Musterlösung zur Probeklausur Algebra 2 WS 09/10 Markus Severitt 21. Januar 2010 Aufgabe 1. Begründen Sie: cos( 2π 17 ) ist durch iteriertes Quadratwurzel-Ziehen aus den rationalen Zahlen darstellbar. Lösung. Nach Vorlesung ist die Aussage dazu äquivalent, dass ϕ(17) eine 2-er Potenz ist. Aber ϕ(17) = 16 = 24 also folgt die Behauptung. Zur Vollständigkeit sei die Implikation φ(n) ist “2-er Potenz impliziert cos( 2πi n ) ist durch iteriertes Quadratwurzel-Ziehen aus den rationalen Zahlen darstellbar”, hier nochmal angeführt: Setze 2πi 2πi 2πi ξn := e n = cos + sin i n n Es ist Q ⊂ Q cos 2πi n ⊂ Q(ξn ) = Q(µn ) denn ξn · ξn = 1, also ξn ∈ Q(ξn ). Also 2πi 1 cos = (ξn + ξn ) ∈ Q(ξn ) n 2 Falls nun φ(n) eine 2-er Potenz ist, ist [Q(µn ) : Q] = φ(n) eine 2-er Potenz und damit auch 2πi Q cos :Q n Nach einem Lemma der Vorlesung ist das äquivalent dazu, dass Q(cos( 2πi n )) aus Q durch Adjunktion von Quadratwurzeln entsteht. Also folgt die Behauptung. 1 2 Aufgabe 2. Definieren Sie die Kreisteilungs-Polynome und begründen Sie die Ganzzahligkeit. Lösung. Sei für n ∈ N ξn := e 2πi n Dieses ist eine primitive n-te Einheitswurzel, d.h. hξn i = µn ⊂ C∗ Definiere nun das n-te Kreisteilungspolynom als Y (X − ξnk ) φn (X) := 0<k<n, ggT(k,n)=1 Da µn = ] µ∗d d|n und µ∗d = {ξdi | ggT(i, d) = 1} folgt Xn − 1 = Y φd (X) d|n Wir zeigen nun die Behauptung φn ∈ Z[X] per Induktion nach n. Da φ1 (X) = X − 1 ∈ Z[X] ist dieses richtig für n = 1. Sei nun n > 1 setze Y ψn := φd (X) d|n, d6=n Nach Obigem gilt X n − 1 = φn · ψn Nach Induktionsvoraussetzung gilt ψn ∈ Z[X]. Weiter ist ψn normiert, da alle φd normiert sind. Teile nun in Z[X] das Polynom X n − 1 durch ψn eindeutig mit Rest (das geht nach [Mey80, Satz 4.1.9]). Man erhält also Polynome Q, R ∈ Z[X], so dass X n − 1 = Qψn + R mit deg(R) < deg(ψn ). Zusammen mit der Zerlegung X n −1 = φn ·ψn erhält man nun (φn − Q)ψn = R Da aber deg(R) < deg(ψn ), muss φn − Q = 0 sein. Insbesondere folgt φn = Q ∈ Z[X] was zu zeigen war. 3 Aufgabe 3. Was ist Gal(Q(µn )/Q)? Lösung. Da das n-te Kreisteilungspolynom φn Koeffizenten in Z hat und irreduzible über Q ist, ist es das Minimalpolynom von ξn := e 2πi n Da weiter Q(µn ) = Q(ξn ) folgt, dass die Galoiserweiterung Q(µn )/Q den Grad deg(φn ) = ϕ(n) hat. Also | Gal(Q(µn )/Q)| = ϕ(n) Da die Nullstellen von φn gerade µ∗n sind, definiert jedes Element ξni ∈ µ∗n ein Galoisgruppenelement via ξn 7→ ξni da aber |µ∗n | = ϕ(n) folgt Gal(Q(µn )/Q) = µ∗n ∼ = (Z/nZ)∗ Aufgabe 4. (a) Bestimmen Sie n )/Q) µGal(Q(µ n für alle n. (b) Zeigen Sie: Ist n ein Teiler von 24, so gilt (µn ⊗ µn )Gal(Q(µn )/Q) = Z/nZ (c) Allgemein gilt: (µn ⊗ µn )Gal(Q(µn )/Q) = Z/ ggT(n, 24)Z Zeigen Sie dies, allgemein, oder z.B. für n = 9, n = 16. Lösung. Zunächst sei bemerkt, dass für einen G-Modul M die G-Invarianten M G eine abelsche Untergruppe sind. Zu (a): Es gilt µnGal(Q(µn )/Q) ⊂ Q(µn )Gal(Q(µn )/Q) = Q 4 also n )/Q) µGal(Q(µ = µn ∩ Q n Damit ist µnGal(Q(µn )/Q) ( {1} = {1, −1} ,2 - n ,2 | n Für (a) und (b) sei zunächst bemerkt, dass nach der vorigen Aufgabe gilt G := Gal(Q(µn )/Q) = µ∗ ∼ = (Z/nZ)∗ Da µn ∼ = Z/nZ, übersetzt sich die G-Modulstruktur zu g(a) = g · a (a ∈ Z/nZ, g ∈ (Z/nZ)∗ ) Weiter gilt µ n ⊗ µn ∼ = Z/nZ ⊗ Z/nZ ∼ = Z/nZ Die G-Operation übersetzt sich zu g(a) = g 2 a (a ∈ Z/nZ, g ∈ (Z/nZ)∗ ) Zu (b): Es ist zu zeigen, dass mit eben beschriebener quadratischer Operation gilt: (Z/nZ)G = Z/nZ für n | 24. Dafür reicht es zu zeigen, dass für alle n | 24 gilt, dass alle Elemente von (Z/nZ)∗ Ordung ≤ 2 haben. Das sieht man an der folgenden Liste die unter anderem den Chinesischen Restsatz verwendet • (Z/2Z)∗ = {1} • (Z/3Z)∗ ∼ = Z/2Z • (Z/4Z)∗ ∼ = Z/2Z • (Z/6Z)∗ ∼ = (Z/2Z)∗ × (Z/3Z)∗ = Z/2Z • (Z/8Z)∗ ∼ = Z/2Z × Z/2Z • (Z/12Z)∗ ∼ = (Z/3Z)∗ × (Z/4Z)∗ = Z/2Z × Z/2Z • (Z/24Z)∗ ∼ = (Z/3Z)∗ × (Z/8Z)∗ = Z/2Z × Z/2Z × Z/2Z Zu (c): Zunächst sei festgestellt, dass für die Primfaktorzerlegung n = ps11 · . . . · psrr mit paarweise verschiedenen Primzahlen pi nach dem Chinesischen Restsatz gilt Z/nZ ∼ = Z/ps11 Z × · · · × Z/psrr 5 und (Z/nZ)∗ ∼ = (Z/ps11 Z)∗ × · · · × (Z/psrr )∗ Der erste Isomorphismus ist verträglich mit der Operation von (Z/nZ)∗ auf der linken Seite und der komponentenweise Operation der (Z/psi i )∗ auf der rechten Seite. Es gilt nun unter der quadratischen Operation, dass die Invarianten von Z/nZ das Produkt der Invarianten der Z/psi i Z ist. Man kann also o.B.d.A. annehmen, dass n = ps eine Primzahlpotenz ist. Da die Invarianten eine Untergruppe der zyklischen Gruppe Z/ps Z sind, existiert ein eindeutiges t ≤ s mit (Z/ps Z)(Z/p s Z)∗ Es gilt dann (Z/ps Z)(Z/p = hpt i ⊂ Z/ps Z s Z)∗ ∼ = Z/ps−t Z Dieses t ist genau das minimale t ≤ s mit der Eigenschaft ∀g ∈ Z/ps Z : g 2 pt = pt mod ps oder mit anderen Worten ps−t | (g 2 − 1) Das ist auch äquivalent dazu dass unter der Quotientenabbildung (Z/ps Z)∗ → (Z/ps−t Z)∗ die Bildelemente alle Ordnung ≤ 2 haben. Da die Abbildung surjektiv ist, heißt dass: Suche das minimal t ≤ s, so dass alle Elemente der Gruppe (Z/ps−t Z)∗ Ordnung 2 haben. Sei zunächst p 6= 2. Dann ist (Z/ps−t Z)∗ zyklisch mit Ordnung (p − 1)ps−t−1 . Diese Ordnung muss nun ≤ 2 sein. Das heißt, für p = 3 ist t = s−1 und damit s ∗ (Z/3s Z)(Z/3 Z) ∼ = Z/3Z was die Behauptung liefert, da ggT(3s , 24) = 3. Für p > 3 muss s = t sein und damit s ∗ (Z/ps Z)(Z/p Z) ∼ = Z/1Z = 0 was wiederum die Behauptung liefert da dann ggT(p, 24) = 1. Sei nun p = 2. Da für s − t ≥ 2 (Z/2s−t Z)∗ ∼ = Z/2Z × Z/2s−t−2 Z ergibt sich das folgende Bild: 6 • Für s = 1 ist t = 0 und ∗ (Z/2Z)(Z/2Z) ∼ = Z/2Z sowie ggT(2, 24) = 2. • Für s = 2 ist t = 0 und ∗ (Z/4Z)(Z/4Z) ∼ = Z/4Z sowie ggT(4, 24) = 4. • Für s ≥ 3 ist t = s − 3 und s Z)∗ (Z/2s Z)(Z/2 ∼ = Z/23 Z sowie ggT(2s , 24) = 23 = 8. Damit ist alles gezeigt. Aufgabe 5. (a) Für welche Zahlen gilt Z/nZ ⊗ Z/mZ = 0 (b) Es sei R ein Ring ind I, J Ideale. Wann gilt R/I ⊗ R/J = 0? (c) Warum gilt Q/Z ⊗ Q/Z = 0? Lösung. Zu (a): Da allgemein für n, m ∈ N gilt Z/nZ ⊗ Z/mZ ∼ = Z/ ggT(n, m)Z folgt für ggT(n, m) = 1, dass Z/nZ ⊗ Z/mZ ∼ = Z/Z = 0 Zu (b): Seien I und J relativ prim, d.h. I + J = R, dann gilt R/I ⊗ R/J = 0 (Das verallgemeinert (a).) Dazu seien i ∈ I und j ∈ J, so dass 1 = i + j. Weiter seien r, s ∈ R. Es folgt dann (r + I) ⊗ (s + J) = (i + j)((r + I) ⊗ (s + J)) = i(r + I) ⊗ (s + J) + j(r + I) ⊗ (s + J) = (ir + I) ⊗ (s + J) + (r + I) ⊗ (js + J) = 0 7 da ir ∈ I und js ∈ J. Es folgt auch aus der allgemeinen Tatsache, dass R/I ⊗ R/J ∼ = R/(I + J) als R-Moduln. Vergleiche hierzu das Lemma zur letzen Aufgabe. Zu (c): Seien r, s, i, j ∈ Z mit s, j 6= 0. Dann folgt r i r si +Z ⊗ +Z = +Z ⊗ +Z s j s sj sr i = +Z ⊗ +Z s sj i +Z = (r + Z) ⊗ sj = 0 Also folgt die Behauptung. Aufgabe 6. (a) Bestimmen Sie alle Primideale von C[t]. Welche davon sind maximal? (b) Bestimmen Sie alle Primideale von R[t]. Welche davon sind maximal? Lösung. Zu (a): Da C algebraisch abgeschlossen ist sind alle irreduziblen Polynome von der Form t − a mit a ∈ C. Da in C[t] prime Elemente gleich irreduziblen Elementen sind und es ein Hauptidelring ist, werden alle Primideale 6= 0 von genau solchen Elementen erzeugt. Diese sind auch maximal, da C[t]/(t − a) ∼ =C wieder ein Körper ist. Außerdem ist 0 ein Primideal, aber kein maximales, da C[t]/0 = C[t] kein Körper ist. Zu (b): Bekanntlich sind alle irreduziblen Polynome in R[t] von der folgenden Form • t2 + at + b mit a, b ∈ R so dass a2 < 4b • t − a mit a ∈ R Mit der Argumentation wie in (a) erzeugen die alle Primideale 6= 0. Da ein Polynomring über einem Körper modulo einem irreduziblen Polynom ein Körper ist, sind diese Ideale auch maximal. Weiter ist 0 noch ein Primideal, aber kein maximales. Aufgabe 7. Es seien M und N R-Moduln. Zeigen Sie M ⊗R N = (M ⊗Z N )/I wobei I die von den Elementen ax ⊗ y − x ⊗ ay (a ∈ R, x ∈ M, y ∈ N ) erzeugte Untergruppe von M ⊗Z N ist. 8 Lösung. Betrachte die Komposition M × N → M ⊗Z N → (M ⊗Z N )/I Hierbei ist die erste Abbildung die universelle Z-bilineare und die zweite die Quotientenabbildung. Sei (M ⊗Z N )/I ein R-Modul via a(x ⊗ y) := ax ⊗ y ≡ x ⊗ ay mod I (a ∈ R, x ∈ M, y ∈ N ) Dann ist diese Komposition R-bilinear, denn für alle x ∈ M , y ∈ N , a ∈ R gilt a(x ⊗ y) = ax ⊗ y ≡ x ⊗ ay mod I Wir werden zeigen, dass diese Abbildung die universelle Eigenschaft des Tensorproduktes M ⊗R N erfüllt, was die Behauptung impliziert. Sei also nun V ein R-Modul und β :M ×N →V eine R-bilineare Abbildung. Da β auch Z-bilinear ist, existiert nach der universellen Eigenschaft des Z-Tensorproduktes eine eindeutige Z-lineare Abbildung β 0 : M ⊗Z N → V mit β 0 (m ⊗ n) = β(m, n). Da β R-bilinear ist, gilt für alle x ∈ M , y ∈ N , a∈R β 0 (ax ⊗ y − x ⊗ ay) = β(ax, y) − β(x, ay) = 0 Das heißt, nach der universellen Eigenschaft der Quotientenbildung existiert eine eindeutige Z-lineare Abbildung β 00 : (M ⊗Z N )/I → V mit β 00 (x ⊗ y) = β(x, y). Die R-Linearität folgt aus β 00 (a(x ⊗ y)) = β 00 (ax ⊗ y) = β(ax, y) = aβ(x, y) = β 00 (x ⊗ y) Aufgabe 8. Es sei A eine K-Algebra, es sei M ein A-Rechtsmodul, und N ein A-Linksmodul. Man definiert M ⊗A N := (M ⊗K N )/I wobei I die von den Elementen xa ⊗ y − x ⊗ ay (a ∈ A, x ∈ M, y ∈ N ) erzeugte Untergruppe von M ⊗K N ist. (a) Man gebe einen entsprechende universelle Eigenschaft für die Konstruktion an. 9 (b) Es sei V ein K-Vektorraum. Man zeige V ∗ ⊗End(V ) V = K Lösung. Zu (a): Sei V eine K-Vektorraum. Wir nennen eine K-bilineare Abbildung β :M ×N →V balanciert, falls β(xa, y) = β(x, ay) ∀x ∈ M, y ∈ N, a ∈ A Die universelle Eigenschaft von M ⊗A N ist: Für jede balancierte K-bilineare Abbildung β :M ×N →V existiert eine eindeutige K-lineare Abbildung β 0 : M ⊗A N → V mit β 0 (m ⊗ n) = β(m, n). Der Beweis geht analog zur vorigen Aufgabe. Zu (b): Sei V ein K-Vektorraum. Dann beweisen wir zunächst folgendes Lemma. Lemma. Sei A eine K-Algebra, I ⊂ A ein A-Rechtsideal und J ⊂ A ein J-Linksideal. Dann ist A/I ein A-Rechtsmodul und A/I ein A-Linksmodul. Es gibt dann einen Isomorphismus A/I ⊗A A/J ∼ = A/(I + J) von K-Vektorräumen. Beweis. Setze A/I × A/J β − → A/(I + J) (a + I, b + J) 7→ (ab + I + J) Dieses ist eine wohldefinierte, K-bilineare, balancierte Abbildung. Also induziert sie eine K-lineare Abbildung f : A/I ⊗A A/J → A/(I + J) mit f (a ⊗ b) = ab auf Repräsentantenebene. Andererseits setze α A − → A/I ⊗A A/J a 7→ a ⊗ 1 = 1 ⊗ a Dieses ist eine K-lineare Abbildung. Sei nun i ∈ I, j ∈ J, dann gilt α(i + j) = (i + j) ⊗ 1 = i ⊗ 1 + j ⊗ 1 = i ⊗ 1 + 1 ⊗ j = 0 10 Also existiert nach der universellen Eigenschaft der Quotientenbildung eine K-lineare Abbildung g : A/(I + J) → A/I ⊗A A/J mit g(a) = a ⊗ 1 = 1 ⊗ a. Zeige nun, dass f invers zu g ist: f (g(a)) = f (a ⊗ 1) = a und g(f (a ⊗ b)) = g(ab) = ab ⊗ 1 = a ⊗ b was die Behauptung des Lemmas zeigt. Nun also weiter mit der Aufgabe. Betrachte einen K-Vektorraum V , dann induziert die Komposition ◦ : End(V ) × End(V ) → End(V ) auf End(V ) sowohl eine End(V )-Rechtsmodulstruktur (per Vorschalten von Endomorphismen) und End(V )-Linksmodulstruktur (per Hinterschalten von Endomorphismen. Sei nun V 6= 0 und 0 6= v ∈ V . Setze L := Kv als die von v erzeugte Gerade. Sei U ein komplementärer Untervektorraum, d.h. V =L⊕U Man kann dann jedes Element f ∈ End(V ) als Matrix fL,L fU,L f= fL,U fU,U schreiben. Hierbei ist fL,U ∈ Hom(L, U ), fL,L ∈ End(L) usw.. Weiter seien i : L → V die Inklusion und π : V → L die Projektion. Dann ist π ∗ 0 → Ker(π∗ ) → End(V ) −→ Hom(V, L) → 0 eine exakte Sequenz von End(V )-Rechtsmoduln, da π∗ ein End(V )-Rechtsmodulhomomorphismus ist. Also gilt V∗ ∼ = Hom(V, L) ∼ = End(V )/ Ker(π∗ ) als End(V )-Rechtsmoduln. Die Elemente aus Ker(π∗ ) sind gerade die Matrizen der Gestalt 0 0 fL,U fU,U LITERATUR 11 Weiter ist i∗ 0 → Ker(i∗ ) → End(V ) − → Hom(L, V ) → 0 eine exakte Sequenz von End(V )-Linksmoduln, da i∗ ein End(V )-Linksmodulhomomorphismus ist. Also gilt V ∼ = Hom(L, V ) ∼ = End(V )/ Ker(i∗ ) als End(V )-Linksmoduln. Die Elemente aus Ker(i∗ ) sind gerade die Matrizen der Gestalt 0 fU,L 0 fU,U Also sind die Elemente aus Ker(π∗ ) + Ker(i∗ ) gerade die Matrizen mit 0 = fL,L ∈ End(L) Das heißt, man hat eine exakte Sequenz f 7→fL,L 0 → (Ker(π∗ ) + Ker(i∗ )) → End(V ) −−−−−→ End(L) → 0 von K-Vektorräumen. Damit ist nach dem Lemma V ∗ ⊗End(V ) V ∼ = End(V )/ Ker(π∗ ) ⊗End(V ) End(V )/ Ker(i∗ ) ∼ = End(V )/(Ker(π∗ ) + Ker(i∗ )) ∼ = End(L) ∼ = K als K-Vektorräume, was die Behauptung zeigt. Literatur [Mey80] Kurt Meyberg. Algebra, Teil 1. Carl Hanser Verlag, München Wien, 1980.