Cardipin® 40 CR - spirig

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Patienteninformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®
Cardipin® 40 CR
SPIRIG HEALTHCARE
AMZV
Was ist Cardipin 40 CR und wann wird es angewendet?
Der in Cardipin 40 CR enthaltene Wirkstoff Nifedipin (ein sogenannter Kalzium-Antagonist) ist wirksam gegen Bluthochdruck und
gegen Angina pectoris (Herzschmerzen, Engegefühl in der Herzgegend). Es hat eine schützende Wirkung auf das Herz.
Cardipin 40 CR wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet:
Zur Senkung des Blutdruckes, wenn dieser aussergewöhnlich hoch ist. In diesem Fall kann Cardipin 40 CR alleine oder zusammen
mit anderen Arzneimitteln verschrieben werden.
Zur Verhütung von Angina-pectoris-Anfällen und zur Abschwächung der sie begleitenden Schmerzen.
Wann darf Cardipin 40 CR nicht angewendet werden?
Cardipin 40 CR darf nicht angewendet werden:
Bei tiefem Blutdruck;
Bei Herz-Kreislauf-Schock;
Bei Überempfindlichkeit gegen Nifedipin und Hilfsstoffe;
Bei Herzinsuffizienz (bei schwachem Herzen);
In der Schwangerschaft und in der Stillzeit;
Bei akutem Herzinfarkt (innerhalb der ersten 4 Wochen);
Bei instabiler Angina pectoris.
Ebenfalls darf Cardipin CR 40 nicht gleichzeitig mit Rifampicin, einem Antibiotikum gegen Tuberkulose, eingenommen werden.
Wenn Sie einen künstlichen Darmausgang haben, dürfen Sie Cardipin CR 40 nicht einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Cardipin 40 CR Vorsicht geboten?
Cardipin 40 CR kann gleichzeitig mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln gegeben werden, wobei mit einer Verstärkung der
blutdrucksenkenden Wirkungen zu rechnen ist.
Bei gleichzeitiger Gabe von Cimetidin, Ranitidin oder Cisapride (Mittel gegen Magenübersäuerung) sowie von trizyklischen Anti‐
depressiva und Nitraten kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt werden.
Cardipin 40 CR kann zudem die Wirksamkeit anderer Arzneimittel gegen Herzkrankheiten wie Chinidin, Diltiazem, Digoxin sowie
Phenytoin (Mittel gegen Epilepsie) und Theophyllin (Mittel gegen Asthma) beeinflussen.
Die gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln ist nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin erlaubt.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen,
beeinträchtigen. Diese Wirkung wird durch die gleichzeitige Einnahme von Alkohol verstärkt.
Nicht zusammen mit Grapefruitsaft einnehmen, da dies eine verstärkte Wirkung zur Folge haben kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien
haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen!
Darf Cardipin 40 CR während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Cardipin 40 CR darf während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Wie verwenden Sie Cardipin 40 CR?
Wenn der Arzt bzw. die Ärztin nichts anderes verschreibt, nehmen Sie Cardipin 40 CR wie folgt ein:
Die Dosis beträgt gewöhnlich 1 Tablette 1-mal täglich.
Die Tablette soll unzerkaut nach einer Mahlzeit, z.B. Frühstück, mit ausreichender Flüssigkeit eingenommen werden.
Die maximale tägliche Dosis wird von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin für jeden Patienten bzw. Patientin festgelegt, wobei diese Dosis
2 Tabletten (80 mg) nicht überschreiten soll.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark,
so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Cardipin 40 CR haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Cardipin 40 CR auftreten:
Zu Beginn der Behandlung können häufig leichte Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und Wärmegefühl auftreten. Gelegentlich wurde
über Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel, Hautreaktionen (Hautrötung, Juckreiz), Kribbeln, Herzklopfen, Erhöhung der Pulsfrequenz,
Zittern, geschwollene Knöchel (Wasseransammlung), vorübergehende Änderung der optischen Wahrnehmung, Muskelschmer‐
zen, trockener Mund, Verstopfung, Unterleibsschmerzen, Durchfall, Veränderung des Blutzuckers und eine Mehrausscheidung
der täglichen und nächtlichen Urinmenge berichtet.
Die meisten dieser Beschwerden verschwinden jedoch im Verlauf der Behandlung, wenn Ihr Körper sich an das Arzneimittel
gewöhnt hat.
Selten kann es auch zu Zahnfleischveränderungen kommen.
Bei älteren Patienten kann in seltenen Fällen unter einer Langzeittherapie eine Vergrösserung der männlichen Brustdrüse (Gynä‐
komastie) auftreten, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Arzneimittels vollständig zurückgebildet hat.
Wie auch bei anderen gefässaktiven Substanzen können in den ersten Stunden nach der Einnahme von Cardipin 40 CR Schmer‐
zen im Brustbereich auftreten. Ist dies der Fall, so muss der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin unterrichtet werden.
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Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder
Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Arzneimittel bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht und Feuchtigkeit geschützt, aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die
ausführliche Fachinformation.
Was ist in Cardipin 40 CR enthalten?
1 Tablette enthält 40 mg Nifedipin; Farbstoffe: Titandioxid (E 171), Eisenoxid rot (E 172).
Zulassungsnummer
53998 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Cardipin 40 CR? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 30 und 100 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen.
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2006 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Der Text wurde behördlich genehmigt und vom verantwortlichen Unternehmen zur Publikation durch die Documed AG freigege‐
ben.© Copyright 2012 by Documed AG, Basel. Die unberechtigte Nutzung und Weitergabe ist untersagt. [20.01.2012]
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