Ich will keinen Realismus! Was ich will ist – Magie!

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Ladies Night
Premiere 21. Dezember 2012
Ich will keinen Realismus! Was ich will ist – Magie!
So die Protagonistin Blanche in Endstation
Sehnsucht von Tennessee Williams. Für dieses
weltberühmte Schauspiel entwickelt die Hofer
Ballettdirektorin Barbara Buser eine ganz neue
Erzählweise: Die des Tanzes. Speziell auf die Hofer
Compagnie zugeschnitten, in der hochkarätige
Künstler aus aller Welt tanzen, soll dieser Ballettabend ohne Worte, durch die Kraft und den
Zauber der Bewegung Ungesagtes und Unsagbares
zu Tage fördern. Am Theater sind wir immer auf
der Suche nach dem Wesentlichen, dem, was das
Auge oft (nicht mehr) sieht, wofür uns der Alltag
oft keine Zeit, keinen Raum mehr lässt. Eine
Theatervorstellung mitzuerleben, zu verfolgen, ist
ein ganz aktiver Vorgang. Er verlangt von Ihnen,
sehr verehrtes Publikum, Konzentration und auch
den Willen, auf Entdeckungsreise zu gehen. Sich
dem Unbewussten nähern zu wollen, auch Tabus
zu hinterfragen. Und dadurch etwas aus dem
Theater in die Realität mitnehmen zu können. Die
Realität neu zu betrachten, ihr neu begegnen zu
können. Wir Theaterleute wollen Ihnen Raum
geben zum Beobachten, Entdecken, Erkennen.
Wenn wir Sie verzaubern wollen, so immer im
Dienste der Wahrhaftigkeit. Entgegen landläufiger
Meinung sind Schauspieler keine begnadeten
Versteller. Sie sind im Gegenteil der gnadenlosen
Ehrlichkeit gegenüber dem Stück, den Kollegen,
dem Regisseur, und Ihnen, liebes Publikum,
verpflichtet. Genauso wie Sänger und Tänzer. Sie
alle wollen zu Tage fördern, tief schürfen. Und Sie
dabei natürlich nicht langweilen. Ich bin der
festen Überzeugung, dass Langeweile nichts
erhellt. Die großen Autoren und Komponisten
wussten uns immer zu fesseln, zu betören und
auch zu verstören. Wie wundervoll, dass es diese
Oase des magischen Innehaltens inmitten von
Talkshows, Castingsendungen und hektischen
Hollywoodfilmen gibt: Ihr Theater Hof! Lachen
Sie in Ladies Night oder den Piraten, gruseln Sie
sich wohlig im Shockheaded Peter. Und seien Sie
stolz, dass Sie in Ihrem Theater Hof selten gespielte aber großartige Werke wie die klangvolle
Tote Stadt und spannende Uraufführungen wie
Endstation Sehnsucht erleben können. Geben Sie
dem Neuen, Ungewohnten eine Chance. Es wird
Sie reicher machen in Geist und Seele. Ich wünsche
Ihnen ein gutes neues Jahr und Gesundheit,
Neugier und Offenheit. Und viele aufregende
Abende in Ihrem Theater!
Herzlichst,
Ihr Reinhardt Friese
Intendant Theater Hof
Musiktheater
Endstation Sehnsucht
Premiere 25. Januar 2013 (Probenfoto)
Endstation Sehnsucht (Ballett nach Tennessee Williams)
Das Ballett präsentiert im Januar mit „Endstation Sehnsucht“ eine Uraufführung. Tennessee Williams‘ packendes Drama um die beiden Südstaaten-Schwestern Blanche und Stella sowie Stellas polnisch-stämmigen Ehemann Stanley ist die Grundlage dieses Ballettabends. Wie ein Fremdkörper bricht Blanche in Stellas und
Stanleys Welt in New Orleans ein. Doch ihre verzweifelte Suche nach Halt, Geborgenheit und Liebe führt ins
Nichts. Ihr Lebenstrauma, den Selbstmord ihres jungen Ehemannes, hat sie nie verwunden. Die Realität wird für
Blanche zunehmend fremder – immer mehr flieht sie vor der Welt in ihre eigene Wirklichkeit.
Ballettdirektorin Barbara Buser stellt mit diesem Ballett ihre erste abendfüllende Choreographie vor.
Angekommen in Hof
Der junge Tenor Mathias Frey singt
seine erste Hauptrolle am
Theater Hof
Mathias Frey
Fremd in der Wirklichkeit
Barbara Buser vertanzt mit ihrer
Compagnie Tennessee Williams‘
„Endstation Sehnsucht“
Im Ballettsaal herrscht seit Wochen Ausnahmezustand.
Denn im Januar wird der diesjährige große Ballettabend
seine Premiere erleben. Die 12 Tänzer proben
Endstation Sehnsucht nach Tennessee Williams. Die
Zügel fest in der Hand hat dabei die Ballettdirektorin
des Theater Hof, Barbara Buser. Ihr hat der neue
Intendant Reinhardt Friese die Choreographie des
Ballettabends anvertraut. Mit Endstation Sehnsucht
verwirklicht Buser ein Projekt, mit dem sie schon lange
geliebäugelt hatte.
Die gebürtige Schweizerin Barbara Buser ist bereits seit
1995 am Theater Hof. Seit 2007 leitet sie die BallettCompagnie. Immer wieder hat sie mit einfallsreichen
Choreographien auf sich aufmerksam gemacht – sei es
Für ihn war es ein Neuanfang. Nach einem Gesangsstudium am Konservatorium in Wien hat Mathias
Frey nun am Theater Hof sein erstes Festengagement
angetreten. In der Eröffnungspremiere Fidelio überzeugte er bereits als Jaquino. Jetzt hat er seine erste
Hauptrolle übernommen. In der Operette Die Piraten
verkörpert er den Piraten-Lehrling Frederic.
Auch Frederic ist jemand, der einen Neuanfang plant.
Doch zunächst wird ihm dabei ein Strich durch
die Rechnung gemacht. Dass der aus gutem Hause
stammende Frederic überhaupt bei den Piraten landete,
beruhte auf einem dummen Missverständnis. Doch
nun – an seinem 21. Geburtstag – endet seine Lehre
und er will wieder in ein ehrbares Leben zurückkehren.
bei den beliebten Kammertanzabenden im Studio oder
bei großen Musiktheaterproduktionen. Besonders im
Musicalbereich hat sie mit spektakulären Tanznummern
vielen Stücken ihren künstlerischen Stempel
aufgedrückt. In Zusammenarbeit mit Reinhardt
Friese als Regisseur entstanden unter anderem die
Choreographien zu Evita und der West Side Story.
Mit dem Tennessee Williams-Klassiker Endstation
Sehnsucht hat sich Buser einen Stoff ausgesucht, der
gleichermaßen fasziniert und verstört. Die Geschichte
um die vom Selbstmord ihres jungen Ehemannes
traumatisierte Blanche, die hilfesuchend bei ihrer
Schwester Stella und ihrem zur Gewalt neigenden
Ehemann Stanley in New Orleans auftaucht, zählt zu
den Meilensteinen der amerikanischen Literatur des
20. Jahrhunderts. Im Verlauf des Stückes offenbart sich
immer mehr die Brüchigkeit von Blanches Existenz:
Zunehmend scheint sie den Bezug zur Realität zu
verlieren. Bei Williams kulminiert das in dem Satz: „Ich
mag keinen Realismus! Was ich will ist - Magie!“
Die Hofer Symphoniker begleiten den Abend mit Musik
des amerikanischen Komponisten George Antheil.
Kirch kommt und kocht
Der Tenor Daniel Kirch stellt sich
im Kochduell dem Profi
Daniel Kirch
Eine besondere Spezialität gibt es am Blauen Montag im
Februar zu bewundern. Der Tenor Daniel Kirch, der
zum Auftakt der Spielzeit mit einem fulminanten
Florestan in Beethovens Fidelio sein Hofer Debut
gegeben hat, tritt an im Kochduell. Sein Gegner wird
kein Geringerer als Emil Nüssel sein, der Wirt von
„Emil‘s backstage“, dem Theater-Bistro im Theater Hof.
Nüssel ist wahrlich kein leichter Gegner: Sogar die
Familie zu Guttenberg in Kulmbach hat Nüssel einst
bekocht. Doch Kirch ist leidenschaftlicher Hobby-Koch
und wird die Herausforderung des Profis annehmen.
(am Montag, den 4. Februar im Theaterbistro).
Daniel Kirch ist an den großen Theater dieser Welt zu
Hause. An den Opernhäusern in Berlin, Frankfurt und
München hat er genauso gesungen wie an der Wiener
Staatsoper, dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel und
Nur hat er leider eines vergessen: Sein Geburtstag ist
der 29. Februar. Ein heikles Datum, denn diesen Tag
gibt es im Kalender offiziell nur alle vier Jahre. Nach
dieser Rechnung ist Frederic erst fünf und das Ende
seiner Lehrlingszeit noch in weiter Ferne. Als es für die
Piraten eng wird, macht sich der Piraten-König dieses
Kuriosum geschickt zu Nutze und erinnert Frederic an
seine Pflicht …
Außerhalb der Rolle hat Mathias Frey solche Probleme
nicht. Geboren Ende November ist er vom Sternzeichen
her Schütze. Schützen gelten als weltoffen, optimistisch
und fröhlich – Eigenschaften, die dem dreifachen
Vater den Neubeginn in Hof sicherlich leicht machen.
Sein Auftritt in den Piraten jedenfalls hat die Kritiker
überzeugt. So kommentierte beispielsweise Monika
Beer im Fränkischen Tag ganz verzückt: „Mathias Frey
wirft sich mit sängerdarstellerischer und komödiantischer Verve in die Rolle des Frederic, den (...) jede Frau
gern hätte, ob auf, vor oder hinter der Bühne.“
In dieser Spielzeit wird Mathias Frey auch noch in Die
tote Stadt und in Der Liebestrank zu erleben sein.
Barbara Buser bei der Arbeit im Ballettsaal
der Mailänder Scala. Angefangen hat er als lyrischer
Tenor: Große Erfolge feierte er unter anderem als
Belmonte in Mozarts Entführung aus dem Serail.
Inzwischen ist er auf dem Weg in das dramatische Fach.
2013 wird er in Leipzig den Stolzing in den
Meistersingern von Richard Wagner singen, im Jahr
darauf ist am selben Ort sein Debut als Parsival geplant.
Am Theater Hof wird Daniel Kirch in dieser Spielzeit
nach dem Florestan noch in einer weiteren Opernpartie
zu erleben sein. In Die tote Stadt von Erich Wolfgang
Korngold (Premiere am 8. März) übernimmt er die
männliche Hauptrolle. Er spielt den Witwer Paul, der in
die Trauer um seine verstorbene Frau versunken ist. Er
hat sich nach Brügge zurückgezogen, eine Stadt voller
Melancholie und Stillstand, die seinem Geisteszustand
ganz entspricht. Doch als er plötzlich einer Tänzerin
begegnet, die in seinen Augen eine kaum fassbare
Ähnlichkeit zu seiner Ehefrau aufweist, geraten die
Dinge in ihm in Bewegung. Die Partie des Paul gehört
mit zum Schwersten, was die Opernliteratur für Tenöre
zu bieten hat. Gut also, einen so renommierten Sänger
wie Daniel Kirch wieder mit an Bord zu haben.
Kalender
Januar
Sunset Boulevard (Stefanie Rhaue, Thilo Andersson)
08
09
10
11
12
13
Di
Sunset Boulevard
19.30 Uhr
Sunset Boulevard
12.00 Uhr und 19.30 Uhr
Musical von Andrew Lloyd Webber
Hof, Gr. Haus / BS
Hof, Gr. Haus / B, M1, FV
Die Winterreise Liederzyklus von
19.30 Uhr
Franz Schubert mit Birger Radde und John Groos
Bad Steben, Großer Kurhaussaal
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
20.00 Uhr
Operette von Arthur Sullivan
Bamberg, E.T.A.-HoffmannTheater
Ladies Night
19.30 Uhr
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
19.30 Uhr
Operette von Arthur Sullivan
Bamberg, E.T.A.-HoffmannTheater
Ladies Night
19.30 Uhr
Winterreise Liederzyklus von Franz
19.30 Uhr
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
19.30 Uhr
Operette von Arthur Sullivan
Bamberg, E.T.A.-HoffmannTheater
Blauer Montag
19.30 Uhr
PrEMIERE
Mobile Produktion // Der
Dickste Pinguin vom pol
17.00 Uhr
Ladies Night
20.00 Uhr
Soirée // Endstation
Sehnsucht Ballettabend von Barbara
18.00 Uhr
Ladies Night
20.00 Uhr
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
19.30 Uhr
Premiere KTO // Alice im
Wunderland Kinderballett von Robert
14.00 Uhr
Ladies Night
19.00 Uhr
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
14.00 Uhr // 19.30 Uhr
Operette von Arthur Sullivan
Hof, Gr. Haus / AWO, FV
Hof, Gr. Haus / DGB, FV
KTO // Alice im Wunderland
17.00 Uhr
Musical von Andrew Lloyd Webber
Mi
Do
Fr
Sa
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
So
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Schubert mit Birger Radde & John Groos
14
Mo
// Spiel im Morgengrauen
Szenische Lesung
einer Novelle von Arthur Schnitzler mit Antje Hochholdinger, Oliver Hildebrandt und Marco Stickel
Die Piraten (Jens Waldig, Karsten Jesgarz, Thilo Andersson)
16
Mi
Hof, Gr. Haus / D, FV
Hof, Gr. Haus / Z1, FV
Hof, Gr. Haus / Z2, S2, FV
Hof, Studio / FV
Hof, Bistro / FV
Hof, Foyer / FV
von Ulrich Hub mit Florian Bänsch
17
18
Do
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Fr
Bayreuth, Stadthalle
Hof, Gr. Haus / FE
Buser nach dem Schauspiel von Tennessee Williams
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Ladies Night (P. Brammer, M. Stickel, O. Hildebrandt, P. Kampschulte)
19
Sa
Operette von Arthur Sullivan
Bayreuth, Stadthalle
Hof, Gr. Haus / VB, FV
Hof, Studio / FV
Kulanin nach dem Kinderbuch von Lewis Carroll
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
20
So
Kinderballett von Robert Kulanin nach dem Kinderbuch von Lewis Carroll
Der dickste Pinguin vom Pol - Mobile Produktion von Ulrich Hub
Bayreuth, Stadthalle
Hof, Studio / FV
22
Di
Mobile Produktion // Der
Dickste Pinguin vom pol
17.00 Uhr
Ladies Night
20.00 Uhr
Premiere // Endstation
Sehnsucht Ballettabend von Barbara
19.30 Uhr
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
19.30 Uhr
Selb, Rosenthal-Theater
von Ulrich Hub mit Florian Bänsch
24
25
Do
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Fr
Selb, Rosenthal-Theater
Hof, Gr. Haus / A, FV
Buser nach dem Schauspiel von Tennessee Williams
26
Sa
Operette von Arthur Sullivan
Hof, Gr. Haus / Tirschenreuth, FV
KTO // Alice im Wunderland
14.00 Uhr und 17.00 Uhr
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
19.30 Uhr
KTO // Alice im Wunderland
14.00 Uhr und 17.00 Uhr
Endstation Sehnsucht
19.30 Uhr
Endstation Sehnsucht
19.30 Uhr
Cyrano de Bergerac
19.30 Uhr
öffentliche Probe //
Shockheaded Peter
18.00 Uhr
Kinderballett von Robert Kulanin nach dem Kinderbuch von Lewis Carroll
27
So
Operette von Arthur Sullivan
Kinderballett von Robert Kulanin nach dem Kinderbuch von Lewis Carroll
29
30
Di
Ballettabend von Barbara Buser
nach dem Schauspiel von Tennessee Williams
Mi
Ballettabend von Barbara Buser
nach dem Schauspiel von Tennessee Williams
Romantische Komödie von Edmond Rostand
31
Do
Endstation Sehnsucht (Bühnenbildmodell von Günter Hellweg)
Hof, Studio / FV
Hof, Gr. Haus / TGS, NL, FV
Hof, Studio / FV
Hof, Gr. Haus / D, CSU, FV
Hof, Gr. Haus / B, M1, FV
Cyrano de Bergerac (Antje Hochholdinger, Oliver Hildebrandt)
Weiden, Max-Reger-Halle
Hof, Gr. Haus / FE
Junk-Oper von Phelim McDermott, Julian Crouch,
Martyn Jaques
Februar
02
03
04
Sa
Ladies Night
19.30 Uhr
Ladies Night
19.30 Uhr
Blauer Montag
19.30 Uhr
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
So
Komödie von Stephen Sinclair & Anthony McCarten
Mo
// Das Musikalische Kochduell
Hof, Gr. Haus / FV
Marianne Lang spielt in Stephen King´s Misery
Hof, Gr. Haus / FV
Hof, Bistro / FV
Daniel Kirch (Tenor) vs. Emil Nüssel (Bistrowirt)
07
Do
Premiere //
Stephen King´s Misery
fr
19.30 Uhr
Hof, Studio / FV
Sa
19.30 Uhr
Öffentliche Führung
11.00 Uhr
Hof, Gr. Haus / C, FV
Hof, Treffpunkt Theaterkasse
Karten: www.theater-hof.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 09281/
7070-290 sowie per E-Mail [email protected].
[email protected]
www.theater-hof.de
Sitz der Gesellschaft: 95030 Hof
Reg.-Gericht Hof HRB 4665
Die Piraten (The Pirates of Penzance)
Operette von Arthur Sullivan
Theater Hof GmbH
Kulmbacher Straße 5
95030 Hof
Fon 09281/ 7070-0
Fax 09281/ 7070-299
Thriller von Simon Moore nach dem Roman
von Stephen King
08
09
Impressum:
Aufsichtsratsvorsitzender:
Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner
Geschäftsführer: Reinhardt Friese, Jean Petrahn
Träger: Zweckverband Nordostoberfränkisches
Städtebundtheater Hof
Klosterstraße 1-3
95028 Hof
Redaktion: Reinhardt Friese, Thomas Schindler, Thomas
Schmidt-Ehrenberg, Florian Lühnsdorf, Jana Dürrschmidt
Corporate Design und Gestaltung: Grafikdesign Holger Drees,
Dortmund
Fotografie: SFF Fotodesign, Hof
Druck: Frankenpost Verlag GmbH, Druckzentrum, Schaumbergstr. 9, 95032 Hof
Schauspiel
SHOCKHEADED PETER
Hand aufs Herz: Was tun, wenn das Kind partout nicht so will wie Vater und Mutter? Zum langhaarigen
Struwwelpeter bringen, zum Suppenkaspar, zu den bösen Buben oder gar zum zündelnden Paulinchen? Der
Versuch der bejammernswerten Eltern, sich des missratenen Nachwuchses zu entledigen, wird im Theater Hof
zum nicht enden wollenden Albtraum, in dem sich ein skuriles Horrorschicksal an das nächste reiht ...
Die schräge und tiefschwarz-humorige Junk–Oper von Phelim McDermott, Julian Crouch und Martyn Jaques
nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“ von Dr. Heinrich Hoffmann ist zum ersten Mal am Theater Hof in
Kooperation mit dem Schauspiel Essen zu sehen. Die Premiere findet am 15. Februar 2013 statt.
Shockheaded Peter
Premiere 15. februar 2013
(Foto: Schauspiel Essen)
Hochspannung im Studio
BLAUER MONTAG
Stephen Kings „Misery“ als
Kammerspiel
Arthur Schnitzler Lesung
Ehre und Schuld, Liebe, Rache und Tod: Nur wenig
Raum genügen Arthur Schnitzler, um diese großen
Themen des Lebens zu einer fesselnden Geschichte zu
verweben in der Novelle Spiel im Morgengrauen.
Im Februar kommt der Stephen King-Klassiker Misery
ins Studio des Theater Hof – ein Psychothriller der
Extraklasse. Dabei treffen zwei Generationen und zwei
Vollblutschauspieler aufeinander. Marianne Lang,
Publikumsliebling und Grande Dame des Theaters,
spielt zusammen mit Marco Stickel, der mit der
Titelrolle in Cyrano de Bergerac zu Beginn dieser
Spielzeit seinen umjubelten Einstand in Hof feierte.
Zusammen erzählen sie die Geschichte des
Um einem Kameraden zu helfen dessen Schulden zu
begleichen, begibt sich der junge Leutnant Wilhelm
Kasda ins Café an den Spieltisch. Und er hat Glück: er
gewinnt, weit mehr Geld als benötigt. Glücklich macht
er sich auf den Heimweg, kehrt jedoch wieder ins
Kaffeehaus zurück. Berauscht von Spiel und Alkohol,
findet er kein Ende, und das Blatt beginnt, sich zu
wenden. Willi verliert, bis er schließlich elftausend
Gulden Schulden bei seinem unerbittlichen Gegner
Konsul Schnabel hat. Es bleiben ihm vierundzwanzig
Stunden, um die Ehrenschuld zurückzuzahlen – doch
bei dem Versuch, das Geld aufzutreiben, wird ihm eine
Episode aus der Vergangenheit zum Verhängnis ...
Spiel im Morgengrauen ist wohl die spannendste
Erzählung im Spätwerk des Autors. Friedrich Torberg
schrieb: „Es wird noch einige Zeit brauchen, ehe
Schnitzler uns auf dem Umweg über die Zeitlosigkeit
wieder erreicht und ehe uns die gesellschaftlichen
Voraussetzungen seiner Probleme so gleichgültig
werden, dass wir die Gültigkeit der Probleme selbst
erkennen.“
Die Geschichte geschieht zwar in einem historischen
Ambiente, in einer versunkenen Zeit und Gesellschaft,
gewissermaßen in einem exotischen Rahmen, doch in
einem fremden Spiegel sieht man manchmal das
Grundsätzliche genauer. Das innere Thema der
Geschichte, deren eigentlicher Konflikt, sind zeitlos und
damit auch gegenwärtig.
Die achtundvierzig Stunden aus dem Leben des
Wilhelm Kasda sind eine brillante psychologische
Studie und ein erzählerisches Meisterwerk
Stephen King‘s Misery: Premiere am 7. Februar 2013
Schriftstellers Paul Sheldon, der nach einem Verkehrsunfall im Wald in die Fänge der ehemaligen Krankenschwester Annie gerät. Sie rettet den Schwerverletzten
und entpuppt sich als ein großer Fan seiner Bücher.
Besonders begeistert sie sich für Sheldons Serienheldin
Misery Chastain. Als Annie mitbekommt, dass ihre
Heldin Misery in Sheldons neuem Buch sterben soll,
kann sie das nicht akzeptieren. Sie will Sheldon dazu
bringen, Misery wieder auferstehen zu lassen – und
dafür ist ihr jedes, wirklich jedes Mittel recht…
Stephen King gelang mit seinem Roman Misery von
1987, der auf Deutsch den Titel Sie trägt, ein Welterfolg.
Noch bekannter wurde die Geschichte durch die
Verfilmung von 1990. Kathie Bates gewann für ihre Darstellung der weiblichen Hauptrolle einen Oscar und
einen Golden Globe. Simon Moore hat aus dem Erfolgsroman ein Bühnenstück gemacht, das Stephen Kings
verstörendes Spiel mit den menschlichen Urängsten bis
in die Tiefe auslotet. Hier ist ein großartiges Stück
Unterhaltungsliteratur auf der Bühne zu erleben, das
nichts für zarte Gemüter ist. Die aufgeladene Atmosphäre zwischen Paul Sheldon und seiner „Retterin“ liefert
reichlich Futter für einen bis zum Bersten spannenden
Theaterabend.
Ausgestattet wird dieses Stück, wie auch alle anderen
Studio-Stücke dieser Spielzeit, von Annette Mahlendorf.
Sie hat ein übergreifendes Raumkonzept entwickelt, das
es ermöglicht, die Studiobühne durch wenige und
einfache Veränderungen an die jeweiligen Erfordernisse
der einzelnen Stücke anzupassen. Für den regelmäßigen Studio-Zuschauer ist es besonders interessant, die
unterschiedlichen Ausgestaltungen der selben
Grundidee über die Spielzeit hinweg zu verfolgen.
Ladies Night (Thomas Hary als Graham)
Die Hüllen Fallen
Sechs echte Männer zeigen alles
Es ist Winterzeit und vom Himmel rieselt immer wieder
der Schnee. Doch im Theater Hof fallen derzeit keine
Flocken sondern String-Tangas – und das auch noch von
Männerkörpern!!! Im Stück Ladies Night schlüpfen fünf
Herren des Schauspielensembles und der Gast Philipp
Brammer in die Rollen von arbeitslosen Stahlarbeitern,
die als Stripper ihr Glück versuchen. Aufopferungsvoll
tun sie alles dafür, dass ihr großer Abend ein Erfolg
wird: Sie überwinden ihre Ängste, sie trainieren und sie
üben Tanzen! Von der Penispumpe bis zur
Frischhaltefolie lassen sie nichts unversucht, um sich
am Ende im besten Licht zu präsentieren. Es ist ein
langer Weg, den die sechs zusammen gehen – ein Weg,
der sie zu Freunden werden lässt. Dabei geht es
manchmal derb zu, aber schließlich sind hier eben sechs
echte Männer am Werk! Und echte Männer machen
auch nicht beim Tanga halt: Ganz oder gar nicht ist hier
die Devise!
Spiel im Morgengrauen
Novelle von Arthur Schnitzler
gelesen von Antje Hochholdinger, Oliver Hildebrandt,
Marco Stickel
Termin: Montag den 08. Januar 2013, 19:30 Uhr
Ort: Theaterbistro Emil‘s Backstage
THEATERFREUNDE SPENDEN
GRoSSZÜGIG
Checkübergabe im Theaterfoyer
Bei der Versammlung der Theaterfreunde Hof am
Donnerstag, den 25. Oktober erhielt das Theater eine
Spende in Höhe von 15.000,- EUR. Frau Ingrid
Schrader, Vorsitzende der Theaterfreunde, übergab
stellvertretend im Beisein des Oberbürgermeisters
Herrn Dr. Fichtner und Mitgliedern des Stadtrats einen
Scheck an den Intendanten des Theaters, Reinhardt
Friese. Beide hoben die gute Zusammenarbeit, die
offene Kommunikation und den Wunsch nach weiterer
Intensivierung hervor. Die Theaterfreunde sicherten
dem Theater auch künftig Ihre Unterstützung für das
Besondere in einzelnen Inszenierungen zu. So wurden
für den Schauspielklassiker Cyrano de Bergerac das
Fechttraining, für das Lloyd-Webber-Musical Sunset
Boulevard Kostüm- und Bühnenteile und nun der
Einsatz der skuril-beeindruckenden Puppen in
Shockheaded Peter bei der Premiere am 15. Februar mit
dieser finanzieller Hilfestellung ermöglicht.
DER LehrerStAMMTISCH:
SCHULE TRIFFT THEATER
Am 11. Januar findet um 17:45 Uhr erneut der
Lehrerstammtisch in der laufenden Spielzeit 2012/13
des Theater Hof statt. Bereits zum zweiten Mal erhalten
Lehrer hier einen privilegierten Zugang zu
Informationen über die laufenden und kommenden
Inszenierungen der Spielzeit. Auch ein Blick hinter die
Kulissen wird dabei geboten, nicht zuletzt beim fest
eingeplanten Probenbesuch um 18:00 Uhr. Mit Rat und
Tat steht bei jedem Lehrerstammtisch die Theaterpädagogin Claudia Wagner als direkte Ansprechperson zur
Verfügung. Nicht nur Angebote, die den Besuch von
Vorstellungen und deren Vor- oder Nachbereitung
beinhalten, sind hier Thema. Es geht um weitreichendere Theateraktivitäten (Präsenztraining für Schüler, etc.)
und engere Kooperationen (Schulpatenschaften des
Theaters, etc.). Vor allem wird hier ein Dialog etabliert,
denn der Lehrerstammtisch ist das Forum für Anliegen
und Wünsche von Schulen bzw. einzelnen aktiven
Lehrern. Der Grund für diese regelmäßigen Treffen ist
die gemeinsame Überzeugung, dass Theater nicht nur
bei der reinen Wissensvermittlung über Historisches,
Literarisches, über Kunstepochen oder -formen helfen
kann. Vielmehr kann es dort unterstützen, wo in der
Bildungsdebatte stets ein Mangel erkannt wird: bei der
Persönlichkeitsbildung. Kaum ein anderer Ort lädt
stärker dazu ein, über Werte und Meinungen
nachzudenken oder zu diskutieren sowie unterschiedliche und fremde Lebensentwürfe unmittelbar
kennenzulernen. Kaum ein anderer Ort bietet Schülern
die individuelle Möglichkeit, einen seelischen
Fluchtpunkt zu finden, der nicht auf reine Ablenkung
sondern auf Höheres abzielt.
Im Mittelpunkt des Januar-Lehrerstammtischs steht die
Uraufführung der Choreographie von Barbara Buser
nach dem Klassiker von Tennessee Williams‘ Endstation
Sehnsucht mit Musik von George Antheil. Nicht nur für
Sport- und Englisch- sondern auch für Musiklehrer ist
diese Produktion angesichts der Beteiligung der Hofer
Symphonkier somit von Interesse.
Kontakt: Claudia Wagner, Tel. 09281 / 70 70 193
Email: [email protected]
Witali Damer, und Lucia Colom in der Realschule Hof
Unser „Mannsbild“-Sieger:
Das Gesicht zum Körper
Der Auftritt der Chippendales in der
Freiheitshalle war ein voller Erfolg bei dem
vorwiegend weiblichen Publikum. Doch was
die können, das kann Oberfranken schon
lange: Um auf die Vorzüge der Region
aufmerksam zu machen, schrieb das Theater
Hof einen Wettbewerb für echte Mannsbilder
aus. Der Gewinner ist nun in voller Pracht auf
einem Plakat im Stück Ladies Night (siehe
Schauspielseite) und dem Titelbild dieser
Beilage zu bewundern. Es handelt sich um den
Studenten Andreas Grom, der von seiner
Familie auf den Wettbewerb aufmerksam
gemacht wurde. Er bewarb sich und
überzeugte sofort. Natürlich kannte er die
Handlung von Ladies Night, die als Vorlage
für den Kino-Hit Ganz oder gar nicht diente
und er hatte Lust, bei dem Spaß mitzumachen. Dabei hat er mehr als genug andere
Dinge zu tun: Der 22-jährige Oberkotzauer
studiert an der Bayreuther Universität im
Master-Studiengang Automotive Components
Engineering and Mechatronics. Als Ausgleich
zum Studium trainiert er intensiv im
Fitnessstudio, denn das Fußballspielen musste
er vor einigen Jahren aufgeben. Obwohl er
sich - offensichtlich - als Model ausgezeichnet
macht, liegen seine beruflichen Zukunftspläne
im Bereich der Antriebstechnik. Das Plakat
mit dem Mannsbild-Motiv ist ab der Premiere
von Ladies Night käuflich zu erwerben.
(Foto:Heidi Innmann)
ZU BESUCH IN HEIDELBERG
Viel zu selten gibt es so schöne Anlässe für ein Theater
ein anderes zu besuchen. Häufiger müssen sie einander
bei drohenden Schließungen von einzelnen Sparten
oder ganzen Häusern mit Solidaritätsbekundungen
beistehen. Ganz anders am 17. November: knapp 50
Theater aus ganz Deutschland waren in Heidelberg zu
Gast, um zum Theaterneubau zu gratulieren und mit
Gastdarbietungen vor dem dortigen Publikum die hohe
Bühnenkunst gemeinsam zu feiern. Auch zwei
Schauspieler des Theater Hof waren natürlich dabei und
repräsentierten Oberfranken mit Bravour. Anja Stange
als Sängerin und Thomas Hary als Zirkusdirektor boten
mit musikalischen Auszügen einen Vorgeschmack auf
die Junk-Oper Shockheaded Peter. In der weltweit
erfolgreichen, britischen Bearbeitung trifft Dr. Heinrich
Hoffmanns Struwwelpeter auf schwärzesten englischen
Humor und wird, begleitet von der wilden,
mitreißenden Musik der Londoner Kultband „The Tiger
Lillies“, zur schaurig-schönen Horror-Show. Ein wahrlich
schräger und unterhaltsamer Genuss!
Shockheaded Peter: Premiere am 15. Februar 2013
Herunterladen