Formelsammlung Einführung in die theoretische Physik <[email protected]> Stand: 21.10.2005 - Version: 1.0.0 Erhältlich unter http://privat.macrolab.de Diese Formelsammlung basiert auf der Vorlesung “Einführung in die theoretische Physik” von Prof. Dr. Jochen Wambach an der Technischen Universität Darmstadt im Sommersemester 2005. 1.8 Kontinuierliche Systeme . . . . . . . . . 5 1.9 Nicht Inertialsysteme . . . . . . . . . . . 5 1.9.1 Transformation von Bezugssystemen . . . . . . . . . . . . . . . Die folgende Formelsammlung steht zum kostenlosen 1.9.2 Drehungen . . . . . . . . . . . . Download zur Verfügung. Das Urheberrecht und sonstige Rechte an dem Text verbleiben beim Verfasser, der keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständig- 2 Spezielle Relativitätstheorie keit der Inhalte übernehmen kann. 2.1 Lorentz-Transformation . . . . . . . . . 1.3 6 6 Spezielle Lorentztransformation . 6 2.1.2 Lorentz-γ-Faktor . . . . . . . . . 7 2 2.1.3 allgemeine Lorentztransformation 7 Der Newtonsche Raum-Zeit-Begriff . . . 2 2.1.4 Addition der Geschwindigkeiten . 7 1.1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . 2 Minkowski Raum . . . . . . . . . . . . . 7 1.1.2 Raumbegriff . . . . . . . . . . . . 2 2.2.1 Weltraum . . . . . . . . . . . . . 7 1.1.3 Zeitbegriff . . . . . . . . . . . . . 2 2.2.2 Kontra- und Kovariante Vektoren 7 Kinematik . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2.2.3 Lorentztransformation . . . . . . 7 1.2.1 Bahn . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2.2.4 Eigenschaften des Längenquadrats 8 1.2.2 Ereigniss . . . . . . . . . . . . . 2 1.2.3 Bewegungsgesetz . . . . . . . . . 2 Newtonsche Gesetze . . . . . . . . . . . 3 1.3.1 Arten von Kräften . . . . . . . . 3 1.3.2 Inertialsysteme . . . . . . . . . . 3 1.3.3 Die Newtonschen Gesetze . . . . 1.3.4 1 Grundlagen der Klassischen Mechanik 1.2 5 2.1.1 Inhaltsverzeichnis 1.1 5 2.2 2.3 Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.3.1 Kinematik . . . . . . . . . . . . . 8 2.3.2 Dynamik . . . . . . . . . . . . . 8 3 Thermodynamik 3.1 8 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3 3.1.1 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . 8 Kräfteaddition . . . . . . . . . . 3 3.1.2 Hauptsätze . . . . . . . . . . . . 9 1.4 Arbeit und potentielle Energie . . . . . 3 Themperaturegriff . . . . . . . . . . . . 9 1.5 Kinetische Energie . . . . . . . . . . . . 4 3.2.1 Eigenschaften . . . . . . . . . . . 9 1.6 Energieerhaltung . . . . . . . . . . . . . 4 Ideales Gas . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.7 Mehrteilchensysteme . . . . . . . . . . . 4 3.3.1 Eigenschaften . . . . . . . . . . . 9 1.7.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . 4 3.3.2 Zustandsgleichung . . . . . . . . 9 1.7.2 Translation . . . . . . . . . . . . 4 3.3.3 Celsius Skala . . . . . . . . . . . 9 1.7.3 Rotation . . . . . . . . . . . . . . 4 3.3.4 Kelvin Skala . . . . . . . . . . . 10 1.7.4 Energie . . . . . . . . . . . . . . 5 Reale Gase . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.7.5 Erhaltungssätze . . . . . . . . . . 5 3.4.1 10 3.2 3.3 3.4 1 Van der Waalsgleichung . . . . . 2 1 GRUNDLAGEN DER KLASSISCHEN MECHANIK 3.5 3.6 3.7 3.4.2 Kritische Punkte . . . . . . . . . 10 1.1.2 3.4.3 Reduzierte Größen . . . . . . . . 10 3.4.4 Maxwell Konstruktion . . . . . . 10 • der Raum ist 3-Dimensional (z.B. Höhe, Breite, Tiefe) 3.4.5 Viralentwicklung . . . . . . . . . 10 • der Raum ist unbegrenzt Thermodynamische Arbeit . . . . . . . . 11 3.5.1 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . 11 3.5.2 Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . 11 3.5.3 Differentialform . . . . . . . . . . 11 3.5.4 Zustandsfunktion . . . . . . . . . 11 3.5.5 Hinzufügen von Teilchen . . . . . 11 Erster Hauptsatz - Energieerhaltung . . 11 3.6.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . 11 1.1.3 3.6.2 innere Energie . . . . . . . . . . 11 3.6.3 kalorische Zustandsgleichung . . 12 Wärmekapazitäten . . . . . . . . . . . . 12 3.7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . 12 3.7.2 Innere Energie allgemein . . . . . 12 3.7.3 Konstante qi . . . . . . . . . . . 12 3.7.4 Konstante Fi . . . . . . . . . . . 12 3.7.5 Wärmekapazitäten bei Gas . . . 12 3.7.6 Ideales Gas . . . . . . . . . . . . 12 • materielle Körper füllen begrenzte Gebiete des Raumes aus • der Raum ist Euklidisch (z.B. ist die Winkelsumme im Dreieck= 180◦ • Körper bewegen sich im Raum. Körper sind also Relativ zum Raum in Bewegung oder in Ruhe • alle Bewegungsvorgänge durch “absolute Zeit” beschreibbar • gleichzeitige Ereignisse werden von allen Beobachtern (Ruhe oder Bewegung) als gleichzeitig erfahren 1.2 12 1.2.1 3.8.1 Abiabatische Zustandsänderung . 12 3.8.2 Abiabaten beim idealen Gas . . . 13 3.8.3 Isotherme Zustandsänderung . . 13 Zweiter Hauptsatz . . . . . . . . . . . . 13 3.10 Carnot Kreisprozess . . . . . . . . . . . 13 3.11 Entropie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.11.1 Clausiussche Ungleichung . . . . 13 3.11.2 Entropie für reversible prozesse . 13 3.11.3 Entropie in beliebigen Prozessen 13 3.9 3.12 Folgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 1.1.1 Der Newtonsche Raum-Zeit-Begriff Allgemeines • abgeschlossenes Gedankengebäude • für v ≪ c gültig • Beschreibung der Bewegung von materiellen Körpern • Raum-Zeit-Begriff Kinematik Bahn • Alle materiellen Körper sind als “Massenpunkte” oder als eine Ansammlung von N Massenpunkten darstellbar • Bahnen sind eine Schaar von Vektoren mit Bahnparameter: z.B. mit Bahnparameter Zeit: ~x (t) 1.2.2 Ereigniss • Ein Ereignis ist durch 4 Zahlen beschreibbar. 3 Koordinaten des Raumes, und eine der Zeit. E (~x, t) 13 1.2.3 Grundlagen der Klassischen Mechanik Zeitbegriff • das Dahinströmen der Zeit ist unabhängig von physikalischen Vorgängen Abiabaten und Isothermen . . . . . . . . 3.8 Raumbegriff Bewegungsgesetz • Im allgemeinen lässt sich (mit Hilfe der Taylor Entwicklung) eine Gleichung mit Hilfe ihrer Ableitungen vollständig beschreiben. ∞ n X 1 x (t) n d ~ ~x (t) = (t − t0 ) n! dtn t=t0 n=0 • Diese unendliche Summe lässt sich verkürzen, falls ein Bewegungsgesetz existiert. In einem Bewegungsgesetz lässt sich die n-te Ableitung aus der Funktion, dem Parameter und den vorhergehenden Ableitungen rekonstruieren: n−1 ~x dn ~x (t) ~ ~x, d~x , . . . , d = f , t dtn dt dtn−1 3 1.4 Arbeit und potentielle Energie • In der Newton’schen Mechanik ist n = 2 ¨ = f~ ~x, ~x˙ , t ~x ¨ = F~ ~x, ~x˙ , t m~x 1.3 Newtonsche Gesetze 1.3.3 Die Newtonschen Gesetze Rahmenbedingungen Diese sind in Inertialsystemen Formuliert für ein System von N Massenpunkten. Bahnen ~x(1) (t) , . . . , ~x(N ) (t) Massen m1 , . . . , mN Dynamik Kräfte als Ursache der Bewegungsänderung Kräfte F~ (1) (t) , . . . , F~ (N ) (t) ¨ = F~ Physikalisch Realisiert mit m~x Impulse p~(i) (t) = mi ~x˙ (N ) (t) für alle i 1.3.1 Arten von Kräften fundamentale Kräfte sten Seite. Siehe Tabelle 1 auf der näch- • Die Gravitation hat hier eine Sonderrolle. Im Gegensatz zu den anderen Kräften ist sie immer anziehend. abgeleitete Kräfte Diese haben einen im allgemeinen einen komplizierten Ursprung in den Fundamentalkräften. • elastische Kraft, Federkraft F~ = −k~x Gesetze 1. Es existieren Inertialsysteme, d.h. ein kräftefreier Massenpunkt ist in Ruhe oder geradlinig & gleichförmig bewegt. ⇒ lineare Impulserhaltung 2. d~ p(i) dt = ~p˙ (i) = F~ (i) 3. actio = reactio F~ (i,j) = −F~ (j,i) 4. Superpositionsprinzip Jede Kraft bewirkt an einem Probekörper dir ihr zukommende Bewegungsänderung, unabhängig davon, ob noch andere Kräfte wirken. • Reibungskräfte, Stokesches Gesetz F~R = −v~v • chemische Bindung, Van der Waals Kraft 1.3.4 • Zwangskräfte, Aufgrund von eingeschränkten Bewegungen F~ (i) • Scheinkräfte, nicht-Inertialsysteme 1.3.2 Inertialsysteme Definition • Raum und Zeit sind isotrop, d.h. keine Richtung ist ausgezeichnet. Kräfteaddition = ˙ (1) (t),...,~ ˙ (N ) (t),t ~ (i) ~ F x(i) (t),...,~ x(N ) (t),~ x x = ˙ (i) (t),t ~ (i) F x(i) ,~ x extern ~ ( ) ( + ) ( ) PN ˙ (j) (t),~ ˙ (i) (t),t ~ (i,j) ~ x(j) (t),~ x(i) (t),~ x x j6=i F • In der unteren Gleichung werden die Kräfte in äußere, und in eine Summe von inneren Kräften zerlegt. 1.4 Arbeit und potentielle Energie R2 ~ • Raum ist Homogen. d.h in jedem Punkt im Raum Arbeit Wc = 1 d~xF (~x) H sind die Newtonschen Gesetze gleich. Zirkulation Γc = d~xF~ (~x) Eigenschaften • In Inertialsystemen herscht kräftefreie Situation (abgesehen von inneren Kräften) • Eine Klasse von Inertialsystemen umfasst genau diejenigen freifallenden Systeme von denen aus gesehen sich ein Probekörper geradlinig und gleichförmig bewegt. • Inertialsysteme bewegen sich gegeneiander geradlinig und gleichförmig. Relativgeschwindigkeit ist also konstant und sie rotieren nicht gegeneinander. Konservative Kraft Γc = 0 • Integral ist wegunabhängig, es kommt also nur auf die Endpunkte der Integrationsstrecke an • Es ist äquivalent zu zeigen, dass ~ × F~ = 0 rotF~ = ∇ Potential VR (~x) = RR ~ x d~x′ F~ (~x′ ) • Der Referenzpunkt R wir oft auf Unendlich ∞ gesetzt 4 1 GRUNDLAGEN DER KLASSISCHEN MECHANIK Tabelle 1: fundamentale Kräfte Kraft Beispiel für Wirkung Gravitation Planetenbewegung Schwache Wechselwirkung β-Zerfall von Kernen elektromagnetische Kraft Coulomb-Kraft starke Wechselwirkung Kernkraft relative Stärke 10−40 10−5 10−2 1 • Der Referenzpunkt kann meistens Weggelassen 1.7.2 Translation werden, da er V lediglich um eine additive Konstante ändert, die bei Differenzbildung von V oh- Massenschwerpunkt PN PN nehinn wieder herausfällt (i) (i) mi ~xi (t) xi (t) i=1 mi ~ ~ (t) = i=1 R = PN M ~ (~x) = −gradV (~x) i=1 mi Kraft F~ = −∇V Gleichgewichtspunkt F~ (~x0 ) = 0 M= N X mi i=1 • Diese Punkte bilden eine Äquipotentialfläche Gesamtimpuls 1.5 Kinetische Energie Kinetische Energie T = 1.6 P~ (t) 1 v2 2 m~ • für Konservative F~ ~(i) (t) = mi ~x˙ (t) p Kraft • für Konservative Kräfte ist die Gesamtenergie während des Bewegungsablaufs konstant (erhalten). 1.7 1.7.1 = d dt p~(i) (t) ~˙ (t) M = R Energieerhaltung E = T + V = konst dW dt N X i=1 Energieerhaltung Leistung = i=1 1.7.3 F~ ~x ≈ F~ · ~v N X ˙ (i) ~¨ (t) = F~ex F~ = P~ (t) = M R Rotation Drehimpuls ~l(i) (t) = ~x(i) (t) × p~(i) (t) Mehrteilchensysteme Allgemein ~ (t) = L abgeschlossen Ein System von N Teilchen heißt ab(i) geschlossen falls F~ex = 0 für alle i • In einem solchen System kann man durch Kentniss von allen ~x(i) (t0 ) , ~x˙ (i) (t0 ) alle ~x(i) (t) für jedes i und jedes t bestimmen. Laplace’scher Dämon ⇒ aufgrund von Messfehlern werden die Bahnen in vielen Fällen unvorhersagbar! (Chaos) N X ~l(i) (t) i=1 Drehmoment N X ~ (i) (t) ~ (t) = L ~˙ (t) = N N i=1 ~ (i) (t) = ~x(i) × F~ (i) N ex Schwerpunkt als Referenzpunkt Bewegungsgesetz d~ p(i) = F~ ~x(1) , . . . , ~x(N ) , ~x˙ (1) , . . . , ~x˙ (N ) , t dt ~ (t) + ~x′(i) ~x(i) (t) = R ~ (t) = R ~ (t) × P~ (t) + L ~ in (t) L ~ in (t) = L Zentralkräfte N X ~x′(i) (t) × p~(i) (t) i=1 ~ (ij) F = F~ (|~xi − ~xj |) = F (ij) ~r (|~r|) |~r| ~ (t) =konstant gilt L ~ =L ~ in • Für R 5 1.9 Nicht Inertialsysteme 1.7.4 Energie Transformation des Ortsvektors N N N d X 1 ¨(i) 2 d X ij X ~ (i) ˙ (i) + Fex · ~x V = m ~x dt i=1 2 dt i<j i=1 {z } | | {z } T V ~x = ′ ~x = A~x′ + ~a A′ ~x + ~a′ • A und A′ sind reelle orthoginale 3 × 3−Matrizen. Das heißt es gilt: A−1 = AT • T gesamte kinetische Energie • A′ = AT • V gesamte potentielle Energie • ~a′ = −AT ~a • E = T + V Gesamtenergie • ~a bzw. ~a′ sind die Abstände der Koordinatenursprünge Ė = N X (i) ˙ (i) F~ex · ~x i=1 1.7.5 Erhaltungssätze • Es sind in der Summe 6 Parameter die die Transformation bestimmen. 3 Winkel und 3 stück für den Offset Vektor. Transformation der Zeitableitung d′ d = ′ + ~ω ′ × dt dt (i) Bedingung F~ex = 0 Es wirken keine externen Kräfte ˙ Impulserhaltung P~ = 0 ⇒ P~ =konstant ~˙ = 0 ⇒ L ~ =konstant Drehimpulserhaltung L ~˙ = 0 ⇒ E ~ =konstant Energieerhaltung E n o ~ ~ ~ Bewegungskonstanten R 0 , P , L, E = 10 1.8 Kontinuierliche Systeme Dichte ̺ (~x) = dM dV ist ein Skalares Feld Gebiet G hierüber ersteckt sich das System R Masse M = G dV ̺ (~x) ~ = Schwerpunkt R 1.9 1.9.1 R dV ̺(~ x)·~ x G R dV ̺(~ x) G Nicht Inertialsysteme Transformation von Bezugssystemen Transformation der Geschwindigkeit ~˙ + ω ~v = ~v ′ + R ~ ′ × ~x′ • die Strichgrössen (v ′ , x′ ) sind in den Koordinaten des urspünglichen Systems einzugeben Transformation der Beschleunigung / Kraft ~¨ + ~ω˙ × ~x′ + ~ω × (~ ~a = R ω × ~x′ ) + 2 (~ω × ~v ′ ) + ~a′ m~a′ = F~ ′ = F~ + m (~a′ − ~a) = F~ + F~s Scheinkräfte F~s = F~col + F~zen + F~1 + F~tr ~¨ = mR ~¨ ′ Translative Kraft F~tr = −mR Zentrifugalkraft F~zen = −m~ ω × (~ω × ~x′ ) Coreoliskraft F~col = −2m~ ω × ~v ′ Sachverhalt Sei ein Punkt bezüglich dem System K ′ ˙ ~ mit dem Vektor ~x = (x1 , x2 , x3 ) und bezüglich Namenslos F1 = −m~ω × ~x dem System K ′ mit dem Vektor ~x′ = (x′1 , x′2 , x′3 ) gegeben. 1.9.2 Drehungen Abstandserhaltend ist eine Abbildung dann, wenn Drehmatrix D (ψ, θ, ϕ) = D3 (ϕ) · D1 (θ) · D3 (ψ) für zwei Punkte in beiden Systemen der gleiche Abstand gilt, also • Gesamtmatix siehe Abbildung 1 auf der nächsten Seite. d = ~x − ~x̃ = ~x′ − ~x̃′ • Drehung um die 1-Achse mit dem Winkel θ 1 0 0 • Eine Transformation zwischen Bezugssystemen D1 (θ) = 0 cos θ − sin θ muss Abstandserhalten geschehen 0 sin θ cos θ 6 2 SPEZIELLE RELATIVITÄTSTHEORIE Abbildung 1: Komplette Drehmatrize cos ψ · cos ϕ − sin ϕ · cos θ · sin ϕ − cos ψ · sin ϕ − sin ψ · cos θ · cos ϕ sin ψ · cos θ D (ψ, θ, ϕ) = cos ψ · sin ϕ cos θ + sin ψ · cos ϕ − sin ψ · sin ϕ + cos ψ · cos ϕ · cos θ − cos ψ · sin θ sin ϕ · sin θ sin θ · sin ϕ cos θ • Drehung um die 3-Achse mit dem Winkel ϕ cos ϕ − sin ϕ 0 D3 (ϕ) = sin ϕ cos ϕ 0 0 0 1 ∆~a = = −a2 (∆ϕ + ∆ψ) a1 (∆ϕ + ∆ψ) − a3 ∆θ a2 ∆θ ∆~ α × ~a = ∆~ α×α ~⊥ = • Dies mit den 3 Parametern lassen sich alle möglichen Drehungen im R3 beschreiben. • Dies sind die eulerschen Winkel • Drehmatizen sind identisch mit Orthogonalmatizen. Charakteristika: ∆A~a • ~a = ~a|| + ~a⊥ bezogen auf ∆~ α – A−1 = AT • ~a|| = – det A = 1 (~ a·∆~ α)∆~ α |∆~ α|2 • ∆~ α~a|| = 0 • Di (x) Di (y) = Di (y) Di (x) • Drehvektor ∆~ α = ∆γ~e∆α • Di (x) bilden eine kommutative Gruppe – ∆γ = |∆~ α| = • Diese Matrizen sind abstandserhaltend ha, bi = hAa, Abi 2 q (∆θ)2 + (∆ψ + ∆ϕ)2 Spezielle Relativitätstheorie Intifesimale Drehungen Drehmatrix A (∆ψ, ∆θ, ∆ϕ) = 1 −∆ϕ − ∆ψ 0 ∆ϕ + ∆ψ 1 −∆θ 0 ∆θ 1 ∆A ∆A = = 0 ∆ϕ + ∆ψ 0 −∆ϕ − ∆ψ 0 ∆θ T −∆A 0 −∆θ 0 Geltungsbereich In der speziellen Relativitätstheorie werden nur Inertialsysteme betrachtet. Das heißt, Systeme die gegeneinander nicht beschleunigt sind, und frei fallen. Eingenschaften In der Newtonschen Mechanik werden Geschwindigkeiten einfach addiert und die Zeit verläuft in allen Systemen gleich. In der Speziellen Relativitätstheorie wird der Bedingung Rechnung getragen, dass die Lichtgeschwindigkeit in jedem Inertialsystem konstant ist und also den gleichen Wert hat, nämlich Lichtgeschwindigkeit c = 2, 99792458 · 108 m s 2.1 Lorentz-Transformation Drehvektor Eine Drehung des Vektors ∆~a um den Winkel α um die Achse α ~ lässt sich durch das KreuzBedingung in allen Inertialsystemen K und K ′ muss produkt ∆~a × α ~ beschreiben gelten ∆~ α ~ω = = ∆θ 0 ∆ϕ + ∆ψ θ̇ 0 ϕ̇ + ψ̇ x2 + y 2 + z 2 − c2 t2 = x′2 + y ′2 + z ′2 − c2 t′2 2.1.1 Spezielle Lorentztransformation Sei das Inertialsystem K ′ gegenüber dem Inertialsystem K entlang der x-Achse mit der Geschwindigkeit 7 2.2 Minkowski Raum 2.2 v bewegt. 2.1.2 x − vt q = γ (x − βct) 2 1 − vc2 x′ = y′ = y z ′ = z t ′ = t − vx β c2 q =γ t− x 2 c 1 − vc2 2.2.1 Minkowski Raum Weltraum Weltraum wird die Menge M aller Ereignisse genannt, die aus 4-Tupeln (x, y, z, t) bestehen. D.h. E (~x, t) ∈ M . Weltlinie ist eine Kurve im 4 Dimeanionalen Raum und beschreib die Reise eines Teilchens durch Raum und Zeit. Lorentz-γ-Faktor γ β = = 1 q 1− v c v2 c2 1 =p 1 − β2 2.2.2 Kontra- und Kovariante Vektoren xµ = x0 , x1 , x2 , x3 = (ct, x, y, z) mit µ = 0, 1, 2, 3 ist ein Kontravarianter Vektor. • β kann als eine art Geschwindigkeit aufgefasst werxµ = (x0 , x1 , x2 , x3 ) = (ct, −x, −y, −z) den. Wobei c dabei 1 und damit das Maximum darstellt. mit µ = 0, 1, 2, 3 ist ein Kovarianter Vektor. Das Längenquadrat von xµ ist mit 2.1.3 allgemeine Lorentztransformation s2E = c2 t2 − x2 − y 2 − z 2 ′ Sei das Inertialsystem K gegenüber dem Inertialsystem K entlang der Geschwindigkeit ~v (gemessen im bezeichnet. Es gilt: System K) bewegt. 3 X Hierfür werden die Formeln aus der Speziellen Lors2 = xµ xµ = xµ xµ = c2 t2 − x2 − y 2 − z 2 entztransformation genutzt, allerdings der Vektor ~x = µ=0 (x, y, z) wird in zwei Komponenten zerlegt ~x = ~x|| + ~x⊥ s2 ist also Invariant unter der Lorentztransvormation. Dabei ist ~x|| die Komponente von ~x in Richtung ~v , und • s2 kann auch negativ werden! ~x⊥ die senkrecht dazu. Nun könnte man einfach ~x|| wie in der speziellen Lorenztransformation verändern, und ~x⊥ gleich belassen unter der Transformation. Dies 2.2.3 Lorentztransformation eingesetzt ergibt: Es gilt ~x′ t′ 2.1.4 ~v~x = ~x + (γ − 1) 2 ~v − γ~vt v ~v~x = γ t− 2 c Addition der Geschwindigkeiten Sei K ′ relativ zu K entlang der x-Achse mit ~v = (v, 0, 0) bewegt. Eine Geschwindigkeit w ~ = (wx , wy , wz ) im System K sieht aus dem System K ′ betrachtet wie folgt aus p p 1 1 − β 2 , wz 1 − β 2 w ~′ = wx v wx − v, wy 1 − c2 • vges = v1 +v2 v v 1+ 1c2 2 • Grenzfall keiner Geschwindigkeiten v ≪ c gilt: w ~′ = w ~ − ~v x′µ = X Lνµ xν = Lµν xν ν mit L als 4 × 4-Matrix. Für den Fall einer Bewegung γ 0 0 1 L= 0 0 −βγ 0 in z-Richtung mit v gilt: 0 −βγ 0 0 1 0 0 γ • det L = 1 • LT = L • L beschreibt eine Drehung im Minkowski Raum • L ist keine Orthogonalmatrix, d.h. L−1 6= LT • L−1 (β) = L (−β) 8 3 THERMODYNAMIK 2.2.4 Eigenschaften des Längenquadrats Zeit dt = γdτ > dτ > 0 zeitartig s2 = xµ xµ = = 0 lichtartig < 0 raumartig • Das heißt die Eigenzeit geht immer nach! Geschwindigkeit uµ = dxµ dτ µ = γ dx v) dt = γ (c, ~ • es gilt uµ uµ = c2 Lichtkegel In einem Raum / Zeitdiagramm (Räumli che Ausdehnung auf der Achse x und y Achse und • Im mitgeführten Inertialsystem c, ~0 2 ct auf der z Achse) bildet s = 0 einen Kegeloberfläche die die z und x bzw. y Achsen genau Winkelhalbiert. Innerhalb ist der zeitartige Berech, au2.3.2 Dynamik ßerhalb der raumartige. relativisitsche Masse m (v) = γ (v) m Raumartig Falls das Abstandsquadrat zwischen zwei µ 2 µ µ ~~ Ereignissen (E1 − E2 ) < 0 ist bedeutet dies, das F v Minkowski-Kraft K µ = m du = γ , F , F , F x y z dτ c sie nicht Kausal voneinander abhängen können, da nichts schneller ist als das Licht und sie somit keine • K µ uµ = 0 Informationen austauschen könnten. Desweiteren existert ein Inertialsystem, in dem die Ereignisse d • F~ ~v = dt γmc2 zum gleichen Zeitpunkt allerdings an unterschied lichen Orten geschehen sind. Desweiteren lässt sich ~ • Im mitgeführten Inertialsystem 0, F sogar durch passende Transfromation vertauschen. Zeitartig Falls das Abstandsquadrat zwischen zwei Kinetische Energie identisch mit relativistischer 2 Ereignissen (E1µ − E2µ ) > 0 ist bedeutet dies, das Energie sie Kausal voneinander abhängen können, da z.B. p das Licht genug zeit gehabt hätte um Informatio- Relativiteische Energie E = T = c2 ~p2 + m2 c4 = nen auszutauschen. Desweiteren existert ein Inγmc2 ertialsystem, in dem die Ereignisse am gleichen Ort allerdings zu unterschiedlichen zeiten gesche• Für v ≪ c gilt T = mc2 + 21 mv 2 hen sind. • ist Erhaltungsgröße und Lorenzinvariant Lichtartig Mit dem Abstandsquadrat zwischen zwei 2 • Impulserhaltung ⇔ Energieerhaltung Ereignissen (E1µ − E2µ ) = 0. Dies ist der Grenzfall. Ruheenergie mc2 • Dies ist eine Lorentzinvariante. Die Eingenschaft, Vierer-Impuls raum- licht- oder zeitartig zu sein bleibt also bei T T der Lorenztransformation erhalten. pµ = muµ = , γmvx , γmvy , γmvz = , ~p c c 2.3 Mechanik • p 2 = m 2 c2 • p~ = m (v) ~v Das Ziel ist es die Grundgesetze der klassischen Mechanik so umzuschreiben, das forminvariant sind gegenüber der Lorenztransformation (behalten Form bei). • ist Erhaltungsgröße und Lorenzinvariant • Impulserhaltung ⇔ Energieerhaltung 2.3.1 Kinematik Alle hier aufgeführten Größen sind Lorentzinvariant 3 Differential dxµ = (c · dt, dx, dy, dz) 3.1 Bogenelement (ds)2 = dxµ dxµ = c2 (dt)2 − (d~x)2 3.1.1 2 Eigenzeit (dτ ) = 1 c2 2 2 2 (ds) = (dt) − c12 (d~x) = (dt′ ) 2 Thermodynamik Einleitung Begriffe thermodynamisches System System mit ∼ 1023 Teilchen • dt′ ist im mitgeführten Inertialsystem mit Relativ- Wände die Abgrenzung des Systems zur Umgebung geschwindigkeit v geschieht durch Wände 9 3.3 Ideales Gas abgeschlossenes System kein Austausch mit Umgebung (isoliert) geschlossenes System Kontakt mit Umgebung Wärmeaustausch die Umgebung ist ein Wärmebad mit “unendlicher” Kapazität Arbeitsaustausch System verrichtet in der Umgebung Arbeit 3. A und B Systeme mit Temperaturen es gilt: Anordnungsaxiom: TA > TB bzw. TA < TB bzw. TA = TB 4. A, B und C Systeme mit Temperaturen es gilt: TA > TB ∧ TB > TC ⇒ TA > TC 5. A und B Systeme mit Temperaturen es gilt: TA = TB = TA+B offenes System auch Austausch von Teilchen 6. A und B Systeme mit Temperaturen es gilt: (1) (2) (1) (1) (1) TA < TB → TA < TA+B < TB Zustandsgrößen Aus den gemeinsamen Eigenschaften der Körper im Vielteilchensystem lassen sich gemeinsamkeiten “extrahieren”. Gas: V, p, T, N, S, U, . . . 7. 0.te Hauptsatz: jedem thermodynamischen System kann eine Temperatur zugeordnet werden Zustandsfunktionen setzt zustandsgrößen in Beziehung extensive Zustandsgrößen sind (Stoff-) Mengenabhängig, d.h. sie verändern sich beim Zusammenführen sonst gleicher Systeme intensive Zustandsgrößen sind nicht (Stoff-) Mengenabhängig 8. Meßvorschrift Thermometer: jede Physikalische Eigenschaft die streng monoton von T abhängt kann zur konstruktion eines Thermometers verwendet werden. 3.3 3.3.1 Ideales Gas Eigenschaften Zustandsraum gebildet aus allen möglichen Zustandsgrößen • Punktteilchen: kein Eigenvolumen Zustand Punkt im Zustandsraum • keine Wechselwirkung Gleichgewicht Werte der Zustandsgrößen sind zeitlich konstant • entsprechen Realen Gasen unter extremer Verdünnung ̺ = N V → 0 thermodynamischer Prozess Folge von Gleichgewichtszuständen 3.3.2 3.1.2 Hauptsätze Zustandsgleichung Nach Boyle-Mariott gilt pV =k N 0. Hauptsatz Existenz einer Temperatur 1. Hauptsatz “Wärme”: es gilt Energieerhaltung 2. Hauptsatz “Wärme” lässt sich nicht vollständig in andere Energieformen umsätzen gemäß der Erfahrung gilt: k (θ) = k0 (1 + αθ) 3. Hauptsatz Temperaturnullpunkt nie erreichbar • p Druck, Kraft pro Fläche • Mikroskopische Begründung in der statistischen Physik • V Volumen • N Anzahl Teilchen im Volumen 3.2 3.2.1 Themperaturegriff Eigenschaften 3.3.3 Celsius Skala θ (0◦ ) : Gefrierpunkt von Wasser bei p = 1atm 1. Jedes makroskopische System besitzt eine Tempeθ (100◦ ): Siedepunkt von Wasser bei p = 1atm ratur intensive Zustandsgröße → überall gleich im isolierten System 1 k (100◦ ) − k (0◦ ) = α= ◦ K (0◦ ) 100 273, 2 2. skalare Meßgröße 10 3.3.4 3 THERMODYNAMIK 3.4.2 Kelvin Skala Kritische Punkte Dies ist eine Absolute Temperaturskala. D.h. es gibt Die Van der Waalsgleichung lässt sich auch wie folgt umformen: keine negativen Temperaturen. nRT an2 n3 3 2 1 nb + V −V +V − ab =0 T = + θ = 273, 2 + θ p p p α Diese gleichung hat für V > Vc nur eine reelle Lösung. k (t) = k0 αT = kB T mit der Bolzmann Konstante J K kB = 1, 3805 · 10−23 Das Tripel (pc , Vc , Tc ) nennt sich Kritischer Punkt. Es gilt: 3 (V − V ) = V 3 − 3V 2 Vc + 3V Vc2 = 0 durch Koeffizientenvegleich erhält man: Vc Somit gilt für das ideale Gaß pc pV = N kB T RTc mit der Avogrado-Konstante Zc Na = 6, 02252 · 10−23 1 mol und der Idealen Gaskonstante R = kB NA = 8, 3146 und der Molanzahl n n= N NA lässt sich die ideale Gasgleichung auch so schreiben pV = nRT • Diese Gleichung kann keine Phasenübergänge beschreiben 3.4 3.4.1 Reale Gase Van der Waalsgleichung peff Veff = nRT Hierbei werden die Eigenvolumina in Veff und die Wechselwirkungskräfte der Teilchen peff . Veff = peff = für reale Gase ist Zc < 38 . Beim idealen Gas ist Zc = 1. 3.4.3 J K mol V − nb n2 p+a 2 V mit a, b Materialkonstanten n2 p + a 2 (V − nb) = nRT = N kB T V = 3bn a = 27b2 8a = 27b pc Vc 3 = = nRTc 8 Reduzierte Größen Mit Hilfe reduzierter Größen lässt sich die Vanderwaals Gleichung wie folgt umschreiben: p π = pc V v = Vc T t = Tc 3 π+ 2 3V 2 − 1 = 8t V 3.4.4 Maxwell Konstruktion Im Bereich unterhalb von pc wird die Kurve ein Stückweit durch eine Gerade parallel zu V Achse ersetzt, und zwar so, das die Fläche zwischen den beiden Kurven im Bereich zwischen den Schnittpunkten gleich 0 ist. 3.4.5 Viralentwicklung Die Van der Waalsgleichung lässt sich auch schreiben als ! 2 N N nRT 1 + B1 + ... + B2 p= V V V mit den Viralkoeffizienten Bi diese sind für die Van der Waalsgleichung B1 = Bi = a b − 2 Na Na kb T i b für i ≥ 2 Na 11 3.6 Erster Hauptsatz - Energieerhaltung 3.5 3.5.1 Thermodynamische Arbeit Begriffe • ∆W Energieform - Zustandsänderungen sind mit Energieänderungen verknüpft 3.5.5 Das hinzufügen von Teilchen in ein System erfordert auch Arbeit. N δW • ∆Q Änderung des Wärmeinhalts: Wärmemenge • ∆W > 0 wenn am System Arbeit geleistet wird Hinzufügen von Teilchen → N + dN = µdN µ ist hierbei das chemische Potential. • ∆W < 0 wenn vom System Arbeit geleistet wird Falls das System aus k verschiedenen Teilchen besteht • ∆Q > 0 wenn in das System Wärme gepumpt mit unterschiedlichen µi gilt wird k X • ∆Q < 0 wenn aus dem System Wärme gepumpt µi dNi δW = wird i=1 3.5.2 Arbeit 3.6 δW = −p dV Erster Hauptsatz - Energieerhaltung Ist die mechaniche Arbeit die durch eine Veränderung 3.6.1 Einleitung des Volumens geleistet wird. Dies ist zwar infinitesimal, aber kein totales Differential, also nicht dW . Um die Energieerhaltung auch auf Thermodynamische Systeme auszudehnen, muss man ihnen eine Energie R zuordnen. Dies ist die Wärme. Sie besteht aus den mi• c δW ist im allgemeinen Wegabhängig kroskopischen kinetischen Energien der einzelnen TeilR RV chen im System. • ∆W = δW = − 2 p (V ) dV V1 • HDie Arbeit kann keine Zustandsgröße sein weil δW 6= 0 3.5.3 Differentialform δQ = C · dT • Q ist extensive Größe T aber nicht. Also ist auch C eine extensive Größe. Eine Differentialform δA = m X • C bezeichnet die Wärmekapazität eines Systems ai (x1 , . . . , xm ) dxi i=1 ist nur dann ein totales Differential dA, falls I I δA = 0 = dA 3.5.4 Zustandsfunktion • Man kann ein C = n · c = 3.6.2 N Na c definieren innere Energie Für die innere Energie U gilt dU = δW + δQ Eine Zustandsgröße (Zustandsfunktion) muss eindeutig Mit Austasch von Teilchen gilt allgemeiner sein. Durchläuft ein System im Zustandsraum einen geschlossenen Weg, so müssen alle abhängigen wie unabk X hängigen Zustandsgrößen wieder ihre Ausgangsgrößen µi dNi dU = δW + δQ + annehmen. Von einer Zustandsgröße η fordert man dai=1 her I H dη = 0 • U ist eine Zustandsgröße, es gilt also dU = 0 • dη ist totales Differential • Beim zweifachen partiellen ableiten kann die Reihenfolge bei totalen Differentialen vertauscht werden • In einem isolierten System (kein Wärmeaustausch mit der Umgebung) ist U daher eine Erhaltungsgröße und es gilt dU = 0 12 3 THERMODYNAMIK 3.6.3 3.7.4 kalorische Zustandsgleichung Seien nun alle Fi konstant, also dF = 0. Da Fj = Fj (q1 , . . . , qm , T ) ist für alle j. Somit ist das Totale differential für qi gleich ! n X ∂qi ∂qi dqi = dFi + dT ∂Fj T,qi 6=qj ∂T F j=1 ∂qi = dT ∂T F Bei einem idealen Gas gilt = U = U (T, N ) f N kb T 2 mit f der Anzahl der Freiheitsgerade des Gases. 3.7 Wärmekapazitäten 3.7.1 Somit gilt δQ CF = dT F ! n X ∂U ∂U ∂qi = + − Fi ∂T q i=1 ∂qi T,qj 6=qi ∂T F Einleitung Wie erwähnt gibt es einen Zusammenhang δQ = Cx dT allerdings erweitert um x, das beschreibt in welcher 3.7.5 Weise δQ geändert wird. Cx = δQ dT Wärmekapazitäten bei Gas Für ein Gas mit q = V und F = −p gilt dann für • V konstant x Dies lässt sich unter Kenntniss von U bestimmen. 3.7.2 Konstante Fi CV = δQ dT = V ∂U ∂T V • p konstant δQ ∂U ∂U ∂V Cp = = + +p dT p ∂T V ∂V T ∂T p Innere Energie allgemein Im Folgenden setzten wir ein geschlossenes System vorraus, also ohne Teilchenaustausch. Das heißt das die innere Energie im Allgemeinen von der Temperatur T Daraus folgt: und einigen (nicht genauer Spezifizierten) Zustandsva ∂V ∂U riablen q1 , . . . , qn abhängt, also +p Cp − CV = ∂V T ∂T p U = U (T, q1 , . . . , qn ) Somit können wir die Arbeit verallgemeinert schreiben 3.7.6 Ideales Gas mit Hilfe passender Fi Hier ist U = U (T ) also unabhängig von V , also n ∂U X ∂V T = 0. Mit folgenden Fi dqi δW = f i=1 N kb T = U (T, N ) U = 2 somit ist die innere Energie N kb T V = p δQ = dU − δW = dU − n X gilt Fi dqi i=1 = 3.7.3 ∂U ∂T dT + q n X ∂U − Fi ∂qi T,qj 6=qi i=1 ! dqi Konstante qi Seien nun außer T alle Zustandsvariablen von denen U abhängt, also q1 , . . . , qn konstant. Somit ist dqi = 0 für jedes i. Dann gilt: ∂U δQ = Cq = dT q ∂T q 3.8 3.8.1 p N kb p Cp − Cv = N kb ∂V ∂T = Abiabaten und Isothermen Abiabatische Zustandsänderung Für eine abiabatische Zustandsänderung (Weg im Zustandsraum) gilt δQ = 0 • Erhalten bleibt die Entropie S 13 3.12 Folgerungen 3.8.2 3.11.2 Abiabaten beim idealen Gas CP CV Entropie für reversible prozesse • T V γ−1 = const. Bei reversiblen Prozessen gilt I δQ =0 T • pV γ = const. also ist die Entropie γ= • T γ p1−γ = const. S (A) = Z A A0 3.8.3 δQ T wegunabhängig und bis auf eine additive Konstante festgelegt. Isotherme Zustandsänderung Für eine isotherme Zustandsänderung (Weg im Zustandsraum) gilt dT = 0 • dS = δQ T ist also ein totales Differential • im idealen Gas gilt • für ein ideales Gas gilt ∆S = nR ln V2 V1 (δQ)T = (pdV )T 3.11.3 3.9 Zweiter Hauptsatz dS δQ dS ≥ T ≥ δQ T dS ≥ dU − δW − δEc • Es gibt kein perpetuum mobile zweiter Art • Es gibt keine periodisch arbeitende Maschine, die lediglich einem kälteren Wärmebad Wärme entziehen und diese einem wärmeren Wärmebad zuführt. 3.10 Entropie in beliebigen Prozessen δEc = n X µi dNi i=1 • Im isolierten System gilt dS ≥ 0 • Entropie ist immer auf reversiblen Ersatzprozessen zu berechnen Carnot Kreisprozess Bestandteile zwei Abiabaten und zwei Isothermen Wirktungsgrad η = geleistete Arbeit zugeführte Wärme =1− T2 T1 • Der Carnot Prozess hat den höchsten Wirkungsgrad von allen zwischen zwei Wärmebädern arbeitenden Maschinen • Dieser Wirkungsgrad wird von allen reversibel arbeitenden Maschinen erreicht • Über diesen Wirkungsgrad lässt sich eine absolute Temperaturskala definieren, die nicht mehr von der Existenz eines idealen Gases ausgeht. 3.11 3.11.1 Entropie Clausiussche Ungleichung I δQ ≤0 T 3.12 Folgerungen • Im System ohne Teilchenaustausch T dS = dU − δW Index abgeschlossen, 4 abgeschlossenes System, 9 Abiabaten, 12 Abstandserhalten, 5 Abstandserhaltend, 5 Arbeit, 3, 11 Arbeitsaustausch, 9 Avogadro-Konstante, 10 konservative Kraft, 3 Kontinuierliche Systeme, 5 Kontravarianter Vektor, 7 Kovarianter Vektor, 7 Kräfte, 3 Kraft, 4, 8 Kreisprozess, 13 Kritische Punkte, 10 Bahn, 2 Bewegungsgesetz, 2, 4 Bewegungskonstanten, 5 Bogenelement, 8 Bolzmann Konstante, 10 Boyle-Mariott, 9 Laplace’scher Dämon, 4 Lichtartig, 8 Lichtkegel, 8 Lorentz Faktor, 7 Lorentz-Transformation, 6 Carnot, 13 Celsius Skala, 9 Clausiussche Ungleichung, 13 Differential, 8 Differentialform, 11 Drehimpuls, 4 Drehimpulserhaltung, 5 Drehmatrix, 5 Drehmoment, 4 Dynamik, 3, 8 Masse, 8 Massenschwerpunkt, 4 Maxwell Konstruktion, 10 Mechanik, 8 Minkowski Raum, 7 Minkowski-Kraft, 8 Molanzahl, 10 Newtonsche Gesetze, 3 offenes System, 9 Orthogonalmatizen, 6 Eigenzeit, 8 Energie, 5, 8 Energieerhaltung, 5, 11 Entropie, 13 Ereigniss, 2 Erhaltungssätze, 5 extensive Zustandsgrößen, 9 Potential, 3 Gaskonstante, 10 Gesamtimpuls, 4 geschlossenes System, 9 Geschwindigkeit, 8 Gleichgewicht, 9 Gleichgewichtspunkt, 4 Superpositionsprinzip, 3 Hauptsätze, 9 ideale Gaskonstante, 10 Ideales Gas, 9 Impuls, 8 Impulserhaltung, 5 Inertialsysteme, 3 Nicht, 5 intensive Zustandsgrößen, 9 Isotherme, 13 isotrop, 3 kalorische Zustandsgleichung, 12 Kelvin Skala, 10 Kinematik, 2, 8 Kinetische Energie, 4, 8 Raumartig, 8 Raumbegriff, 2 Referenzpunkt, 4 relativistische Masse, 8 Rotation, 4 Ruheenergie, 8 Temperaturskala, 13 Themperaturegriff, 9 thermodynamischer Prozess, 9 thermodynamisches System, 8 Transformation, 5 Translation, 4 Van der Waalsgleichung, 10 Viralentwicklung, 10 Wände, 8 Wärmeaustausch, 9 Wärmekapazität, 12 Wärmemenge, 11 Weltlinie, 7 Weltraum, 7 Wirktungsgrad, 13 Zeit, 8 Zeitartig, 8 Zeitbegriff, 2 14 INDEX Zentralkräfte, 4 Zirkulation, 3 Zustand, 9 Zustandsfunktion, 11 Zustandsfunktionen, 9 Zustandsgleichung, 12 Zustandsgröße, 11 Zustandsgrößen, 9 Zustandsraum, 9 15