Der Ausgangspunkt für alle Dinge

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GOSHO UM DARÜBER ZU SPRECHEN
Der Ausgangspunkt
für alle Dinge
Foto: Alida Moi
nis
besagter Doktrin ab dem
Moment, in welchem er sich selbst
einen Kampf lieferte um in die Tiefen
seines eigenen Lebens einzudringen.
“Miao-lo schreibt: “Weise verstehen die Ursache der Dinge, so
wie Schlangen den Weg anderer Schlangen kennen”. Wenn
der Himmel klar ist, dann ist die Erde erhellt. Auf gleiche
Weise gilt: Wenn man das Lotos-Sutra kennt, dann versteht
man die Bedeutung aller weltlichen Dinge.”
Das Verehrungsobjekt zum Betrachten des eigenen Lebens, Nichiren Daishonin,
Ausgewählte Schriften, S. 383
Das Leben ist voller Wunder und
Geheimnisse, die sich der Vernunft
entziehen. Die Weisheit des Buddhas besteht darin, das Leben voll
und perfekt zu verstehen. Welch
umfangreiche und unendlich unergründliche Weisheit!
Wenn jemand diese Welt aus der
Sicht des Buddhas sieht, entpuppt
sich das Universum als strahlende
Welt des Lebens, gleichbedeutend
wie eine Chor Synfonie, interpretiert
durch alles was existiert. Ein Buddha
vernimmt den einzigartigen und unersätzlichen Charakter, den Wert aller
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Dinge die es auf dieser Welt gibt. Die
Weisheit des Buddhas ist ein überströmender Zustand, in welchem fröhlich und ohne Grenzen die erhabene
Lebensfreude pulsiert.
Der zweite Präsident der Soka Gakkai, Josei Toda, ging ins Gefängnis,
weil er sich der Militärregierung
Japans entgegengestellte, welche
eine aggressive Kriegskampagne
vorantrieb. Im Gefängnis widmete er
sich der Praxis, um ein tiefes Verständnis des Lotos Sutras und des
Buddhismus des Nichiren zu erfassen. Er erlangte ein tiefes Verständ-
Durch rationales Aufklären der Frage
“Was ist der Buddha Zustand?”
konnte er verstehen, dass der Buddha nicht mehr ist als das Wesen,
nicht mehr ist als das große Leben
des Universums, dass die Buddhaschaft ein jedem Leben innewohnendes Potential ist. Und dass das Ich
und das Universum , in Wirklichkeit,
ein und die gleiche Sache sind.
Die Redewendung “Man muss
genau dort graben, wo man sich
gerade befindet, um die Quelle zu
finden” bedeutet, dass, wenn
jemand in den Tiefen seines eigenen
Wesens gräbt, er grundsätzlich das
Leben ausmachen kann, welches alle
Wesen teilen. Diese Basis ist nicht
mehr und nicht weniger als das
unendliche Leben des Universums.
Das gesamte Universum ist das
Mystische Gesetz. Alles was in der
Natur existiert, ist der Gesang, der
Tanz, das Epos, das Gedicht, das
Aufleuchten, die Geburt und der
Tod, das Leiden und die Freude, das
konstante Auf und Ab, der Fortschritt und die höchste Freude des
Mystischen Gesetzes.
Wir praktizieren den Glauben um
uns wirklich aller
Phänomene
bewusst zu sein und das Bewusstsein aktiv, ohne Konformismus in
unserem Leben zu manifestieren.
Durch einen renovierten Glauben
mit frischer und entschlossener Hal-
Der Ausgangspunkt für alle Dinge
tung können wir einen grandiosen
Lebenszustand von absoluter Freiheit in unserem Leben errichten.
Es ist nicht notwendig, an einen
entlegenen Ort zu gehen oder sich
in eine spezielle Person zu verwandeln. Ob wir nun Unglück erleben
oder angenehme Momente, wenn
wir weiter aufrichtig zum Gohonzon
chanten und für Kosen-rufu aktiv
sind, können wir ohne Zweifel
“Buddhas der wahren Wesenheit
aller Phänomene” sein. Und unsere
unersetzbare Aufgabe erfüllen.
Der Buddhismus des Daishonin
lehrt, dass man sich nicht limitieren
sollte die wahre Wesenheit aller
Phänomene in seinem eigenen
Leben zu beobachten, sondern dass
man sich bemühen sollte, dass
diese Realität seines eigenen
Lebens und seiner Umgebung
glänzt wie die wahre Wesenheit
aller Phänomene. Es ist eine Philosophie welche die Veränderung und
die Verbesserung aller Phänomene
– also unser Leben und die Gesellschaft – erstrahlen lässt als Wesenheiten des Mystischen Gesetzes.
Mit dem Licht der Weisheit der
wahren Wesenheit können wir die
Dunkelheit und die Illusion aufhellen, welche zum Vorschein tritt,
wenn wir besagte Weisheit ignorieren. In diesem Sinne könnten wir
sagen, dass unser eigenes Leben
das Licht ist. Unser ist der Kampf,
um den Ort, an dem wir leben, zu
erleuchten und zu beleuchten.
Wenn wir selber das Licht sind,
kann es keine Dunkelheit mehr an
dem Ort geben, an welchem wir
uns befinden, ganz gleich wo.
Präsident Toda wurde nicht nur
erleuchtet in Bezug auf den Aspekt,
den er in seinem tiefsten Wesen
trug, sondern auch in Bezug auf das
Fundament des Lebens, welches
alle Menschen teilen. Er verstand,
dass “im Wesentlichen sind alle
Menschen Bodhisattvas aus der
Erde”.
Damit alle Mitglieder diese Überzeugung in ihrem Leben erreichen
können, nannte er manchmal die
Personen, die er anhielt, zusammen
zu arbeiten “Gefährten Bodhisattvas aus der Erde”. Präsident Toda
versuchte mit ganzem Herzen uns
den Edelmut und die Stärke zu lehren, die jeder erreichen kann, wenn
man das Leben auf der ursprünglichen Natur basiert, die in der Tiefe
eines jeden ist. Mit seinem Leben
gab er unschlagbare Beweise dieser
Wahrheit. Und Dank seiner Überzeugung sind diejenigen, die diese
Überzeugung teilen, Mitglieder der
Soka Gakkai.
Die Stärke einer einzigen Person ist
wirklich beeindruckend. Diese Stärke und der Mut werden niemals
aufhören sich zu offenbaren bei
denjenigen, die sich ihrer Aufgabe
als Bodhisattva aus der Erde
bewusst sind.
Diese Überzeugung ist der Ausgangspunkt von allen Dingen. Es ist
die ursprüngliche Quelle unseres
Seins, wir besitzen alle ein Leben
frei von allen Unreinheiten, so weitreichend wie das Universum. Unsere menschliche Revolution zu erreichen, heißt, die Existenz dieses reinen Lebens ohne Grenzen zu konkretisieren und zu demonstrieren.
Die Essenz des Buddhismus ist
darin zu finden, dem Menschen zu
erlauben, sich durch seinen eigenen
Entschluss und seine ausdauernde
Bemühung zu entwickeln, nicht
durch die Abhängigkeit von einem
höheren Wesen. Die Haltung, Initiative zu ergreifen und zu handeln
ohne auf andere angewiesen zu
sein, ist etwas grundlegendes. Es
ist nicht nötig, dass andere uns
bemitleiden; es ist nicht nötig, Sentimentalität zu erwecken. Im
Gegenteil, wir sollten selbst durch
eigene Entscheidung aufstehen und
vorankommen, auch wenn uns niemand ermutigt.
Wenn wir die Verantwortung übernehmen uns zu verändern, entschlossen und jublend, wird sich nicht
nur unser eigenes Leben verändern,
sondern auch unsere Umgebung,
die Gesellschaft und die Erde auf
der wir leben. Das, was der Buddhismus lehrt, ist keine abstrakte
Theorie; er lehrt weder, demütig zu
leben, noch sich an etwas äußerliches, welches uns unterstützt, ein
ums andere Mal zu klammern.
Gleichzeitig sollten wir dies nicht
mit einer egoitischen Handlung verwechseln und glauben, dass wir die
einzigen des Respekts würdigen
sind und Gebieter der Redlichkeit.
An die große Lebenskraft unseres
eigenen Inneren zu glauben ist, wie
an die große Lebenskraft zu glauben, die allen Menschen innewohnt. Der Buddhismus lehrt, dass
wir das Leben der anderen so schätzen sollten wie wir unser eigenes
Leben wertschätzen.
BEZUGSMATERIAL
Die Weisheit des Lotos
Sutras. Vol. IV
Vortrag über die Kapitel
“Hoben” und “Juryo” des
Lotos Sutras.
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