Filmisches Philosophieren: „Beim Leben meiner Schwester`` Für

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Filmisches Philosophieren: „Beim Leben meiner Schwester‘‘
Für Sara und Brian Fitzgerald bricht eine Welt zusammen als bei ihrer zweijährigen
Tochter Kate Leukämie diagnostiziert wird. Da weder ihr Sohn Jesse, noch die
Fitzgeralds selbst als Spender in Frage kommen, entschließen sie sich, ein drittes
Kind, Anna, zu bekommen, das genetisch perfekt auf Kate abgestimmt ist. Immer
wieder muss Anna nun Stammzellen oder Knochenmark „spenden“, um Kate am
Leben zu halten.
Als sie 11 Jahre alt ist und Kates Nieren zu versagen drohen, trifft Anna eine
folgenschwere Entscheidung: sie sucht einen Anwalt auf, um das
Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper durchzusetzen – wohl wissend, dass Kate,
zu der sie ein sehr inniges Verhältnis pflegt, stirbt, wenn Anna ihr die Nierenspende
versag.
Der Film „Beim Leben meiner Schwester“ geht sehr behutsam mit der behandelten
Thematik um und entfaltet ein vielschichtiges Bild der emotionalen Konflikte, in denen
sich die verschiedenen Protagonisten befinden. Dabei ergreift er nicht klar Partei und
macht dies auch dem Zuschauer sehr schwer. Denn auch wenn man die Idee, ein Kind
als „Ersatzteillager“ zu zeugen, ablehnt, so wirft der Film auch die Frage auf, ob man
einen Menschen sterben lassen darf, wenn Hilfe möglich wäre. Doch was ist dabei mit
der Autonomie des „Spenders“? Gilt es tatsächlich, den Tod eines geliebten Menschen
um jeden Preis zu verhindern?
Der Film ist Teil der Reihe „Filmisches Philosophieren‘‘, die der AK Film zusammen
mit dem Institut für Philosophie der Universität Regensburg veranstaltet. Die Reihe
bietet ein Forum, Film als Medium der Reflexion und Diskussion philosophischer und
gesellschaftlicher Fragen zu begreifen. An den Film schließt daher ein Kurzvortrag des
Bioethikers Prof. Dr. Markus Rothhaar sowie eine offene Diskussionsrunde mit dem
Publikum in entspannter Atmosphäre an.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Organisation und Kontakt: [email protected]
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