, etwas schon einmal erlebt zu haben. Hinweisreize δ-Wellen Deltawellen »delta waves« Dendriten »dendrites« aus der aktuellen Situation könnten unbewusst die Erinnerung an eine frühere Situation auslösen. Deltawellen langsame Hirnwellen mit großer Amplitude. δ-Wellen gehen mit Tiefschlaf einher. vielfach verzweigte Erweiterungen einer Nervenzelle, mit denen Botschaften »interpretation« empfangen und Impulse an den Zellkörper weitergegeben werden. DNA/DNS heißt in der Psychoanalyse, dass der Analytiker die Bedeutung der Träume, Desoxyribonukleinsäure Deutung Diskriminierung »discrimination« Dissoziation »dissociation« Dissoziative Identitätsstörung »dissociative identity disorder« Dissoziative Störungen »dissociative disorders« DNA/DNS »deoxyribonucleic acid« Doppelblindversuch »double-blind procedure« Down-Syndrom Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz DSM-IV-TR Chromosomen bildet. experimentelles Vorgehen, bei dem sowohl die Versuchsteilnehmer als auch die Mitarbeiter des Versuchsleiters nicht wissen (»blind« sind), ob die Teilnehmer eine Behandlung oder ein Placebo erhalten. Diese Methode wird i. Allg. bei der Evaluation von Studien zur Wirkung von Medikamenten angewandt. »Down syndrome« Zustand einer leichten bis schweren geistigen Behinderung und einer Reihe damit zusammenhängender körperlicher Merkmale, die durch ein zusätzliches Chromosom 21 verursacht werden. »Young-Helmholtz trichromatic Theorie, die besagt, dass die Retina drei verschiedene Farbrezeptortypen theory« enthält, von denen einer besonders empfindlich auf Rot reagiert, ein anderer auf Grün und ein dritter auf Blau. Werden sie in Kombination stimuliert, können sie die Wahrnehmung jedes beliebigen Farbtons erzeugen. »Diagnostic and Statistical Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen (4. Manual of Mental Disorders, 4th Ausgabe) der American Psychiatric Association mit aktualisierter Edition, Text Revision« Textrevision, ein weithin genutztes System zur Klassifikation psychischer Early-Starter-Modell »early-starter model« Echogedächtnis »echoic memory« Ecstasy »ecstasy« EEG Effektgesetz des Widerstands und anderer aufschlussreicher Verhaltensweisen interpretiert, um den Patienten auf dem Weg zur Einsicht weiterzubringen. nicht zu rechtfertigendes, negatives Verhalten gegenüber einer Gruppe oder ihren Mitgliedern. Spaltung des Bewusstseins, die ermöglicht, dass bestimmte Gefühle und Gedanken gleichzeitig mit anderen auftreten. seltene Form einer dissoziativen Störung, bei der eine Person zwei oder mehrere voneinander unterscheidbare und einander abwechselnde Persönlichkeiten zeigt; früher bezeichnet als multiple Persönlichkeitsstörung. Störungen, bei denen sich das Bewusstsein von früheren Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen abspaltet (dissoziiert). komplexes Molekül, das die genetische Information enthält, die die »law of effect« Störungen. Modellvorstellung, der die Annahme zugrunde liegt, dass die meisten delinquenten, antisozialen Jugendlichen ihre »Karriere« aufgrund negativer familiärer Erfahrungen bereits im Vorschulalter begonnen haben. kurzzeitiges sensorisches Gedächtnis für auditive Reize; wenn die Aufmerksamkeit abgelenkt ist, können Wörter oder Geräusche noch in einem Zeitfenster von 3 oder 4 Sekunden erinnert werden. synthetisches Stimulans und schwaches Halluzinogen. Führt zu Euphorie und dem Gefühl sozialer Nähe, birgt jedoch kurzfristige Gesundheitsrisiken und beschädigt längerfristig serotonerge Neuronen; wirkt auf Stimmung und Kognition. Elektroenzephalogramm Thorndikes Prinzip, dass Verhaltensweisen, die angenehme Konsequenzen zur Folge haben, häufiger auftreten, während Verhaltensweisen, denen unangenehme Konsequenzen folgen, seltener gezeigt werden. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Egozentrismus »egocentrism« in Piagets Entwicklungstheorie die mangelnde Fähigkeit des Kindes im präoperatorischen Stadium, den Standpunkt eines anderen Menschen Eigengruppe Eigengruppenverzerrung Eignungstest »in-group« »in-group bias« »aptitude test« Eineiige Zwillinge »identical twins« Einsicht »insight« Einsichttherapien »insight therapies« Einstellung »attitude« einzunehmen. »Wir« – die Menschen, mit denen man eine gemeinsame Identität teilt. Tendenz, die eigene Gruppe anderen vorzuziehen. Test, der die künftig zu erwartende Leistung eines Menschen vorhersagen soll; Eignung ist die Fähigkeit zu lernen. Zwillinge, die sich aus einer einzigen (monozygotisch) befruchteten Eizelle entwickeln, die sich dann in zwei Eizellen teilt und somit zwei genetisch identische Organismen bildet. plötzliche und oft überraschend auftauchende Lösung eines Problems; im Unterschied zu strategisch angelegten Lösungen. Vielzahl von Therapien, deren Ziel es ist, die seelische Gesundheit zu verbessern, indem sie das Bewusstsein einer Person für ihre grundlegenden Beweggründe und Abwehrreaktionen stärkt. Gefühle, oft von unseren Überzeugungen beeinflusst, die Menschen prädisponieren, in einer bestimmten Art und Weise auf Dinge, Menschen und Einwortstadium »one-word stage« Einzelfallstudie »case study« Eklektischer Ansatz »eclectic approach« EKT Elektroenzephalogramm »electroencephalogram« Elektrokrampftherapie »electroconvulsive therapy« Embodied Cognition »embodied cognition« Embodiment Embryo »embryo« Emotion »emotion« Emotionale Intelligenz »emotional intelligence« Emotionsfokussierte Bewältigung »emotion-focused coping« Empathiemediationshypothese »empathy mediation hypothesis« Empathische Schuldgefühle »feelings of empathic guilt« Empirisch ermittelter Test »empirically derived test« Endokrines System »endocrine system« Endorphine »endorphins« Enkodieren »encoding« Ereignisse zu reagieren. Phase der Sprachentwicklung, die ungefähr das 2. Lebensjahr umfasst, während der das Kind hauptsächlich in einzelnen Wörtern spricht. Beobachtungstechnik, bei der ein Individuum gründlich und intensiv beobachtet wird in der Hoffnung, auf diese Weise universelle Prinzipien entdecken zu können. Form der Psychotherapie, bei der je nach dem Problem des Klienten Techniken aus unterschiedlichen Therapieformen eingesetzt werden. Elektrokrampftherapie Verstärkung von Hirnstromwellen, also Wellen elektrischer Aktivität, die über die Oberfläche des Gehirns laufen. Diese Wellen werden von Elektroden gemessen, die am Schädel befestigt werden. biomedizinische Therapie für schwer depressive Patienten, bei der ein kurzer Stromstoß durch das Gehirn des anästhesierten Patienten geschickt wird. in der psychologischen Wissenschaft der Einfluss von körperlichen Empfindungen, Gesten und anderen Zuständen auf kognitive Vorlieben und Urteile. Embodied Cognition sich entwickelnder menschlicher Organismus. Die Embryonalphase dauert etwa von der 2. Woche nach der Befruchtung bis zum Ende des 2. Monats Reaktion des gesamten Organismus, die 1. physiologische Erregung, 2. Ausdrucksverhalten und 3. bewusste Erfahrung beinhaltet. Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen, mit ihnen umzugehen und sie zu nutzen. Versuch, den Stress indirekt zu verringern, indem man einen Stressor meidet oder ihn ignoriert und seine Aufmerksamkeit auf emotionale Bedürfnisse richtet, die mit der eigenen Stressreaktion zusammenhängen. Annahme, dass die Enge des Zusammenhangs zwischen elterlicher Erziehung und prosozialem Handeln durch die Stärke des empathischen Mitempfindens vermittelt wird. Schuldgefühle, die auf der Fähigkeit zum empathischen Mitempfinden beruhen. Sie treten dann auf, wenn eine Person sich als Quelle für die Schädigung oder Verletzung einer anderen Person erlebt, und sind eine Form des Mitfühlens mit dem Anderen. ein Test, wie der MMPI, in dem ein Itempool untersucht wird und hinterher diejenigen Items zu Gruppen zusammengefasst werden, die am besten zwischen den Dimensionen diskriminieren. »langsames« chemisches Kommunikationssystem des Körpers; es besteht aus einer Reihe von Drüsen, die Hormone ins Blut ausschütten. »innere Morphine«; natürliche, den Opiaten ähnelnde Neurotransmitter, die mit Schmerzlinderung und Lust in Zusammenhang gebracht werden. Verarbeitung von Informationen zur Eingabe in das Gedächtnissystem, z. B. durch Herstellen eines Bedeutungszusammenhangs. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Entwicklungspsychologie »developmental psychology« Teildisziplin der Psychologie, die die im Verlauf des Lebens auftretenden Veränderungen auf der physischen, kognitiven und sozialen Ebene Entzug »withdrawal« untersucht. unangenehme und quälende Folgen des Absetzens der suchterzeugenden Epigenetik »epigenetics« Substanz. die Untersuchung der Einflüsse auf die Genexpression, die auftreten ohne Equity »equity« Erbe-Umwelt-Debatte Erblichkeit »heritability« die DNA zu verändern. ein Zustand, in dem Menschen aus einer Beziehung genauso viel bekommen, wie sie geben. Anlage-Umwelt-Debatte Ausmaß, in dem interindividuelle Unterschiede auf Gene zurückgeführt werden können. Die Erblichkeit eines Persönlichkeitsmerkmals kann in Abhängigkeit von der ausgewählten Population und den untersuchten Umweltbedingungen variieren. Hoffnungslosigkeit und passive Resignation, die Tiere und Menschen lernen, wenn sie wiederholt auftretenden aversiven Ereignissen nicht ausweichen Erlernte Hilflosigkeit »learned helplessness« Erneutes Lernen »relearning« können. Maß für die Erinnerungsfähigkeit, mit dem erfasst wird, wie viel schneller Erwerb »acquisition« bereits erlerntes Material zum wiederholten Mal gelernt wird. erste Phase der klassischen Konditionierung; die Phase, in der ein neutraler Reiz mit einem unkonditionierten Reiz gekoppelt wird, sodass der neutrale Erziehungspraktiken »parental techniques« Erziehungspsychologie kein entsprechender Begriff im Englischen Erziehungsstil »parenting style« Reiz eine konditionierte Reaktion auslöst. Bei der operanten Konditionierung: die Bekräftigung einer verstärkten Reaktion. beziehen sich auf spezifische Erziehungsmaßnahmen der Eltern, Erziehungsstile dagegen auf inhaltsunabhängige (d. h. übergreifende) Grundhaltungen. Teil der Pädagogischen Psychologie, der sich nicht mit Bildungsprozessen (Lehren und Lernen), sondern mit Erziehung im engeren Sinne befasst, etwa mit dem Einfluss elterlicher Erziehungsmaßnahmen auf die Entwicklung des Kindes. Muster von elterlichen Einstellungen, Handlungsweisen und Ausdrucksformen, die die Art der Interaktion der Eltern mit ihrem Kind über Es »id« ESP Evidenzbasierte Praxis »evidence-based practice« Evolutionspsychologie »evolutionary psychology« Experiment »experiment« Explizites Gedächtnis »explicit memory« Expositionstherapie »exposure therapy« Expositionstherapie mit Hilfe virtueller Realität »virtual reality exposure therapy« Externale Kontrollüberzeugung »external locus of control« Extinktion Extrinsische Motivation »extrinsic motivation« eine Vielzahl von Situationen kennzeichnen. enthält ein Reservoir unbewusster Energie, deren Streben laut Freud auf die Erfüllung grundlegender sexueller und aggressiver Triebe gerichtet ist. Das Es handelt nach dem Lustprinzip und verlangt sofortige Befriedigung. Außersinnliche Wahrnehmung Treffen klinischer Entscheidungen, bei dem die besten verfügbaren Forschungsbefunde, klinische Erfahrung und die Vorlieben und Eigenschaften der Patienten vereint werden. die Untersuchung der Evolution des Verhaltens und des Denkens mithilfe der Prinzipien der natürlichen Selektion. Forschungsmethode, bei der der Forscher einen oder mehrere Faktoren (unabhängige Variablen) manipuliert, um die Auswirkung auf eine Verhaltensweise oder einen mentalen Prozess (abhängige Variable) zu beobachten. Durch Zufallszuweisung der Teilnehmer können andere wichtige Faktoren kontrolliert werden. Gedächtnis für Fakten und Erfahrungen, die man bewusst wissen und »deklarieren« kann (auch als deklaratives Gedächtnis bezeichnet). Technik der Verhaltensmodifikation – wie die systematische Desensibilisierung und die Expositionstherapie mit Hilfe virtueller Realität –, die Ängste bekämpft, indem Menschen (in der Vorstellung oder in der Realität) mit den Dingen konfrontiert werden, vor denen sie Angst haben und die sie vermeiden. eine Angstbehandlung, bei der Menschen zunehmend mit simulierten Beispielen für ihre größten Ängste konfrontiert werden (z. B. Fliegen in einem Flugzeug, Spinnen, Sprechen vor Publikum). die Wahrnehmung, dass das eigene Schicksal vom Zufall oder von äußeren Kräften bestimmt wird, die sich der eigenen Kontrolle entziehen. Löschung Wunsch, ein Verhalten wegen versprochener Belohnungen oder drohender Bestrafung zu zeigen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Faktorenanalyse »factor analysis« statistische Methode zur Identifizierung von Gruppen verwandter Items (die man auch Faktoren nennt) in einem Test; wird zum Nachweis verschiedener Familientherapie »family therapy« Farbkonstanz »color constancy« Farbton »hue« Leistungsdimensionen eingesetzt, aus denen sich der Gesamttestwert eines Menschen ergibt. Therapie, die die Familie als Gesamtsystem behandelt. Sie geht davon aus, dass das unerwünschte Verhalten des Einzelnen von anderen Familienmitgliedern beeinflusst oder auf sie gerichtet ist. Fähigkeit, bekannte Gegenstände auch unter stark wechselnden Lichtverhältnissen, die die von den Gegenständen reflektierten Wellenlängen verändern, mit gleichbleibender Farbe wahrzunehmen. Farbdimension, die durch die Wellenlänge des Lichts bestimmt wird und die »fixed-interval schedule« wir als die uns bekannten Farben Blau, Grün etc. wahrnehmen. Fötales Alkoholsyndrom der Einbau von irreführenden Informationen in die Erinnerung an ein Ereignis. Beobachtung in natürlicher Umgebung ein Verstärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem die erste Fester Quotenplan »fixed-ratio schedule« Reaktion nach einer vorab festgelegten Zeitspanne verstärkt wird. ein Verstärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem eine Figur-Grund-Beziehung »figure-ground« Reaktion erst nach einer bestimmten Anzahl von Reaktionen verstärkt wird. Organisation des Gesichtsfelds in Objekte (Figuren ), die sich von ihrer Fixierung »fixation« FAS Fehlinformationseffekt Feldbeobachtung Fester Intervallplan Flow Fluide Intelligenz fMRT Foot-in-the-Door-Technik »misinformation effect« Umgebung abheben (Grund ). nach Freud eine Bindung der Lust suchenden Energien an eine vorhergehende psychosexuelle Phase, in der Konflikte nicht gelöst wurden. »flow« ein fokussierter Bewusstseinszustand völliger Hingabe, mit verminderter Wahrnehmung des eigenen Selbst und der Zeit, aufgrund einer optimalen Beanspruchung der eigenen Fähigkeiten. »fluid intelligence« Fähigkeit eines Menschen, schnell und abstrakt zu denken. Diese Fähigkeit nimmt tendenziell im späten Erwachsenenalter ab. »functional MRI« ein Verfahren zur Darstellung von Blutfluss und damit Hirnaktivität, indem man zeitlich aufeinander folgende MRT-Scans miteinander vergleicht. Mit Hilfe von fMRT-Scans kann man die Hirnfunktionen erkennen. »foot-in-the-door phenomenon« Neigung von Menschen, die zunächst einer bescheidenen Forderung Formal-operatorisches Stadium »formal operational stage« Formatio reticularis »reticular formation« Fötales Alkoholsyndrom »fetal alcohol syndrome« Fötus »fetus« Fovea »fovea« Framing-Effekt »framing effect« Freie Assoziation »free association« Fremdeln »stranger anxiety« Fremdgruppe »out-group« Frequenz »frequency« Frequenztheorie »frequency theory« zugestimmt haben, später auch einer weiter gehenden Forderung zuzustimmen. nach Piaget das Stadium der kognitiven Entwicklung, das normalerweise mit dem 12. Lebensjahr beginnt. In dieser Phase erwirbt das Kind die Fähigkeit, logisch über abstrakte Konzepte nachzudenken. neuronales Netz im Hirnstamm, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Erregung spielt. körperliche und kognitive Anomalien, verursacht durch mütterlichen Alkoholmissbrauch während der Schwangerschaft. In schweren Fällen kann es zu auffallenden Veränderungen der Gesichtsproportionen kommen. Bezeichnung für den sich entwickelnden menschlichen Organismus ab der 9. Woche nach der Empfängnis bis zur Geburt. Punkt des schärfsten Sehens auf der Retina, um den herum die Zapfen des Auges gehäuft vorkommen. Auswirkung der Darstellungsweise eines Gegenstands oder Themas; Framing-Effekte können einen großen Einfluss auf Entscheidungen und Urteile ausüben. psychoanalytische Methode zur Erforschung des Unbewussten, bei der der Patient sich entspannt und alles ausspricht, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn es nichtssagend oder peinlich ist. Furcht vor Menschen, die dem Kind unbekannt sind. Das Fremdeln tritt allgemein bei Kindern im 8. Lebensmonat erstmals auf. »Sie« – diejenigen, die als verschieden oder getrennt von der eigenen Gruppe wahrgenommen werden. Anzahl von vollständigen Schwingungen, die einen bestimmten Punkt in einem vorgegebenen Zeitraum passieren (z. B. pro Sekunde). besagt, dass beim Gehör die Anzahl der über den Hörnerv übertragenen Nervenimpulse der Frequenz eines Tons entspricht und uns damit ermöglicht, die Höhe dieses Tons wahrzunehmen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Frontallappen »frontal lobes« Teil des zerebralen Kortex, der direkt hinter der Stirn liegt. Beteiligt an der Frustrations-Aggressions-Prinzip »frustration aggression principle« Führung »leadership« Sprache und Willkürmotorik und an der Planung und Urteilsfindung. besagt, dass durch Frustration, d. h. wenn man daran gehindert wird, ein Ziel zu erreichen, Wut entsteht, die zu Aggressionen führen kann. Einflussnahme mittels Kommunikation zwecks gemeinsamer Fundamentaler Attributionsfehler »fundamental attribution error« Aufgabenbearbeitung. Tendenz, dass ein Beobachter bei der Analyse des Verhaltens eines Menschen den Einfluss der Situation unter- und den Einfluss der funktionelle MRT GAS Gate-Control-Theorie persönlichen Veranlagung überschätzt. fMRT Allgemeines Adaptationssyndrom besagt, dass das Rückenmark über ein neurologisches »Tor« (»gate«) verfügt, das Schmerzsignale aufhält oder zum Gehirn durchlässt. Das »Tor« »gate-control theory« wird geöffnet durch die Aktivität von Schmerzsignalen, die über feine Nervenfasern nach oben steigen, und geschlossen durch die Aktivität in Gedächtnis »memory« Gegenfarbentheorie »opponent-process theory« dickeren Fasern oder durch vom Gehirn kommende Informationen. dauerhaftes Fortbestehen von aufgenommenen Informationen über die Zeit; es ermöglicht die Speicherung und das Abrufen von Informationen. Theorie, derzufolge das Farbensehen auf den retinalen Gegenkonditionierung »counterconditioning« Gehör Geistige Behinderung »audition« »intellectual disability« Gemeindepsychologie »community psychology« Gene »genes« Generalisierte Angststörung »generalized anxiety disorder« Genom »genome« Gerechte-Welt-Glaube »just-world phenomenon« Geschlecht »sex« bzw. »gender« Erregungsverhältnissen der Gegenfarbenpaare beruht (Rot/Grün, Gelb/Blau und Schwarz/Weiß). So werden beispielsweise manche Zellen durch Grün stimuliert und durch Rot gehemmt, andere werden durch Rot stimuliert und durch Grün gehemmt. Verfahren der Verhaltenstherapie, das die klassische Konditionierung nutzt, um neue Reaktionen auf jene Reize zu erzeugen, die unerwünschte Verhaltensweisen auslösen. Schließt Expositionstherapien und die Aversionskonditionierung ein. Sinneskanal des Hörens. ein Zustand eingeschränkter geistiger Fähigkeiten, gekennzeichnet durch einen IQ von unter 70 und Schwierigkeiten, den Anforderungen des normalen Alltagslebens gerecht zu werden; variiert von leicht bis schwer (früher als mentale Retardierung bezeichnet). ein Zweig der Psychologie, der untersucht, wie Menschen mit ihrem sozialen Umfeld interagieren und wie soziale Institutionen Individuen und Gruppen beeinflussen. biochemische Bausteine für die Vererbung, aus denen die Chromosomen bestehen. Gene sind Segmente der DNA, die fähig sind, Proteine zu synthetisieren (aufzubauen). Angststörung, bei der die Betroffenen kontinuierlich angespannt und besorgt sind und eine anhaltende Erregung des autonomen Nervensystems aufweisen. enthält die vollständigen Informationen, um einen Organismus herzustellen; besteht aus dem gesamten genetischen Material in den Chromosomen des Organismus. Tendenz von Menschen, zu glauben, dass die Welt gerecht ist und dass Menschen deshalb bekommen, was sie verdienen, und verdienen, was sie bekommen. in der Psychologie Bezeichnung für die biologisch (»sex«) oder sozial »gender identity« »gender role« »gender-typing« »gestalt« (»gender«) beeinflussten Charakteristika, die Menschen als männlich oder weiblich definieren. das Gefühl einer Person, Mann oder Frau zu sein. Reihe von Erwartungen an das Verhalten von Männern und Frauen. bezeichnet den Erwerb einer traditionell männlichen oder weiblichen Rolle. organisiertes Ganzes. Die Gestaltpsychologen heben unsere Tendenz Gesundheitspsychologie »health psychology« hervor, einzelne Informationselemente zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzufügen. Teilbereich der Psychologie, der den Beitrag der Psychologie zur Gleichgewichtssinn Gliazellen »vestibular sense« »glial cells« Geschlechtsidentität Geschlechtsrolle Geschlechtstypisierung Gestalt Verhaltensmedizin liefert. Sinnessystem zur Wahrnehmung der Bewegung und Lage des Körpers. Zellen innerhalb des Nervensystems, die die Neuronen stützen, ernähren und schützen und möglicherweise beim Lernen und Denken eine Rolle © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Glukose »glucose« Form des Zuckers, die im Blut zirkuliert und die Hauptenergiequelle für das Grammatik »grammar« Körpergewebe darstellt. Sinkt der Glukosespiegel, fühlen wir uns hungrig. System von Regeln in einer Sprache, mit deren Hilfe wir uns anderen Menschen mitteilen und sie verstehen können. Die Semantik (»semantics«) ist die Gesamtheit aller Regeln, mit deren Hilfe wir in einer gegebenen Grundlagenforschung Sprache aus Morphemen, Wörtern und Sätzen Bedeutung ableiten; und die Syntax (»syntax«) beschreibt die Regeln, nach denen Wörter zu sinnvollen Sätzen kombiniert werden. »Graduated and Reciprocated schrittweise und wechselseitige Initiativen zur Spannungsreduktion – eine Initiatives in Tension-Reduction« Strategie zur Verringerung internationaler Spannungen. »basic research« reine Wissenschaft mit dem Ziel der Vergrößerung des wissenschaftlich Grundumsatz Gruppendenken »basal metabolic rate« »groupthink« Gruppenpolarisierung »group polarization« Gruppensozialisationstheorie »group socialization theory« Gruppentherapie »group therapy« Gruppierung »grouping« Habituation »habituation« Halluzinationen »hallucinations« Halluzinogene »hallucinogens« GRIT fundierten Basiswissens. Energiemenge, die ein Körper im Ruhezustand verbraucht. Denkweise, die dann auftritt, wenn in einer Gruppe das Harmoniebedürfnis bei Entscheidungen stärker ist als die realistische Bewertung von Alternativen. Extremisierung der in einer Gruppe vorherrschenden Einstellungen durch Diskussionen in der Gruppe. Auffassung, dass die Gruppe der Gleichaltrigen (und nicht die Eltern!) den entscheidenden Erziehungseinfluss ausübt. wird mit Gruppen statt Einzelpersonen durchgeführt, ermöglicht therapeutische Vorteile durch die Gruppeninteraktion. Tendenz unserer Wahrnehmung, Reize zu kohärenten Gruppen zusammenzufassen. Abnahme der Reaktionsbereitschaft bei wiederholter Stimulusdarbietung. In dem Maß, wie ein Säugling durch wiederholte Darbietung mit einem visuellen Stimulus vertraut wird, schwindet sein Interesse; er fixiert den Stimulus immer kürzer und wendet früher den Blick ab. irrtümliche sensorische Wahrnehmungen, wie etwa das Sehen von Objekten ohne äußere visuelle Reize. psychedelische (»bewusstseinserweiternde«) Substanzen, wie LSD, die Wahrnehmungen verzerren und sensorische Bilder ohne sensorischen Input Handlungstheorie Hawthorne-Effekt »action theory« »Hawthorne effect« Heuristik »heuristic« Hindsightbias »hindsight bias« Hippocampus »hippocampus« Hirnstamm »brain stem« Homöostase »homeostasis« generieren. Theorie, die das Bewusste und Geplante menschlichen Verhaltens betont. verzerrender Einfluss bei experimentellen Untersuchungen. Nicht die durchgeführte experimentelle Manipulation wirkt sich auf die abhängigen Variablen aus, sondern allein die Tatsache, dass eine Untersuchung durchgeführt wird. einfache Denkstrategie für effizientere Urteile und Problemlösungen; schneller, aber auch fehleranfälliger als der Algorithmus. Tendenz, nach dem Eintreten eines Ereignisses zu glauben, man hätte es vorhersehen können (auch bekannt als Rückschaufehler ). neuronales Zentrum im limbischen System, das an der Verarbeitung expliziter Erinnerungen für die endgültige Speicherung beteiligt ist. ältester Teil und Kern des Gehirns, der dort beginnt, wo das Rückenmark in den Schädel eintritt und etwas dicker wird. Der Hirnstamm ist für die automatische Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen zuständig. Tendenz, einen ausgeglichenen und konstanten inneren Zustand Hormone »hormones« aufrechtzuerhalten; Regulation aller Bereiche der Körperchemie, wie z. B. die Regulierung des Blutzuckers auf einer bestimmten Höhe. von den endokrinen Drüsen hergestellte chemische Botenstoffe, die sich Human-Factors-Psychologie »human factors psychology« durch den Blutkreislauf fortbewegen und andere Gewebe beeinflussen. ein Unterfeld der A&O-Psychologie, das untersucht, wie Mensch und Maschinen miteinander interagieren und wie Maschinen und physische Humanistische Psychologie »humanistic psychology« Umwelten sicher und einfach nutzbar gemacht werden können. historisch bedeutsame Auffassung, bei der das Wachstumspotenzial gesunder Menschen und das individuelle Potenzial für persönliches Humanistische Theorien »humanistic theories« Wachstum betont werden. betrachten Persönlichkeit in Bezug auf das menschliche Potenzial zu gesundem persönlichem Wachstum. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Hypnose »hypnosis« soziale Interaktion, in der eine Person (der Hypnotiseur) einer anderen (dem Hypnotisierten) suggeriert, dass bestimmte Wahrnehmungen, Gefühle, Hypophyse Hypothalamus Hypothese Ich »pituitary gland« »hypothalamus« »hypothesis« »ego« Gedanken oder Verhaltensweisen spontan auftreten. wichtigste Drüse des endokrinen Systems. Unter dem Einfluss des Hypothalamus reguliert sie das Wachstum und kontrolliert die Aktivität anderer endokriner Drüsen. neuronale Struktur, die unterhalb (»hypo«) des Thalamus liegt; steuert die lebenserhaltenden Aktivitäten (wie Essen, Trinken und die Körpertemperatur), beeinflusst über die Hypophyse das endokrine System und wird mit Emotionen in Zusammenhang gebracht. meist aus einer Theorie abgeleitete überprüfbare Vorhersage. das weitgehend bewusst arbeitende »ausführende Organ« der Persönlichkeit, das nach Freuds Meinung einen Kompromiss zwischen den Forderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität sucht. Das Ich arbeitet nach dem Realitätsprinzip und befriedigt die Wünsche des Es auf eine Identifizierung »identification« Identität »identity« Ikonisches Gedächtnis »iconic memory« Implizites Gedächtnis »implicit memory« Individualismus »individualism« Induktive Erziehung »induction«; »inductive parenting« Informationaler sozialer Einfluss »informational social influence« Informierte Einwilligung »informed consent« Inhaltsvalidität »content validity« Innenohr »inner ear« Insomnie Instinkt »insomnia« »instinct« Instruktion Intelligenz »instruction« »intelligence« Intelligenzalter »mental age« Intelligenzquotient oder IQ »intelligence quotient« Intelligenztest »intelligence test« Intensität »intensity« Interaktion »interaction« Internale Kontrollüberzeugung »internal locus of control« Weise, dass eher Lust als Schmerz zu erwarten ist. Prozess, durch den nach Freuds Auffassung Kinder die Wertvorstellungen ihrer Eltern in ihr eigenes Über-Ich integrieren. Gefühl für das eigene Selbst. Nach Erikson besteht die Aufgabe der Adoleszenz darin, das Selbstgefühl zu festigen; dabei werden verschiedene Rollen erprobt und ggf. integriert. kurzzeitiges sensorisches Gedächtnis für visuelle Eindrücke, ähnlich wie eine Momentaufnahme oder ein Bild, das nur wenige Zehntelsekunden lang erinnert werden kann. Behalten, das unabhängig von bewusster Erinnerung ist (auch als nondeklaratives Gedächtnis bezeichnet). die Priorität für die eigenen Ziele ist höher als die für Gruppenziele; die eigene Identität definiert sich eher über persönliche Eigenschaften als über Gruppenmerkmale. Erziehungsmaßnahmen, mit denen Eltern die Kinder auf die Auswirkungen von Fehlverhalten auf andere Menschen hinweisen. Einfluss, der sich aus der Bereitschaft eines Menschen ergibt, die Meinungen anderer über die Wirklichkeit anzunehmen. ein ethischer Grundsatz, der darin besteht, dass Versuchsteilnehmer genügend informiert werden, um entscheiden zu können, ob sie an einem Versuch teilnehmen möchten. Ausmaß, in dem ein Test das zu testende Verhalten tatsächlich stichprobenartig erfasst. innerster Teil des Ohrs, der u. a. aus Kochlea, Bogengängen und Sacculi des Vestibularapparats besteht. wiederholt auftretende Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten. komplexes Verhalten, das bei jedem Mitglied einer Gattung als Muster festgelegt ist und nicht gelernt werden muss. Anleitung und Wissensvermittlung im Rahmen von Unterricht. mentale Eigenschaft, die in der Fähigkeit besteht, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen. von Binet eingeführtes Maß zur Feststellung der Intelligenztestleistung; das Lebensalter, das am typischsten einer bestimmten Leistungsebene entspricht. So sagt man, wenn ein Kind die Leistungen eines durchschnittlichen 8-Jährigen vollbringt, es habe ein Intelligenzalter von 8. ursprünglich definiert als das Verhältnis von Intelligenzalter (IA) zum Lebensalter (LA) multipliziert mit 100, nach der Formel IQ = IA : LA × 100. In neueren Intelligenztests wird die durchschnittliche Leistungsfähigkeit einer bestimmten Altersgruppe mit einem Wert von 100 gleichgesetzt. ein Verfahren, um die geistigen Fähigkeiten eines Menschen zu erfassen und sie anhand numerischer Testwerte mit denen anderer zu vergleichen. Energiemenge von Licht oder Klangwellen, die wir als Helligkeit oder Lautstärke wahrnehmen und die von der Amplitude der Wellen abhängt. das Zusammenspiel, das auftritt, wenn die Auswirkung eines Faktors (z. B. der Umwelt) von einem anderen Faktor abhängt (z. B. den Anlagen). die Wahrnehmung, dass man seine eigenen Geschicke steuern kann. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Internalisierung Interneurone »internalization« »interneurons« Verinnerlichung (sich zu eigen machen) von Normen, Regeln und Werten. Neuronen des zentralen Nervensystems, deren Aufgabe es ist, die interne Kommunikation zu gewährleisten sowie zwischen sensorischem Input und Intimität »intimacy« motorischem Output zu vermitteln. nach Eriksons Theorie die Fähigkeit, enge Liebesbeziehungen einzugehen. Intimität zulassen zu können, ist die primäre Entwicklungsaufgabe der späten Adoleszenz und der ersten Jahre als junger Erwachsener. Wunsch, ein Verhalten um seiner selbst willen zu zeigen. ein müheloser, plötzlicher und automatischer Gefühlszustand oder Gedanke – im Gegensatz zu explizitem, bewusstem Überlegen. Ring aus Muskelgewebe, der den farbigen Teil des Auges um die Pupille Intrinsische Motivation Intuition »intrinsic motivation« »intuition« Iris »iris« James-Lange-Theorie »James-Lange theory« bildet und als Blende zur Regulierung der Pupillenöffnung fungiert. sagt aus, dass unsere Emotionserfahrung dadurch entsteht, dass wir uns unserer physiologischen Reaktionen auf emotionserregende Reize bewusst Jugendalter Kameradschaftliche Liebe »companionate love« Katharsis »catharsis« werden. Adoleszenz tiefe, liebevolle Bindung, die wir gegenüber Menschen empfinden, mit denen unser Leben in komplexer Weise verbunden ist. emotionale Befreiung. Die Katharsishypothese der Psychologie sagt aus, Kernspintomografie Kinästhesie »kinesthesis« Klassische Konditionierung »classical conditioning« Kleinhirn »cerebellum« Klientenzentrierte Therapie »client-centered therapy« Klinische Psychologie »clinical psychology« Kochlea »cochlea« Kochleaimplantat »cochlear implant« Kognition »cognition« Kognitive Landkarte »cognitive map« Kognitive Neurowissenschaft »cognitive neuroscience« Kognitive Therapie »cognitive therapy« Kognitive Verhaltenstherapie »cognitive behavior therapy« Kognitives Lernen »cognitive learning« Kohorte Kollektives Unbewusstes »cohort« »collective unconscious« Kollektivismus »collectivism« dass man sich durch das »Herauslassen« aggressiver Energie (durch Handlungen oder in der Fantasie) von aggressiven Impulsen befreien kann. Magnetresonsanztomografie Fähigkeit zur Wahrnehmung der Position und Bewegung einzelner Gliedmaßen. Form des Lernens, bei der ein Organismus zwei oder mehr Reize miteinander assoziiert und Ereignisse vorwegnimmt. »kleines Gehirn« am hinteren Teil des Hirnstamms, das für die Verarbeitung der sensorischen Signale sowie für die Koordination zwischen motorischen Reaktionen und dem Gleichgewichtssinn zuständig ist. von Carl Rogers entwickelte humanistische Therapie, bei der der Therapeut in einem echten, akzeptierenden und empathischen Setting Techniken wie aktives Zuhören anwendet, um das Wachstum des Klienten zu fördern (auch als personzentrierte Therapie bezeichnet). Teildisziplin der Psychologie, die Menschen mit psychischen Störungen untersucht, testet und behandelt. spiralförmig aufgerollte, flüssigkeitsgefüllte knöcherne Röhre im Innenohr, über die die Schallwellen Nervenimpulse auslösen. Gerät zur Umwandlung elektrischer Signale und zur Stimulation des Hörnervs über Elektroden, die in die Kochlea eingefädelt werden. Gesamtheit der geistigen Aktivitäten im Zusammenhang mit Denken, Wissen, Erinnern und Kommunizieren. mentale Darstellung der eigenen Umgebung. Beispielsweise verhalten sich Ratten, nachdem sie ein Labyrinth erkundet haben, als hätten sie eine kognitive Landkarte dieses Labyrinths entwickelt. die interdisziplinäre Untersuchung der Gehirnaktivität in Verbindung mit Kognition (einschließlich Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Sprache). lehrt die Patienten neue, besser an die Realität angepasste Denkweisen. Beruht auf der Annahme, dass zwischen Ereignissen und emotionalen Reaktionen Gedanken vermittelnd Einfluss nehmen. verbreitete integrative Therapie, bei der die Techniken der kognitiven Therapie (Veränderung der selbstabwertenden Gedankenmuster) mit den Techniken der Verhaltenstherapie (Verhaltensänderung) kombiniert werden. der Erwerb mentaler Information durch das Beobachten von Ereignissen, anderer Menschen oder durch Sprache. Population, deren Mitglieder im selben Zeitraum geboren wurden. Carl Jungs Konzept einer gemeinsamen Erbmasse an Erinnerungsspuren aus der Geschichte unserer Art. die Ziele der Gruppe (oft die Großfamilie oder die Arbeitsgruppe) haben Priorität, die Definition der eigenen Identität richtet sich an ihnen aus. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Komplementär- und »complementary and alternative bisher wissenschaftlich nicht belegte Behandlungen im Rahmen der Alternativmedizin medicine« Gesundheitsversorgung, die die Schulmedizin ergänzen oder als Alternative dazu dienen sollen. Im Allgemeinen werden sie nicht in den medizinischen Fakultäten gelehrt, nicht in den Krankenhäusern praktiziert und gewöhnlich auch nicht von den Krankenkassen erstattet. Sobald die Forschung eine Therapie als sicher und effektiv anerkennt, wird sie gewöhnlich auch zu Konditionierte Reaktion »conditioned response« Konditionierter Stimulus bzw. »conditioned stimulus« Reiz Konditionierter Verstärker »conditioned reinforcer« Konditionierung höherer Ordnung »higher-order conditioning« Konflikt Konformität »conflict« »conformity« Konkret-operatorisches Stadium »concrete operational stage« Kontingenzmodell »contingency model« Kontinuierliche Verstärkung Kontrollgruppe »continuous reinforcement« »control group« Koronare Herzerkrankungen »coronary heart disease« Korrelation »correlation« Korrelationskoeffizient »correlation coefficient« Kreativität Kristalline Intelligenz »creativity« »crystallized intelligence« Kriteriumsvalidität Kritische Phase »critical period« Kritisches Denken »critical thinking« Kultur »culture« Kurzzeitgedächtnis »short-term memory« Lallstadium »babbling stage« Längsschnittstudie »longitudinal study« einem akzeptierten Bestandteil der medizinischen Praxis. in der klassischen Konditionierung die gelernte Antwort auf einen zunächst neutralen, nun jedoch konditionierten Reiz (CS). in der klassischen Konditionierung ein zunächst irrelevanter Reiz, der nach der Assoziation mit einem unkonditionierten Reiz (US) eine konditionierte Reaktion (CR) auslöst. Reiz, der dadurch verstärkend wirkt, dass er mit einem primären Verstärker gekoppelt wird; auch bekannt als sekundärer Verstärker . Prozess, bei dem der konditionierte Reiz aus einer konditionierten Erfahrung mit einem neuen neutralen Reiz verbunden wird und dadurch ein zweiter (oftmals schwächerer) konditionierter Reiz geschaffen wird. Wenn ein Tier z. B. gelernt hat, dass ein Ton Futter vorhersagt, könnte es lernen, dass ein Lichtsignal den Ton vorhersagt und dann schon auf das Lichtsignal reagieren. (Auch Konditionierung zweiter Ordnung genannt.) wahrgenommene Unvereinbarkeit von Handlungen, Zielen oder Ideen. Anpassung des Verhaltens oder Denkens, um mit dem Gruppenstandard übereinzustimmen. in Piagets Theorie das Stadium der kognitiven Entwicklung (vom 6./7. bis zum 11. Lebensjahr), in dem Kinder die geistigen Operationen entwickeln, die sie dazu befähigen, logisch über konkrete Ereignisse nachzudenken. beschreibt Führung als das Ergebnis situationsabhängiger Prozesse, die zwischen Führungsverhalten und Führung vermitteln. Verstärkung der erwarteten Reaktion bei jedem Auftreten. Gruppe in einem Experiment, die keine Behandlung erhält; die Kontrollgruppe steht der Versuchsgruppe gegenüber und wird als Vergleich herangezogen, um die Wirkung der Behandlung zu evaluieren. zusammenfassende Bezeichnung für alle Erkrankungen, bei denen die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels durch verstopfte Gefäße beeinträchtigt ist; eine der Haupttodesursachen in vielen Industrienationen. Maßeinheit, welche das Ausmaß des Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalsvariablen angibt und damit ausdrückt, wie gut eine Variable die andere Variable vorhersagt. statistische Maßzahl des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen (von –1 bis +1). Fähigkeit, neuartige und wertvolle bzw. nützliche Ideen hervorzubringen. gesammeltes Wissen und Ausdrucksfähigkeit eines Menschen. Diese Form der Intelligenz steigt im Alter tendenziell an. Vorhersagevalidität wird ein Organismus zu diesem optimalen, frühen Zeitpunkt bestimmten Reizen oder Erfahrungen ausgesetzt, so wird der angemessene Entwicklungsprozess in Gang gesetzt. eine Art zu denken, die Argumente und Schlussfolgerungen nicht einfach blindlings akzeptiert. Stattdessen werden Vorannahmen einer Prüfung unterzogen, Abweichungen werden aufgedeckt, Beweise auf ihre Richtigkeit hin überprüft und daraus resultierende Schlussfolgerungen werden erfasst. überdauernde Verhaltensweisen, Vorstellungen, Einstellungen, Werte und Traditionen, die von einer großen Gruppe von Menschen geteilt und von einer Generation an die nächste weitergegeben werden. aktiviertes Gedächtnis, das einige Items für kurze Zeit festhält (wie z. B. die 7 Ziffern einer Handynummer ohne Vorwahl, während die Nummer gewählt wird), um sie dann entweder abzuspeichern oder zu vergessen. beginnt mit etwa 4 Monaten. Die Phase der Sprachentwicklung, in der ein Säugling spontan verschiedene Laute hervorbringt, zunächst auch solche, die nicht in der Sprache seiner Umgebung vorkommen. eine wissenschaftliche Methode, bei der die gleichen Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder untersucht und getestet werden. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Langzeitgedächtnis »long-term memory« relativ zeitüberdauernder und unbegrenzt aufnahmefähiger Speicher des Langzeitpotenzierung »long-term potentiation« Gedächtnissystems; dazu gehören Wissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Zunahme des Potenzials einer Synapse, nach einer kurzen, schnellen Stimulierung feuern zu können. Man nimmt an, dass dies eine neuronale Läsion »lesion« Grundlage für Lernen und Gedächtnis ist. Zerstörung von Gewebe. Eine Hirnläsion ist eine auf natürliche Weise, durch ein Experiment oder eine andere Operation entstandene Zerstörung von Latenter Trauminhalt »latent content« Latentes Lernen »latent learning« Leidenschaftliche Liebe »passionate love« Leistungsmotivation »achievement motivation« Hirngewebe. nach Freud die verborgene Bedeutung eines Traumes (im Gegensatz zum manifesten Inhalt). Freud war davon überzeugt, dass der latente Inhalt von Träumen die Funktion eines Sicherheitsventils hat. Form des Lernens, die erst sichtbar wird, wenn ein Anreiz besteht, das Gelernte zu zeigen. erregter Zustand intensiven, vollkommenen Ineinander-Aufgehens, der in der Regel zu Beginn einer Liebesbeziehung auftritt. Ausmaß des Strebens nach herausragenden Leistungen; beinhaltet einen Wunsch nach Kontrolle und nach schnellem Erreichen eines hohen Leistungstest »achievement test« Lernen »learning« Limbisches System »limbic system« Linguistischer Determinismus Linse »linguistic determinism« »lens« Lobotomie »lobotomy« Löschung »extinction« LPC-Maß »LPC measure« LSD LTP Lymphozyten »lysergic acid diethylamide« Lysergsäurediethylamid Magnetresonanztomografie Major Depression »lymphocytes« »magnetic resonance imaging« oder MRI »major depressive disorder« Mandelkern Manie »mania« Manifester Trauminhalt »manifest content« Markscheide MDMA Standards. Test, mit dem erfasst werden soll, was eine Person in einem bestimmten Bereich gelernt hat. relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Organismus aufgrund von Erfahrung. neuronales System (beinhaltet den Hippocampus , die Amygdala und den Hypothalamus ), das unter den zerebralen Hemisphären liegt. Die Aktivität des Systems wird in Zusammenhang gebracht mit Gefühlen und Trieben. Whorfs Hypothese, dass die Sprache unsere Denkweise bestimmt. durchsichtiger Körper hinter der Pupille, der zur Scharfstellung der Bilder auf der Retina seine Form verändern kann. psychochirurgischer Eingriff, der früher angewendet wurde, um unkontrollierbar emotionale oder gewalttätige Patienten ruhigzustellen. Bei dem Eingriff wurden die Nervenverbindungen zwischen den Frontallappen und den emotionssteuernden Zentren im Inneren des Gehirns durchtrennt. kontinuierliches Schwächerwerden der konditionierten Reaktion. In der klassischen Konditionierung tritt Löschung ein, wenn dem konditionierten Reiz (CS) kein unkonditionierter Reiz (US) folgt; in der operanten Konditionierung geschieht dies, wenn eine Reaktion nicht mehr verstärkt wird. Beschreibung des am wenigsten geschätzten Mitarbeiters als Maß für die Mitarbeiterorientierung eines Vorgesetzten. Eine mitarbeiterorientierte Führungskraft zeichnet sich dadurch aus, dass sie diesen noch relativ positiv sieht. starke halluzinogene Droge, auch als »Acid« bekannt. Langzeitpotenzierung zwei Arten von weißen Blutkörperchen, die zum körpereigenen Immunsystem gehören. B-Lymphozyten werden im Knochenmark gebildet und setzen Antikörper frei, die bakterielle Infektionen bekämpfen. TLymphozyten werden in der Thymusdrüse gebildet und haben u. a. die Aufgabe, Krebszellen, Viren und körperfremde Substanzen anzugreifen. LSD ein Verfahren, das mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Wellen computergestützt Bilder von weichem Gewebe erstellt. MRT-Scans stellen die Strukturen innerhalb des Gehirns dar. affektive Störung, bei der ein Mensch für 2 Wochen oder länger eine depressive Stimmung oder ein vermindertes Interesse oder nur wenig Freude an den meisten Aktivitäten zusammen mit 4 weiteren Symptomen verspürt, ohne dass Drogenkonsum oder andere medizinische Gründe Amygdala affektive Störung, die durch einen hyperaktiven, überaus optimistischen Zustand charakterisiert ist. nach Freud die erinnerte Handlung eines Traums (im Unterschied zu seinem latenten Inhalt). Myelinschicht Ecstasy © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Median »median« der mittlere Wert in einer Verteilung; eine Hälfte der Werte liegt unterhalb, die Medizinischer Ansatz »medical model« andere Hälfte oberhalb des Medianwertes. Konzept, dass Krankheiten, in diesem Fall psychische Störungen, auf physischen Ursachen beruhen, die diagnostiziert, behandelt und in den meisten Fällen auch geheilt werden können, oft durch Behandlung in einem Medulla oblongata Menarche Mengenerhaltung »medulla« »menarche« »conservation« Menopause »menopause« Mentales Set »mental set« Mere-Exposure-Effekt »mere exposure effect« Merkmal Merkmalsdetektoren »feature detectors« Metaanalyse »meta-analysis« Methamphetamin »methamphetamine« Minnesota Multiphasic Personality Inventory MMPI Mittelohr »middle ear« Mittelwert »mean« Mnemotechniken »mnemonics« Mobbing »mobbing« Modalwert Modelllernen Molekulargenetik »mode« »modeling« »molecular genetics« Monokulare Hinweisreize »monocular cues« Morphem »morpheme« Motivation Motoneurone »motivation« »motor neurons« Motorischer Kortex MRI MRT Mutation Myelinschicht »motor cortex« N. opticus »mutation« »myelin sheath« Krankenhaus. unterer Teil des Hirnstamms, der Herzschlag und Atmung kontrolliert. die erste Regelblutung bei Mädchen. Wissen, dass Masse, Volumen und Anzahl von Gegenständen gleich bleiben, wenn diese die Form verändern. Piaget hielt das Erfassen dieses Prinzips für einen Bestandteil des konkretoperatorischen Denkens. das natürliche Ende der Menstruation. Bezieht sich auch auf die biologischen Veränderungen, die mit der Abnahme der Reproduktionsfähigkeit der Frau einhergehen. Tendenz, ein Problem auf eine bestimmte Weise anzupacken, insbesondere auf eine Weise, die schon einmal erfolgreich war. Phänomen, dass die wiederholte bloße Darbietung neuer Reize dazu beiträgt, daran Gefallen zu finden. Trait Nervenzellen im Gehirn, die auf bestimmte Merkmale von Reizen (z. B. Form, Winkel oder Bewegung) reagieren. Verfahren zur statistischen Zusammenfassung der Resultate vieler unterschiedlicher Studien. stark süchtig machende Droge, die das zentrale Nervensystem stimuliert; führt zu beschleunigten Körperfunktionen und Veränderungen in Bezug auf Energie und Stimmung; mit der Zeit scheint sie das Ausgangsniveau des Dopaminspiegels zu verringern. der am besten erforschte und in den USA am häufigsten klinisch angewandte Persönlichkeitstest. Ursprünglich entwickelt zur Diagnose emotionaler Störungen (was auch heute noch als sein bestes Einsatzgebiet gilt). Er wird heute für vielfältige andere Zwecke, wie etwa zum Screening, eingesetzt. Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea; sie enthält drei Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren. das arithmetische Mittel wird berechnet durch die Addition sämtlicher Werte; diese Summe wird durch die Gesamtzahl der Werte dividiert. Gedächtnishilfen, insbesondere jene Techniken, die eindringliche Bilder und Ordnungsstrukturen nutzen. spezielle Form der Aggression, die dadurch charakterisiert ist, dass das Opfer wiederholt und systematisch aggressiven Akten eines oder mehrerer Täter ausgesetzt ist; bei Kindern häufig auch als Bullying bezeichnet. der Wert oder die Werte, die in einer Verteilung am häufigsten auftreten. Prozess des Beobachtens und Nachahmens eines bestimmten Verhaltens. Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Untersuchung der molekularen Struktur und Funktion von Genen befasst. Entfernungsmerkmale, wie Zentralperspektive (auch Linearperspektive) und Überlappung, die jedes Auge für sich alleine erkennen kann. kleinster bedeutungstragender Baustein einer Sprache; kann ein Wort oder ein Wortbestandteil sein. ein Bedürfnis oder ein Wunsch, der unser Verhalten antreibt und lenkt. Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom zentralen Nervensystem übermitteln. Areal im hinteren Teil des Frontallappens, das die Willkürbewegung steuert. Magnetresonsanztomografie Magnetresonsanztomografie Zufallsfehler bei der Genreplikation, der zu einer Veränderung führt. Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum nächsten springen. Sehnerv © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Nachbesprechung »debriefing« Aufklären der Versuchsteilnehmer nach Abschluss des Experiments über die Nahtoderfahrung »near-death experience« Studie, inklusive ihres Ziels und der verwendeten Täuschungen. veränderter Bewusstseinszustand, der häufig von Menschen erlebt wird, die dem Tod nahe sind (z. B. bei einem Herzstillstand); ähnelt oft Narkolepsie »narcolepsy« drogeninduzierten Halluzinationen. Schlafstörung, die durch unkontrollierbare Schlafattacken gekennzeichnet ist. Betroffene Personen fallen unter Umständen direkt in REM-Schlafstadien, oft Narzissmus Natürliche Selektion »narcisissm« »natural selection« Nebennieren »adrenal glands« Negative Verstärkung »negative reinforcement« zu den unpassendsten Gelegenheiten. exzessive Selbstliebe und Selbstversunkenheit. Prinzip, dass von den unterschiedlichen vererbten Merkmalen eher diejenigen an nachfolgende Generationen weitergegeben werden, die zu vermehrter Reproduktion und zum Überleben führen. Paar endokriner Drüsen direkt oberhalb der Niere. Sie schütten die Hormone Adrenalin (oder Epinephrin) und Noradrenalin (oder Norepinephrin) aus, die den Körper bei Stresssituationen in Erregung versetzen. Zunahme der Häufigkeit eines Verhaltens, wenn negative Reize wie ein Elektroschock nicht mehr oder schwächer dargeboten werden. Ein negativer Verstärker ist jeder Reiz, der, wenn er nach einer Reaktion entfernt wird, die Reaktion bekräftigt. (Beachten Sie bitte, dass negative Verstärkung nicht Nerven »nerves« Nervensystem »nervous system« Netzhaut Neurogenese Neuroleptika Neuron Neurotransmitter »neurogenesis« »neuron« »neurotransmitter« dasselbe wie Bestrafung ist.) neuronale »Kabel«, die aus vielen gebündelten Axonen bestehen. Diese sind Teil des peripheren Nervensystems und verbinden das zentrale Nervensystem mit Muskeln, Drüsen und Sinnesorganen. elektrochemisches Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetz in unserem Körper, das aus allen Nervenzellen des peripheren und zentralen Nervensystems besteht. Retina Bildung neuer Neuronen. Antipsychotika Nervenzelle, der Grundbaustein des Nervensystems. chemische Botenstoffe, die den synaptischen Spalt zwischen den Neuronen überqueren. Die Stoffe werden vom präsynaptischen Neuron ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron, wo sie an Rezeptormoleküle gebunden werden. Damit haben die Neurotransmitter Neutraler Stimulus bzw. Reiz »neutral stimulus« Nikotin »nicotine« Norm »norm« Norm der sozialen Verantwortung Normalverteilung »social responsibility norm« »normal curve«, »normal distribution« einen Einfluss darauf, ob in der postsynaptischen Zelle ein neuronaler Impuls entsteht. in der klassischen Konditionierung ein Reiz, der vor der Konditionierung keine Reaktion auslöst. eine stimulierende und höchst süchtig machende psychoaktive Substanz in Tabak. allgemein verstandene Regel für akzeptiertes und erwartetes Verhalten. Normen schreiben ein »angemessenes« Verhalten vor. Erwartung, dass wir denen, die von uns abhängig sind, helfen. symmetrische, glockenförmige Kurve, mit der die Verteilung vieler Datentypen beschrieben wird. Die meisten Werte finden sich in der Nähe des Durchschnitts (ungefähr 68% liegen im Bereich einer Standardabweichung links oder rechts des Durchschnitts). Je weiter man sich zu den Extremen hin Normativer sozialer Einfluss »normative social influence« Normierung »standardization« NS Oberflächliche Verarbeitung »shallow processing« Objektpermanenz »object permanence« OCD Ödipuskomplex »Oedipus complex« bewegt, desto weniger Werte findet man. Einfluss, der sich aus dem Wunsch einer Person ergibt, Zustimmung zu bekommen und Ablehnung zu vermeiden. Festlegung sinnvoller Werte durch den Vergleich mit den Werten einer zuvor getesteten Normierungsstichprobe; auch Eichung genannt. Neutraler Stimulus bzw. Reiz Enkodierung auf einer sehr einfachen Stufe, die auf der Struktur oder dem Erscheinungsbild von Wörtern basiert. Wissen, dass ein Gegenstand weiterhin existiert, auch wenn er gerade nicht wahrgenommen werden kann. Zwangsstörung nach Freud die sexuellen Wünsche von Söhnen gegenüber der Mutter und die damit verbundenen Gefühle von Hass und Eifersucht gegenüber dem Vater, der als Rivale erlebt wird. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Okzipitallappen »occipital lobes« Teil des zerebralen Kortex, der am Hinterkopf liegt. Umfasst Areale, die Operante Konditionierung »operant conditioning« Operantes Verhalten Operationale Definition »operant behavior« »operational definition« Informationen aus dem Blickfeld erhalten. Form des Lernens, bei der ein Verhalten dadurch bekräftigt wird, dass ihm ein Verstärker folgt, oder abgeschwächt wird, weil eine Bestrafung folgt. Verhalten, das die Umwelt beeinflusst und Konsequenzen auslöst. Festlegung der Vorgehensweise (Operation) bei der Definition der Untersuchungsvariablen. So kann Intelligenz beispielsweise operational Opiate »opiates« Organisationsform »form of organization« Organisationspsychologie »organizational psychology« definiert werden als »das, was ein Intelligenztest misst«. Opium und seine Derivate wie Morphium und Heroin vermindern die neuronale Aktivität und lindern daher zeitweise Schmerzen und Angstgefühle. bezieht sich auf die Unterscheidung von Ein- und Mehrliniensystemen, d. h. auf die Regelung von Weisungsbefugnissen und Verantwortlichkeiten. ein Unterfeld der A&O-Psychologie, das die Einflüsse der Organisation auf die Arbeiterzufriedenheit und Produktivität untersucht und organisatorische Veränderungen erleichtert. Es befasst sich mit Bedingungen, Abläufen und Konsequenzen des Handelns von Menschen in Organisationen, mit Organisationsstruktur »structure of organization« Problemen betrieblicher und institutioneller Zusammenarbeit. Gesamtheit aller formalen Regelungen zur Arbeitsteilung und zur Ortstheorie »place theory« Koordination von Leistung und Verhalten der Mitglieder einer Organisation. besagt, dass beim Gehör jede Tonhöhe der Erregung eines bestimmten Orts Östrogen »estrogen« Other-Race-Effekt »other-race effect« Own-Race-Bias Pädagogische Psychologie »educational psychology« Panikstörung »panic disorder« der Basilarmembran der Kochlea entspricht. Geschlechtshormon, das bei Frauen in größerem Umfang vorkommt als bei Männern, und das zur Entstehung weiblicher Geschlechtsmerkmale beiträgt. Bei nichtmenschlichen weiblichen Säugetieren erreicht der Östrogenspiegel beim Eisprung seinen Höhepunkt und regt die sexuelle Empfänglichkeit an. Tendenz, sich an Gesichter der eigenen Ethnie besser zu erinnern, als an die von Mitgliedern anderer Herkunft. Other-Race-Effekt hat das Ziel, Erziehung aus der Perspektive und mit den Mitteln der Psychologie zu erforschen. Angststörung, die sich durch unvorhersehbare Episoden intensiver Angst auszeichnet, die einige Minuten andauern und in denen die Betroffenen Parallelverarbeitung »dual processing«; »parallel processing« Parapsychologie »parapsychology« Parasympathikus Parietallappen »parasympathetic nervous system« »parietal lobes« Partielle (intermittierende) Verstärkung »partial or intermittent reinforcement« Todesangst erleben, verbunden mit Schmerzen im Brustkorb, dem Gefühl zu ersticken oder anderen furchterregenden Empfindungen. Prinzip, dass Informationen oftmals gleichzeitig auf getrennten bewussten und unbewussten Spuren verarbeitet werden; gleichzeitiges Verarbeiten mehrerer Aspekte eines Problems. Die natürliche Arbeitsweise des Gehirns bei der Informationsverarbeitung für eine Vielzahl von Funktionen (u. a. beim Sehen). Es handelt sich dabei um das Gegenteil der schrittweisen (seriellen) Verarbeitung der meisten Computer und der bewussten Problemlösung. beschäftigt sich mit paranormalen Phänomenen wie außersinnlicher Wahrnehmung und Psychokinese. Teil des vegetativen Nervensystems, der für Beruhigung sorgt und es damit dem Körper ermöglicht, neue Energie zu speichern bzw. Energie zu sparen. Teil des zerebralen Kortex, der oben und weiter hinten am Kopf liegt. Erhält sensorische Signale für Berührungen und Körperposition. nur gelegentliche Verstärkung einer Reaktion. Intermittierende Verstärkung führt zu langsamerem Erlernen einer Reaktion, ist aber deutlich »night terrors« löschungsresistenter als eine Reaktion, die durch kontinuierliche Verstärkung gelernt wird. hohes Erregungsniveau und ein Gefühl starker Angst sind typisch für diese Pavor nocturnus Schlafstörung. Im Gegensatz zu Albträumen treten diese Phasen nächtlicher Panik im NREM-3-Schlaf innerhalb der ersten 2–3 Stunden nach dem Einschlafen auf; in der Regel können sich die Betroffenen am nächsten Tag Periphere Route der Überzeugung Peripheres Nervensystem »peripheral route persuasion« Permissiver Erziehungsstil »permissive parenting« »peripheral nervous system« nicht daran erinnern. tritt auf, wenn man durch nebensächliche Hinweise beeinflusst wird, wie beispielsweise die Attraktivität eines Redners. sensorische Neuronen und Motoneuronen, die das zentrale Nervensystem (ZNS) mit dem Rest des Körpers verbinden, sowie die Neuronen des autonomen Nervensystems. Eltern sind wenig lenkend und kontrollierend, stellen wenig Anforderungen und überlassen es dem Kind, sich selbst zu steuern. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Personalauswahl Personalpsychologie »personnel selection« »personnel psychology« Ermittlung der Person, die für eine Aufgabe möglichst gut geeignet ist. ein Unterfeld der A&O-Psychologie, das seinen Schwerpunkt auf Einstellung, Auswahl, Platzierung, Training, Einschätzung und Entwicklung von Arbeitern Persönliche Kontrolle Persönlichkeit »personal control« »personality« Persönlichkeitsinventar »personality inventory« legt. unser Gefühl, die Umwelt unter Kontrolle zu haben, statt uns hilflos zu fühlen. das für ein Individuum charakteristische Muster des Denkens, Fühlens und Handelns. Fragebogen, bei dem die Probanden auf Items (oft Richtig-falsch-Items oder Aussagen, die mit »stimme zu – stimme nicht zu« zu beantworten sind) antworten, die so konzipiert sind, dass sie einen weiten Bereich von Persönlichkeitsstörung »personality disorder« Persönlichkeitszug PET Phänomen »Fühl dich gut, und du tust etwas Gutes« Phi-Phänomen »feel-good, do-good phenomenon« »phi phenomenon« Phobie »phobia« Phonem Physische (körperliche) Abhängigkeit Placeboeffekt (Aussprache Betonung: Placebo; lateinisch für »Ich werde gefallen«) »phoneme« »physical dependence« Plastizität »plasticity« »placebo effect« Gefühlen und Verhaltensweisen abdecken; wird zur Erfassung ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale eingesetzt. psychische Störung, die gekennzeichnet ist durch unflexible, andauernde Verhaltensmuster, die die soziale Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Trait Positronenemissionstomografie Tendenz von Menschen, hilfreich zu sein, wenn sie bereits in einer guten Stimmung sind. Scheinbewegung, die durch zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an- und ausgehen. Angststörung, gekennzeichnet durch anhaltende irrationale Angst und Vermeidung eines spezifischen Objekts, einer bestimmten Aktivität oder Situation. kleinste unterscheidbare Lauteinheit in einer gesprochenen Sprache. physisches Bedürfnis nach der Droge, gekennzeichnet durch unangenehme Entzugssymptome beim Absetzen der Droge. experimentelle Ergebnisse, die nur durch Erwartungen zustande kommen; jede Auswirkung auf das Verhalten, die durch die Verabreichung einer unwirksamen Substanz hervorgerufen wird, von der der Versuchsteilnehmer jedoch annimmt, dass sie wirkt. Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen, vor allem während der Kindheit. Geschieht durch Reorganisation nach einer Verletzung oder durch Bilden PNS Polygraf »polygraph« Population »population« Positive Psychologie »positive psychology« Positive Verstärkung »positive reinforcement« neuer Verbindungen basierend auf Erfahrungen. Peripheres Nervensystem ein Gerät, das meist mit dem Ziel verwendet wird, Lügen aufzudecken. Es misst die physiologischen Reaktionen, die mit Emotionen einhergehen (wie Änderungen in der Schweißproduktion, im Herzschlag und in der Atmung). sämtliche Fälle in einer Gruppe, aus der eine Stichprobe für eine Studie gezogen wird. (Achtung : Mit Ausnahme von nationalen Studien ist damit nicht die gesamte Population eines Landes gemeint.) die wissenschaftliche Untersuchung der Funktionsfähigkeit des Menschen mit dem Ziel, die Stärken und guten Eigenschaften zu entdecken und zu fördern, die das Gedeihen des Einzelnen und der Gemeinschaft ermöglichen. Zunahme der Häufigkeit eines Verhaltens, wenn positive Reize wie Essen dargeboten werden. Ein positiver Verstärker ist jeder Reiz, der, wenn er dargeboten wird, die Reaktion bekräftigt. Positronenemissionstomografie »positron-emission tomography« Form der Visualisierung von Gehirnaktivität, bei der die Verteilung radioaktiv markierter Glukose im Gehirn beobachtet werden kann, während eine vorgegebene Aufgabe ausgeführt wird. Suggestion, die während einer Hypnosesitzung gegeben wird, aber erst nach Auflösung der Hypnose ausgeführt werden soll; wird von einigen Posthypnotische Suggestionen »posthypnotic suggestion« Posttraumatische Hypnotherapeuten verwendet, um unerwünschte Symptome und Verhaltensweisen besser zu kontrollieren. »posttraumatic stress disorder« Angststörung, die charakterisiert ist durch quälende Erinnerungen, Belastungsstörung Posttraumatisches Wachstum Prägung »post-traumatic growth« »imprinting« Albträume, sozialen Rückzug, nervöse Angst und/oder Schlaflosigkeit, die 4 Wochen oder länger nach einer traumatischen Erfahrung anhalten. positive psychologische Veränderungen als Ergebnis einer Auseinandersetzung mit extrem herausfordernden Lebensumständen und krisen. Vorgang, der bei manchen Tieren zur Ausbildung eines Bindungsverhaltens führt. Die Prägung erfolgt in der kritischen Phase. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Präoperatorisches Stadium »preoperational stage« in Piagets Theorie die Phase (etwa vom 2. bis zum 6. oder 7. Lebensjahr), in der ein Kind lernt, Sprache zu verwenden, jedoch die Denkoperationen der Primäre Geschlechtsmerkmale »primary sex characteristics« konkreten Logik noch nicht begreift. zur Fortpflanzung nötige Organe und Strukturen (Eierstöcke, Hoden und Primärer Verstärker »primary reinforcer« äußere Genitalien). von Geburt an verstärkender Reiz, der beispielsweise ein natürliches Priming »priming« Proaktive Hemmung Proaktive Interferenz »proactive interference« Problemfokussierte Bewältigung »problem-focused coping« Projektiver Test »projective text« Prosoziales Verhalten »prosocial behavior« Prototyp »prototype« Psychiatrie »psychiatry« Psychische Abhängigkeit Psychische Störung »psychological dependence« »psychological disorder« Psychoaktive Droge Psychoanalyse »psychoactive drug« »psychoanalysis« Bedürfnis befriedigt. oft unbewusste Aktivierung bestimmter Assoziationen; damit wird die Wahrnehmung, das Gedächtnis oder die Reaktion in bestimmter Weise empfänglich gemacht. Proaktive Interferenz Störeffekt von früher Gelerntem auf die Reproduktion neuer Informationen. Versuch, den Stress direkt zu verringern, indem wir den Stressor selbst oder die Art und Weise ändern, wie wir damit umgehen. Persönlichkeitstest, z. B. Rorschach-Test, der vieldeutige Reize vorgibt, um eine Projektion der inneren Dynamik des Probanden hervorzurufen. positives, konstruktives, hilfsbereites Verhalten. Das Gegenteil von antisozialem Verhalten. Vorstellungsbild oder typisches Beispiel für eine Kategorie. Wenn man neue Wahrnehmungen mit dem Prototyp abgleicht, hat man ein schnelles und einfaches Verfahren, Wahrnehmungen in Kategorien zu sortieren (z. B. wenn man gefiederte Lebewesen mit prototypischen Vögeln wie dem Spatz vergleicht). Teildisziplin der Medizin, die sich mit psychischen Störungen beschäftigt; wird von Ärzten ausgeübt, die sowohl medizinische Behandlung (z. B. Medikamente) als auch Psychotherapie anbieten. psychisches Verlangen nach einer Droge, um negative Gefühle zu dämpfen. abweichendes, beeinträchtigendes und dysfunktionales Muster von Gedanken, Gefühlen oder Verhalten. ein chemischer Stoff, der Wahrnehmungen und Stimmungen verändert. Freuds Persönlichkeitstheorie, die alle unsere Gedanken und Handlungen unbewussten Motiven und Konflikten zuschreibt; der Begriff umschreibt auch die bei der Behandlung psychischer Störungen verwendeten Techniken, mit deren Hilfe unbewusste Spannungen aufgedeckt und interpretiert werden. Psychochirurgie »psychosurgery« Psychodynamische Theorien »psychodynamic theories« Psychodynamische Therapie »psychodynamic therapy« Psychologie Psychologische Beratung »psychology« »counseling psychology« Freud nahm an, dass die freien Assoziationen des Patienten, sein Widerstand, seine Träume und Übertragungen – und deren Deutung durch den Therapeuten – zuvor verdrängte Gefühle freisetzen; dies gestattet es dem Patienten, Selbsteinsicht zu erlangen. chirurgischer Eingriff zur Entfernung oder Zerstörung von Hirngewebe mit dem Ziel, dadurch eine Verhaltensänderung zu bewirken. betrachten Persönlichkeit mit dem Fokus auf das Unbewusste und die Bedeutung von Kindheitserlebnissen. von der psychoanalytischen Tradition abgeleitete Therapie, die annimmt, dass das Handeln von Individuen durch unbewusste Kräfte und Kindheitserinnerungen beeinflusst wird, und die die Verbesserung der Selbsteinsicht anstrebt. die Wissenschaft vom Verhalten und von den mentalen Prozessen. ein Zweig der Psychologie, der Menschen bei Problemen hilft, die sie im »psychoneuroimmunology« Leben (oft in Bezug auf Studium, Arbeit oder Ehe) und beim Erreichen eines besseren Allgemeinzustands haben. die Wissenschaft darüber, wie psychologische, neuronale und endokrine Psychopharmakologie »psychopharmacology« Prozesse zusammen das Immunsystem und die daraus resultierende Gesundheit beeinflussen. die Untersuchung der Effekte von Medikamenten auf seelische Vorgänge Psychophysik »psychophysics« Psychoneuroimmunologie Psychophysiologische Krankheit »psychophysical illness« Psychose »psychosis« und das Verhalten. Untersuchung der Beziehungen zwischen den physikalischen Merkmalen von Reizen, z. B. Reizintensität, und unserem psychischen Erleben dieser wörtlich, eine »Körper-und-Geist«-Krankheit; körperliche Krankheit, die mit Stress in Zusammenhang steht, z. B. Bluthochdruck und bestimmte Formen von Kopfschmerzen. psychische Störung, bei der eine Person den Kontakt mit der Realität verliert, indem sie irrationale Ideen und eine gestörte Wahrnehmung hat. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Psychosexuelle Phasen »psychosexual stages« Entwicklungsphasen in der Kindheit (oral, anal, phallisch, latent und genital), in denen sich laut Freud die Lust suchenden Energien des Es auf bestimmte Psychotherapie »psychotherapy« erogene Zonen richten. Behandlung, die psychologische Techniken beinhaltet. Besteht aus Interaktion zwischen einem ausgebildeten Therapeuten und jemandem, der psychologische Schwierigkeiten überwinden oder persönliches Wachstum PTBS PTSD Pubertät »puberty« Punktdiagramm Pupille Qualitätszirkel »pupil« »quality circle« Quellenamnesie »source amnesia« erreichen will. Posttraumatische Belastungsstörung Posttraumatische Belastungsstörung Zeit, in der der menschliche Körper die Geschlechtsreife und damit die biologische Fortpflanzungsfähigkeit erlangt. Streudiagramm regulierbare Öffnung in der Mitte des Auges, durch die das Licht einfällt. Gesprächsgruppen von maximal 10 Mitarbeitern eines Arbeitsbereichs, die arbeitsbezogene Themen untersuchen und Lösungsvorschläge erarbeiten. man ordnet ein erlebtes Ereignis oder etwas, das man gehört, gelesen oder sich vorgestellt hat, einer falschen Quelle zu (auch Quellen-Fehlattribution Querschnittstudie »cross-sectional study« Rahmeneffekt Randomisierung »random assignment« Rational-emotive Verhaltenstherapie »rational-emotive behavior therapy« REBT Reflex »reflex« Refraktärphase »refractory period« genannt). Zusammen mit dem Fehlinformationseffekt ist die Quellenamnesie der Ursprung vieler falscher Erinnerungen. eine Vorgehensweise, bei der zu einem Untersuchungszeitpunkt Menschen verschiedener Altersstufen miteinander verglichen werden. Framing-Effekt die Teilnehmer an der Versuchs- und an der Kontrollbedingung werden zufällig ausgewählt. Dadurch wird es höchst unwahrscheinlich, dass die beiden Gruppen sich vorher bereits unterscheiden. von Albert Ellis entwickelte konfrontative kognitive Therapie, die energisch die unlogischen, selbstzerstörerischen Ansichten und Annahmen von Personen infrage stellt. Rational-emotive Verhaltenstherapie automatische Reaktion auf einen sensorischen Reiz, wie z. B. der Kniesehnenreflex. Ruheperiode nach dem Orgasmus, während der ein Mann keinen weiteren Regenbogenhaut Regression zur Mitte »regression toward the mean« Reifung »maturation« Reiz Reizdiskrimination »stimulus« »discrimination« Reizgeneralisierung »generalization« Orgasmus haben kann. Iris Tendenz extremer oder ungewöhnlicher Werte, auf ihren Durchschnittswert zurückzufallen (Regression). biologische Wachstumsprozesse, die die Grundlage für systematisch und von äußeren Verhältnissen und Erfahrungen relativ unbeeinflusst ablaufende Verhaltensänderungen sind. alle Ereignisse oder Situationen, die eine Reaktion auslösen. bei der klassischen Konditionierung die gelernte Fähigkeit, den konditionierten Reiz von anderen Reizen zu unterscheiden, die keinen unkonditionierten Reiz ankündigen. Tendenz, dass nach Konditionierung einer Reaktion bestimmte Reize, die Relative Deprivation »relative deprivation« dem konditionierten Reiz ähneln, ähnliche Reaktionen hervorrufen. Wahrnehmung, dass es einem selbst schlechter geht als denen, mit denen Reliabilität »reliability« man sich vergleicht. Ausmaß, in dem ein Test konsistente Ergebnisse liefert; wird anhand der »REM rebound« Übereinstimmung der Werte aus zwei getrennt durchgeführten Hälften des Tests oder bei wiederholter Durchführung des Tests ermittelt. Tendenz zur Verlängerung der REM-Schlaf-Phasen nach einem REM-Schlaf- »REM sleep« Entzug (beispielsweise durch wiederholtes Erwachen während der REMPhasen). Schlafphase, in der sich die Augen schnell bewegen (»rapid eye REM-Rebound REM-Schlaf movements«). In diesem sich wiederholenden Schlafstadium kommt es in der Regel zu lebhaften Träumen. Der REM-Schlaf wird auch als paradoxer Schlaf bezeichnet, weil die Muskeln entspannt sind (kleinere Zuckungen ausgenommen), andere Körperfunktionen aber aktiv. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Replikation »replication« Wiederholung der wesentlichen Parameter eines Experiments, in der Regel mit anderen Versuchsteilnehmern in anderen Situationen. Mit Hilfe der Resilienz »resilience« Respondentes Verhalten Retina »respondent behavior« »retina« Retinale Disparität »retinal disparity« Retroaktive Hemmung Retroaktive Interferenz »retroactive interference« Retrograde Amnesie REVT Reziproker Determinismus »retrograde amnesia« Reziprozitätsnorm »reciprocity norm« Rolle »role« Rorschach-Test »Rorschach inkblot test« rTMS Rückkopplungseffekt des »facial feedback effect« Gesichtsausdrucks Rückschaufehler Savant-Syndrom »hindsight bias« »savant syndrome« »reciprocal determinism« Schallempfindungsschwerhörigk »sensorineural hearing loss« eit Schallleitungsschwerhörigkeit »conduction hearing loss« Schema Schizophrenie »schema« »schizophrenia« Schlaf »sleep« Schlafapnoesyndrom »sleep apnea« Schnecke Schwellenwert SDT Sehgrube Sehnerv Sekundäre Geschlechtsmerkmale Das Selbst Replikation kann festgestellt werden, ob sich die Grundannahmen eines Experiments auf andere Versuchsteilnehmer und andere Situationen übertragen lassen. die persönliche Stärke, die den meisten Menschen dabei hilft, mit Stress umzugehen und sich von Widrigkeiten und sogar von Traumen zu erholen. Verhalten, das automatisch als Reaktion auf einen Reiz auftritt. lichtempfindliche innere Oberfläche des Auges, in der die Stäbchen und Zapfen der Fotorezeptoren sowie Neuronenschichten enthalten sind, in denen die Verarbeitung der visuellen Information beginnt. binokulares Merkmal zur Tiefenwahrnehmung: Anhand des Vergleichs der beiden von den Augäpfeln übermittelten Bilder berechnet das Gehirn die Entfernung – je größer die Disparität (der Unterschied) zwischen den beiden Bildern, desto näher das Objekt. Retroaktive Interferenz Störeffekt neu gelernter Informationen auf die Reproduktion alter Informationen. das Unvermögen, Erinnerungen aus der Vergangenheit wieder abzurufen. Rational-emotive Verhaltenstherapie bezeichnet die interagierenden Einflüsse von Persönlichkeit und Umweltfaktoren. Erwartung, dass wir denen, die uns geholfen haben, helfen und ihnen keinen Schaden zufügen sollten. Reihe von Erwartungen (Normen) an eine soziale Position. Sie definiert, wie sich jemand in dieser Position verhalten sollte. am weitesten verbreiteter projektiver Test. Er besteht aus einem Satz von 10 Tintenklecksbildern, die von Hermann Rorschach entworfen wurden. Die Auswertung der Art und Weise, wie der Proband die Kleckse deutet, soll seine inneren Gefühle deutlich machen. Wiederholte transkranielle Magnetstimulation die Tendenz unserer Gesichtsmuskeln, Gefühle (wie Angst, Wut oder Glück) auszulösen, die ihrem Anspannungsmuster entsprechen. Hindsightbias Zustand, der sich dadurch auszeichnet, dass ein Mensch mit einer an sich eingeschränkten geistigen Fähigkeit über eine ganz außergewöhnliche Begabung (Inselbegabung) verfügt, beispielsweise im Rechnen oder Zeichnen. Schwerhörigkeit infolge von Verletzungen der Rezeptorzellen der Kochlea oder der Hörnerven; auch als Nervenschwerhörigkeit bezeichnet. Schwerhörigkeit infolge einer Schädigung des mechanischen Systems, das Schallwellen zur Kochlea weiterleitet. kognitive Struktur, mit der Informationen geordnet und erklärt werden. Gruppe schwerer Störungen, die durch desorganisiertes und wahnhaftes Denken, gestörte Wahrnehmungen und unangemessene Emotionen und Handlungen gekennzeichnet sind. periodischer, natürlicher, reversibler Bewusstseinsverlust – im Gegensatz zu Bewusstseinsverlusten, die durch Koma, Narkose oder Winterschlaf hervorgerufen werden (nach Dement 1978). Schlafstörung, die durch ein gelegentliches Aussetzen der Atmung während des Schlafes und das anschließende kurze Erwachen gekennzeichnet ist. Kochlea »threshold« Grad an Stimulation, der benötigt wird, um einen neuronalen Impuls auszulösen. Signaldetektionstheorie Fovea »optic nerve« Nerv, über den die Nervenimpulse vom Auge ins Gehirn gelangen. »secondary sex characteristics« nicht zur Fortpflanzung erforderliche Merkmale wie weibliche Brüste und Hüften sowie männliche Stimme und Körperbehaarung. »self« die moderne Psychologie vermutet hierin das Zentrum der Persönlichkeit. Es ordnet unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Selbstkontrolle »self-control« die Fähigkeit, die eigenen Impulse zu kontrollieren und Belohnung aufzuschieben. Diese werden zugunsten langfristiger, aber wertvollerer Selbstkonzept »self-concept« Selbstoffenbarung Selbststeuerung »self-disclosure« »self-regulation« Selbstverwirklichung »self-actualization« Selbstwertdienliche Verzerrung Selbstwertgefühl Selbstwirksamkeit »self-serving bias« »self-esteem« »self-efficacy« Selektive Aufmerksamkeit »selective attention« Sensorische Adaptation Sensorische Interaktion »sensory adaptation« »sensory interaction« Sensorische Neuronen »sensory neurons« Sensorischer Kortex »sensory cortex« Sensorisches Gedächtnis »sensory memory« Sensumotorisches Stadium »sensorimotor stage« Serieller Positionseffekt »serial position effect« Set Point »set point« Sexuelle Orientierung »sexual orientation« Sexuelle Störung Sexueller Reaktionszyklus »sexual disorder« »sexual response cycle« Shaping »shaping« Signaldetektionstheorie »signal detection theory« Belohnungen kontrolliert. Gefühl für die eigene Identität und den eigenen Wert; alle Gedanken und Gefühle, die bei der Beantwortung der Frage »Wer bin ich?« aufkommen. anderen Menschen intime Aspekte von sich selbst mitteilen. Fähigkeit, das eigene Verhalten zu beobachten, zu bewerten, gezielt zu verstärken und dadurch an eigenen Zielen flexibel auszurichten. nach Maslow das höchste psychologische Bedürfnis, das auftritt, wenn alle physischen und psychischen Grundbedürfnisse erfüllt sind und Selbstwertgefühl erlangt wurde; Selbstverwirklichung ist die Motivation, das eigene Potenzial zu verwirklichen. Bereitschaft, uns selbst in einem günstigen Licht zu sehen. Gefühl für den hohen oder geringen Wert der eigenen Person. Überzeugung, in einer bestimmten Situation die angemessene Leistung erbringen zu können. Konzentration des Bewusstseins auf einen bestimmten Stimulus, wie etwa beim Cocktailpartyeffekt. verminderte Sensibilität als Folge konstanter Stimulation. Prinzip der gegenseitigen Beeinflussung verschiedener Sinne, wie beispielsweise der Geruch von Essen seinen Geschmack beeinflusst. Nervenzellen, die von den Sinnesrezeptoren eingehende Informationen zum zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) übermitteln. vorderer Teil des Parietallappens, in dem die Empfindungen für Körperberührungen und Bewegungen registriert und verarbeitet werden. unmittelbare, sehr kurze Zwischenspeicherung sensorischer Informationen im Gedächtnissystem. nach Piagets Theorie wird auf dieser Stufe (von der Geburt bis etwa zum 2. Lebensjahr) die Welt primär als Sinneseindruck wahrgenommen und mit motorischen Aktivitäten erforscht. unsere Tendenz, uns am besten an die ersten und letzten Items einer Liste zu erinnern. Punkt, auf den der individuelle »Körperthermostat« ausgerichtet ist. Fällt das Körpergewicht unter diesen Punkt, führt normalerweise eine Steigerung des Hungers und eine Senkung des Stoffwechsels dazu, dass man wieder zunimmt. konsistente Ausrichtung des sexuellen Interesses auf Menschen desselben Geschlechts (Homosexualität) oder des anderen Geschlechts (Heterosexualität). anhaltende Störung der sexuellen Erregung oder Funktionsfähigkeit. die 4 Phasen der sexuellen Reaktion, die von Masters und Johnson beschrieben wurden: Erregung, Plateau, Orgasmus und Entspannung. Vorgang innerhalb der operanten Konditionierung; die Verstärkung führt das Verhalten immer näher an das gewünschte Ziel heran. Theorie, die vorhersagt, wie und wann wir das Vorhandensein eines schwachen Reizes (Signal ) unter Hintergrundstimulation (Lärm ) wahrnehmen; geht davon aus, dass es keine feste absolute Schwelle gibt, sondern dass die Signalwahrnehmung teilweise von der Erfahrung, den Signalentdeckungstheorie Sinnesempfindung »sensation« Skinner-Box »operant chamber« oder »Skinner box« Sollwert Somatisches Nervensystem Soziale Erleichterung »somatic nervous system« »social facilitation« Erwartungen, der Motivation und dem Grad an Müdigkeit der jeweiligen Person abhängt. Signaldetektionstheorie Prozess, bei dem unsere Sinnesrezeptoren und unser Nervensystem Reizenergien aus unserer Umwelt empfangen und darstellen. Kammer, in der sich ein Hebel oder eine Taste befindet, die ein Tier betätigen kann, um Futter oder Wasser als Belohnung zu erhalten; dazu gehören Messgeräte, die die Häufigkeit des Hebel- oder Tastendrückens durch das Tier aufzeichnen. Wird in der Forschung zur operanten Konditionierung verwendet. Set Point Teil des peripheren Nervensystems, der die Skelettmuskulatur kontrolliert. Leistungssteigerung durch die Anwesenheit anderer; tritt bei einfachen oder gut gelernten Aufgaben auf. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Soziale Falle »social trap« Situation, in der sich die am Konflikt beteiligten Parteien in wechselseitig destruktivem Verhalten verfangen, weil jede Partei rational die eigenen Soziale Identität »social identity« Soziale Uhr »social clock« Sozialer Führungsstil »social leadership« Soziales Faulenzen »social loafing« Soziales Skript »social script« Sozial-kognitive Perspektive »social-cognitive approach« Sozialpsychologie »social psychology« Spacing-Effekt »spacing effect« Speichern Spiegelbildliche Wahrnehmungen »storage« »mirror-image perceptions« Spiegelneurone »mirror neurons« Split-Brain »split-brain« Spontanerholung Spotlight-Effekt »spontaneous recovery« »spotlight effect« Sprache »language« SQ3R Stäbchen »rods« Standardabweichung Stanford-Binet-Intelligenztest »standard deviation« »Stanford-Binet« Statistische Signifikanz »statistical significance« Stereotyp »stereotype« Stereotype Threat »stereotype threat« Stimmungskongruente Erinnerung Stimulanzien »mood-congruent memory« Stimulus »stimulants« Interessen verfolgt. das Wir-Gefühl als Teil unseres Selbstkonzepts; derjenige Teil unserer Antwort auf die Frage »Wer bin ich?«, der durch unsere Gruppenzugehörigkeit bestimmt wird. die in einer Kultur vorgegebenen Zeiträume für bestimmte soziale Ereignisse wie Heirat, Elternschaft oder Ruhestand. gruppenorientierter Führungsstil, bei dem Teamarbeit gefördert, bei Konflikten vermittelt und Unterstützung angeboten wird. Tendenz, dass sich Menschen in Gruppen weniger anstrengen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, als wenn sie allein verantwortlich sind. kulturell geformter Leitfaden, der bestimmt, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten soll. sieht Verhalten als beeinflusst von der Interaktion zwischen dem Individuum (und seinem Denken) und seinem sozialen Umfeld. die wissenschaftliche Untersuchung davon, wie wir übereinander denken, uns gegenseitig beeinflussen und in welcher Beziehung wir zueinander Tendenz, dass durch zeitlich verteiltes Lernen oder Üben bessere langfristige Behaltenserfolge erzielt werden als bei massiertem Lernen oder dauerhaftes Behalten der enkodierten Informationen. gegenseitige Wahrnehmung, die konfligierende Parteien häufig haben, wenn sie beispielsweise sich selbst jeweils als ethisch korrekt und friedlich, die andere Seite hingegen als böse und aggressiv sehen. Stirnlappenneuronen, die – wie manche Forscher glauben – reagieren, wenn bestimmte Tätigkeiten ausgeführt werden oder wenn jemand anderes bei der Ausführung beobachtet wird. Der im Gehirn ablaufende Vorgang des Spiegelns der Tätigkeit eines anderen Menschen könnte zur Nachahmung und zur Empathie beitragen. Zustand nach einer Operation, bei der die beiden Gehirnhälften voneinander getrennt wurden, nachdem die sie verbindenden Fasern, vor allem die des Corpus callosum, durchgeschnitten wurden. erneutes Auftreten einer gelöschten konditionierten Antwort nach einer Überschätzen der Wahrnehmung und Bewertung unserer äußeren Erscheinung, Leistungen und Fehlleistungen durch andere Menschen (als ob wir im Licht eines Scheinwerfers stünden). unsere gesprochenen, geschriebenen oder durch Gebärden ausgedrückten Wörter und die Art und Weise, wie wir diese miteinander verbinden, um Bedeutungen auszudrücken. eine Lernmethode, die fünf Schritte umfasst: Survey, Question, Read, Retrieve und Review, also Überblick verschaffen, Fragen stellen, lesen, abrufen und nochmal durchdenken. Fotorezeptoren auf der Retina, die Schwarz, Weiß und Grau erkennen können und für das periphere Sehen und das Sehen in der Dämmerung erforderlich sind, wenn die Zapfen nicht reagieren. berechnete Maßzahl, die die Streuung der Daten um den Mittelwert angibt. häufig angewandte amerikanische Variante des ursprünglichen BinetIntelligenztests (abgewandelt durch Lewis Terman von der StanfordUniversität). statistische Aussage über die Wahrscheinlichkeit, mit der das Ergebnis einer Untersuchung dem Zufall zuzuschreiben ist. verallgemeinernde (manchmal richtige, oft aber übergeneralisierende) Einstellung gegenüber einer Gruppe von Menschen. eine sich selbst bestätigende Besorgnis, die Bewertung des eigenen Verhaltens erfolge auf der Basis eines negativen Stereotyps. Tendenz, sich an Erfahrungen zu erinnern, die mit der aktuellen guten oder schlechten Stimmung übereinstimmen. Substanzen (wie Koffein, Nikotin und stärkere, wie Amphetamine und Kokain), die die neuronale Aktivität verstärken und die Körperfunktionen beschleunigen. Reiz © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Störvariable »confounding variable« ein anderer Faktor als die unabhängige Variable, der in einem Experiment Stress »stress« eine Wirkung entfalten könnte. Prozess, durch den wir bestimmte Ereignisse (Stressoren) wahrnehmen und darauf reagieren. Stressoren können als Bedrohung oder als Streudiagramm »scatterplot« Herausforderung bewertet werden. grafisch dargestellte Punktewolke. Jeder Punkt in einem Streudiagramm gibt die Werte von zwei Merkmalsvariablen an. Der Verlauf der Verbindungslinie zwischen den Punkten zeigt die Richtung des Zusammenhangs zwischen den beiden Variablen an. Die Konzentration der Punkte verweist auf die Strukturierte Interviews »structured interviews« Subjektives Wohlbefinden »subjective well-being« Subliminal Sucht Sündenbocktheorie »subliminal« »addiction« »scapegoat theory« Sympathikus »sympathetic nervous system« Synapse »synapse« Systematische Desensibilisierung »systematic desensitization« Systematische »overconfidence bias« Selbstüberschätzung Teilautonome Gruppen »partly autonomous groups« Telegrammstil »telegraphic speech« Temperament »temperament« Temporallappen »temporal lobes« »Tend-and-befriend«-Reaktion »tend and befriend« Stärke des Zusammenhangs (eng beieinanderliegende Punkte bedeuten hohe Korrelation). Interviewverlauf, bei dem jedem Bewerber die gleichen jobrelevanten Fragen gestellt werden, von denen jede auf bewährten Skalen bewertet wird. selbst wahrgenommenes Gefühl des Glücks im Leben oder der Zufriedenheit mit dem Leben. Wird zusammen mit Maßen des objektiven Wohlbefindens verwendet (beispielsweise körperliche und ökonomische Faktoren), um die Lebensqualität eines Menschen zu erfassen. unter der absoluten Schwelle der bewussten Wahrnehmung. zwanghaftes Verlangen nach einer Droge und ihrem Konsum. besagt, dass Vorurteile ein Ventil für Aggressionen darstellen, indem sie jemanden als Schuldigen definieren. Teil des vegetativen Nervensystems, der für körperliche Erregung und damit für das Bereitstellen von Energie in Stresssituationen sorgt. Verbindungsstelle zwischen der axonalen Endigung des präsynaptischen Neurons, das Impulse weitergibt, und einem Dendriten oder dem Zellkörper des postsynaptischen Neurons, das die Impulse empfängt. Der winzige Zwischenraum zwischen den beiden Zellen wird als synaptischer Spalt bezeichnet. eine Art Expositionstherapie, die einen angenehm entspannten Zustand mit allmählich immer stärker angstauslösenden Reizen koppelt. Wird häufig zur Behandlung von Phobien eingesetzt. Tendenz, mit großem Selbstvertrauen auf falschen Aussagen zu beharren – die Verlässlichkeit der eigenen Überzeugungen und Einschätzungen zu überschätzen. Gruppen, die bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben den Arbeitsablauf, die Verteilung von Teilaufgaben und mitunter auch die Arbeitsplatzgestaltung selbst bestimmen. frühe Sprechphase, in der das Kind ähnlich den Formulierungen in einem Telegramm spricht – »Auto gehen« - d. h. es verwendet vorzugsweise Substantive und Verben. charakteristische emotionale Reaktionsbereitschaft und Reaktionsstärke eines Menschen. Teile des zerebralen Kortex, die etwas oberhalb der Ohren liegen; sie enthalten die auditorischen Areale, die hauptsächlich Informationen vom jeweils gegenüberliegenden Ohr empfangen. unter Stress bieten Menschen (vor allem Frauen) anderen ihre Unterstützung Teratogene »teratogens« Terrormanagementtheorie »terror-management theory« an (»tend«) und schließen sich mit ihnen zusammen (»befriend«), um selbst Halt zu finden. Wirkstoffe (wie chemische Stoffe und Viren), die zum Embryo bzw. Fötus durchdringen und ihn während der pränatalen Entwicklung schädigen können. besagt, dass der Glaube an die eigene Weltanschauung und das Streben »testing effect« nach einem hohen Selbstwertgefühl Schutz bieten gegen eine tief verwurzelte Todesangst. verbesserte Gedächtnisleistung, nachdem Informationen reproduziert und »testosterone« nicht bloß nochmal gelesen wurden; manchmal auch als »retrieval practice effect« oder »test-enhanced learning« bezeichnet. wichtigstes der männlichen Sexualhormone. Es ist bei Frauen und Männern Testeffekt Testosteron Tetrahydrocannabinol vorhanden, allerdings stimuliert die zusätzliche Menge an Testosteron bei Männern die Entwicklung männlicher Sexualorgane im Fötus sowie das Wachstum der männlichen Geschlechtsmerkmale während der Pubertät. THC © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Thalamus »thalamus« Umschaltzentrale für sensorische Signale im Gehirn, die am oberen Ende des Hirnstamms lokalisiert ist. Der Thalamus übermittelt Informationen zu THC »tetrahydrocannabinol« Theorie »theory« Theorie der kognitiven Dissonanz »cognitive dissonance theory« sensorischen Arealen im Kortex und leitet die Reaktionen zum Kleinhirn sowie zur Medulla oblongata weiter. Hauptwirkstoff von Marihuana. Hat verschiedene Wirkungen, unter anderem führt es zu leichten Halluzinationen. auf Prinzipien gestütztes Erklärungsmodell, das Beobachtungen in einen Zusammenhang stellt und Verhalten oder Ereignisse vorhersagt. besagt, dass wir handeln, um den unangenehmen Zustand (kognitive Dissonanz) zu verringern, den wir empfinden, wenn zwei unserer Gedanken (Kognitionen) miteinander inkonsistent sind. Wenn beispielsweise unsere bewusste Einstellung unseren Handlungen widerspricht, können wir die Dissonanz, die sich daraus ergibt, verringern, indem wir unsere Einstellung Theorie des sozialen Austauschs »social exchange theory« Theorie des sozialen Lernens »social learning theory« Theorie über mentale Zustände Theory of Mind »theory of mind« ändern. besagt, dass es sich bei unserem Sozialverhalten um einen Austauschprozess handelt, dessen Ziel es ist, den Nutzen zu maximieren und die Kosten zu minimieren. besagt, dass wir Sozialverhalten lernen, indem wir etwas beobachten und nachahmen und indem wir dafür belohnt oder bestraft werden. Theory of Mind naive Psychologie, mit deren Hilfe sich Menschen die mentalen Zustände und inneren Prozesse anderer Menschen erklären. Dadurch sind sie in der Therapeutisches Bündnis »therapeutic alliance« Tiefe Verarbeitung »deep processing« Tiefenwahrnehmung »depth perception« Tokensystem »token economy« Toleranz »tolerance« Tonhöhe Top-down-Verarbeitung »pitch« »top-down processing« Trait »trait« Lage, die Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken anderer einzuordnen und Verhaltensweisen vorab einzuschätzen. ein Band des Vertrauens und gegenseitigen Verständnisses zwischen Therapeut und Klient, die zusammen versuchen, zielführend das Problem des Klienten zu bewältigen. semantische Enkodierung, die auf der Bedeutung von Worten beruht; erzielt im Durchschnitt die beste Behaltensleistung. Fähigkeit, Gegenstände in drei Dimensionen zu sehen, obwohl die Bilder, die auf die Retina projiziert werden, zweidimensional sind. Die Tiefenwahrnehmung befähigt uns zur Einschätzung der Entfernung. Verfahren der operanten Konditionierung, bei dem Personen Symbolgeld erhalten, wenn sie das gewünschte Verhalten zeigen. Anschließend können sie die Chips gegen verschiedene Vergünstigungen oder Leckereien eintauschen. die abnehmende Wirkung, wenn man dieselbe Dosis einer Droge regelmäßig nimmt; der Konsument muss dann immer größere Dosen nehmen, bis er die Wirkung der Droge erlebt. Höhe oder Tiefe eines Tons; sie hängt von der Frequenz ab. Informationsverarbeitung, gesteuert durch höhere mentale Prozesse, beispielsweise wenn wir Wahrnehmungen aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen interpretieren. für einen bestimmten Menschen typisches Verhaltens- oder »transduction« Veranlagungsmuster, das sich in seiner Art zu fühlen und zu handeln ausdrückt; kann erfasst werden durch Fragebögen zur Erhebung der Selbstund der Fremdeinschätzung. Umwandlung einer Energieform in eine andere. Im sensorischen Bereich die »transgender« Umwandlung von Reizenergien (wie Sehreize, Töne und Gerüche) in Nervenimpulse, die unser Gehirn interpretieren kann. Überbegriff für Personen, deren Geschlechtsidentität oder Ausdruck ihres »dream« Geschlechts sich von dem, was man mit ihrem Geburtsgeschlecht assoziiert, unterscheidet. Abfolge von Bildern, Emotionen und Gedanken, die sich im Geist eines Transduktion Transidentische Persönlichkeit Traum Schläfers abspielt. Bemerkenswert an Träumen sind die halluzinationsartigen Bilder, die Wandelbarkeit und Inkongruenz des Traumgeschehens sowie die beinahe wahrhafte Bereitschaft des Träumenden, das Traumgeschehen und Triebreduktionstheorie »drive-reduction theory« den inhaltlich oft nicht nachvollziehbaren Zusammenhang des Erlebten zu akzeptieren. Annahme, dass ein physiologisches Bedürfnis eine erregte Spannung erzeugt (einen Trieb), der den Organismus motiviert, das Bedürfnis zu befriedigen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Trisomie 21 Typ A »type A« Typ B »type B« Übergang ins Erwachsenenalter »emerging adulthood« Definition Down-Syndrom Friedmans und Rosenmans Bezeichnung für ehrgeizige, gehetzte, ungeduldige, aggressive und reizbare Menschen. Friedmans und Rosenmans Bezeichnung für gelassene und entspannte Menschen. in modernen Kulturen der Zeitraum zwischen dem späten Jugendalter und etwa 25 Jahren, der als Zwischenstadium zwischen jugendlicher Abhängigkeit und vollkommener Unabhängigkeit und Verantwortung des Erwachsenenalters angesehen wird. gemeinsame Ziele, durch die Differenzen unter Menschen überwunden Übergeordnete Ziele »superordinate goals« Über-Ich »superego« werden, weil sie deren Kooperation erfordern. Teil der Persönlichkeit, der laut Freud die internalisierten Ideale und Normen repräsentiert, die Richtschnur für die Urteilsfähigkeit (Gewissen) liefert und Übertragung »transference« Ziele für die Zukunft setzt. bedeutet in der Psychoanalyse, dass der Patient Emotionen aus anderen Beziehungen (wie etwa Liebe oder Hass für einen Elternteil) auf den Umwelt »environment« Analytiker überträgt. jeder nichtgenetische Einfluss, von der pränatalen Ernährung bis zu den Unabhängige Variable »independent variable« Menschen und Dingen in unserer Umgebung. Faktor im Experiment, der manipuliert wird und dessen Wirkung untersucht Unaufmerksamkeitsblindheit Unbedingte Reaktion Unbedingte Wertschätzung »unconditional positive regard« Unbedingter Stimulus Das Unbewusste »unconscious« Unkonditionierte Reaktion »unconditioned response« wird. Blindheit durch Unaufmerksamkeit Unkonditionierte Reaktion nach Rogers eine Einstellung, die durch das vollkommene Akzeptieren eines anderen Menschen gekennzeichnet ist. Unkonditionierter Stimulus bzw. Reiz ist laut Freud ein Auffangbecken für meist inakzeptable Gedanken, Wünsche, Gefühle und Erinnerungen. In der heutigen Psychologie steht der Begriff »unbewusst« für eine Form der Informationsverarbeitung, derer wir uns nicht bewusst sind. in der klassischen Konditionierung die nicht gelernte, natürlich auftretende Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus (US), wie etwa Speichelfluss, Unkonditionierter Stimulus bzw. »unconditioned stimulus« Reiz Unterschiedsschwelle »difference threshold« UR Urvertrauen »basic trust« US Validität oder Gültigkeit »validity« Variabler Intervallplan »variable-interval schedule« Variabler Quotenplan »variable-ratio schedule« Variationsbreite Veränderungsblindheit Verdrängung »range« »change blindness« »repression« Verfügbarkeitsheuristik Verhaltensformung »availability heuristic« wenn sich Futter im Maul befindet. in der klassischen Konditionierung ein Reiz, der unkonditioniert (ungelernt) – natürlich und automatisch – eine Reaktion (UR) auslöst. minimaler Unterschied zwischen zwei Reizen, der erforderlich ist, damit er in 50% der Fälle erkannt wird. Wir erleben die Unterschiedsschwelle als den eben noch merklichen Unterschied (»just noticeable difference«). Unkonditionierte Reaktion laut Erik Erikson ist Urvertrauen das Gefühl, dass die Welt ein sicherer und vertrauenerweckender Ort ist. Dieses Vertrauen entsteht in der frühen Kindheit durch die entsprechenden Erfahrungen mit aufgeschlossenen und einfühlsamen Bezugspersonen. Unkonditionierter Stimulus bzw. Reiz Ausmaß, in dem ein Test das misst oder vorhersagt, was er messen oder vorhersagen soll (s. auch Inhaltsvalidität und Vorhersagevalidität ). ein Verstärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem eine Reaktion in unvorhersehbaren Zeitabständen verstärkt wird. ein Verstärkungsplan in der operanten Konditionierung, bei dem die Anzahl der Reaktionen, die gezeigt werden, bevor eine Verstärkung gegeben wird, von einer Verstärkungsphase zur anderen variiert. Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wert einer Verteilung. Unfähigkeit, Veränderungen in der Umgebung wahrzunehmen. in der psychoanalytischen Theorie der wichtigste Abwehrmechanismus, auf dem alle anderen Formen der Abwehr beruhen und mit dessen Hilfe Angst auslösende Gedanken, Gefühle und Erinnerungen aus dem Bewusstsein verbannt werden. Einschätzung der Wahrscheinlichkeit von Ereignissen je nach ihrer Verfügbarkeit in der Erinnerung; wenn uns Beispiele schnell einfallen (vielleicht weil sie spektakulär sind), halten wir ein solches Ereignis für normal. Shaping © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Verhaltensgenetik »behavior genetics« die Untersuchung der relativen Gewichte und Grenzen von genetischen und Verhaltenstherapie »behavior therapy« Verstärkung »reinforcement« Verstärkungsplan Versuchsgruppe »reinforcement schedule« »experimental group« vorausgehendes Verhalten verstärkt wird. ein Muster, das definiert, wie oft ein erwünschtes Verhalten verstärkt wird. Gruppe in einem Experiment, deren Teilnehmer einer Behandlung unterzogen werden, die in diesem Fall eine Ausprägung der unabhängigen Variable darstellt. Hindsightbias Verzerrung durch nachträgliche Einsicht vestibulärer Sinn Visuelle Klippe »visual cliff« VNS Voraktivierung Vorhersagevalidität »predictive validity« Vorurteil Umwelteinflüssen auf das Verhalten. Therapie, die Lernprinzipien anwendet, um unerwünschte Verhaltensweisen zu löschen. in der operanten Konditionierung jedes Ereignis, durch das ein »prejudice« Wahnvorstellungen »delusions« Wahrnehmung »perception« Wahrnehmungsadaptation »perceptual adaptation« Wahrnehmungskonstanz »perceptual constancy« Wahrnehmungsset »perceptual set« Weber’sches Gesetz »Weber’s law« Wechsler Adult Intelligence Scale WAIS Wellenlänge »wavelength« Wernicke-Zentrum »Wernicke’s area« Wert-Erwartungs-Theorie Widerstand »valence-expectancy theory« »resistance« Wiederaufnahme »reuptake« Wiedererkennen »recognition« Wiederholte transkranielle Magnetstimulation »repetitive transcranial magnetic stimulation« Wirtschaftspsychologie »economic psychology« Gleichgewichtssinn Laboreinrichtung zum Testen der Tiefenwahrnehmung bei Kleinkindern und Jungtieren. Autonomes (vegetatives) Nervensystem Priming Ausmaß, in dem ein Test das Verhalten vorhersagt, das er vorhersagen soll. Der Erfolg wird durch Berechnung der Korrelation zwischen den Testwerten und dem kriteriumsrelevanten Verhalten erfasst. ungerechtfertigte (und in der Regel negative) Einstellung gegenüber einer Gruppe und ihren Mitgliedern. Vorurteile beinhalten i. Allg. stereotype Überzeugungen, negative Gefühle und die Bereitschaft zu diskriminierendem Verhalten. falsche Überzeugungen (häufig zu Verfolgung oder eigener Großartigkeit), die mit psychotischen Störungen einhergehen können. Prozess, bei dem die sensorischen Informationen organisiert und interpretiert werden; dies ermöglicht uns, die Bedeutung von Gegenständen und Ereignissen zu erkennen. Fähigkeit zur Anpassung an ein künstlich verzerrtes oder gar auf den Kopf gestelltes Blickfeld. Fähigkeit, Objekte als unverändert (mit gleichbleibender Helligkeit, Farbe, Form und Größe) wahrzunehmen, auch wenn sich die Beleuchtung und die Bilder auf der Retina verändern. mentale Prädisposition, etwas Bestimmtes wahrzunehmen und nicht etwas anderes. Prinzip, das besagt, dass sich zwei Reize um einen konstanten minimalen Prozentsatz (und nicht um einen konstanten Absolutbetrag) unterscheiden müssen, damit sie als unterschiedlich wahrgenommen werden. in Deutschland der am häufigsten verwendete Intelligenztest, zu dem Untertests gehören, die zu einem Verbalteil und einem Handlungsteil (nonverbal) zusammengefasst sind. Abstand zwischen den Scheitelpunkten von zwei aufeinander folgenden Wellen. Das Spektrum der elektromagnetischen Wellenlägen reicht von den kurzen Impulsen der kosmischen Strahlen bis zu den Langwellen, die für die Radioübertragung verwendet werden. steuert die Aufnahme von Sprache; Bereich des Gehirns, der am Sprachverstehen und am sprachlichen Ausdruck beteiligt ist und sich meist im linken Temporallappen befindet. Theorie, die Motivation als Produkt von Erwartungen und Werten versteht. bedeutet in der Psychoanalyse, dass mit Angst verbundenes Material vom Bewusstsein ferngehalten wird. Prozess, bei dem die ausgeschütteten Neurotransmitter aus dem synaptischen Spalt wieder vom präsynaptischen Neuron aufgenommen werden. Maß für die Erinnerungsfähigkeit. Wie bei einem Multiple-Choice-Test muss die Versuchsperson lediglich Items identifizieren, die sie vorher erlernt hat. sich wiederholende Einwirkung von Pulswellen magnetischer Energie auf das Gehirn; kommt zum Einsatz, um Gehirnaktivität zu stimulieren oder zu unterdrücken. untersucht das Verhalten und Erleben der Menschen in breiteren wirtschaftlichen Zusammenhängen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg. Psychologie, 3.Auflage: Glossar Begriff engl. Übersetzung Definition Work-Life-Balance »work-life balance« Ausgewogenheit von beruflichem und außerberuflichem, z. B. familiärem X-Chromosom »X chromosome« Engagement. Geschlechtschromosom, das sowohl bei Frauen als auch bei Männern vorhanden ist. Aus jeweils einem X-Chromosom von beiden Elternteilen entsteht ein Kind mit weiblichem Geschlecht. Frauen haben also zwei X- Y-Chromosom »Y chromosome« Zapfen »cones« Chromosomen, Männer dagegen nur eines. Geschlechtschromosom, das nur bei Personen männlichen Geschlechts vorhanden ist. Wenn es mit einem X-Chromosom der Mutter zusammentrifft, entsteht daraus ein Kind mit männlichem Geschlecht. Fotorezeptorzellen, die insbesondere um die Mitte der Retina angesiedelt sind und die am besten bei hellem Tageslicht und bei guter Beleuchtung funktionieren. Mit Hilfe der Zapfen können feine Details unterschieden und Zentrale Route der Überzeugung Zentrales Nervensystem Zerebellum Zerebraler Kortex »central route to persuasion« »central nervous system« »cerebral cortex« Zirkadiane Rhythmik »circadian rhythm« ZNS Zufallsstichprobe »random sample« Zufallszuweisung Zuschauereffekt »bystander effect« Zuverlässigkeit Zwangsstörung »obsessive-compulsive Zweieiige Zwillinge disorder« »fraternal twins« Zwei-Faktoren-Theorie »two-factor theory« Zweiwortstadium »two-word stage« Zygote »zygote« Farben empfunden werden. tritt auf, wenn am Thema interessierte Menschen sich auf die Argumente konzentrieren und positiv darauf reagieren. Gehirn und Rückenmark. Kleinhirn komplizierte Struktur miteinander verbundener Nervenzellen, die die Hirnhälften abdeckt; das oberste Steuerungs- und Informationsverarbeitungszentrum des Körpers. biologische Uhr; reguläre Rhythmik der Körperfunktionen (z. B. der Körpertemperatur und des Wachzustands) in einem 24-stündigen Zyklus. Zentrales Nervensystem Stichprobe, die eine Population weitgehend repräsentiert, weil jedes Mitglied der Population mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe aufgenommen werden kann. Randomisierung Tendenz eines einzelnen Zuschauers, seltener zu helfen, wenn weitere Zuschauer anwesend sind. Reliabilität Angststörung, die charakterisiert ist durch sich aufdrängende, wiederholte Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen. Zwillinge, die sich aus separaten (dizygotisch) Eizellen entwickeln. Sie sind sich genetisch nicht näher als Geschwister, aber sie teilen als Föten eine gemeinsame Umwelt. Schachters und Singers Theorie sagt aus, dass man, um Emotionen zu erfahren, 1. physiologisch erregt sein und 2. diese Erregung kognitiv interpretieren muss. beginnt mit etwa 2 Jahren; Phase der Sprachentwicklung, während der das Kind hauptsächlich in Sätzen aus 2 Wörtern spricht. befruchtete Eizelle; tritt in eine 2-wöchige Phase rascher Zellteilung ein und entwickelt sich zu einem Embryo. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie, 3.Auflage. Springer-Verlag: Berlin Heidelberg.