WIEN MODERN #27

Werbung
 WIEN MODERN #27
Pressegespräch
Das Leben am Rande der Milchstraße
Eine Sitcom-Oper in 7 Folgen
Musik: Bernhard Gander
Libretto: Johannes Heide/Christa Salchner
Mittwoch, 23. April 2014, 11:30 Uhr, Wiener Konzerthaus
Bernhard Gander
Komponist
Johannes Heide
Librettist
Christa Salchner
Librettistin
Matthias Lošek
Künstlerischer Leiter WIEN MODERN
Madlene Therese Feyrer
Moderation
Kompositionsauftrag von WIEN MODERN, Wiener Konzerthaus und Bregenzer Festspiele.
Eine Produktion von WIEN MODERN und PHACE in Koproduktion mit den Bregenzer
Festspielen und dem Wiener Konzerthaus.
WIEN MODERN 2014
29. Oktober bis 21. November
Sponsoren & Partner von WIEN MODERN
Inhalt
1. WIEN MODERN 2014 – immer der Milchstraße entlang!
Seite
3
2. „Das Leben am Rande der Milchstraße“ | Eine Sitcom-Oper
Seite
4
3. Der Komponist Bernhard Gander
Seite
6
4. Biografien
Seite
7
5. Kontakt
Seite 12
2
1. WIEN MODERN 2014 – immer der Milchstraße entlang!
Die 27. Ausgabe des Festivals WIEN MODERN findet vom 29. Oktober bis 21. November 2014
statt. Ein besonderes Projekt steht im Mittelpunkt des Festivals: die Uraufführung der
siebenteiligen Sitcom-Oper „Das Leben am Rande der Milchstraße“ von Bernhard Gander.
Schwerpunktkomponist des nächsten Festivals ist Georg Friedrich Haas, der Erste BankKompositionspreis geht an Reinhard Fuchs.
WIEN MODERN präsentiert ab 31. Oktober 2014 die siebenteilige Sitcom-Oper „Das Leben am
Rande der Milchstraße“ des österreichischen Komponisten Bernhard Gander. Die
Auftragsproduktion wird an drei Abenden im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses aufgeführt.
Strukturell aufgebaut wie eine Sitcom mit Guckkasten und Couch als wichtigstes Requisit des
Bühnenbildes wird das Publikum in sieben Folgen zu jeweils ca. 25 Minuten humoristisch mit
gesellschaftspolitischen Fragen- und Problemstellungen konfrontiert.
Im Zentrum der Sitcom-Oper steht das EBF, European Bureau of Future, mit seinem Sitz in
Österreich (Milchstraße 142a), das als eine Art „Think Tank“ ins Leben gerufen wurde, um so
brennende Fragen wie Bevölkerungsentwicklung, Migration, Identität, Umwelt, Arbeit – schlicht
die Zukunft Europas – zu untersuchen und die Forschungsergebnisse nach Brüssel zu liefern.
Zur Überprüfung der Effizienz des EBF beauftragt Brüssel nun einen seiner besten Agenten, Leo
Maria Bloom. Dieser hat im Vorfeld herausgefunden, dass der Leiter des EBF, Jürgen Oder, sein
biologischer Vater ist. Gemeinsam mit der ehrgeizigen Assistentin Imogen Wirth macht sich Leo
auf den Weg nach Wien …
Matthias Lošek, künstlerischer Leiter von WIEN MODERN, hat Bernhard Gander mit der Aufgabe
betraut, für dieses neu entwickelte Format Oper und Sitcom miteinander zu vereinen. Wie viele
Komponisten seiner Generation ist Bernhard Gander sozialisiert mit den unterschiedlichen
musikalischen Stilrichtungen der Gegenwart und nicht zuletzt ein heimlicher Sitcom-Junkie. Das
Libretto haben Johannes Heide und Christa Salchner geschrieben, es spielt das Ensemble
PHACE unter der Leitung von Simeon Pironkoff, für die Inszenierung zeichnet Nicola Raab
verantwortlich.
„Das Leben am Rande der Milchstraße“ ist ein Kompositionsauftrag von WIEN MODERN, Wiener
Konzerthaus und Bregenzer Festspiele. Die erste Staffel mit drei Folgen wird bei den Bregenzer
Festspielen uraufgeführt, bei WIEN MODERN ist die Gesamtaufführung mit der Uraufführung von vier
weiteren Folgen zu sehen. Die Sitcom-Oper ist eine Produktion von WIEN MODERN und PHACE, in
Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen und dem Wiener Konzerthaus.
Schwerpunktkomponist Georg Friedrich Haas
Schwerpunktkomponist des kommenden Festivals ist Georg Friedrich Haas. WIEN MODERN
präsentiert neben zwei Auftragskompositionen eine Auswahl von Werken unterschiedlicher
Entstehungszeiten und stilistischer Zugehörigkeit. Der Erste Bank-Kompositionspreis 2014 ging an
den Komponisten, Musikmanager, Dramaturgen und Ensembleleiter Reinhard Fuchs.
Programmdetails ab Sommer 2014 auf www.wienmodern.at
WIEN MODERN 2014
29. Oktober – 21. November
www.facebook.com/wienmodern
www.twitter.com/wienmodern
3
2. Das Leben am Rande der Milchstraße
Den sich rasant verändernden Bedingungen der Arbeitswelt ist kaum mehr zu folgen. „Buzzwords“ wie
Optimierung, Flexibilisierung, Effizienzsteigerung, Rentabilität, Leistungsindikator, Zielvereinbarung
und nicht zuletzt Freiheit werden zu Säulen, Trägern, Traversen eines gläsernen Daches. Nichts und
niemand ist vor Evaluierungen mehr sicher, ja die Evaluierung selbst ist zum fixen Repertoire des
modernen Arbeitslebens geworden. Kommunikation ist heute Ereignis und das Büro eine mit
Hydrokulturen versehene Welt, die sich selbständig zu transformieren scheint. Die ganze Welt ist jetzt
Büro. Die Zukunft der Arbeit liegt in der Zukunft des Raumes. Co-Working-Raumideen greifen Platz,
das Büro im klassischen Sinn eines Schreibbüros hat ausgedient, es durchläuft ebenso eine
Transformation und droht sogar gänzlich in den Weiten digitaler Welten zu verschwinden. Was einst
als sozialer Ort der Zeit von „9 to 5“ entsprechend Raum gab, trudelt sphären- und navigationslos
durch das Asteroidenfeld der Krise und präsentiert sich als ein Nicht-Ort.
Die Verbindung von Arbeits- und Lebenswelt zu einem einzigen Raum, einer Bühne, einer Kantine, ja,
wenn man so will einem Sofa, ist paradigmatisch für die Zeit in der wir leben und arbeiten. Die SitcomOper „Das Leben am Rande der Milchstraße“ beleuchtet jenes Feld, welches symptomatisch ist für
unsere performative Zeit. Beamtentum, Evaluation, Bürokratie, Zukunft der Arbeit, Zukunft des
Denkens, Zukunft der Zukunft.
Die Sitcom-Oper „Das Leben am Rande der Milchstraße“ spielt in der bunten und skurrilen Lebensund Arbeitswelt eines Büros für Zukunft, welchem die Schließung droht, sollte es nicht im Rahmen
einer durch Brüssel verordneten begleitenden Evaluierung und Effizienzprüfung einen neuen Weg
einschlagen. Das EBF, European Bureau of Future ist ein international vernetzter Think Tank, der
brennende Fragen wie Bevölkerungsentwicklung, Migration, Identität, Umwelt, Arbeit, schlicht die
Zukunft Europas untersucht und Lösungsansätze ausarbeitet. Im Rahmen der durch die
Wirtschaftskrise verursachten Einsparungsmaßnahmen diverser Institutionen wird das EBF einer
umfassenden Evaluierung unterzogen. Zur Durchführung beauftragt Brüssel einen seiner besten
Agenten, Leo Maria Bloom und seine ehrgeizige Assistentin, Imogen Wirth. Leo Maria Bloom hat im
Vorfeld herausgefunden, dass der Leiter des EBF, ein gewisser Jürgen Oder, sein biologischer Vater
ist. Leo, der gerade eine schmerzvolle Trennung von seiner Langzeitfreundin Elodie zu bewältigen
sucht, nimmt diese genetische Neuigkeit zum Anlass, seine Zelte in Brüssel abzubrechen. Er malt sich
aus, wie er zwei oder mehrere Fliegen auf einen Schlag erledigen kann, einerseits das Büro auf
Vordermann zu bringen, respektive den Forderungskatalog Brüssels mit strenger Hand
durchzusetzen, andererseits seinen ungekannten Vater kennen zu lernen und damit die ewig
verspürte Leere zu füllen. Im EBF-Büro angekommen sehen sich Leo Maria Bloom und Imogen Wirth
mit mehr als nur einer Managementprüfung konfrontiert …
4
Musik
Libretto
Musikalische Leitung
Inszenierung
Ausstattung
Lichtdesign
Klangregie
Gesamtleitung
Bernhard Gander
Johannes Heide & Christa Salchner
Simeon Pironkoff
Nicola Raab
Alexandra Burgstaller
Thomas J. Jelinek
Alfred Reiter
Reinhard Fuchs
Besetzung
Leo
Jürgen
Imogen
Donatella
Kevin
Yumi
Benjamin Appl
Nicholas Isherwood
Theresa Dlouhy
Frances Pappas
Bernhard Landauer
Bibiana Nwobilo
Ensemble PHACE
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
31.10. und 01.11.: Season I (Folge 1-3)
07.11. und 08.11.: Season II (Folge 4-6)
21.11.: Finale (Folge 7)
Season I ist bereits im Sommer bei den Bregenzer Festspielen zu sehen:
Werkstattbühne
01.08. und 03.08.: Season I (Folge 1-3)
5
3. Bernhard Gander
Angetan von den tiefen Klängen des klassischen Instrumentariums,
durchmischt mit dem scheinbar „Unschönen“ der Gegenwart bringt der
gebürtige Osttiroler Bernhard Gander mit seinen Kompositionen den
zeitgenössischen Elfenbeinturm zum Erbeben. Rechts und links zieren
Skelette und Totenköpfe seine Unterarme, die seine seit der Jugend
vorherrschende Leidenschaft zur Musik des Heavy Metals kaum noch zu
verbergen vermögen. Selbst zur Preisverleihung des Ernst Krenek Preises
der Stadt Wien erschien er mit einem T-Shirt der Death Metal Band
„Cannibal Corpse“.
Wie viele Komponisten seiner Generation wurde auch Bernhard Gander mit
unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen sozialisiert. Von Beginn an
zeugen seine Kompositionen von dem Versuch, die Grenzen und Gegensätze zwischen Klassik und
Pop zu überschreiten. Als ehemaliges Mitglied einer Rockgruppe verarbeitet er – auch der Maxime
John Cages verpflichtet: „Jedes Geräusch ist Musik“ – in seinen Werken alle nur möglichen Arten
musikalischen Materials, entzieht es jedoch, sei es auf Grund komplexer Strukturen oder jede
Erwartungshaltung unterlaufender Instrumentation, jeglicher eindeutiger Zuordnung. Das Harte,
Fremde, Unerwartete und Unbekannte finden Eingang in die Kompositionsweise des Komponisten,
wobei er nie an der Oberfläche des Materials verweilt. Struktur und Form werden im Zuge des
Komponierens mehrmals verändert, niemals bleibt es bei der bloßen Adaption fremder
Klangmaterialien.
Nach Quartetten, Ensemblestücken und Orchesterwerken reizte den Komponisten bereits seit
längerem der Gedanke, eine Oper zu komponieren. Die Vereinigung von Text, Bühne und Musik zu
einer spannenden und funktionierenden Story schien ihm dabei besonders verlockend. Seine
Inspiration gewinnt der Komponist seitjeher aus den verschiedenen Bereichen des Alltagslebens und
der Alltagskultur. So lassen sich in seinen Werken Geräusche aus dem Tierreich und Klangkulissen
von Vorführungen der Modebranche finden. Musikalisch thematisiert werden bekannte Comicfiguren,
aber auch menschliche Charakterschwächen. So mag es kaum mehr verwundern, dass WIEN
MODERN den Sitcom-Junkie Bernhard Gander, der gesellschaftspolitische Fragen des Heute auf
humoristische Art und Weise in Einklang mit der Musik der Gegenwart bringt, mit der Sitcom-Oper
„Das Leben am Rande der Milchstraße“ beauftragte. Hingebungsvolle, „seriöse“
Konzertsaalatmosphäre, ausgelassener Discosound, dröhnender Industriemaschinenlärm,
unüberhörbare Assoziationen an populäre Film- oder TV-Serien erlauben dem Zuhörer, in den
Gesamtkosmos zeitgenössischen Musikgeschehens zu tauchen und Musikgeschichte in ihrer
heutigen, fast unüberschaubaren Vielfalt zu erleben.
Foto Bernhard Gander © Ingrid Goetz
Download unter www.wienmodern.at
6
4. Biografien
Bernhard GANDER Komposition
geboren 1969 in Lienz, Osttirol | Studium: Klavier, Tonsatz und Dirigieren am Tiroler
Landeskonservatorium und Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz bei
Beat Furrer | Studienaufenthalt am Studio UPIC in Paris bei Julio Estrada und Curtis Roads |
Arbeitsaufenthalt am Schweizerischen Zentrum für Computermusik in Zürich | Auszeichnungen und
Preise: Musikförderungspreis der Stadt Wien, Erste Bank-Kompositionspreis, Ernst Krenek Preis und
das Österreichische Staatsstipendium | Aufführung seiner Werke in Zürich, Paris, New York, Seattle,
Griechenland, Japan, Korea sowie im Rahmen der Festivals WIEN MODERN, Klangspuren Schwaz,
hörgänge und zeittontage im ORF | Kompositionsaufträge von Ensembles wie dem Klangforum Wien,
dem Ensemble Modern sowie den Festivals Donaueschinger Musiktage, musikprotokoll, Klangspuren
und WIEN MODERN
Johannes HEIDE Libretto
geboren in München, Deutschland | lebt und arbeitet in Wien, Österreich
Christa SALCHNER Libretto
geboren in Schwaz in Tirol, Österreich | lebt und arbeitet in Wien, Österreich
Simeon PIRONKOFF Dirigat
geboren 1965 in Sofia, Bulgarien | 1985-1989 Studium an der Hochschule für Musik und darstellende
Kunst Wien: Komposition, Dirigieren und Korrepetition | 1989-1992 Dirigent zahlreicher
Opernproduktionen für Tourneetheater sowie Konzerte in Deutschland, in der Schweiz, in Italien, in
Frankreich und in Österreich | Leitung unterschiedlicher Symphoniejugendorchester | seit 2004
außerordentlicher Professor für Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien |
1992 Gründung des ensemble on_line (heute PHACE) | Aufträge und Zusammenarbeit als Komponist
und Dirigent mit dem Klangforum Wien, dem Ensemble »die reihe«, dem ensemble recherche und
dem Orchestra del Teatro Olimpico Cittá di Vicenza | Stipendien und Förderungen: Stipendium der
Alban-Berg-Stiftung, Arbeitsstipendium der Stadt Wien, Würdigungspreis des BMWFK,
Förderungspreis der Stadt Wien und Staatsstipendium der Republik Österreich
Nicola RAAB Inszenierung
geboren 1972 in Regensburg, Deutschland | Studium der Theater- und Musikwissenschaften sowie
der Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München | als Regieassistentin
Zusammenarbeit mit RegisseurInnen wie Robert Carsen, Willy Decker, David Pountney, David Alden,
Tim Albery, Patrice Caurier und Moshe Leiser | zahlreiche Inszenierungen im In- und Ausland: Der
Soldat und die Tänzerin an der Staatsoper Prag, Der Kuss an der Opera Theatre Company Dublin,
Zora D am International Opera Centrum Nederland in Amsterdam, an der Wiener Kammeroper und
beim BEMUS-Festival in Belgrad, Moskau-Tscherjomuschki an der Wiener Kammeroper, Artarserse in
Wien, When she died und Eight Songs for a Mad King an der Wiener Kammeroper, Béatrice et
Bénédict am Chicago Opera Theatre, Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung für die Neue Oper
Wien, A Flowering Tree am Chicago Opera Theatre, MarathonFamiliy für die Bregenzer Festspiele,
die Neue Oper Wien und das BEMUS-Festival in Belgrad, Don Chisciotte in Wien, Owen Wingrave an
7
der Wiener Kammeroper, Thaïs mit Placido Domingo an der Oper Göteborg und in L. A., Der Barbier
von Sevilla am Theater Regensburg, The Io Passion an der Wiener Kammeroper, Parsifal an der
Nationaloper Estonia in Tallinn, Der Tod und das Mädchen am Theater St. Gallen, La Rondine am
Teatro Sao Carlos in Lissabon, Les Malheurs d’Orphee und Mahagonny-Songspiel für UNAM
Unabhängige Nationale Universität von Mexiko in Mexiko City, Dorian Gray in Bratislava, Otello an der
Königlichen Oper Kopenhagen sowie Tristan und Isolde am Moscow New Opera Theater und Das
schlaue Füchslein am Theater St. Gallen | künftige Projekte führen die Regisseurin mit Boris Godunow
zu den Opernfestspiele Savonlinna, mit Written on Skin (EA) von George Benjamin nach St. Gallen
und mit der Wiederaufnahme von A Flowering Tree von John Adams nach Göteborg
Alexandra BURGSTALLER Ausstattung
geboren 1972 in Lienz, Österreich | Studium: Germanistik, Italienisch und Theaterwissenschaft an den
Universitäten Klagenfurt und Wien | seit 1999 zahlreiche Assistenzen im Bereich der Ausstattung am
Stadttheater Klagenfurt, an der Volksoper Wien, am Opernhaus Graz oder am Volkstheater Wien | seit
2001 als freie Bühnen- und Kostümbildnerin tätig | Ausstattung für Produktionen beim steirischen
herbst, am Opernhaus Graz, dem Volkstheater Wien, stadtTheater walfischgasse, Theater Akzent, am
Wiener Konzerthaus, beim Carinthischen Sommer, den Herbsttagen Blindenmarkt, am TAG - Theater
an der Gumpendorfer Straße, in der Volksoper Wien, im Theater St. Gallen und bei der Sommeroper
Schärding | bei den Opernfestspielen in Klosterneuburg stattete sie Hoffmanns Erzählungen 2006,
Fidelio 2007 und La fille du régiment 2009 aus | im u\hof: zeichnete sie in der Inszenierung
Marsmädchen für Bühne und Kostüme verantwortlich
Thomas J. JELINEK Lichtdesign
geboren 1964 in Stockholm, Schweden | lebt und arbeitet in Wien | Regisseur und transdisziplinär
arbeitender Projekt-Künstler, Dramaturg, Kurator und Autor | Künstlerischer Leiter und Begründer des
NOMAD.theatre und MESSING-Network | 2004-2011 Künstlerischer Leiter und Kurator der LABfactory
| Gründungsmitglied und Dramaturg der Gruppe Liquid Loft | Video- und Rauminstallationen,
Lichträume, Performance und Theaterprojekte – auch Arbeiten für Fernsehen und Architekturprojekte |
Fokus seiner künstlerischen Arbeit sind die Prozesse zur Konstruktion von Realität mit den
Komponenten Wahrnehmung, Kommunikation und experimenteller Räume | Herstellung kontextueller
Räume und konzeptioneller Kommunikations- und Aktivationsräume | Interventionen mit Performanceund Theaterarbeiten im öffentlichen Raum und Stadträumen, Kommunikations- und
Rauminstallationen, so wie Licht und „Bühnenräume, sind entsprechend Teil seiner praktischen Arbeit
| als Regisseur Realisierung verschiedener Performance-, Opern- und Theaterprojekte auf
verschiedenen Bühnen und im öffentlichen Raum | Entwicklung zeitgenössischer Theaterformate und
dramaturgische Arbeiten vorwiegend im Kontext von Tanz- und Performanceproduktionen |
Gastprofessor an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam und der Akademie der bildenden
Künste Wien | Auszeichnungen und Preise: Theaterpreis des Donaufestivals für Johnny got his Gun
1998, 2003 Kunststückepreis des ORF »Best Short« für Dantes Inferno, gemeinsam mit Liquid Loft
Goldener Löwe der Biennale di Venezia 2007 für »Best Performance«
PHACE Ensemble
1992 gegründet als ensemble on_line | Schwerpunkt: klassische, zeitgenössische Kammermusik,
Musiktheaterproduktionen sowie spartenübergreifende Projekte mit Tanz, Performance, Elektronik,
Video, DJs, TurntablistInnen und Installationen | mehr als 200 Werke wurden bisher in Auftrag
gegeben und uraufgeführt | seit 2010 beschäftigt sich PHACE mit musiktheatralischen Produktionen,
in denen die Grenzen zwischen zeitgenössischer Musik, Performance, Elektronik, Klang- und
Video(installation) verschwimmen | Auftritte in Konzerthäusern und bei Festivals wie WIEN MODERN,
den Klangspuren Schwaz, deSingel, Stadsschouwburg Amsterdam, Festival d’Avignon, Le Parvis
Scène Nationale Tarbes Pyrénées, Festival d’Automne à Paris, den Salzburger Festspielen,
8
Osterfestival Tirol, Osterfestival Krems, Wiener Festwochen, Generator, Wiener Konzerthaus,
Transart Bozen, den Berliner Festspielen, Ultraschall Berlin, dem Salihara Festival Indonesien, dem
SONEMUS Festival und den Bludenzer Tagen zeitgemäßer Musik | seit Herbst 2012 eigener Zyklus
im Wiener Konzerthaus
Alfred REITER Klangregie
geboren 1977 in Oberösterreich | Studium: Tonmeister und Konzertfach Saxophon an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien | Auftritte und Konzertreisen mit den Wiener Philharmonikern,
dem Orchester der Wiener Staatsoper, Mozarteumorchester Salzburg, NewTon Ensemble, music.lab |
Mitglied beim Danubia Saxophonquartett Wien und bei Jazz- und Improvisationsensembles |
Sounddesign und Musik für verschiedene Multimedia-Projekte | Klangregie und Live-Elektronik für das
Low Frequency Orchestra, das Klarinettenduo Stump-Linshalm, Jorge Sánchez-Chiong, Eva Reiter,
Ensemble Nikel, WIEN MODERN, musikprotokoll, Klangspuren Schwaz und die Bregenzer Festspiele
| Zusammenarbeit mit KünstlerInnen und Ensembles aus den Bereichen Tanz, Schauspiel, Multimedia
und Improvisation | rege Zusammenarbeit mit dem Ensemble PHACE
Benjamin APPL | Leo (Bariton)
erste Stimmbildung bei den Regensburger Domspatzen | Studien: Betriebswirtschaft und Gesang an
der Hochschule für Musik und Theater in München bei Edith Wiens und Helmut Deutsch | 2010-2013
Studium an der Guildhall School of Music and Drama bei Rudolf Piernay | 2009-2012 künstlerische
Betreuung und Förderung durch Dietrich Fischer-Dieskau | weitere wichtige Impulse u.a. von Graham
Johnson, Sir Thomas Allen, Gerald Finley und Thomas Hampson | jüngste Opernengagements: Conte
in Mozarts Le Nozze di Figaro in London, die Titelrolle in Brittens Owen Wingrave in Banff und
London, Minister in Strauß’ Wiener Blut in München, Dr. Falke in Strauß' Die Fledermaus in
Regensburg, Schaunard in Puccinis La Bohème mit dem Münchner Rundfunkorchester und Baron
Tusenbach in Eötvös' Tri Sestri im Münchner Prinzregententheater und an der Berliner Staatsoper |
als Konzertsolist Zusammenarbeit mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem BBC Philharmonic
Orchestra und den Nürnberger Symphonikern | 2012 Konzert für Papst Benedict XVI. in Castel
Gandolfo, das weltweit live übertragen wurde | Liederabende bei der Schubertiade Hohenems und
Schwarzenberg, in der Wigmore Hall London, beim Ravinia Festival in Chicago, beim Rheingau
Musikfestival, beim Heidelberger Frühling und beim Klavierfestival Ruhr | 2014 Debüt in der Carnegie
Hall New York | zahlreiche Rundfunkmitschnitte sowie Liedaufnahmen von Mendelssohn, Schumann
und Schubert mit Graham Johnson und Malcolm Martineau | zahlreiche Auszeichnungen und Preise:
Förderung der Yehudi-Menuhin-Stiftung »Live Music Now« sowie der Studienstiftung des Deutschen
Volkes, Stipendium der Richard-Wagner-Gesellschaft, Publikumspreis beim Wettbewerb »Das Lied«
in Berlin 2011 und Schubert-Preis der Deutschen Schubert-Gesellschaft
Nicholas ISCHERWOOD | Jürgen (Bass)
Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Joel Cohen, William Christie, Peter Eötvös, Paul McCreesh,
Nicholas McGegan, Kent Nagano, Zubin Mehta, Helmuth Rilling und Gennadi Rozhdestvensky sowie
mit Komponisten wie Sylvano Bussotti, Elliott Carter, George Crumb, Hans Werner Henze, Mauricio
Kagel, György Jurtág, Olivier Messiaen, Giacinto Scelsi, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis |
Auftritte bei international renommierten Festivals im In- und Ausland | Opernrollen: Antinoo in
Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria, Claudio in Agrippina von Georg Friedrich Händel, Satiro in
Luigi Rossis Orfeo, Pan in Marin Marais’ Alcione, Joas in Nicola Porporas Il Edeone, Frére Léon in
Olivier Messiaens Saint François d’Assise, den Tod in Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis, die
Titelrollen in Pascal Dusapins Roméo et Juliette und in Toshio Hosokawas Vision of Lear, den
Testimone in Sylvano Bussottis Tieste, den Re Nudo in Luca Lombardis gleichnamiger Oper,
Astrodamors in György Ligetis Le Grand Macabre, General Howard in Hans Zenders Chief Joseph,
den Bass in Mauricio Kagels Seven Attempted Escapes from Silence, Micromégas in Paul Mefanos
9
Micromégas und den Hotel Manager in Thomas Ades’ Powder on her Face | Verkörperung der Rolle
des Lucifers in mehren Opern aus Karlheinz Stockhausens Licht-Zyklus am Teatro alla Scala in
Mailand, dem Royal Oper House in London und an der Oper Leipzig | Improvisatorische Arbeiten mit
Steve Lacy, Joelle Léandre, Sainkho Namtchilak, Chris Culpo, Eric Watson und David Moss |
zahlreiche Arbeiten als Komponist und Regisseur | Lehrtätigkeit im Fach Gesang an der SUNY
University in Buffalo, der Universität Notre Dame, der University of Oregon, dem California Institute orf
Arts sowie an der Ecole Normale de Musique | Meisterklassen am Conservatoire de Paris, an der
Musikhochschule Köln, am Mozarteum Salzburg, am Konservatorium Mailand und an der Stanford
University | Lehrauftrag für Neue Gesangstechniken an der Universität der Künste Berlin
Theresa DLOUHY | Imogen (Sopran)
Studium des Lehrgangs »Chor Professionell« bei Ursula-Raunacher und Ernst Dunshirn an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien | Gesangsstudium bei Lydia Vierlinger an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien | Zusammenarbeit mit dem Ensemble »die reihe«,
dem Balthasar Neumann Ensemble, dem Bach Consort Wien, Franui, dem L’Orfeo Barockorchester,
dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, dem Ictus Ensemble, Rayuela, dem Ensemble Platypus
und der Wiener Akademie | Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock, Walter Kobéra, Martin
Haselböck, Johannes Hiemetsberger, Michi Gaigg, Peter Rundel, René Clemencic, Manfredo
Kraemer, Luca Pianca, Ruben Dubrovsky, Friedrich Cerha oder Wolfgang Mitterer | 2008 gemeinsam
mit der Gambistin Eva Reiter Gründung des Ensembles UIDAS, das sich mit dem Lautinisten
Christopher Dickie 2009 zu einem Trio erweiterte | neben der Aufführung von Werken des
Elisabethanischen Zeitalters ebenfalls für das Ensemble komponierte Werke von KomponistInnen wie
Bernhard Gander, Francesco Filidei, Peter Jakober, Wolfgang Mitterer, Carlo Inderhees und Burkhard
Stangl | Opernrollen: Flamina (Haydn), Teofane (Händel), Galatea (Händel), Euridice (Gluck),
Königstocher in Wolfgang Mitterers Das tapfere Schneiderlein, Serpetta (Mozart), Prinzessin in Ali
Askins Eisenhans!, Elisetta (Cimarosa), Valencienne (Léhar), Anæsthesia gemeinsam mit Franui und
Nico and the Navigators, Kammerjungfer in der Uraufführung der Oper Die Gänsemagd (Iris ter
Shiphorst), Axia in PlayZero (Wolfgang Mitterer), Titelrolle der Kinderoper Das kleine Gespenst von
Walter Soyka, Prinzessin in Wolfgang Mitterers Comicoper Baron Münchhausen
Frances PAPPAS | Donatella (Mezzosopran)
Kanadierin, griechischer Herkunft | neben Erfolgen im klassischen Opern- und Konzertrepertoire
intensive Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Musik sowie der griechischen Volksmusik |
bis 2009 Engagement an der Staatsoper Nürnberg | Auszeichnung als »Beste Nachwuchssängerin«
von der Fachzeitschrift Opernwelt für die Rolle der Mélisande in Pelléas et Mélisande von Debussy |
Bühnenrollen: Titelrolle von Bizets Carmen, Charlotte in Werther, Oktavian in Der Rosenkavalier,
Cenerentola in Rossinis gleichnamiger Oper, Nicklausse in Hoffmanns Erzählungen, Donna Elvira in
Don Giovanni, Idamante in Idomeneo, Anna Hausmann in Wolkenstein von Wilfried Hiller, Orfeo in
Glucks Orfeo und Euridice und die Titelpartie in Glucks Iphigenie in Aulis | als Paulina in der
Uraufführung Der Tod und das Mädchen von Alfons Karl Zwicker im Festspielhaus Hellerau, Dresden |
Gastverpflichtungen am Theater St. Gallen, Theater Bielefeld und am Landestheater Salzburg |
Konzertverpflichtungen mit Liedern von Johannes Brahms in der Wigmore Hall in London | enge
Zusammenarbeit mit dem Toronto Symphony Orchestra, dem Barcelona Symphony Orchestra, dem
Gewandhausorchester Leipzig und dem MDR Chor | zahlreiche Übertragungen ihrer Konzerte vom
Bayerischen Rundfunk | 2008 Ernennung zur Kammersängerin von der Bayerische Staatsregierung |
Mitbegründerin und Teil der künstlerischen Leitung des Internationalen Kammermusikfestival
Nürnberg
10
Bernhard LANDAUER | Kevin (Countertenor)
Geboren in Innsbruck, lebt in Salzburg | erste Konzert- und Bühnenerfahrungen als Sopransolist der
Wiltener Sängerknaben in Innsbruck | Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien bei Helene Karusso und Kurt Equiluz | weiterführende Studien bei Karl-Heinz Jarius in
Frankfurt | 1998-2004 Lehrtätigkeit an der Abteilung für Alte Musik der Konservatorium Wien
Privatuniversität | seit 2005 Dozent bei den Austrian Masterclasses | Leiter zahlreicher Workshops für
Stimme und Körperarbeit | als Interpret zahlreiche Uraufführungen von Giorgio Battistelli, René
Clemencic, Christof Dienz, Richard Dünser, Alfred Schnittke, Lin Wang oder Simon Wills |
Zusammenarbeit mit RegisseurInnen wie Philippe Arlaud, Nicolas Brieger, Nick Broadhurst, Brigitte
Fassbaender, Achim Freyer, Harry Kupfer, David Pountney und Nicola Raab führten ihn an die
Berliner Staatsoper, zu den Bregenzer Festspielen, ans Essener Aalto-Theater, zu den HändelFestspielen in Halle, zu den Innsbrucker Festwochen, an die Oper Frankfurt, zur Münchener Biennale,
an die Opéra National Nancy, zu den Schwetzinger Festspielen sowie an die Wiener Staatsoper und
Volksoper | Zusammenarbeit mit dem Amsterdam Baroque Orchestra unter der musikalischen Leitung
von Ton Koopman, Howard Arman, Bertrand de Billy, René Clemencic, Laurence Cummings, Diego
Fasolis, das Freiburger Barockorchester, Thomas Hengelbrock, René Jacobs, Konrad Junghänel, The
King’s Consort, Bernhard Kontarsky, das Orchestra of the Age of Enlightenment sowie Mstislaw
Rostropowitsch
Bibiana NWOBILO | Yumi (Sopran)
geboren in Owerri, Nigeria | aufgewachsen in Kärnten | Gesangsstudium am Konservatorium Klangfurt
sowie ab 2002 an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Gabrielle Sima und Hilda DeGroote |
Beginn ihrer Karriere 2007 mit einer konzertanten Porgy and Bess Produktion am Stadttheater
Klagenfurt | Rollen: Clara in Porgy and Bess, Esmeralda in Die verkaufte Braut oder Dido in Dido &
Aeneas | Gastspiele beim Mozartfestival Salzkammergut, Mozartfestival Hallstatt, im Schlosstheater
Schönbrunn, beim Carinthischen Sommer und der Neuen Oper Wien | Repertoire: Euridice in Orpheus
in der Unterwelt, Pamina in Die Zauberflöte, Amahl in Amahl und die nächtlichen Besucher, Madame
Herz in Der Schauspieldirektor, Musetta in La Bohème oder Ernestina in Gelegenheit mach Diebe |
2014 Debüt im Theater Baden bei Wien als Giuditta | als Konzert und Liedsängerin Auftritte beim
Grazer Osterfestival PSALM, bei der Styriate, in der Tonhalle Düsseldorf und im Wiener Konzerthaus |
Konzerte mit dem Trio Wood and Voice führten sie nach Dänemark, Schweden und Finnland |
regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Chorus Musikus Köln | Zusammenarbeit mit DirigentInnen wie
Nikolaus Harnoncourt, Jordi Savall, Oswald Sallaberger, Walter Kobéra, Gerald Wirth, Christoph
Spering und mit Orchestern wie dem Chamber Orchestra of Europe, dem Schloss Schönbrunn
Orchester in Wien und dem Concentus Musicus Wien | zahlreiche Auszeichnungen und Preise: 1.
Preisträgerin des Heinrich-Strecker-Wettbewerbs 2007 sowie der Prof.-Armin-Weltner-Stiftung 2008,
Förderpreis des Landes Kärnten für Musik 2012
11
5. Kontakt WIEN MODERN
Vorstand
Matthias Naske (Präsident)
Thomas Angyan
Roland Geyer
Günter Tröbinger
Künstlerische Leitung
Matthias Lošek
Produktionsleitung
Annelie Fritze
Dramaturgie & Produktion
Madlene Therese Feyrer
Presse & Marketing
SKYunlimited | Sylvia Marz-Wagner
Pressekontakt
SKYunlimited
Sylvia Marz-Wagner
[email protected]
Tel. 0699-16448001
12
Herunterladen