Universität Bielefeld WS 2014/15 DARSTELLUNGSTHEORIE VON ALGEBREN I 6. ÜBUNGSBLATT HENNING KRAUSE, PHILIPP LAMPE Aufgabe 1. Der n-Kronecker Köcher ist durch die Eulersche Form h x, yi = x1 y1 + x2 y2 − nx2 y1 gegeben. Sei (u2m+1 , u2m ) := dim C −m P(1) und (v2(m+1) , v2m+1 ) = dim C −m P(2). Man beschreibe die Beziehung zwischen den Zahlen ur und vs und finden damit eine rekursive Formel für die um . Für n = 3 sind die Zahlen gut bekannt. Wieso? en mit p Pfeilen im UhrAufgabe 2. Sei Q eine Orientierung eines Diagramms vom Typ A zeigersinn und q Pfeilen gegen den Uhrzeigersinn. Man beschreibe alle Wurzeln 0 < x < δ mit hδ, x i = 0, wobei h−, −i die Eulersche Form bezeichnet und δ der minimale Radikalvektor ist. Ferner beschreibe man die Bahnen dieser Wurzeln unter der Coxetertransformation c. Aufgabe 3. Sei i eine Senke eines Köchers Q. Angenommen, X ist eine unzerlegbare Darstellung von Q, die nicht isomorph zu S(i ) ist. (a) Man zeige, dass dann Hom( X, S(i )) = 0 ist. (b) Für einen Morphismus f : X → Y beschreibe man Si+ ( f ) : Si+ ( X ) → Si+ (Y ). Ferner zeige man, dass Si+ ( f ) genau dann gleich 0 ist, wenn f = 0 ist. Man folgere, dass Hom( X, Y ) ∼ = Hom(Si+ ( X ), Si+ (Y )) für alle Y gilt. (c) Angenommen, X ist nicht projektiv. Man beweise, dass für alle Y ein Isomorphismus Hom( X, Y ) ∼ = Hom(C + ( X ), C + (Y )) existiert. Aufgabe 4. Seien X und Y unzerlegbare Darstellungen eines Köchers und f : X → Y ein von 0 verschiedener Morphismus. Man beweise: (a) Wenn Y präprojektiv ist, dann ist X präprojektiv. (b) Wenn X präinjektiv ist, dann ist Y präinjektiv. (c) Wenn X und Y regulär sind, dann ist Im( f ) regulär. Falls Q ein euklidischer Köcher ist, so benutze man den Defekt um zu zeigen, dass auch Ker( f ) und Coker( f ) regulär sind. (Diese Aussage gilt nicht für beliebige Köcher.) Abgabe bis Mittwoch, 26. November 2014. 1