Konzertprogramm - Deutscher Musikrat

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D i e B e s te n b e i u n s
M a ti n e e mit G e win n e r n des
D e u ts c h en Mu sik we t t b e wer bs
Sonntag
8. M a i 2 0 1 1
1 1 :0 0 U h r
Emmanuel Séjourné
(* 1961)
„Famim 2“ für Klavier und Marimba,
Vibraphon, Congas u.a.
Duo Gerassimez
Alexej Gerassimez, Percussion
Nicolai Gerassimez, Klavier
Joseph Haydn
(1732 – 1809)
Divertimento B-Dur
(bearbeitet von Harold Perry)
Allegro con spirito
Andante quasi allegretto „Choral St. Antoni“
Menuetto
Rondo. Allegretto
Benjamin Scheuer
(* 1987)
„Nachklänge“ (Wie eine Trauermusik)
für Bläserquintett (2010)
Uraufführung,
Preis der Philharmonie Essen
Weimarer Bläserquintett
Tomo Jäckle, Flöte
Albrecht Kleinfeld, Oboe (Vertretung)
Sebastian Lambertz, Klarinette
Stephan Schottstädt, Horn
Jacob Karwath, Fagott
Julian Lembke
(* 1985)
„Dort Dort! Auch der träumte“
für Setup-Solo (2010)
Uraufführung,
Preis der Philharmonie Essen
Alexej Gerassimez, Percussion
Preisverleihung
Deutscher Musikwettbewerb
Komposition 2011
Frank Kämpfer, Deutschlandfunk,
Juror des DMW Komposition und Mitglied
des Beirats Deutscher Musikwettbewerb/
Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler
Marie Babette Nierenz, Philharmonie Essen
Thomas Rabbow, Deutscher Musikrat
Johannes Brahms
(1833 – 1897)
Sonate Nr. 1 G-Dur für Violine und
Klavier, op. 78 „Regenlied-Sonate“
Vivace ma non troppo
Adagio
Allegro molto moderato
Duo Kang-Kusnezow
Byol Kang, Violine
Boris Kusnezow, Klavier
Richard Michael
(* 1942)
Boogie aus der Jazz-Suite
für Klavier und Vibraphon
Duo Gerassimez
Alexej Gerassimez, Percussion
Nicolai Gerassimez, Klavier
Pause
Das Konzert wird vom Deutschlandfunk
aufgezeichnet und am Sonntag,
den 17. Juli 2011 um 21:05 Uhr gesendet.
Konzertende gegen 13:00 Uhr.
Die Besten bei uns
Eine Matinee mit Gewinnern des Deutschen Musikwettbewerbs
I
m wahrsten Sinne des Wortes „ausgezeichneten“ Nachwuchskünstlern,
die einen der begehrten Preise beim
Deutschen Musikwettbewerb gewonnen haben, bietet die Philharmonie
Essen mit dem heutigen Konzert eine
Plattform, um sich dem Publikum vorzustellen.
Mit dem Weimarer Bläserquintett, dem
Duo Gerassimez und dem Duo KangKusnezow sind drei Ensembles zu diesem Preisträgerkonzert eingeladen, die
nun im Rahmen der „Bundesauswahl
Konzerte Junger Künstler“ (BAKJK) für
eine Konzertsaison auf Deutschlandtournee gehen und ihre Karrieren in
den ersten Konzerthäusern des Landes,
so auch in der Philharmonie Essen,
beginnen.
Denn: Einen Wettbewerb zu gewinnen,
ist die eine Sache, die Frage, wie es danach weitergeht, eine andere. Hier verhilft das hervorragende und effiziente
Förderprogramm der BAKJK der Karriere auf die Sprünge. Auf gleiche Weise
begannen schon die Laufbahnen vieler
bekannter Instrumentalisten, wie etwa
der Cellistin Maria Kliegel und des Pianisten Gerhard Oppitz. Das Essener
Publikum kann heute die aktuellen
Stipendiaten und Gewinner erleben.
Gespannt sein darf man zudem auf die
Gewinner des vom Deutschen Musikrat
in Kooperation mit der Philharmonie
Essen und Deutschlandfunk initiierten
Deutschen Musikwettbewerbs Komposition, deren Werke uraufgeführt werden – von Benjamin Scheuer erklingt
die Komposition „Nachklänge (Wie eine
Trauermusik)“ für Bläserquintett,
Julian Lembke ist mit seinem Werk
„Dort Dort! Auch der träumte“ für SetupSolo vertreten.
Benjamin Scheuer (* 1987) studiert
seit 2006 Komposition an der Musikhochschule Hamburg bei Fredrik
Schwenk. Außerdem erhielt er Unterricht als Jungstudent an der Musikhochschule Lübeck bei Dieter Mack
und am Conservatoire national supérieur musique et danse de Lyon bei
Robert Pascal. Seine Kompositionen
wurden auf verschiedenen Festivals
aufgeführt, wie den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, bei denen er 2009
„composer in residence“ war, dem
Heidelberger Frühling, dem Young
Composers Meeting Apeldoorn, auf
3
Die Interpreten
Benjamin Scheuer und Julian Lembke (rechts)
einer China-Tournee des Ensemble 21
der Musikhochschule Hamburg, den
ISCM World New Music Days in Sydney
und bei „It’s oh so choir“ der AGEC in
Brüssel. Benjamin Scheuer erhielt u. a.
den 1. Preis des internationalen Kompositionswettbewerbs „Alphorn in Concert“ (Schweiz, 2006) und den 3. Preis
des internationalen Premio Atahualpa
Yupanqui (Argentinien, 2009).
Der Komponist, Schlagzeuger und Pianist Julian Lembke (* 1985 in Hannover) studierte an der Musikhochschule Detmold bei Martin Christoph
Redel Komposition sowie bei Peter
Prommel Schlagzeug und schloss beide Fächer mit Bestnoten ab. Seit 2007
studiert er zudem Musiktheorie/Künst-
lerischen Tonsatz bei André Stärk und
unterrichtet seit April 2010 im Fachbereich Musiktheorie an der Musikhochschule Detmold. Julian Lembke
ist u. a. Preisträger des Bundeswettbewerbs Komposition der Jeunesses
Musicales (2004 und 2005). 2007 erhielt er mit seiner Komposition „… und
es zerbrachen der Luft steinerne Wellen …“ den 2. Preis des Orchesterkompositionswettbewerbs der Weimarer
Frühjahrstage für Zeitgenössische
Musik sowie 2009 den John-Cage-Preis
der Stadt Halberstadt für das Orchesterstück „… dann in die Elemente!“.
Dort bekam er einen Kompositionsauftrag für die Feierlichkeiten zum
100. Geburtstag von John Cage 2012.
Mit einem 1. Preis mit Höchstpunktzahl
gab das Weimarer Bläserquintett 2002
sein Debüt beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“. 2004 wurde es
beim European Music Prize for Youth in
Dubrovnik mit einem 1. Preis und dem
„Special Prize for Best Performance“
bedacht. Im Jahr 2005 folgte ein
3. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Interlaken, 2006 ein
3. Preis beim ARD-Musikwettbewerb in
München. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2010 erspielte sich das Quintett ein Stipendium und wurde in die
55. Bundesauswahl Konzerte Junger
Künstler aufgenommen.
Foto: DMW / Michael Haring
Weimarer Bläserquintett
unternahm das Quintett auf dem
Kreuzfahrtschiff MS Europa, und auf
Einladung des Bundespräsidenten gab
es ein Konzert in der Villa Hammerschmidt.
Das Weimarer Bläserquintett wird gefördert durch Stipendien der Deutschen
Seither konzertiert das Ensemble u.a. Stiftung Musikleben und der Friedrichin der Kölner Philharmonie, der Tonhal- Jürgen-Sellheim-Gesellschaft.
le Düsseldorf, beim Schleswig-Holstein
Musik Festival, bei den Festspielen Albrecht Kleinfeld wurde 1998 SoloMecklenburg-Vorpommern, dem Mo- Oboist im Landesjugendorchester
zartfest Würzburg, dem Marler Debüt, Mecklenburg-Vorpommern und ist
den Traunsteiner Sommerkonzerten mehrfacher Preisträger beim Bundesund – gemeinsam mit dem Scharoun wettbewerb „Jugend musiziert“. Seit
Ensemble Berlin – dem Zermatt Fes- 2006 studiert er bei Klaus Becker an
tival. Bereits zwei Konzerttourneen der HMTM Hannover. Beim heutigen
Konzert vertritt er das Ensemblemitglied Frederike Timmermann.
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Foto: Martin Funck
Duo Gerassimez
Nicolai Gerassimez, 1985 in Essen geboren, begann seine Ausbildung 1995
bei Anton Scherrer in Köln und bei Julia
Goldstein-Manz in Hannover. Er studierte dann bei Galina Iwanzowa in Berlin
und wechselte 2008 zu Matthias
Kirschnereit in Rostock. Der Preisträger
zahlreicher Wettbewerbe gewann 2010
den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und wurde in die Bundesauswahl
Konzerte Junger Künstler aufgenommen. Nicolai Gerassimez war als Solist
mit den Essener Philharmonikern,
den Bochumer Symphonikern, dem
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
und dem Folkwang Kammerorchester
Essen zu hören. Er konzertierte u. a.
beim Schleswig-Holstein Musik Festival, in Österreich, Italien, Polen, Litauen, Finnland und den USA; zahlreiche
Klavierabende gab er im Rahmen der
Konzertreihe „Best of NRW“.
Alexej Gerassimez, 1987 in Essen
geboren, wurde als Jungstudent von
Christian Roderburg in Köln unterrichtet und studierte dann bei Li Biao in
Berlin und bei Peter Sadlo in München.
Nach zahlreichen frühen Wettbewerbserfolgen gewann er 2010 den Preis
des Deutschen Musikwettbewerbs und
wurde in die Bundesauswahl Konzerte
Junger Künstler aufgenommen. Im selben Jahr errang er den 1. Preis und den
Publikumspreis bei der renommierten
„TROMP Percussion Competition“.
Alexej Gerassimez konzertierte bei
namhaften Festivals und war als Solist
u. a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Beethoven Orchester
Bonn und den Bochumer Symphonikern zu hören. 2009 veröffentlichte
der Verlag „Edition Svitzer“ eine Komposition des Musikers, die bereits in
zahlreichen Ländern aufgeführt wurde.
Duo Kang-Kusnezow
Byol Kang, 1985 in Salzburg geboren,
wurde ab 1997 als Jungstudentin in
Rostock von Christiane Hutcap unterrichtet und wechselte 2003 zu Michael
Gaiser nach Düsseldorf. Derzeit studiert sie bei Antje Weithaas in Berlin.
Byol Kang ist u. a. Preisträgerin der
Internationalen Violinwettbewerbe
„Henri Marteau“ in Hof und „Premio
Rodolfo Lipizer“ in Gorizia (Italien).
2009 gewann sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs. Sie konzertierte u. a. mit den Hofer Symphonikern
und dem Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin. Als Preisträgerin des 18. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben spielt Byol Kang eine
Violine von Giovanni Battista Guadagnini, Mailand 1756, eine treuhänderische Eingabe aus Augsburger Familienbesitz.
nommen, zu der er auch 2010 zählt.
Er war u. a. in der Laeiszhalle Hamburg, im Konzerthaus am Gendarmenmarkt und in der Berliner Philharmonie zu hören. Neben dem solistischen
Spiel widmet er sich der KammermuBoris Kusnezow, 1985 in Moskau gebo- sik und konzertiert als Liedbegleiter
ren, wurde ab 1998 als Jungstudent in mit vielen Sängern.
Hannover von Heidi Köhler unterrichtet
und wechselte 2004 zu Bernd Goetzke. Deutscher Musikwettbewerb
Seit 2007 studiert er außerdem Lied- Komposition 2012
begleitung bei Jan Philip Schulze. Bo- Gesucht werden Kompositionen
ris Kusnezow gewann u.a. erste Preise für Tenor-Posaune solo,
beim Steinway-Wettbewerb in Ham- Duo Flöte/Klavier, Oboe/Klavier,
burg und Berlin sowie beim Concorso Horn/Klavier oder Viola/Klavier.
Musicale Internazionale Riviera del Co- Die Ausschreibung ist zu finden
nero, Ancona (Italien). 2009 errang er im Internet unter
den Preis des Deutschen Musikwettbe- www.musikrat.de/dmw.
werbs und wurde in die Bundesaus- Einsendeschluss ist der
wahl Konzerte Junger Künstler aufge- 21. November 2011.
7
Denken.
Fühlen.
Wissen.
Einfach gute Musik …
Im ›Konzertdokument der Woche‹
bietet der Deutschlandfunk arrivierten
Künstlern ebenso eine Bühne wie
jungen Talenten.
Juli • 21:05
7 17.
Konzertdokument der Woche
›Die Besten bei uns‹
Konzert mit Preisträgern des
Deutschen Musikwettbewerbs
Aufzeichnung vom 8. Mai 2011
aus der Philharmonie Essen.
In Essen auf UKW:
102,8
Weitere Informationen:
Hörerservice 0221.345-1831
oder www.dradio.de
Fakten und mehr. ®
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