Aktueller Kapitalmarktbericht zu Zentral- und Osteuropa 06/ Juni 2008 >ceereport Central & Eastern Europe >ceereport Regionaler Überblick Länderfokus Das Geschehen an den Kapitalmärkten im Mai war primär von der Besorgnis der Investoren über die US-Konjunktur und von der Inflationsentwicklung in Euroland geprägt. Das Konjunkturbild in USA verschlechtert sich weiter, getrieben vor allem vom schwachen Häusermarkt und dem deutlich verschlechterten Konsumentenvertrauen. Auch die Wachstumsaussichten in Euroland, dem wichtigsten Exportmarkt für die Länder der zentral- und osteuropäischen Region, sind mittlerweile gesunken. In Europa ist allerdings das Hauptthema die anziehende Inflation. Bis Jahresende rechnet der Bondmarkt mittlerweile mit einer Zinserhöhung seitens der EZB, was wir angesichts des deutlich schwächeren Konjunkturumfeldes in der Eurozone (ausgenommen Deutschland) aus heutiger Sicht als unwahrscheinlich erachten. Die europäischen Anleihemärkte waren in der ersten Mai-Hälfte relativ stark. In der zweiten Monatshälfte korrigierten die Kurse jedoch deutlich, getrieben von der ungünstigen Inflationsentwicklung in Euroland einerseits, andererseits von einem verbesserten Risikosentiment der globalen Investoren. In den meisten Ländern der osteuropäischen Region löst mittlerweile eine dynamische Inlandsnachfrage den Export als stärkster Wachstumsmotor ab. Die weiterhin gute Entwicklung der Lohnstückkosten sollten mittelfristig weiterhin feste Währungen ermöglichen. Zusätzliche Unterstützung bieten die Zuflüsse aus Direktinvestitionen und die Aussicht auf steigende Transferzahlungen aus dem EU-Budget in den nächsten Jahren. In der osteuropäischen Region ist weiterhin eine ansteigende Inflationsdynamik zu verzeichnen, die primär von ansteigenden Ölund Lebensmittelpreisen einerseits, andererseits von einem hohen Lohnwachstum angetrieben wird. Die Inflationsraten befinden sich auf Niveaus, die deutlich über der Komfortzone der Zentralbanken liegen. Dieser Umstand bringt die meisten Zentralbanken der Region unter Druck, eine noch restriktivere Geldpolitik zu betrieben. Russland www.raiffeisencapitalmanagement.de Die Wirtschaft Russlands ist weiterhin auf Wachstumskurs, die Inflationsentwicklung ist in diesem Umfeld allerdings weniger erfreulich. Der Verbraucherpreisindex ist im Mai weiterhin angestiegen, die Inflationsrate ist seit längerer Zeit zweistellig und damit deutlich über die Komfortzone der russischen Nationalbank. Um dieser Inflationsentwicklung entgegenzuwirken, hatte die Russische Nationalbank Ende Mai die Mindestreservensatz für Bankverschuldungen angehoben. Die Zentralbank zeigt klar, dass sie von den zur Verfügung stehenden Instrumenten Gebrauch macht, um durch eine restriktivere Geldpolitik die Inflationsdynamik zu dämpfen. Das macht eine weitere Aufwertung der russischen Rubel gegenüber dem Währungskorb in der mittleren Frist wahrscheinlich. Russische Aktien konnten im Mai deutlich zugewinnen. Zu den Gewinnern zählten wie im Vormonat Ölunternehmen, die von der geplanten Steuererleichterung sowie höheren Rohöl-Preisen profitieren. Aufgrund des hohen Investitionsbedarfs für die Entwicklung neuer Ölfelder war ein solcher steuerlicher Anreiz bereits notwendig, denn das derzeitige Steuersystem lässt die Ölfirmen nur partiell an höheren Rohölpreisen partizipieren und machte Investitionen zunehmend unattraktiv. Wir glauben, dass auch noch weitere Anreize und Erleichterungen für die Ölunternehmen notwendig sein werden um die aktuelle Ölfördermenge in den nächsten Jahren zumindest auf dem jetzigen Niveau zu halten und schätzen diese Entwicklung als positiv für den Ölsektor ein. In den letzten Tagen beschloss Premierminister Putin den Ölunternehmen weitere Unterstützung in Form von Steuererleichterungen zu leisten. Grund für die vorzeitige Entscheidung waren die niedrigen Produktionsvolumen, die den tiefsten seit 18 Monaten erreicht hatten. >ceereport Ungarn Die ungarische Notenbank hat bei ihrer letzten Sitzung am Ende Mai den Referenzzinssatz um weitere 25 Basispunkte angehoben; dieser Zinsschritt war von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet. Im Mai war der ungarische Währungs- und Rentenmarkt primär von dem positiven Risikosentiment der Investoren getrieben. Die Handelsbilanz Ungarns verbessert sich, das Zinsniveau ist das zweithöchste in der Region (nach Rumänien). Diese Faktoren, zusammen mit der Spekulation, dass nach der Abschaffung des Währungsbandes die Höchststände des HUF von 2004 angetestet werden haben für eine deutliche Aufwertung des Forints gesorgt. Die Renditeniveaus der ungarischen Anleihen sind im Mai leicht angestiegen, deutlich weniger im Vergleich zu Euroland. Im aktuellen Umfeld wird die Zentralbank die relativ hohen Zinsen nicht schnell zur Unterstützung der Konjunktur senken können und stellt stattdessen eine restriktivere Geldpolitik in Aussicht. Das könnte die kurzen Anleihen negativ betreffen. Der Bereich der Anleihen mit längeren Laufzeiten erscheint allerdings attraktiv aufgrund der Stärke des HUF, die sich mittelfristig positiv auf die Inflationsentwicklung auswirken sollte. Der ungarische Aktienmarkt konnte nur eine Seitwärtsbewegung verzeichnen. Das Energieunternehmen Mol und der österreichische Mitbewerber OMV konnten weiterhin keinen Entschluss zu einem möglichen Zusammenschluss treffen. Das Energieunternehmen Mol konnte im Monat Mai eine Seitwärtsbewegung verzeichnen. In der letzten Hauptversammlung konnte die OMV trotz eines hohen Preisaufschlages ihre Forderungen nicht durchsetzen. Polen Die Wirtschaftsdaten in Polen weisen weiterhin auf ein robustes Wirtschaftswachstum mit einer hohen Lohnwachstumsdynamik und anziehendem Inflationsniveau hin. Das Lohnwachstum ist im Mai angestiegen, die Verbraucherpreise sind leicht gefallen, allerdings auf einem Niveau über der Komfortzone der Zentralbank. Bei der Zinssitzung www.raiffeisencapitalmanagement.de am Ende Mai hat die polnische Zentralbank wie vom Markt erwartet den Leitzins unverändert belassen. Der polnische Zloty hat im Mai gegenüber dem Euro aufgewertet, getrieben primär von dem positiven Risikosentiment am Markt. Die Renditen polnischer Staatsanleihen sind im Monatsabstand angestiegen, ähnlich wie in der EUR Region. Der polnische Aktienmarkt murrte im Monat Mai eine Seitwärtsbewegung verzeichnen. Die Quartalszahlen des Telekommunikationsunternehmens Telekomunikacja fielen besser als erwartet aus. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2 %. Der Reingewinn stieg um 31,5 %, wesentlich höher als die Erwartungen von 8,6% von Analysten. Die Ergebnisse der polnischen Banken waren in Einklang mit Analystenerwartungen. Tschechische Republik Die tschechische Wirtschaft wächst weiterhin robust und in einem hohen Tempo. Die Inflationsrate ist im Mai zurückgekommen, verzeichnet allerdings weiterhin ein relativ starker Anstieg der Konsumentenpreise im Jahresabstand. Ein dämpfender Effekt auf die hohe Inflation dürfte mittelfristig die starke CZK haben. Auf der anderen Seite hat die feste CZK einen dämpfenden Effekt auf die Exporte. Die tschechische Zentralbank hatte ihre Besorgnis über das sehr hohe Aufwertungstempo der Währung in den letzten Monaten geäußert. Bei der letzten Zentralbanksitzung im Anfang Mai wurde der Referenzzinssatz unverändert belassen, was die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet hatte. Die Renditen tschechischer Anleihen sind im Mai ähnlich wie am EUR Anleihenmarkt angestiegen. Der Inflationsausblick der Zentralbank ist für die kommenden Jahren hat sich verbessert. Sollte der Höchststand der Inflationsraten zu Beginn des Jahres nicht mehr erreicht werden und die Inflationsentwicklungsprognose der Zentralbank eintreten, dürfte insbesondere der Anleihenbereich längerer Laufzeiten Unterstützung finden. Tschechische Aktienkurse konnten im Monat Mai deutlich zulegen. Die Quartalszahlen von Cez lagen über den Analystenerwartungen. Der Reingewinn stieg im ersten Quartal um 21,2 %, EBITDA lag >ceereport 25,3% über den Zahlen im selben Zeitraum im Vorjahr. Osteuropäische Randmärkte Am Anfang Mai wurde der Beitritt Slowakeis in die Eurozone von der Europäischen Kommission empfohlen und obwohl die endgültige Entscheidung vom EcoFin spätestens am 8. Juli offiziell fallen wird, ist der Beitritt als sehr wahrscheinlich zu erachten. Die wichtige Frage ist bezogen auf der Festsetzung des Umrechnungskurses, eine am Markt in den vergangenen Monaten oft diskutiertes Thema. Die slowakische Zentralbank hat die Parität der SKK revaluiert und auf 31,126 gegenüber dem EUR festgelegt (um 17,65% fester). Als wahrscheinlichstes Szenario erscheint ein Umrechnungskurs in der Nähe der aktuellen Parität. Die Nachhaltigkeit der Inflation ist als Risikofaktor seitens der EZB angesprochen worden, die Festlegung eines relativ stärkeren Umrechnungskurses gegen den Euro sollte eine antiinflationäre Entwicklung zur Folge haben. Der Referenzzinssatz wurde im Mai wie allgemein erwartet unverändert belassen. Die rumänische Lei ist im Mai gegenüber dem Euro relativ unverändert. Die Inflationswachstumsdynamik in Rumänien ist nach wie vor relativ hoch. Auch wenn das Lohnwachstum im Mai gesunken ist, deutet das hohe Kreditwachstum nicht auf eine schnelle Reduktion der Verschuldung und damit des Leistungsbilanzdefizits. Aus diesem Grund hat die rumänische Zentralbank den Pfad restriktiver Zinspolitik verfolgt und hat den Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung im Mai mehr als vom Markt erwartet angehoben. In der Türkei gab es weiterhin negative Schlagzeilen in Bezug auf der regierenden Partei AKP: Das Verfahren gegen die AKP ist inzwischen eingeleitet, bis zum Ausgang dieses Verfahrens ist mit einer erhöhten Volatilität des türkischen Marktes zu rechnen. Die Türkische Lira ist im Monatsabstand stärker, gestützt vor allem durch das positive Risikosentiment der Investoren. Die Inflation in der Türkei ist im Mai weiter angestiegen, was die Zentralbank zu einem Zinserhöhungsschritt im Mai veranlasst hat. www.raiffeisencapitalmanagement.de Eurobondsseitig sind die Spreads russischer Anleihen im Mai gefallen. Die Spreads der zentraleuropäischen Anleihen sind auch geringer geworden. Die Spreads der Unternehmensanleihen profitieren von der guten Risikoeinstellung der Investoren und sind mittlerweile auf die Niveaus zu Beginn des Jahres zurückgekommen. Investment Aussichten Raiffeisen-Osteuropa-Rent Allgemein bleibt das fundamentale Umfeld mit guten Konjunkturaussichten in Euroland und Osteuropa trotz in den letzten Monaten ansteigender Inflationsdynamik weiterhin für die osteuropäischen Märkte günstig und die osteuropäischen Währungsniveaus längerfristig attraktiv. Die Ausrichtung des Fonds wurde an den veränderten Marktgegebenheiten angepasst. Im tschechischen und im ungarischen Anleihenmarkt sind wir mit Long-Duration positioniert. PLN ist gegen HUF übergewichtet. Tschechien ist im Fonds gegenüber Kroatien untergewichtet. TRY ist übergewichtet; RON untergewichtet. Raiffeisen-OsteuropaPlus-Rent Aufgrund des ähnlichen Anlageuniversums mit dem Raiffeisen-Osteuropa-Rent gelten die gleichen Investmentaussichten wie bereits oben erwähnt. Zusätzlich: Die Euroland-Duration bleibt weiter Long. Im Bereich der Ländergewichte im Eurobondsegment bleibt der Fonds folgendermaßen positioniert: Litauen, Tschechien, Türkei, Rumänien und Bulgarien sind untergewichtet. Über Benchmarkniveau bleiben Positionen in Ungarn, Polen, Slowakei, Ukraine und Russland. >ceereport Raiffeisen-Osteuropa-Aktien Im Mai mussten die osteuropäischen Märkte eine Seitwärtsbewegung verzeichnen. Positiv war die Entwicklung des russischen Aktienmarktes wo die Nachricht von einer Steuererleichterung seitens Premierminister Putin zu starken Kursgewinnen im Rohstoffsektor führten. In der Türkei ist der Ausgang des Verbotverfahrens gegen regierende Partei AKP noch ungewiss. Die türkische Lira konnte sich im Monat Mai wieder stabilisieren. Der tschechische Aktienmarkt konnte sich aufgrund von besser als erwarteter Quartalszahlen des Energieunternehmens CEZ und Übernahmegerüchten zu Zentiva deutlich höher schließen. Im Fonds wird derzeit Ungarn übergewichtet, während die Aktienmärkte in Russland, Polen und Türkei untergewichtet bleiben. Auf Sektorebene sind wir derzeit bei Finanz- Energie und Telekomwerten übergewichtet und bei Versorgern untergewichtet. Raiffeisen-Emerging Europe-SmallCap Im Gegensatz zu den osteuropäischen Large Caps, die im Monat Mai eine sehr starke Rally hinlegen konnten, mussten die Small Caps einen leichten Kursrückgang verzeichnen. Der wesentliche Grund für die positive Kursentwicklung von Large Caps ist die angekündigte Steuererleichterung für den Ölsektor. Am meisten profitieren konnten die Large Caps wie Lukoil und Gazprom. Auf Länderebene werden Polen, und die Türkei untergewichtet, während Russland übergewichtet wird. Auf Sektorebene halten wir ein Übergewicht bei Energiewerten und Aktien aus dem Gesundheitswesen, sowie ein Untergewicht bei Industrie- und Rohstoffwerten. www.raiffeisencapitalmanagement.de Appendix: Aktueller Fokus auf Kapitalmarkt China und Türkei 06/ Juni 2008 >eareport >eareport Länderfokus Türkei Im Mai musste der türkische Aktienmarkt starke Kursrückgänge verzeichnen. Das Verbotsverfahren gegen die regierende Partei AKP läuft weiter, was sich negativ auf den Aktienmarkt auswirkte. Der Ausgang des Verfahrens ist noch ungewiss, es wird jedoch über ein mögliches Verbot der AKP Partei spekuliert. Die türkische Lira hat sich wieder stabilisiert. Die Inflationserwartungen für das Jahr 2008 wurden auf 9,6 Prozent erhöht. Die Inflationsschätzungen für die nächsten Einjahresperiode und Zweijahresperiode liegen jeweils bei 8 Prozent und 7 Prozent. Als Resultat erwarten wir, dass das Potential für weitere Zinssenkungen zumindest bis in das vierte Quartal deutlich gesunken ist und der Leitzinssatz weiterhin bei 15,75 Prozent bleiben wird. China Der chinesische Aktienmarkt (H-Aktien) verzeichnete im Monat Mai einen leichten Kursrückgang. Ein Grund dafür waren die weiterhin hohen Inflationszahlen, die für das Jahr 2008 mit 7 Prozent geschätzt werden. Die Auswirkungen des Erdbebens in der Sichuan Provinz Ende Mai sollen voraussichtlich das chinesische Bruttoinlandsprodukt für 2008 um 0,2 Prozent verringern. Einige Sektoren wie Rohstoff- und Baustoffe profitieren von der erhöhten Nachfrage dafür, andere Sektoren, vor allem die bereits geschwächte Produktions- - und Exportwirtschaft leidet unter den Ereignissen. Die Wirtschaft sollte für das Jahr 2008 weiterhin mit knapp 10 Prozent wachsen. Auf Sektorebene mussten vor allem der Immobiliensektor Kursverluste verzeichnen. Positiv entwickelten sich Kohleunternehmen, die von den steigenden Preisen profitieren. Auf Unternehmensebene musste das www.raiffeisencapitalmanagement.de Mobilfunkunternehmen China Mobile einen starken Kursrückgang verzeichnen. Grund dafür waren die angekündigte Restrukturierungen und bevorstehende Vergabe von 3G Lizenzen im Mobiltelefonnetz, was die Monopolstellung von China Mobile auflösen würde. Indien Der indische Aktienmarkt musste im Monat Mai einen Kursrückgang verzeichnen. Grund dafür sind die hohen Inflationswerte von mehr als 7,8 Prozent im Monat Mai. Die indische Zentralbank ließ die Zinsen unberührt, um das Wirtschaftswachstum nicht weiter zu bremsen. Auf Sektorebene konnten IT Unternehmen einen Kurszuwachs verzeichnen. Ein wesentlicher Grund dafür war die Abwertung der indischen Rupie gegenüber dem USD. Auch im Infrastrukturbereich konnten Kursgewinne verzeichnet werden. Auf Unternehmensebene konnte ein vom Energie/Infrastrukturunternehmen Lanco Infratech angeführtes Konsortium ein Projekt zum Bau eines Umschlaghafens im Wert von umgerechnet 1,3 Mrd. Euro an Land ziehen. >eareport Investment Aussichten Raiffeisen-Eurasien-Aktien Das chinesische Wachstum betrug im ersten Quartal zwar 10,6 Prozent, jedoch stuft der Internationale Währungsfonds (IMF) das Wachstum für das Jahr 2008 auf knapp über 9 Prozent. Die Regierung wird in den kommenden Monaten Investitionsprojekte in Infrastruktur starten, um das Wirtschaftswachstum kurzfristig zu fördern. In Indien sind wir weiterhin vorsichtig eingestellt, da die bis spätestens im Frühjahr 2009 angesetzten Parlamentswahlen einen negativen Lauf nehmen werden falls die Regierung die Inflationsproblematik nicht unter Kontrolle bringen sollte. Die Abwertung der indischen Rupie gegen den USD sollte sich positiv auf die Exportwirtschaft und IT Unternehmen auswirken trotz einer schwachen Konjunktur in den USA. In Russland sieht der Markt die bereits eingeleiteten Steuerabänderungen als positiv für russische Ölunternehmen, die in den nächsten Jahren die Möglichkeit erhalten sich einen größeren Teil der Einnahmen einzubehalten. Derzeit ist der Fonds übergewichtet in Russland und untergewichtet in der Türkei, China und Indien. Auf Sektorebene ist der Fonds übergewichtet in Energie, Industriewerte und Versorger und untergewichtet in Finanzwerten, Rohstoffen und Basiskonsumgüter. Raiffeisen-EmergingASEAN-Aktien Aufgrund des Anstieges bei den „Soft Commodities“ sind wir leicht positiv für Malaysia eingestellt, sind jedoch im Fonds in Malaysia untergewichtet. Weniger positiv sind die Inflationszahlen in Malaysia, die trotz vieler Preiskontrollen im Öl und Lebensmittelsektor auf 3 Prozent gestiegen sind. In Indonesien könnten die Inflationswerte von 7,6 Prozent im Vormonat bis auf 10 Prozent steigen. Auch auf den Philippinen sind die Inflationswerte auf einem Höchstkurs. Die Aussichten für den thailändischen Markt sind positiv im Vergleich zu den anderen ASEAN-Märkten. Der vietnamesische Markt kämpft mit Inflationszahlen im zweistelligen Bereich. Diese Unterlage wurde erstellt und gestaltet von der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich („Raiffeisen Capital Management“ bzw. „Raiffeisen KAG“). Redaktionsschluss war der 28.05.2008. Die darin enthaltenen Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherchen, lediglich der unverbindlichen Information, basieren auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Zeitpunkt der Ausarbeitung und können jederzeit von der Raiffeisen KAG ohne weitere Benachrichtigung geändert werden. Jegliche Haftung der Raiffeisen KAG im Zusammenhang mit dieser Unterlage oder der darauf basierenden Verbalpräsentation, insbesondere betreffend Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen bzw. Informationsquellen oder für das Eintreten darin erstellter Prognosen, ist ausgeschlossen. Ebenso stellen allfällige Prognosen bzw. Simulationen einer früheren Wertentwicklung in dieser Unterlage keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Anlageanalyse dar. Sie dienen insbesondere nicht dazu, eine individuelle Anlage- oder sonstige Beratung zu ersetzen. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Wertpapiergeschäfte zum Teil hohe Risiken in sich bergen und die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen abhängt und künftigen Änderungen unterworfen sein kann. Die Vervielfältigung von Informationen oder Daten, insbesondere die Verwendung von Texten, Textteilen oder Bildmaterial aus dieser Unterlage bedarf der vorherigen Zustimmung der Raiffeisen KAG. Der veröffentlichte Prospekt des vorliegenden Fonds in seiner aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen seit Erstverlautbarung steht dem Interessenten unter www.rcm.at zur Verfügung. Die Performance wird von der Raiffeisen KAG entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, berechnet und netto dargestellt. Ausgabe- und Rücknahmespesen werden nicht mitberücksichtigt. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu. www.raiffeisencapitalmanagement.de