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15 gute Gründe
Öko-Qualität zu kaufen
www.naturland.de
15 gute Gründe
Öko-Qualität zu kaufen
1. Gesundheit für Mensch und Natur
2. Sicherheit für den Verbraucher
3. Artgerechte Tierhaltung
4. Aktiver Klimaschutz
5. Achtsamer Umgang mit den Ressourcen
6. Öko-Landwirte arbeiten ohne Gentechnik
7. Naturgenuss ohne Nebenwirkungen
8. Pflanzenschutz ohne Pestizide
9. Transparente Herstellungsketten
10. Stärkung der regionalen Wirtschaft
11. Schaffung neuer Arbeitsplätze
12. Soziale Verantwortung
13. Faire Partnerschaften
14. Chancen für Kleinbauern
15. Zukunft für alle
Ökologie geht aufs Ganze
Jeder fünfte Deutsche greift heute regelmäßig
zu Öko-Produkten. Mehr als die Hälfte
aller Bundesbürger zählen zu den Gelegenheitskäufern. Damit bestätigt das
Emnid Ökobarometer 2007: Ökoist
aufdembestenWeginallerMunde. Die
einstige Marktnische hat breite Akzeptanz
gefunden.
Das EU-Bio-Siegel ist der kleinste gemeinsame
Nenner für ein stetig wachsendes Warenangebot.
Die Mitgliedsbetriebe der Öko-Anbauverbände
müssen weit strengere Richtlinien erfüllen. Naturland
prüft beispielsweise auch die soziale Qualität eines
Produktes. DennNachhaltigkeitheißtfüruns,dasswirVerantwortungübernehmenfürMensch,TierundNatur.
Der Kauf von ökologischen Produkten ist natürlich eine Frage des
guten Geschmacks. Gleichzeitig geht es aber auch darum, den
Konsumstil nachhaltig zu verändern und dazu beizutragen, dass
dieser Planet auch für nachfolgende Generationen lebenswert bleibt.
Daher spricht Naturland ganz bewusst von Öko-Qualität, die eben
noch ein ganzes Stück mehr ist als „nur“ Bio.
In dieser Broschüre finden Sie 15 gute Gründe, warum es sich –
gerade heute – lohnt, ökologische Qualitätsprodukte zu kaufen.
BeimtäglichenLebensmitteleinkauf.Unddarüberhinaus.
Grund Nr. 1: Gesundheit
für Mensch und Natur
1
Eine ausgewogene Ernährung ist der erste
Schritt zur Gesundheit. Die Zusammensetzung von Nährstoffen allein sagt jedoch
noch nicht viel über den wahren Nährwert
aus. Nicht minder wichtig ist die Herkunft
eines Lebensmittels, kurzum: die Art des
Anbaus und der weiteren Verarbeitung.
Öko-Landwirte arbeiten im Einklang mit
der Natur und lassen Produkte entstehen,
die nicht nur im Hinblick auf ihre ÖkoBilanz, sondern auch in punkto Gesundheit
erste Wahl sind. Denn im Vergleich zu
konventionellen Waren enthalten sie:
· weniger Nitrat im Gemüse1
· weniger Pestizidspuren und Umweltgifte in Obst und Gemüse2
· mehr lebenswichtige Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe
in Obst, Gemüse und Getreide1
· mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren
in tierischen Produkten wie Milch, Eier
oder Fleisch3
· ein geringeres Allergiepotenzial 4
Wussten Sie schon …
… dass weltweit mehr als 46.000 Bauern
auf über 270.000 Hektar konsequent
ökologisch nach den Naturland Richtlinien
wirtschaften?
Der Grund dafür ist vor allem, dass im
ökologischen Landbau keine Pestizide
und stickstoffhaltigen Mineraldünger
eingesetzt werden. Klasse statt Masse ist
das Motto, und davon profitieren auch
Fauna und Flora: Öko-Flächen werden
von 32 Prozent mehr Vögeln, 35 Prozent
mehr Fledermäusen und 109 Prozent mehr
Wildkräutern bevölkert1,5.
1 Velimirov, Alberta; Müller, Werner (2006. Neuaufl age): Ist Bio wirklich besser? Fakten zur Qualität biologisch erzeugter Lebensmittel
– 175 Studien und ein Ergebnis: Am besten Bio 2 EU-Bericht (2003): Überwachung von Pestizidrückständen in Erzeugnissen
pfl anzlichen Ursprungs in der Europäischen Union, in Norwegen, Island und Liechtenstein 3 Peter Singer (2007): Was sind, wie
wirken Omega-3-Fettsäuren? 44 Fragen – 44 Antworten 4 www.boelw.de/biofrage_19.html 5 www.nabu.de
Grund Nr. 2: Sicherheit
für den Verbraucher
Seit dem Jahr 1992 sind die Begriffe
Bio und Öko gesetzlich geschützt. Jeder
Anbau- und Verarbeitungsbetrieb wird
regelmäßig von unabhängigen Öko-Kontrollstellen auf Herz und Nieren überprüft.
Nur wenn Wareneingang und -ausgang,
Erntemengen, Tierhaltung und Verarbeitung den Vorschriften entsprechen, dürfen
die Lebensmittel das EU-Bio-Siegel und
eine entsprechende Öko-Kontrollnummer
tragen.
2
Ökologische Qualitätsprodukte, die
darüber hinaus das Zeichen eines ÖkoVerbandes wie Naturland tragen, müssen
zum Beispiel in punkto Zusatzstoffe,
Tierhaltung oder Düngung weit strengere
Richtlinien erfüllen. Deren Einhaltung wird
von einer staatlich zugelassenen Kontrollinstanz überprüft – und zwar sowohl hier
in Deutschland als auch in aller Welt.
Wussten Sie schon …
Sie können sich also immer sicher sein,
dass ein Naturland Kaffee aus Peru die
gleichen Qualitätskriterien erfüllt
wie ein Naturland Käse aus dem Allgäu.
1 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html
… dass Naturland nicht nur für Lebensmittel,
sondern auch für Kosmetika, Textilien und
Waldwirtschaft eigene Richtlinien1 aufgestellt
hat? Darüber hinaus arbeiten Naturland
Partner nach Sozialrichtlinien, die auch die
soziale Qualität von Produkten vorschreiben.
Grund Nr. 3: Artgerechte
Tierhaltung
3
In der ökologischen Landwirtschaft gilt das Prinzip der
optimalen, nicht der maximalen Leistung. Daher stammen ökologische Fleischund Wurstwaren ausschließlich von Tieren
aus artgerechter Haltung.
· Sie leben in geräumigen Ställen
und Freiflächen
· Sie bekommen genügend Auslauf
an der frischen Luft
· Sie haben Zeit für Wachstum
und gesunde Entwicklung
· Sie werden mit rein ökologischen
Futtermitteln aufgezogen1
NaturlandhatalsersterÖko-Verbandauch
dieHaltungvonFischundMeeresfrüchten
geregelt. Denn die Fangzahlen in Meeren,
Seen und Flüssen gehen seit Jahren
drastisch zurück, so dass der wachsende
Bedarf heute nur noch durch Nachzucht in
Farmen gedeckt werden kann. Ökologische
Aquakultur bedeutet: artgerechte Tierhaltung und Fütterung, Schutz der
Gewässer und konsequenten Verzicht auf
Gentechnik und künstliche Zusatzstoffe2.
Wussten Sie schon …
… dass Öko-Eier, -Milch, -Fleisch und -Wurst viel mehr
wertvolle Omega-3-Fettsäuren enthalten? Der Grund dafür
ist die artgerechte Freilandhaltung und die große Menge
an Grünfutter, die die Tiere zu sich nehmen3.
1 FiBL (2006): Dossier Nr. 4, 90 Argumente für den
Biolandbau 2 www.naturland.de /aquakultur.html
3 Peter Singer (2007): Was sind, wie wirken Omega-3Fettsäuren? 44 Fragen – 44 Antworten
Grund Nr. 4: Aktiver
Klimaschutz
Nach Expertenschätzungen geht ein
großer Teil der Klimaprobleme auf das
Konto des Privatverbrauchers. Energie
und Verkehr, aber auch die Lebensmittelproduktion hinterlassen deutlich ihre
Spuren. Allein die Landwirtschaft hat
durch Tierhaltung, Düngung und Energieverbrauch einen Anteil von 15 Prozent an
der Klimaerwärmung.
Die ökologische Landwirtschaft schneidet
durch ihren Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel,
ihre großteils geschlossenen Wirtschaftskreisläufe und ihren geringeren Tierbesatz
weit besser ab. Wissenschaftliche Studien
belegen anschaulich:
·
·
·
Der Verbrauch von fossilen Energien
ist um 65 Prozent geringer1
Auf Anbauflächen entstehen etwa
60 Prozent weniger Klimagase1
Der höhere Humusgehalt des Bodens bindet zusätzlich 10 Tonnen CO 2 pro Hektar2.
1 Velimirov, Alberta; Müller, Werner (2006. Neuauflage): Ist Bio
wirklich besser? Fakten zur Qualität biologisch erzeugter Lebensmittel – 175 Studien und ein Ergebnis: Am besten Bio
2 www.nabu.de
4
Grund Nr. 5: Achtsamer Umgang
mit den Ressourcen
5
Boden, Wasser und Luft
stehen in scheinbar unendlicher
Menge zur Verfügung. Viel zu
wenig Gedanken macht man sich über den
Raubbau, der an diesen lebenswichtigen
Gütern betrieben wird. Öko-Landwirte haben Nachhaltigkeit zu ihrem Maßstab erklärt. Und das heißt: Sie arbeiten so, dass
alle Ressourcen optimal geschützt und bewahrt werden.
· Ohne stickstoffhaltige Mineraldünger
enthält das Grundwasser deutlich
weniger Nitrat und Phosphat1.
· Die Kosten für die Wasseraufbereitung
sinken, weil auch das Trinkwasser
sauber bleibt.
· Die humusreichen Böden können mehr
Niederschlagswasser aufnehmen und
tragen so zum Hochwasserschutz bei.2
· Die Artenvielfalt wird durch schonende
Anbaumethoden und natürlichen
Pflanzenschutz bewahrt3.
· Durch den Erhalt naturnaher Wälder
werden Boden und Grundwasser
geschützt 4 .
1 Velimirov, Alberta; Müller, Werner (2006. Neuaufl age): Ist Bio
wirklich besser? Fakten zur Qualität biologisch erzeugter Lebensmittel – 175 Studien und ein Ergebnis: Am besten Bio
2 Naturland e.V. (2002): Gräfelfi nger Thesen „Nachhaltigkeit und
Ökologischer Landbau“ 3 www.nabu.de 4 www.naturland.de/
wald_und_holz.htm 5 www.naturland.de/naturland_weihnachtsbaeume.html
Alle Jahre wieder …
… werden in Deutschland mehr als 25 Mio. Weihnachtsbäume
verkauft, die meist lange Transportwege hinter sich haben.
In Naturland Betrieben bekommen Sie frisch geschlagene
Bäume aus regionalem, nachhaltigem Anbau5.
Grund Nr. 6: Öko-Landwirte
arbeiten ohne Gentechnik
Mehr als 70 Prozent der Verbraucher
sagen ganz klar Nein zu Genfood. Das geht
aus unterschiedlichen Studien hervor.
Und Recht haben sie: Denn Gentechnik
nimmt unkontrollierbaren Einfluss auf das
Ökosystem, bedroht unsere Kulturlandschaften und macht Landwirte abhängig
von Saatgut- und Pflanzenschutzkonzernen. Keiner kann sagen, welche Folgen
auf uns zukommen – und keiner wird in der
Lage sein, sie rückgängig zu machen.
Die ökologische Landwirtschaft und
Lebensmittelverarbeitung nimmt ihre Verantwortung für Mensch und Natur sehr
Ernst. Daher ist der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (kurz:
GVO) strengstens verboten1. Viele Partner
von Öko-Anbauverbänden wie Naturland
kennzeichnen ihre Felder und Betriebe mit
Schildern, auf denen klipp und klar steht:
„WirarbeitenohneGentechnik!“. Und das
heißt konkret:
· kein gentechnisch verändertes Saatgut
· keine gentechnisch veränderten Tiere
· keine gentechnisch veränderten
Futtermittel
· keine gentechnisch veränderten
Organismen in der Verarbeitung
1 www.naturland.de/_gentech_.html
2 www.keine-gentechnik.de
6
Schließen Sie die Hintertürchen
Seit April 2004 muss Genfood per Gesetz
klar gekennzeichnet werden. Das gilt
jedoch nicht für Eier, Milch und Fleisch von
Tieren, die mit gentechnisch verändertem
Futter aufgezogen werden. Ein Grund mehr
für Öko-Qualität!
AlsVerbraucherkönnenSieebenfalls
Zeichensetzen2.Denn ohne Nachfrage wird
sich die Gentechnik in Deutschland nicht
durchsetzen können. Auch wenn die Lobby
von Industrie und Politik noch so stark ist.
Grund Nr. 7: Naturgenuss
ohne Nebenwirkungen
7
ÖkologischeLebensmittelsindnichtnur
gesund,sondernauchlecker. Das haben
Verkostungstests eindeutig bewiesen.
Ihr intensiver Geschmack rührt daher, dass
der Trockensubstanzgehalt deutlich höher
ist. Sprich: Nicht nur Obst und Gemüse,
sondern auch Fleischprodukte enthalten
weniger Wasser und dafür mehr eigene
Geschmacksstoffe, die Pflanzen und Tiere
im Laufe ihres langsamen Wachstums
bilden1.
1 Tauscher, B. et al. (2003): Bewertung von Lebensmitteln verschiedener Produktionsverfahren, Statusbericht 2003, Senat der
Bundesforschungsanstalten 2 www.boelw.de/biofrage_19.html
Die Reifezeit wirkt sich also auf den
Geschmack aus. Und gleichzeitig gibt es
nichts, was ihn verfälschen kann.
Mineralische Dünger und Pestizide sind
im ökologischen Landbau verboten,
und die Zahl der Zusatzstoffe ist auf ein
Mindestmaß begrenzt.
Dadurch ist die Gefahr von allergischen
Reaktionen weitaus geringer als bei vielen
konventionellen Lebensmitteln2.
Grund Nr. 8: Pflanzenschutz
ohne Pestizide
8
Geeignete Sortenwahl, organische Düngung und sinnvolle
Fruchtfolge sind die Grundlagen
für robuste, widerstandsfähige
Pflanzen. Daneben setzt der ÖkoLandwirt auf natürlichen Pflanzenschutz
statt Pestizide. Denn die sind aus gutem
Grund verboten: Sie gelten nicht nur als
Vitaminfresser, sondern sind gleichzeitig
Langzeitspeichergifte, die allergische Reaktionen hervorrufen und das Krebsrisiko
steigern können.
Während Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau nach Angaben des aktuellen
EU-Berichtes heute zu 61 Prozent mit
Pestiziden belastet ist1, könnenSieÖkoWarebedenkenlosgenießen: Das Ökomonitoring Baden-Württemberg hat von
2002 bis 2006 in nur zwei bis maximal
12 Prozent der Stichproben Rückstände
gefunden – zumeist als Folge der
Abdrift aus benachbarten konventionellen
Feldern2.
Wussten Sie schon …
… dass die Muttermilch von Frauen, die sich
ökologisch ernähren, mehr wertvolle
Omega-3-Fettsäuren und weniger schädliche Pestizide enthält?3
1 www.pestizidreduktion.de 2 CVUA Stuttgart: Bericht über das Ökomonitoring-Programm Baden-Württemberg 2002 – 2006
3 Rist, Lukas; Zweidler, Rahel; von Mandach, Ursula (2003): Biologische Ernährung und Gesundheit. Tagungsband zur 7. Wissenschaftstagung zum Ökologischen Landbau. Universität für Bodenkultur, Wien.
Grund Nr. 9: Transparente
Herstellungsketten
9
Einblick schafft
Vertrauen. Viele
Öko-Betriebe bieten
ihren Kunden daher
an, vor Ort einzukaufen oder laden sie ein,
ihre Produktionsstätten bei einem Tag der
offenen Tür persönlich kennen zu lernen.
Naturland zum Beispiel hat in Deutschland
mehr als 500 Partner, die ihre Produkte
über Abokisten, Hofläden und Wochenmärkte direkt vermarkten1.
DochauchimSupermarktkannderWeg
vomAnbaubiszumHandeltransparent
werden.
1 www.naturland.de/einkauf.html
„Bio mit Gesicht“ heißt die Software,
die Naturland dafür mit der Naturland
Marktgesellschaft, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL,
Ökoinform und den Handelspartnern
tegut… und Feneberg anbietet. Und das
funktioniert so:
· Sie rufen die Internetseite
www.bio-mit-gesicht.de auf.
· Dort geben Sie die bio-mit-gesichtNummer (bmg-Nr.) ein, die auf dem
Produkt aufgedruckt ist.
· Und schon erfahren Sie in Wort und
Bild, wo und wie das Lebensmittel
angebaut oder verarbeitet wurde.
Grund Nr. 10: Stärkung
der regionalen Wirtschaft
Erdbeeren zu Weihnachten, Trauben im
Frühling – die Globalisierung macht
alles möglich. Seitdem die Kontinente per
Schiff- und Flugverkehr zusammengewachsen sind, bekommt der Verbraucher
rund ums Jahr, was das Herz begehrt.
Die Weltreise sieht man den Produkten
nicht an. Aber am Geschmack merkt man
deutlich, dass die Früchte nicht in der
Natur, sondern im Frachtraum gereift sind.
Ein weiterer Nachteil ist die Öko-Bilanz,
die sich durch lange Transportwege meist
verschlechtert.
ÖkologischeLandwirteundLebensmittelverarbeiterverpflichtensichzunachhaltigenWirtschaftsweisen. Und das heißt,
dass sie regionalen Handelspartnerschaften und Vermarktungswegen den
Vorrang geben. Durch den Kauf regionaler
Öko-Produkte profitieren alle:
· Die Öko-Bilanz verbessert sich durch
kurze Transportwege
· Die nachhaltige Entwicklung ländlicher
Räume wird gefördert
· Die regionale Wirtschaftskraft wächst
· Die Arbeitsplätze bleiben in der Region
· Der Verbraucher bekommt erntefrische
Produkte
10
Orangen aus Deutschland?
Natürlich nicht. Es wird immer Produkte
geben, die nur in anderen Ländern gedeihen.
Naturland hat weltweit mehr als 46.000
Partner, die alle nach den gleichen Qualitätskriterien und Sozialstandards arbeiten.
Grund Nr. 11: Schaffung
neuer Arbeitsplätze
11
Durch Rationalisierung und Automatisierung geht die Zahl der Beschäftigten in der
konventionellen Landwirtschaft seit
Jahrzehnten kontinuierlich zurück. Die
ökologische Lebensmittelwirtschaft
dagegen hat allein bis zum Jahr 2006
insgesamt160.000Arbeitsplätzegeschaffen. Der Grund dafür ist der um 35 Prozent
höhere Bedarf an Mitarbeitern, die für
nachhaltige Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsmethoden benötigt werden1.
1 Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND (2006):
Umwelt und Beschäftigung 2006 2 Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. BÖLW Pressemeldung (Juni 2005): Öko-Landbau:
Chance für die deutsche Landwirtschaft
Auch die Zukunftsaussichten sind viel
versprechend: Der Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft BÖLW rechnet mit
20.000 neuen Arbeitsplätzen pro Jahr –
und damit 60ProzentmehrZuwachs
alsimkonventionellenBereich2 .
Grund Nr. 12: Soziale Verantwortung
12
Die Globalisierung hat dem
Verbraucher nicht nur eine
Fülle neuer Möglichkeiten
beschert. Sie überträgt ihm
auch ein großes Maß an
Verantwortung. Denn letztendlich ist es
der Mensch hinter dem Einkaufswagen,
der sich die Frage stellen muss: Will ich
billig um jeden Preis? Oderpreis-wert
imSinnevonQualitätundNachhaltigkeit?
Naturland hat die Frage um eine dritte
Dimension erweitert: Der Öko-Anbauverband prüft nicht nur die ökologische,
sondern auch die soziale Verträglichkeit
von Produkten. Jeder Naturland Partnerbetrieb muss daher Sozialstandards
einhalten. Das Naturland Zeichen steht
also nur auf Qualitätserzeugnissen,
dieimEinklangmitderNaturundunter
menschenwürdigenArbeitsbedingungen
hergestelltwerden1.
1 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html
Grund Nr. 13: Faire
Partnerschaften
13
Nicht alle Produkte aus fairem Handel
werden ökologisch erzeugt. Und nicht
alle Öko-Produkte werden fair gehandelt.
Naturland setzt sich dafür ein, dass
Öko + Fair zu einer starken Einheit werden.
Denn der Preisverfall macht vor dem
Öko-Markt nicht Halt. In den Ländern des
Südens, aber auch hier bei uns stehen
landwirtschaftliche Existenzen auf dem
Spiel.
1 www.faire-partnerschaften.de
Öko + Fair ist nicht nur eine Frage fairer
Erzeugerpreise: Es geht dabei auch um
soziale Verantwortung, langfristige Handelsbeziehungen, größtmögliche Regionalität und konsequent ökologische
Qualität – und letztendlich um die nachhaltige Zukunft von landwirtschaftlichen
Betrieben1. Mit Ihrem Einkauf können auch
Sie dazu beitragen. Mehr erfahren Sie
auf www.faire-partnerschaften.de.
Grund Nr. 14: Chancen
für Kleinbauern
Laut Statistik lebt die Mehrheit der armen
Weltbevölkerung direkt oder indirekt
von der Landwirtschaft. Die Umstellung
auf Öko-Anbau bedeutet gerade für
Kleinbauernfamilien neue Chancen auf
ein besseres Leben:
14
· Der Verzicht auf Mineraldünger und
Pestizide reduziert die Betriebsmittelkosten
· Die Anbindung an internationale
Absatzmärkte sorgt für höhere
Produktpreise
· Die Landwirte erzielen ein höheres
Einkommen, das sie z.B. für Schulbildung investieren können
Gleichzeitig bringt die Öffnung für internationale Produkte mehr Vielfalt in den
deutschen Öko-Markt. Öko-Verbändewie
Naturlandsorgendafür,dassihrestrengen
Richtlinieneingehaltenwerden–hierund
inallerWelt.
1 www.naturland.de/richtlinien_verbraucher.html
Global oder regional?
Bewusst einzukaufen heißt, regionaler
Qualität den Vorzug zu geben und bei
ausländischen Produkten auf die Herkunft
zu achten. Internationale Produkte mit dem
Naturland Zeichen können Sie mit gutem
Gewissen genießen: 70 Prozent davon
stammen aus öko + fairem Handel.
Grund Nr. 15:
Zukunft für alle
15
Wenn in der ökologischen Landwirtschaft
vom „Arbeiten im Einklang mit der Natur“
die Rede ist, ist kein „Back to the roots“
gemeint. Vielmehr geht es um moderne,
nachhaltige und zukunftsorientierte
Wirtschaftsweisen, dieunsereErdeauch
fürnachfolgendeGenerationenlebenswert
erhalten.
Hand in Hand können Erzeuger, Verarbeiter, Händler und Verbraucher viel
bewegen. Denn die Entscheidung für Öko
kommt letztendlich allen zu Gute.
Ein beeindruckendes Beispiel ist die
Initiative„Öko-Bauern“,die1992von
denMünchnerStadtwerkeninsLeben
gerufenwurde: Seitdem die Landwirte im
Mangfalltal auf ökologischen Anbau umgestellt haben, hat die Bayernmetropole
Trinkwasser in Spitzenqualität und spart
ihren Bürgern Monat für Monat bares Geld
für die Wasseraufbereitung.
Naturland
ist konsequent ökologisch
Seit 1982 engagiert sich Naturland für
ökologische Wirtschaftsweisen und ist
heute einer der größten und bedeutendsten Anbauverbände. Weltweit bewirtschaften rund 46.000 Bauern, Gärtner,
Winzer und Imker eine Fläche von mehr als
270.000 Hektar.
InderartgerechtenTierhaltung,auf
Teeplantagen,inderAquakulturundin
anderenBereichenhatNaturlandals
PioniernachhaltigeZeichengesetzt .
Die Qualitätskriterien des Verbandes
gehen dabei weit über die EU-Öko-Verordnung hinaus. Denn Naturland steht für:
· Die Umstellung des gesamten Betriebes
(Pflanzenbau und Tierhaltung)
· Strengere Dünger- und Zukaufvorgaben
(mindestens 50 Prozent des Futters
vom eigenen Hof)
· Detaillierte Richtlinien für alle
Verarbeitungsverfahren und -bereiche
· Sozialrichtlinien im Sinne von
Menschenrechten und Gleichstellung
· Engagement für Öko + Faire Handelspartnerschaften
· Eigene Richtlinien für Aquakultur
(Fische und Meeresfrüchte) und
Wald & Holz (Waldnutzung und Holzverarbeitung), Textilien und Kosmetik
Haben Sie weitere Fragen zum ökologischen Landbau oder speziell zu
Naturland? Möchten Sie mehr wissen
zum Thema Einkaufen oder Urlaub auf
dem Öko-Bauernhof? Dann besuchen Sie
unsere Internetseite www.naturland.de.
Tel 089 - 89 80 82 - 0
Fax 089 - 89 80 82 - 90
[email protected]
www.naturland.de
www.merzpunkt.de | umweltorientierte designagentur
Naturland – Verband für
ökologischen Landbau e.V.
Kleinhaderner Weg 1
82166 Gräfelfing
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