US Finanzmärkte April 2010 777 Third Avenue ⎪ New York, NY 10017 ⎪ USA ⎪ tel. +1.212.355.1234 ⎪ fax +1.212.355.8873 Kosten im Gesundheitswesen DJ 30 NASDAQ S&P-500 US$/Euro 03-31-2010 April 10’856,60 2’397,96 1’963,48 1,3509 +5,31% +7,19% +6,03% +0,9% Seit 31.12.09 +4,81% +5,91% +5.,9% +6,04% Die Entwicklung an den Aktien-, Rohstoff- und Kreditmärkten zeigt, dass die Konjunktur sich genau im richtigen Fahrwasser befindet. In 2009 liefen die Märkte aufgrund hoher Liquidität und einer besseren Stimmung und in 2010 werden es Umsatz- und Gewinnsteigerungen sein. Das Wachstum wird hauptsächlich durch die führenden Wachstumsländer und Unternehmen kommen, die ihre Lagerbestände nach 18 Monaten Abbau wieder aufstocken. Die Staatshaushalte sind massiv verschuldet, das Gegenteil trifft jedoch auf die Privatwirtschaft zu. Die Investitionsmittel der Industrieunternehmen sind auf einem Höchstniveau, die Fremdmittelfinanzierung ist niedrig und die Produktivität ist nach den Kosteneinsparungen extrem effizient. Dies bedeutet unter dem Strich eine starke Verbesserung der Gewinne vor allem i.Vgl. zum Vorjahr. Hinzu kommt, dass die führenden Zentralbanken ihre expansive Geldpolitik in 2010 im Wesentlichen beibehalten werden. Das Konjunkturförderprogramm der Regierung wird sich bemerkbar machen sobald mehr Mittel davon in die Privatwirtschaft fliessen. Trotz der Hausse des letzten Jahres sind die Investoren weiterhin sehr skeptisch aber dies ist eher positiv, da Haussen sich genau dann entwickeln. Die Bedenken betreffen vorwiegend die Exit Strategie der Federal Reserve Bank und der Regierung aus den konjunturstimulierenden Programmen, die Auswirkungen der Gesundheitsreform und die anstehenden Verschärfungen der Richtlinien für die Finanzindustrie, die U.S. Kongresswahlen im November, die Inflationserwartungen, die Entwicklung des Arbeitsmarktes und des Immobilienmarktes und die allgemeine Aversion gegen alles Politische. Wir sind jedoch zuversichtlich und erwarten, dass sich die Konjunktur im zweiten Halbjahr weiterhin erholen wird und die Arbeitslosigkeit auf unter 9% fallen wird. Exporte, Produktion und Investitionen in Technologie werden ausschlaggebend sein. Inflation? Die häufige Diskussion über die Frage Inflation oder Deflation lässt eine Analyse über die Gewichtung der Machtverhältnisse in der Konjunktur völlig ausser Acht. Wenn die Hälfte der Konjunktur von der Regierung und ihren strukturbedingten Monopolen, Gesundheitswesen, Bildungswesen und Immobilien abhängig ist, dann ist es unmöglich, dass eine Deflation der Sachwerte in der Privatwirtschaft die gewaltigen Steigerungen der Steuern und Kosten, die die Regierung willkürlich erhebt, um ihre Monopolstellungen zu erhalten, ausgleichen können. Das Budget der Regierung beläuft sich auf 3,5 Bil. $. Die Bundesländer und Kommunen liegen bei weiteren 1,5 Bil. $, die Kosten des Gesundheitswesens bei etwa 1,7 Bil. $ und das Bildungswesen und der Energiekomplex bilden zusätzliche grosse geschützte Kartelle, die immun gegen einen realen Wettbewerb sind. Diese Monpole machen mit 14 Bil. $ über die Hälfte der U.S. Konjunktur aus. Es bedarf also keiner Geldinflation um einen systmischen Anstieg der Kosten zu erkennen. In den Jahren vor der Krise fuhr die U.S Konjunktur grosse Haushaltsdefizite. Der Konsum stieg mit einem Anteil von ca. 4%5% am BIP am stärksten bedingt durch den Kostenanstieg im Gesundheits- und Bildungswesen. Die Prognosen für die Staatsverschuldung liegen bei ca. 300% des BIP in den nächsten Jahrzehnten (immer vorausgesetzt, dass die politische Linie sich nicht ändert). Die Hauptursache wird die Kostenexplosion im Gesundheitswesen sein. Es gibt natürlich einige andere Kosten im Zusammenhang mit dem Alterungsprozess der Bevölkerung (medizinische Versorung und Pension), aber der grösste Anstieg der Staatsausgaben kommt davon, dass die Kosten im Gesundheitswesen weiterhin stärker ansteigen als das BIP. Deshalb gibt es keinen Zweifel daran, dass eine Gesundheitsreform ein zentraler Punkt der vielen Herausforderungen der Regierung in den nächsten Jahren ist. Gesundheitsreform und die Auswirkungen auf die Industie. Der Sektor Gesundheitswesen ist noch sehr unterbewertet und stellt deshalb langfristig unserer Meinung nach eine attraktive Anlagemöglichkeit dar. Das Gewinnwachstum ist konstant und es besteht vor allem mehr Klarheit über die Entwicklung in diesem Bereich. Die Anzahl derjenigen, die keine Krankenversicherung haben, soll in den nächsten 10 Jahren um 32 Mill. fallen. Sie werden Krankenversicherungen abschliessen und der Verbrauch und die medizinische Versorgung wird zunehmen, was insgesamt eine positive Entwicklung für den Sektor bedeutet. Etwa die Hälfte der 32 Mill. sind mittellos und werden in eine öffentliche Krankenversicherung (Medicaid) aufgenommen werden und die andere Hälfte wird gezwungen Krankenversicherungen abzuschliessen, die von der Regierung unterstützt werden. Wir erwarten, dass die Reform im Wesentlichen netto kostenneutral für die Industrie sein wird und dass die Industrie netto davon profitieren wird. Pharmaunternehmen müssen zwar 85 Mrd. $ in den nächsten 10 Jahren an Einsparungen und Erstattungen vornehmen, was durch die zusätzlichen 32 Mill. neuer Kunden ausgeglichen werden sollte. Die Reform sichert den Pharmaunternehmen ausserdem 12 Jahre eine Markenexklusivität zu. Weniger vorraussehbar sind die Erwartungen für Unternehmen, die medizintechnische Geräte herstellen, da sie ab 2013 eine Gewerbesteuer von 2,3% zahlen müssen. Diese Steuer soll zu 20 Mrd. $ mehr Einnahmen in den nächsten 10 Jahren führen. Unternehmen, die dazu beitragen werden die Kosten der Krankenhäuser bei Patienten ohne Krankenversicherungen zu verringern und dadurch die Regierung und Länder zu entlasten, die diese Kosten tragen ( Medicare u. Medicaid) werden ebenfalls profitieren. Krankenhäuser werden geringere Kostenerstattungen von der Regierung bekommen, aber ähnlich wie bei den Pharmaunternehmen wird dies durch mehr Patienten ausgeglichen werden. Krankenhäuser behandeln mehr als die Hälfte der 32 Mill., die nicht versichert sind sowieso und je mehr versichert sein werden desto mehr werden sie 75 Cents pro Dollar i.G. zu 10 Cents pro Dollar einnehmen können. Ausserdem werden Börsen eingerichtet werden, um für einen kompetitiven Markt für Versicherungsangebote zu sorgen. Für die Vesicherugen bedeutet das niedrigere Prämien und mehr Please be advised that a copy of our registration as an investment adviser with the Securities and Exchange Commission is available for your review upon written request. Privacy Statement www.TerraNovaUSA.com US Finanzmärkte April 2010 777 Third Avenue ⎪ New York, NY 10017 ⎪ USA ⎪ tel. +1.212.355.1234 ⎪ fax Kunden. Diese Faktoren werden sich aufheben aber es ist noch unklar in welchem Ausmass. Fazit Der Aktienmarkttrend wird insgesamt mit kleineren Korrekturen in 2010 positiv bleiben. Je mehr sich neue Trends im Jahresverlauf ergeben desto mehr wird sich die Führungsspitze der Branchen ändern.Technologie und Gesundheitswesen werden die nächsten Marktführer sein Disclaimer Terra Nova Asset Management, its principals, employees, or customer accounts may or may not be holding a position in the company that is being analyzed. Investors should be cautious about any and all stock recommendations and should consider the source of any advice on stock selection. Various factors, including personal or corporate ownership, may influence or factor into an expert's stock analysis or opinion. All investors are advised to conduct their own independent research into individual stocks before making a purchase decision. In addition, investors are advised that past stock performance is no guarantee of future price appreciation. 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