J.P. MORGAN AM Risikobewusst und chancenorientiert Breite Diversifizierung, hohe Flexibilität und ganzheitliches Risikomanagement – mit diesem Erfolgsrezept fährt der Mischfonds JPMorgan Investment Funds – Global Income laufende Erträge von bis zu 6 Prozent ein FOTO: GETTY IMAGES G 20 Janet Yellen, Chefin der US-Notenbank Fed: Die Zinswende in den USA soll spätestens Anfang nächsten Jahres kommen private banking magazin mono 06 2015 ewinnorientierung ja, Gier nein, so lautet die Maxime von Michael Schoenhaut. Der Manager des Mischfonds Global Income Fund will für jedes Risiko, das er bei einem Investment eingeht, mit attraktiven Erträgen entschädigt werden. Die Zinswende werde möglicherweise noch Ende dieses, spätestens Anfang nächsten Jahres kommen, ist der Finanzexperte überzeugt. Damit neige sich die 30-jährige Hausse am Rentenmarkt dem Ende zu. Höchste Zeit, etwas mehr Risiko ins Portfolio zu nehmen, um höhere Erträge rausholen zu können. Aber nicht um jeden Preis. Denn dem Fondsmanager kommt es auf das richtige Maß an. „Eines der größten Risiken ertragsorientierter Anleger besteht darin, die maximale Rendite erzielen zu wollen oder eine genau festgelegte Rendite auszuschütten“, sagt Schoenhaut. Dies habe zur Folge, dass sich ein Portfolio auf bestimmte Sektoren konzentriere und die Investments immer riskanter werden. „So ergibt sich eine ungesunde Konzentration der Anlagen, was nicht nur das Risiko des Portfolios erhöht, sondern Anleger auch in die teuersten Sektoren und Anlageklassen überhaupt drängt.“ Beim Global Income Fund hingegen stehe das Risikomanagement ganz weit oben. „Da wir in vielen Anlageklassen unterwegs sind, gibt es keine einzelne Risikokennziffer, auf die wir achten können“, so Schoenhaut. Stattdessen müssen er und sein Team das Risikoprofil des breit gestreuten Gesamtportfolios, das derzeit aus mehr als 1.600 Einzeltiteln besteht, managen. Dieses Risiko überwacht er laufend. Michael Schoenhaut, Manager des Global Income Fund mit einer flexiblen Multi-AssetStrategie, sucht nach attraktiven Erträgen – bei einem begrenzten Risiko und im Aktienbereich positioniert. Hochzinsanleihen machen rund 30 Prozent des Fondsportfolios aus. „High Yield bringt hohe Spreads, 600 Basispunkte über sicheren Staatsanleihen, aber man muss genau hinschauen“, sagt Schoenhaut. Der J.P.-Morgan-Manager hat den Energiesektor untergewichtet. Stattdessen setzt er auf qualitativ hochwertige Rentenpapiere. Kürzlich kaufte der Manager Investment-Grade-Unternehmensanleihen aus den USA hinzu. Den größten Anteil am Portfolio des Global Income Fund machen aber nach wie vor Aktien aus. So sind 30,5 Prozent des Fondsvermögens in globalen Aktien angelegt. Weitere knapp 7 Prozent entfallen auf Immobilienaktien (Real Estate Investment Trusts, REITs). Dabei bevorzugt Schoenhaut bei Dividendenpapieren die Industrieländer – und dort den europäischen Markt. Moderat JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund WKN A (div) – EUR A0R BX2 Auflegung 11. Dezember 2008 Volumen1) 15,3 Milliarden Euro 1) per 31.10.2015 bewertete Titel versprächen attraktive Renditen, sagt er. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank spiele den Märkten zusätzlich in die Hände. Geografisch setzt Schoenhaut vor allem auf die Vereinigten Staaten. Die vorsichtige und trotzdem chancenorientierte Herangehensweise von Schoenhaut zahlt sich aus: Seit seiner Auflegung im Dezember 2008 hat der Fonds laufende Erträge in Höhe von 4 bis 6 Prozent erzielt, bei Kursschwankungen von etwa 8 Prozent. „Wir sind optimistisch, das auch weiterhin leisten zu können“, meint der Manager. Die regelmäßigen Ausschüttungen in den Anteilsklassen A (div) – EUR (vierteljährlich) und A (inc) – EUR (jährliche Ausschüttung) helfen nicht nur, Kursschwankungen abzupuffern, sondern zeigen auch transparent, was der Fonds erwirtschaftet hat. ■ JPM Global Income A (div) – EUR 100 Ausschüttung Rücknahmepreis 80 60 40 % 92,8 40,9 20 Top-3-Positionen (in Prozent)1) Hochzinsanleihen 30,5 Aktien weltweit 19,9 Europäische Aktien 12,8 0 -20 31.12.2008 30.10.2015 Quelle: JPMorgan, Stand: 10.11.2015 „Wer bei uns investiert, kann erwarten, dass das Portfolio langfristig dem Risikoprofil eines ausbalancierten Portfolios aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Renten entspricht.“ Außerdem achtet der Manager auf eine breite Diversifizierung – und zwar nicht nur über Anlageklassen und Regionen hinweg, sondern auch entlang der gesamten Kapitalstruktur. Aufgrund dieser breiten Diversifizierung eignet sich der Fonds sowohl als Kerninvestment als auch als langfristige Beimischung zu einem bereits bestehenden Kernportfolio. Auch Flexibilität spielt für Schoenhaut eine große Rolle. „Nur wer flexibel ist, hat die Möglichkeit, genau dort zu investieren, wo die besten Ertragschancen vorhanden sind“, sagt er. Seine flexible Reaktion und die damit zusammenhängende Risikobegrenzung hat der Manager im Sommer dieses Jahres unter Beweis gestellt. Als sich nach dem China-Crash im Juli das globale Konjunkturbild verschlechterte, fuhr er die Aktienquote um 10 Prozent zurück. Gutes Timing: In den darauffolgenden Marktturbulenzen zahlte sich diese Entscheidung aus. Aktuell geht Schoenhaut von einer moderaten Erholung der Weltwirtschaft aus. Anzeichen für einen drastischen Anstieg der Inflationsrate sieht er dabei nicht. Wichtigster Treiber ist für ihn die US-Wirtschaft. Aber auch für Europa und Japan erwartet der Manager einen weiterhin langsamen Aufschwung. Aufgrund dieses positiven Konjunkturbilds ist der Fonds stark in Hochzinsanleihen 1) Stand: 30.09.2015 21