Packungsbeilage Gebrauchsinformation: Information für Patienten Co-Bisoprolol-ratiopharm 5/12,5 mg Filmtabletten Co-Bisoprolol-ratiopharm 10/25 mg Filmtabletten Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Co-Bisoprolol-ratiopharm und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Co-Bisoprolol-ratiopharm beachten? 3. Wie ist Co-Bisoprolol-ratiopharm einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Co-Bisoprolol-ratiopharm aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Co-Bisoprolol-ratiopharm und wofür wird es angewendet? Co-Bisoprolol-ratiopharm ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen, dem Betablocker Bisoprolol, der hauptsächlich auf das Herz wirkt, und dem Diuretikum Hydrochlorothiazid zur Entwässerung des Körpers. Co-Bisoprolol-ratiopharm wird zur Behandlung von Bluthochdruck (essentielle Hypertonie) angewendet. Die feste Kombination Co-Bisoprolol-ratiopharm ist angezeigt, wenn sich das Ansprechen auf die Behandlung mit nur einem der beiden Wirkstoffe, entweder Bisoprolol oder Hydrochlorothiazid, als unzureichend erwiesen hat. 2. Was sollten Sie vor den Einnahme von Co-Bisoprolol-ratiopharm beachten? Co-Bisoprolol-ratiopharm darf nicht eingenommen werden, • wenn Sie allergisch gegen Bisoprolol, Hydrochlorothiazid, andere Thiaziddiuretika, Sulfonamide (hauptsächlich sogenannte Sulfa-Antibiotika), oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. • wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden, die nicht kontrolliert ist und Symptome hervorruft, wie verstärkte Schwellungen der Gliedmaßen oder Kurzatmigkeit, die eine unterstützende Behandlung erfordern. • wenn Sie an sehr niedrigem Blutdruck leiden, die zu Schwäche, Schwindel oder Ohnmacht durch schwere Herzfunktionsstörungen führt (sogenannter kardiogener Schock). 1/8 Packungsbeilage • • • • • • • • • • • wenn Sie an schweren Erregungsleitungsstörungen im Herzen (sogenannter AV-Block II. oder III. Grades, sinuatrialer Block oder Sick-Sinus-Syndrom) leiden und Sie keinen funktionstüchtigen Herzschrittmacher haben. wenn Ihre Herzschlagfolge weniger als 60 Schläge pro Minute vor Behandlungsbeginn mit Co-Bisoprololratiopharm beträgt. wenn Sie an schwerem Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung leiden. wenn Sie an schweren Durchblutungsstörungen in Ihren Gliedmaßen leiden, wie Claudicatio intermittens (Fußschmerzen nach kurzem Gehen) oder Raynaud-Syndrom (Schmerzen in Fingern und Zehen mit zunächst weißlicher, dann bläulicher und schließlich rötlicher Verfärbung). wenn Sie an einem unbehandelten Tumor der Nebennieren leiden, sog. Phäochromozytom, der starke Veränderungen und Anstiege des Blutdruckes hervorrufen kann. wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung oder an fehlender Harnausscheidung leiden. wenn Sie an einer akuten Nierenentzündung (akute Glomerulonephritis) leiden. wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden (in manchen Fällen verbunden mit schweren neurologischen Symptomen, die zum Koma führen). wenn Sie an einer sogenannten metabolischen Azidose (das Blut ist zu sauer) leiden, wie sie z. B. bei Diabetikern auftritt, deren Blutzucker zu hoch ist. wenn Sie an schweren Dauerstörungen Ihres Elektrolythaushaltes leiden, wie z. B. zu hoher Blutcalciumspiegel oder zu niedriger Blutnatriumspiegel oder Blutkaliumspiegel, oder wenn Sie an Gicht leiden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Co-Bisoprolol-ratiopharm einnehmen. Brechen Sie niemals die Behandlung abrupt ab, insbesondere wenn Sie an bestimmten Herzfunktionsstörungen leiden (ischämische Herzkrankheit, zum Beispiel Angina pectoris). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft oder auf Sie zutraf: • chronische und stabile Herzinsuffizienz ohne weitere Symptome. • leichter AV-Block I. Grades. • Asthma oder chronische obstruktive Lungenerkrankungen: die Dosen der bronchienerweiternden Arzneimittel (Bronchodilatatoren) müssen eventuell angepasst werden. • Diabetes mit Veränderungen des Blutzuckerspiegels: Bisoprolol kann die Symptome eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels maskieren und die Dosen der Antidiabetika müssen eventuell angepasst werden. • Schilddrüsenstörung (Bisoprolol kann die Symptome einer hyperaktiven Schilddrüse (Hyperthyreose)) maskieren. • strenge Diät mit reduzierter Einnahme von Elektrolyten (Natrium und Kalium). • Elektrolytstörung: zu hoher Blutcalciumspiegel oder zu niedriger Blutnatrium-, Blutkalium-, Blutmagnesium- oder Blutchloridspiegel. • reduziertes Flüssigkeitsvolumen in Ihrem Körper: nach Anwendung von anderen Diuretika (Wassertabletten) oder nach starkem und längerem Erbrechen oder Durchfall. • Leberkrankheit mit Leberfunktionsstörung. • höherer Blutharnstoffspiegel: Gicht kann beschleunigt oder verschlimmert werden. • bei Desensibilisierungstherapie gegen Allergene, wie Bienen- oder Wespenstiche. • schwere allergische Reaktionen, die mit Epinephrin behandelt werden müssen: die allergischen Reaktionen können verstärkt werden und größere Dosen von Epinephrin können zur Behandlung von diesen erforderlich sein. • Schmerzen in der Brust auf Grund einer plötzlichen Konstriktion von einem der Gefäße (Spasmus der Koronararterien) (Prinzmetal-Angina). 2/8 Packungsbeilage • • • • leichtere Formen von Claudicatio intermittens oder Raynaud-Syndrom (siehe oben): die Symptome können zu Beginn der Behandlung mit Co-Bisoprolol-ratiopharm auf Grund eines Blutdruckabfalles verstärkt werden. Psoriasis: Bisoprolol (Betablocker) kann Psoriasis beschleunigen oder die Symptome verschlimmern. Gallensteine oder andere Probleme mit Gallengängen oder Tumor der Nebennieren (Phäochromozytom), der behandelt wird. Wenn Sie sich einer Operation oder anderen Verfahren unter Allgemeinanästhesie oder Spinalanästhesie unterziehen müssen, informieren Sie den Anästhesisten über die Behandlung mit Betablockern. Es wird zurzeit empfohlen, die Therapie perioperativ fortzusetzen, da die Betablockade die Inzidenz von Arrhythmien und Myokardischämie reduziert. Wenn ein Abbruch der Betablocker-Therapie vor dem Eingriff als erforderlich erachtet wird, sollte dieser schrittweise erfolgen und ca. 48 Stunden vor der Anästhesie vollzogen sein. Ihr Arzt kann Sie bitten, sich einigen Labortests zu bestimmten Zeitpunkt zu unterziehen, um sicherzustellen, dass Ihre Blutkalium-, Blutnatrium- oder Blutcalciumspiegel normal sind. Andere Labortests können die Kontrolle der Kreatinin- und Harnstoffspiegel (als Indikatoren der Nierenfunktion), Harnsäure (verbunden mit der Entwicklung von Gicht), Blutzuckerspiegel oder Lipidspiegel (Cholesterin und Triglyzeride) umfassen. Wenn Sie vorhaben, Ihre Haut der Sonne oder künstlichem UVA-Licht auszusetzen, kann ein Hautausschlag auftreten. In diesem Fall informieren Sie Ihren Arzt und schützen Sie Ihre Haut während Ihrer Behandlung mit CoBisoprolol-ratiopharm. Der Säure-Basen-Haushalt im Blut kann sich verschlimmern, da der Wasser- und Elektrolythaushalt beeinträchtigt ist. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, denken Sie daran, dass Co-Bisoprolol-ratiopharm die Tränenproduktion reduzieren kann und somit trockene Augen hervorrufen kann. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich über das, was oben steht, nicht sicher sind. Einnahme von Co-Bisoprolol-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Von der gleichzeitigen Anwendung von folgenden Arzneimitteln mit Co-Bisoprolol-ratiopharm wird abgeraten: • Lithium (bei manisch-depressiven Störungen), • Calciumkanalblocker, wie Verapamil oder Diltiazem (zur Behandlung von Herzproblemen oder Bluthochdruck), • zentralwirkende Antihypertensiva, wie Clonidin (zur Behandlung von Bluthochdruck oder bestimmten neurologischen Störungen) und andere (Reserpin, Alpha-Methyldopa (selten angewendete Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck) oder Guanfacin (zur Behandlung von Bluthochdruck oder ADHD – Hyperaktivitätssyndrom)), • sogenannte Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, einschließlich Moclobemid oder Phenelzin zur Behandlung von Depression und Selegilin zur Behandlung der Parkinson-Krankheit). Vorsicht ist geboten, wenn folgende Arzneimittel mit Co-Bisoprolol-ratiopharm gleichzeitig angewendet werden: • sogenannte Dihydropyridin-Calciumkanalblocker, wie Amlodipin, Felodipin, Nifedipin oder Lercanidipin, • sogenannte Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer (ACE-Hemmer), wie Captopril, Enalapril, Lisinopril, Perindopril, Quinapril oder Ramipril, • sogenannte Angiotensin-II-Antagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck), 3/8 Packungsbeilage • • • • • • • • • • • • • • • • • • Antiarrhythmika, wie Amiodaron, Disopyramid, Chinidin oder Sotalol, Arzneimittel, die zu einer Verlängerung des sogenannten QT-Intervalls führen können und schwere Herzarrhythmien hervorrufen: Astemizol oder Terfenadin (zur Behandlung von allergischen Reaktionen); Chlorpromazin, Haloperidol, Mesoridazin, Pimozid oder Thioridazin (zur Behandlung von psychischen Krankheiten); Cisaprid (zur Behandlung von Störungen der Darmmotilität); Chlarithromycin, i.v. Erythromycin oder Sparfloxacin (Antibiotika); Chloroquin oder Halofantrin (zur Behandlung von Malaria); Domperidon oder Droperidol (zur Behandlung von Übelkeit); Methadon (zum Opiatentzug); Pentamidin (zur Behandlung von bestimmten Lungeninfektionen); Vincamin (zur Erhöhung des Blutflusses im Hirn), sogenannte Parasympathomimetika zur Behandlung von Demenz (wie Donepezil oder Tacrin), Myasthenia gravis – eine Krankheit, die Muskelschwäche hervorruft (wie Neostigmin oder Pyridostigmin), oder Glaukom – erhöhter Augeninnendruck (wie Pilocarpin oder Physostigmin), andere Betablocker – auch diejenigen, die in bestimmten Augentropfen enthalten sind (wie Timolol oder Betaxolol), Insuline und orale Präparate zur Behandlung von Diabetes, Anästhetika: erhöhtes Risiko auf Hypotonie und Abschwächung der Reflextachykardie. Kontinuierliche Betablockade reduziert das Risiko auf Arrhythmie während der Einleitung der Anästhesie und Intubation. Der Anästhesist ist über die Behandlung mit Bisoprolol zu informieren, bevor Sie sich einer Allgemeinanästhesie unterziehen. Digoxin und andere Digitalis-Präparate (zur Behandlung von Herzinsuffizienz), sogenannte Ergotamin-Präparate zur Behandlung von Migräne oder zu niedrigem Blutdruck, Epinephrin zur Behandlung von schweren allergischen Reaktionen (höhere Dosen als üblich können erforderlich sein, um die erwünschte Wirkung herbeizuführen), Sympathomimetika, die sowohl die Beta- als auch die Alpharezeptoren aktivieren, Bronchodilatatoren zur Behandlung von Asthma oder chronischen obstruktiven Lungenkrankheiten (die Dosen müssen eventuell angepasst werden), Arzneimittel, die den Blutdruck senken können oder sogenannte orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall, Schwindel und Ohnmacht, die beim Wechsel in die aufrechte Körperhaltung auftritt), wie trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung von Depression), Phenothiazine (zur Behandlung psychischer Krankheiten) und Barbiturate (zur Behandlung von Epilepsie), Arzneimittel zur Behandlung von Gicht (Allopurinol oder Probenecid), Arzneimittel, die Kaliumverlust im Körper induzieren können (orale oder injizierte Cortison-Präparate, Carbenoxolon, Amphotericin B, Furosemid und andere Wassertabletten, übermäßige Anwendung von Laxantien), Methotrexat (zur Behandlung von Rheumakrankheiten oder schweren Hautkrankheiten) oder Antikrebsarzneimittel (wie Cyclophosphamid oder Fluorouracil), Cholestyramin und Colestipol (angewendet zur Behandlung von zu hohen Cholesterinspiegeln), Antikoagulantien (wie Warfarin), Mefloquin (zur Behandlung von Malaria). Anwendung von antientzündlichen Analgetika Die Langzeitanwendung von antientzündlichen Analgetika, wie Diclofenac, Ibuprofen, Ketoprofen, Naproxen, oder sogenannten Coxiben kann die blutdrucksenkende Wirkung von Co-Bisoprolol-ratiopharm abschwächen und die Patienten für eine Verschlechterung der Nierenfunktion anfällig machen. Kleine tägliche Dosen von Acetylsalicylsäure, z. B. 100 mg pro Tag zur Vorbeugung von Blutgerinnseln (Blutklumpen, die aus der Koagulation von Blut resultieren), können sicher mit Co-Bisoprolol-ratiopharm eingenommen werden. Einnahme von Co-Bisoprolol-ratiopharm mit Nahrungsmitteln und Getränken Während der Behandlung mit Co-Bisoprolol-ratiopharm sollten Sie Patienten darauf achten, dass sie ausreichend Flüssigkeit und auf Grund eines erhöhten Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel (z. B. Bananen, Gemüse, 4/8 Packungsbeilage Nüsse) zu sich nehmen. Die Kaliumverluste können durch die gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika reduziert oder vorgebeugt werden. Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Sie müssen Ihrem Arzt sagen, dass Sie Co-Bisoprolol-ratiopharm einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sind. Normalerweise wird Ihnen Ihr Arzt ein anderes Arzneimittel anstatt von CoBisoprolol-ratiopharm empfehlen, da Co-Bisoprolol-ratiopharm während der Schwangerschaft nicht empfohlen wird, weil Co-Bisoprolol-ratiopharm die Placentaschranke passiert und dessen Anwendung nach dem dritten Schwangerschaftsmonat potentiell schädliche Wirkungen auf Fötus und Neugeborene haben kann. Stillzeit Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie stillen oder stillen möchten. Co-Bisoprolol-ratiopharm wird bei stillenden Frauen nicht empfohlen. Das in Co-Bisoprolol-ratiopharm enthaltene Hydrochlorothiazid kann die Produktion von Muttermilch beeinträchtigen. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wie alle blutdrucksenkenden Arzneimittel, kann auch Co-Bisoprolol-ratiopharm Nebenwirkungen, wie Schwindel oder Müdigkeit (siehe Abschnitt 4) hervorrufen. Diese Wirkungen treten eher nach Beginn der Behandlung mit Co-Bisoprolol-ratiopharm und nach Dosiserhöhungen auf. Wenn solche Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, führen Sie kein Fahrzeug und führen Sie keine Aktivitäten aus, die Koordination und Wachsamkeit erfordern. 3. Wie ist Co-Bisoprolol-ratiopharm einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Der Arzt wird die Dosis gemäß Ihrem Bedarf individuell bestimmen. Die übliche Dosis beträgt 1 Tablette (entweder 5 mg/12,5 mg oder 10 mg/25 mg) einmal täglich. Ältere Patienten Eine Anpassung der Dosis ist normalerweise nicht erforderlich. Es wird empfohlen, mit der niedrigsten möglichen Dosis zu beginnen. Patienten mit Niereninsuffizienz Der Arzt kann für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion eine niedrigere Dosis als sonst verschreiben. Co-Bisoprolol-ratiopharm muss im Ganzen, unzerkaut und unzerkleinert mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise zum Frühstück) eingenommen werden. Falls erforderlich, kann die Filmtablette zur leichteren Einnahme geteilt werden (Bruchrille). Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Co-Bisoprolol-ratiopharm zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Von der Anwendung von Co-Bisoprolol-ratiopharm bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird abgeraten. Wenn Sie eine größere Menge von Co-Bisoprolol-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf, ein Apotheker oder der Giftnotrufzentrale (070/245.245). 5/8 Packungsbeilage Die häufigsten Zeichen, die bei einer Überdosis von Betablockern zu erwarten sind, sind Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmus, akute Herzinsuffizienz, Erregunsleitungsstörungen auf dem EKG und Hypoglykämie. Eine Überdosis von Hydrochlorothiazid äußert sich durch den Umfang des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes. Die häufigsten Zeichen sind Schwindel, Übelkeit, Schläfrigkeit, Hypovolämie, Hypotonie und Hypokaliämie (siehe Abschnitt 4.8). Im Falle einer Überdosis wird im Allgemeinen empfohlen, die Behandlung mit Co-Bisoprolol-ratiopharm abzubrechen. Wenn Sie die Einnahme von Co-Bisoprolol-ratiopharm vergessen haben Nehmen Sie die nächste Tablette zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie die Einnahme von Co-Bisoprolol-ratiopharm abbrechen Brechen Sie die Anwendung von Co-Bisoprolol-ratiopharm nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Die behandelten Symptome Ihrer Krankheit können sich verschlimmern, wenn Sie die Anwendung von CoBisoprolol-ratiopharm plötzlich abbrechen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes über den Abbruch der Behandlung mit Co-Bisoprolol-ratiopharm. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Häufig (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen) • Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, • Kälte oder Taubheit der Extremitäten der Gliedmaßen, • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, • erhöhte Blutcholesterin- oder Bluttriglyzeridspiegel, • erhöhte Blutzuckerspiegel und Glucose im Urin (bei Patienten mit Diabetes), • erhöhte Blutharnsäurespiegel (können zur Entwicklung von Gicht führen), • Veränderungen der folgenden Blutbestandteile: Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Chlorid. Diese können Müdigkeit, Muskelschwäche, Krämpfe, Arrhythmien, Verwirrtheit, Depression, Anorexie, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Schmerzen von Gelenken und Gliedmaßen, erhöhte Urinproduktion oder letztendlich Koma oder Konvulsionen hervorrufen. Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen) • Schlafstörungen oder Depression, • allgemeine Schwäche, • langsamer Herzschlag, Herzerregunsleitungsstörungen oder Verschlimmerung von Symptomen einer Herzinsuffizienz (verstärkte Schwellung der Gliedmaßen und Kurzatmigkeit), • orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall, Schwindel oder Ohnmacht beim Wechsel in die aufrechte Position), • Verschlimmerung der Symptome von Asthma oder chronische obstruktive Lungenkrankheit, Bronchospasmen, • Appetitmangel, Bauchbeschwerden, • Pankreatitis (ruft normalerweise starke Schmerzen im Oberbauch), 6/8 Packungsbeilage • • • Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe, erhöhter Blutamylasespiegel, erhöhte Blutkreatinin- oder Blutharnstoffspiegel. Selten (können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen) • reduzierte Zahl weißer Blutzellen (Leukopenie) kann grippeähnliche Symptome, Rachenentzündung oder unerklärliches Fieber* hervorrufen, • reduzierte Zahl Blutplättchen (Thrombozytopenie) kann leicht Blutergüsse oder Nasenbluten* hervorrufen, • Albträume oder Halluzinationen, • reduzierte Tränenproduktion (Augentrockenheit) oder Sehstörungen, • Beeinträchtigung des Gehörs, • allergische Rhinitis, • erhöhte Leberenzymparameter (ALAT oder ASAT), Gelbsucht (gelbe Färbung der Haut und des Augenweißes) oder Hepatitis (ruft normalerweise starke Schmerzen im Oberbauch), • Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Rötung, Ausschlag, auch nach Exposition gegenüber der Sonne, Quaddeln, kleine violette Pünktchen auf der Haut, die durch eine Blutung unter der Haut hervorgerufen werden), • Impotenz. Sehr selten (können bis 1 von 10.000 Personen betreffen) • Verlust an weißen Blutzellen kann grippeähnliche Symptome, Rachenentzündung oder unerklärliches Fieber hervorrufen und den Patienten für schwere Infektionen anfällig machen*, • zu wenig Säure in Ihrem Blut (metabolische Alkalose), • rote Augen (Konjunktivitis), • Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), • Beschleunigung oder Verschlimmerung von Psoriasis, • Haarausfall (Alopezie), • Lupus erythematodes, befällt hauptsächlich die Haut (Schmetterlingsausschlag auf dem Gesicht und dicke, rote Schuppen irgendwo anders auf der Haut oder Geschwüre). *Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf, wenn solche Reaktionen bei Ihnen auftreten. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über die Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte - Abteilung Vigilanz - EUROSTATION II Victor Hortaplein, 40/40 - B-1060 BRÜSSEL - Website: www.fagg-afmps.be - E-Mail: [email protected] anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. Wie ist Co-Bisoprolol-ratiopharm aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blisterpackung und dem Umkarton nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 7/8 Packungsbeilage Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Co-Bisoprolol-ratiopharm enthält Die Wirkstoffe sind: Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid. Eine Filmtablette enthält 5 mg oder 10 mg Bisoprololhemifumarat und 12,5 mg oder 25 mg Hydrochlorothiazid. Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat, vorverkleisterte Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Dimeticon 350, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisenoxid rot (E172), Eisenoxid schwarz (E172 ). Wie Co-Bisoprolol-ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung 5/12,5 mg Filmtabletten: Lila, runde, bikonvexe Filmtablette mit Bruchrille. Code “B-H” und “5-12” auf einer Seite der Tablette. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. Packungen mit 10, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 98 und 100 Tabletten. 10/25 mg Filmtabletten: Lila, runde, bikonvexe Filmtablette mit Bruchrille. Code “B-H” und “10-25” auf einer Seite der Tablette. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. Packungen mit 10, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 98 und 100 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer: Teva Pharma Belgium AG, Laarstraat 16, B-2610 Wilrijk Hersteller: Merckle GmbH, Ludwig-Merckle-Str. 3, 89143 Blaubeuren, Deutschland Zulassungsnummer Co-Bisoprolol-ratiopharm 5/12,5 mg (PVC/PVDC/Al-(Blisterpackung): Co-Bisoprolol-ratiopharm 5/12,5 mg (PVC/Al-Blisterpackung): Co-Bisoprolol-ratiopharm 5/12,5 mg (Tablettenbehältnis): Co-Bisoprolol-ratiopharm 10/25 mg (PVC/PVDC/Al-(Blisterpackung): Co-Bisoprolol-ratiopharm 10/25 mg (PVC/Al-Blisterpackung): Co-Bisoprolol-ratiopharm 10/25 mg (Tablettenbehältnis): BE251185 BE393321 BE251194 BE251203 BE392996 BE251212 Art der Abgabe Verschreibungspflichtig Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 06/2014. 8/8