GZ 02Z034374S ie r m eich nu www.landestierschutzverein.at ng 8010 Graz, Grabenstraße 113, Telefon 0316/82 24 17 • E-mail: [email protected] S te 2009/1 du nd Ausgabe Ausz Jahresbericht ar k Landestierschutzverein für Steiermark gegründet 1860 a rc h d as L Wir führen alle Produkte für eine artgerechte und gesunde Tierhaltung zu günstigen Preisen! Achtung: Vogel-Fisch-Nager-Hunde-Katzen- und Reptilienfutter in Spitzenqualität! Kompetente Beratung durch fachkundiges Personal. Kein Stress beim Parkplatzsuchen. Über 300 Parkplätze. Jeden 1. Samstag im Monat von 7 bis 13 Uhr großer Vogel- u. Kleintiermarkt. Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–18 Uhr, Sa 8–17 Uhr Auf Ihren Besuch freut sich Familie Höller Obmann Liebe Tierfreunde! Viele Erlebnisse im vergangenen Jahr haben uns sehr gefreut, aber manche Situationen zeigten uns auch, dass wir in unserer Arbeit für den Tierschutz nicht nachlassen dürfen. Zu den freudigen Ergebnissen zählt z.B. die Vermittlung einer Pharaonenhündin. Das Tier war von seinem Besitzer abgegeben worden, weil eine weitere Haltung des Hundes aus privaten Gründen nicht möglich war. Obwohl die Hündin im Tierheim gut versorgt wurde, machte sie einen sehr traurigen Eindruck und das konnte auch trotz intensiver individueller Betreuung nicht verbessert werden. Das Schicksal der Pharaonenhündin nahm über unsere Homepage einen überraschenden Lauf. Eine Gestütsbesitzerin aus Zürich wurde durch die Fotos auf unserer Homepage auf die Hündin aufmerksam. Die Dame aus Zürich besaß bereits einen Pharaonenhund und konnte aus Erfahrung mit dieser Rasse und dem traurigen Blick des Tieres nicht widerstehen. Sie nahm Kontakt mit dem Tierheim des Landestierschutzvereins für Stmk auf und bekundete ihr großes Interesse an der Hündin. Nachdem wir die Angaben der Interessentin geprüft hatten, stand einer Übergabe des Hundes auf diesen Platz nichts mehr im Weg. Die Interessentin kam mit dem Autozug aus Zürich nach Graz und holte überglücklich die Pharaonenhündin bei uns ab. Sie fuhr im Anschluss selbst mit dem Auto zurück in die Schweiz und blieb auch weiterhin mit uns in Kontakt. Wie wir später erfuhren, war nicht nur die neue Besitzerin überglücklich, sondern auch die Hündin lebte in ihrer neuen Umgebung sichtlich auf. Diese überraschende Wendung des Schicksals dieser Hündin hat uns sehr gefreut. Ein anderes Beispiel zeigt, wie wichtig der Einsatz beherzter Menschen für die geschundene Kreatur ist. In Graz-Liebenau hat sich eine Frau in einem Berg aus Müll und Abfällen eine Wohnstätte eingerichtet. Ein schmaler Gang mündete in eine Höhle dieses Müllberges. Dort 3 wohnte sie zusammen mit 22 Katzen, die sie in Hasenkäfigen hielt! Die Hasenkäfige waren zudem über die Hälfte mit Kot gefüllt! Die Katzen mussten auf den eigenen Exkrementen kauern, sie konnten sich nicht einmal aufrichten. In dieser Wohnhöhle war, wie man sich vorstellen kann, eine entsprechende Hitze und ein abenteuerlicher Gestank. Man konnte kaum atmen, geschweige denn in diesem Loch leben! Aus diesem Verlies wurden die Katzen befreit und die Hälfte der Tiere kam in unser Tierheim. Dort wurden sie veterinärmedizinisch versorgt und von den Mitarbeitern betreut. Es konnten für alle Tiere gute Plätze gefunden werden! Ein Punkt, der auch laufender Aufmerksamkeit der Tierfreunde bedarf, sind die Tiertransporte! Obwohl durch die EU-Verordnung EG Nr.1/2005 und dem österreichische Tiertransportgesetz die Bedingungen für Transporte sehr umfangreich geregelt werden, kommt es in 4 diesem Bereich immer wieder zu zum Teil abscheulichen Verstößen gegen die rechtlichen Vorgaben. Oft laufen wegen der strengen innerösterreichischen Kontrollen diese Transporte außerhalb Österreichs ab, um so diesen Kontrollen zu entgehen. In der Steiermark setzt sich Landesrat Seitinger sehr für die Überwachung der Tiertransporte ein. Es wäre wünschenswert, wenn auch in anderen EU Ländern die Einhaltung dieser Tiertransportbestimmungen genau kontrolliert würde. Natürlich wird es immer Tiertransporte geben, aber es kommt stets darauf an, wie sie durchgeführt und gehandhabt werden. Es ist die große Aufgabe der Tierfreunde auch hier, einen vernünftigen und gangbaren Weg zu finden. Ich danke allen Tierfreunden für ihren Einsatz in diesem umfangreichen Gebiet des Tierschutzes. Obmann Hofrat DDr. Fritz Lichtenegger Vorwort Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde! Dem Tierschutz kommt in unserer Gesellschaft erfreulicherweise ein zunehmend hoher Stellenwert zu. Vorbildhaften Einrichtungen wie dem Landestierschutzverein Steiermark – übrigens eine der ältesten Tierschutzorganisationen Europas ist es zu verdanken, dass ein respektvoller und lebenswürdiger Umgang mit den verschiedensten Lebewesen heute für die meisten Mitbürgerinnen und Mitbürger eine Selbstverständlichkeit darstellt. Tiere sind für viele Menschen Beschützer, Tröster, Freunde und Hoffnungsspender, stellen somit eine unverzichtbare Bezugsquelle im Alltag dar. Aus diesem Grund müssen wir alle dafür sorgen, dass ihnen auch eine entsprechend gute Behandlung widerfährt. Der Landestierschutzverein Steiermark ist ein Garant dafür, dass die Gesellschaft sowohl auf die Probleme der Tiere aufmerksam gemacht wird als auch bestehende Missstände in diesem Bereich bestmöglich behoben werden. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Unterstützerinnen und Unterstützern des Landestierschutzvereins Steiermark möchte ich an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank für ihre hervorragende Arbeit sowie das großartige Engagement aussprechen und wünsche ihnen auch für die Zukunft viel Erfolg. Mag. Franz Voves Landeshauptmann der Steiermark 5 Vorwort Ein wenig geht es dem Tierschutz wie der Politik: Hier wie dort wird – meist unter völlig fehlender Wahrnehmung der Öffentlichkeit – viel und fleißig gearbeitet. Das so genannte „Alltagsgeschäft“ ist halt nicht immer spektakulär. Unsere Medienwelt dagegen braucht ständig auffällige Themen. In den letzten Wochen waren es vor allem die Tiertransporte, die landauf landab diskutiert worden sind. Nachdem mir engagierte Tierschützerinnen und Tierschützer 2.100 Unterschriften mit der Forderung überreicht haben, „zu lange Schlachttiertransporte unter grausamsten Bedingungen, vom Ausland ins Inland, sowie im Inland, ohne entsprechende Versorgung zu 6 verhindern“, habe ich – diese Rechtsmaterie ist schließlich Bundessache – Gesundheitsminister Alois Stöger aufgefordert, auf staatlicher und auf europäischer Ebene aktiv zu werden. Meine Anliegen sind hier ganz klar: Verbesserte und vermehrte Kontrollen bereits am Verladeort, strengere Auflagen für die Tiertransporte innerhalb der gesamten EU sowie einheitliche Vorgangsweise gegen nicht gesetzeskonforme Tiertransporte in der gesamten EU. Ich möchte an dieser Stelle Frau Dr. Gertraud Odörfer herzlich danken. Sie hat die letzten eineinhalb Jahre im Auftrag des Landes die Kontrolle der Tiertransporte verantwortet. An ihrer Stelle werden künftig zwei Personen diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen. Diese Doppelbesetzung ermöglicht mehr Flexibilität beim Kontrolleinsatz sowie eine verbesserte Koordination zwischen Kontrolle und Verwaltung. Dem Landestierschutzverein auch weiterhin viel Erfolg bei seiner wichtigen Arbeit! Landesrat Seitinger Vorwort Ein Tierheim, wie es das Tierheim des Landestierschutzvereines für Steiermark ist, fokussiert maßgebende Problemfelder der Zeit, in der wir leben. Dazu zählt vor allem die Sehnsucht nach Bindung. Bindungen sollen möglichst lange dauern und voll Tiefe sein. Gefühl und Emotion sollen sie begleiten. Die Wirklichkeit des Alltages sieht in Zeiten von ad hoc-Beziehungen und kurzfristigen Bindungen manchmal ganz anders aus. Diese Alltagswelt wird auch in einem Tierheim spürbar. Allerdings wird in der kleinen Welt des Tierheims oft das möglich gemacht, was im Leben so schwer gelingt: Hier kann die Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit erfüllt werden. Und es können die Folgen von oft kurzfristigen Beziehungen, welche Ursachen dies auch immer haben mag, gemildert werden. Serviceeinrichtungen wie die Suche nach den Haltern von zugelaufenen oder entlaufenen Tieren, die Vergabe von Tieren sowie die Tier- rettung könnten synonym für Begriffe und Einrichtungen stehen, die auch in der großen Welt des Alltages ihren Platz brauchen. Denn sie nehmen Verantwortung im Umgang der Menschen und der Gesellschaft mit ihrem Umfeld in einem hohen Ausmaß wahr. So ist der Landestierschutzverein für Steiermark seit bald 150 Jahren Partner der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit der Wahrnehmung dieser Verantwortung beim Tierschutz. Das Tierheim in Graz in der Grabenstrasse 113 stellt so eine kleine Welt in der steirischen Landeshauptstadt dar, wo sich manche Probleme der großen widerspiegeln. Mit seinen kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hilft das Tierheim, so manches dieser Probleme zu lösen. Mein herzlicher Dank für die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsressort der Stadt Graz gilt dem Obmann des Landestierschutzvereines für Steiermark Herrn Hofrat DDr. Fritz Lichtenegger, den Funktionärinnen und Funktionären des Landestierschutzvereines für Steiermark sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierheimes in der Grabenstrasse. Ihr Wirken ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Interesse des Tierschutzes und im Zusammenleben von Mensch und Tier in unserer Zeit. Dr. Wolfgang Riedler Stadtrat 7 Vergiftungen unserer Haustiere Vergiftungen treten bei Katzen im Vergleich zu Hunden deutlich seltener auf, da Katzen wesentlich selektiver in der Nahrungsaufnahme sind als Hunde. Allerdings enden Vergiftungen bei Katzen verhältnismäßig leider dreimal häufiger tödlich. Vorsicht im Umgang mit giftigen Stoffen Vor allem neugierige Jungtiere nehmen immer wieder unsachgemäß deponierte Pflanzenschutzmittel, Unkrautvertilgungsmittel oder Reinigungsmittel etc. auf. Man denke nur an Ethylenglykol, das als Frostschutzmittel und Kühlmittel dient. Es schmeckt süß und wird daher relativ leicht von Hunden aufgenommen. Anfängliche Benommenheit und Erbrechen werden von schweren Nierenschädigungen begleitet. Mäuse und Ratten werden mit cumarinhältigen Giftködern vernichtet. Dies bewirkt eine Hemmung der Blutgerinnung und infolgedessen eine Verblutung im Inneren des Körpers. Auch Zubereitungen in Form pastenförmiger Fertigköder mit ausgezeichneter Lockwirkung durch Vanillearoma und Zucker lassen auch Hunde und Katzen nicht widerstehen. So nehmen sie den Köder entweder direkt auf, oder es erfolgt die Aufnahme vergifteter Mäuse und Ratten, was dann dieselben Vergiftungen 8 Tierarzt Dr. Hubert Pommer wie bei Mäusen und Ratten bewirkt. Schneckengifte wie das blaue, granulierte Schneckenkorn beinhalten Metaldehyd, das Speicheln und Erbrechen sowie heftige Krampfanfälle und letztlich den Tod herbeiführt. Insekten- und Unkrautvernichter aus der Gruppe der Organophosphate führen relativ oft zu Vergiftungen bei Katzen. Krämpfe, Durchfall, Erbrechen, sehr enge Pupilllenstellung führen ohne Behandlung zum Tod. Oftmals führt auch unbewusstes oder sorgloses Anwenden ungeeigneter Arzneimittel zu Problemen. Hiezu zählt die Anwendung von humanmedizinischen Schmerzmitteln wie z. B. Aspro (Acetylsalicylsäure), wovon bereits 1 Tablette MagenDarmblutungen auslösen kann. Antiparasitika, welche für Hunde geeignet sind (z. B. Permethrin) dürfen auf keinen Fall bei der Katze angewendet werden. Tagelange Krampfzustände sind ohne Behandlung tödlich. Teebaumöl wird allzu gerne für alle möglichen Zwecke äußerlich angewendet. Katzen können die darin enthaltenen Phenole und Terpenverbindungen kaum abbauen. Durch das Putzverhalten werden diese Stoffe schließlich noch aufgenommen. Symptome wie Schwäche, Depressionen, Koordinationsstörungen sowie Muskelzittern sind die Folge. Das sichere Verwahren sowie die gründliche Überlegung bei der Anwendung gewisser Stoffe könnten viele Vergiftungen bei Hund und Katz verhindern. Sollte dennoch etwas passieren, so ist jeder Hinweis des Tierbesitzers über Zeitpunkt und Art der aufgenommenen Substanz wertvoll. Eventuell vorhandene Giftreste oder Verpackungen sind dem Tierarzt mitzubringen. TIERAMBULANZ GLEISDORF Dr. Hubert Prommer 8200 Gleisdorf, Wünschendorf 217 Tel. 0 31 12/36 0 80 Mobil 0664/124 85 66 e-mail: [email protected] 9 Der Charme des Dackels – Picasso und Napoleon Univ. Prof. Dr. Roland Girtler Als vagabundierender Kulturwissenschafter habe ich Sympathien für Hunde, sie sind wunderbare Begleiter. Wohl während der Jungsteinzeit, so kann man annehmen, hat der Mensch sich mit diesem Tier verbündet, als Gefährte und Freund. Es war die Jagd, bei der der Hund seinem Herrn, dem steinzeitlichen Jäger, zur Seite stand und so zum Freund des Menschen wurde, dem er sich anvertraut und den er auch bereit ist zu schützen. Die Vorfahren des Dackels dürften um das 16. Jahrhundert von gewissen Jägern gezüchtet worden sein, denn man benötigte Hunde mit kurzen Läufen, die in unterirdische Bauten vor allem von Füchsen einzudringen vermochten, um diese zu „sprengen“ um sie also aus dem Bau 10 zu jagen. Dackel sind mutige und schlaue Tiere mit einem Löwenherz und einem schelmischen Charakter, so meine ich. Mein Vater, der alte Landarzt von Spital am Pyhrn, liebte Dackel. Sein Dackel hieß Schnipp, er begleitete ihn auf Krankenbesuche, und er liebte uns Kinder. Mein Vater meinte, ein Hund sei ein guter Psychologe, denn er weiß den Menschen zu trösten, wenn er unglücklich ist. Unsere Nachbarin, Frau Rosa Kaltenbrunner, meinte einmal zu meinem Vater, in einer heiteren Minute habe der liebe Gott den Dackel erschaffen. Als Dackel Schnipp starb, trauerte mein Vater und die ganze Familie um diesen lieben Gefährten. Einen Dackel hatte auch meine Tochter Heidrun in ihrer Familie. Foto: B. Probst Der Hund als Freund kann sogar zum Psychologen werden. Besonders zugetan war ihm meine Enkelin Sigrid. Dieser neue Mitbe- wohner war ein hübscher schwarzer Glatthardackel, er stammte aus Kärnten. Er wurde auch zu meinem Begleiter, wenn ich durch den Wienerwald oder durch die Lobau wanderte. Dr. Waldi war sein Name. Das Doktorrat hatte er sich ehrlich durch seine Kunst, den richtigen Weg zu finden, erworben. Er war ein mutiger Hund, lediglich bei Gewitter und der Silvesterknallerei verzog er sich ins letzte Eck. Dackel Dr. Waldi ging vor ein paar Wochen in die ewigen Jagdgründe ein. Wir alle trauern um ihn, der uns heitere Stunden beschert hat. Ein Dackelliebhaber war auch der große spanische Maler Pablo Picasso. Er nannte seinen Dackel „Lump“ aber auch „Lupito“. Der Photograph David Douglas Duncan hatte ihm diesen neuen Hausgenossen gebracht. Duncan schrieb später in einem schönen Buch über die Beziehung Picassos zu seinem Dackel dies: „Sie (Picasso und Lump) waren seelenverwandt. Picasso war ein Einzelgänger. Einer, der sein Leben schnurgerade geht. Und Lump auch. Wenn man ihn aufhob, drehte er sich weg. Der große Maler Picasso liebte seinen Dackel „Lump“ Ich glaube, er mocht mich. Aber er konnte es nicht leiden, wenn man ihn festhielt. Picassos Lebensgefährtin war Jaqueline, die wahrscheinlich darob nicht glücklich war, dass der Dackel, während Picasso seiner Kunst nachging, stets zugegen war. Dem Dackel gelang es sogar, ein bedeutendes Tiermodell der Kunstgeschichte zu werden. Picasso varriierte nämlich das berühmte Gemälde „Las Meninas“ des spanischen Malers Velasquez. Er ersetzte die dort abgebildete Dogge des spanischen Königs durch seinen Dackel Lump. Picasso und sein Dackel dürften enge Freunde gewesen sein. Der große Künstler bastelte für Lump einmal sogar einen Hasen und malte ein Portrait seines Dackels auf einen Teller. Sein Leben mit dem Dackel Lump soll Picassos längste, intensivste und glücklichste Beziehung gewesen sein. Lump starb am 29. März 1973. Picasso selbst folgte seinem Dackel in die ewigen Jagdgründe nur zehn Tage später am 8. April 1973 nach. Dackel sind fast immer mutige und schlaue Hunde mit einem Löwenherz und einem schelmischen ChaFoto: B. Probst rakter. 11 Eine Hand voll Igel Hallo kleines stacheliges Etwas! Bist ein niedlicher Pfiffikus. Sollst wachsen und gedeihen, von den Straßen fernbleiben, aus deiner Heimat nicht verschwinden, dann könnten wir die Schneckenplage ohne Gift verwinden. 12 Unsere Mitarbeiter Fr. Bräuer Fr. Lichtenegger Fr. Urdl Fr. Madjidian Fr. Lang Hr. Bachmaier Fr. Pirker Hr. Lang Fr. Pfennich Fr. Mußger Fr. Klinkan Fr. Schneeweiß Fr. Hartinger 13 Tollwut Die Steirischen Jäger, Mag Karl Sirowatka Die Steiermark ist zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Schreibens tollwutfrei, es gibt in der Steiermark weiterhin keine Tollwutsperrgebiete. Im Herbst 2008 wurden in den Bezirken Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld und Radkersburg sowie in Teilen von Leibnitz Tollwut-Impfstoffköder per Flugzeug ausgelegt. Die steirischen Jäger haben darüberhinaus zur Seuchenüberwachung auch im Jagdjahr 2008/09 wieder eine gewisse Anzahl von erlegten Füchsen aus allen Bezirken der Steier- 14 mark an die Tierseuchen-Untersuchungsanstalt in Mödling eingeschickt, im abgelaufenen Winter (zwischen Dezember und Ende Februar) wurden darüber hinaus auch wieder Blutproben von 150 im Impfgebiet erlegten Füchsen gezogen und mitgeschickt. Die Auswertung dieser Proben steht für heuer noch aus, im Vorjahr erbrachte sie die Bestätigung einer sehr guten Köderaufnahme durch die Füchse. Für das am 31. März zu Ende gehende Jagdjahr 2008/09 gibt es noch keine Statistik über Hunderisse. Das war auch im Vorjahr so, deshalb will ich hier die vorjährigen Zahlen nachtragen: Im Jagdjahr 2007/08 wurden 403 Rehe nachweislich von Hunden gerissen. Damit lag die Rate erfreulicherweise wieder niedriger als im Jahr zuvor. Unsere Problemgebiete sind jedoch nach wie vor die Bezirke Graz-Umgebung (59), Hartberg (45), Feldbach (49), Weiz (45). In der Stadt Graz wurden mit 27 Hunderissen deutlich weniger als im Jagdjahr 2006/08 gemeldet. Von Graz gibt es allerdings schon vorläufige Zahlen von 2008/09, die wieder einen Anstieg auf derzeit 35 von Hunden gerissene Rehe verzeichnen. Tiergeschichten Hungerstreik für einen Hund Als im Hause Hackl in St. Johann im Saggautal der gute Familienhund, ein Schäfer epileptische Anfälle bekam, wurde alles daran gesetzt, ihm durch tierärztliche Hilfe wieder ein erträgliches Tierleben zu ermöglichen. Leider konnte trotz tierärztlicher Pflege und Bemühen der Familie keine Besserung und eine halbwegs gute Lebensqualität des geliebten Haustieres erlangt werden und der Tierarzt sowie die Familie kamen zum traurigen Ergebnis, das Tier nicht länger leiden zu lassen und so wurde es von seiner Qual erlöst. Die Familie beschloss aufgrund des bitteren Erlebnisses keinen Hund mehr ins Haus zu nehmen. Da haben sie aber nicht mit der Vehemenz des Großvaters Hermann Hackl gerechnet. Der war ab sofort im Hungerstreik und beschloss fortan keine Nahrung mehr zusichzunehmen bis nicht wieder ein Hund ins Haus kam. Den übrigen Familienmitgliedern blieb also nichts anderes übrig als den Weg ins Tierheim anzutreten und sich nach einem von Herrn Hermann Hackl ersehnten Hund umzusehen. Wie so oft bot sich da wieder ein Hund, der von unbestimmter Rasse und sehr groß war. Dieser lief ihnen vertrauensvoll als Erster entgegen. Ja der musste es werden. Jedoch, das war der gute Freund eines zweiten Hundes und wie man ihnen versicherte, dass der Freund sicher sehr traurig sein würde hieß es dann: Dann nehmen wir halt alle zwei! So konnte der Vater, Schwiegervater und Großvater der Familie getrost wieder seine Mahlzeiten einnehmen. 15 Katzenkäfige von Steirerkrone Das Grazer Landestierheim erstrahlt zwar seit dem großangelegten Umbau in neuem Glanz - ein riesiger Wermutstropfen war für die engagierte Tierheimsprecherin Rosemarie Lichtenegger allerdings dieses: Die Käfige in der Katzenabteilung, genauer in der Krankenstation, waren leider furchtbar: zu alt, teilweise sogar rostig und viel, viel zu klein! Also - in keiner Weise dem neuen Tierschutzgesetz entsprechend. Was der „Krone“ nicht egal sein konnte und auch nicht war, schließlich ist sie ja d i e Tierschutzzeitung und tritt immer wieder vehement für unsere Mitgeschöpfe ein, verleiht ihnen eine laute Stimme. Über Vermittlung von Eva Blümel von der steirischen Tierecke sagte Tierecken-Leiterin Maggie Entenfellner sofort die Finanzierung der dringend benötigten Katzenboxen zu. 4 Stück um immerhin gut 4000 Euro konnten bestellt und in der Zwischenzeit geliefert werden! Wir sagen danke - für unsere Tiere . . . Eva Blümel mit West Highland Terrierhündin Julia IHR ZOOHÄNDLER MIT DER RIESENAUSWAHL ÜBER 800 m2 VERKAUFSFLÄCHE 8051 Graz, Wiener Straße 186a, Telefon 0316/67 11 41, Fax 0316/67 11 51 ÜBER 2.000 m2 VERKAUFSFLÄCHE 8430 Leibnitz, R.-H.-Bartsch-Gasse 6, Telefon 0 34 52/73 7 68, Fax 0 34 52/73 1 68 16 Wissenswertes Der Wolf als Feind des Menschen? Heute weiß man dass der Haushund vom Wolf abstammt. Man nimmt an, dass sich vor 14.000 Jahren Wölfe dem Menschen angeschlossen haben um dessen Nahrungsreste zu fressen. Mit der Zeit wurden sie immer zutraulicher und der Mensch erkannte ihren Nutzen. Auch zeigt sich die Verwandtschaft zum Wolf bei einigen Hunderassen recht deutlich. Verehrung des Menschen zum Wolf Viele Völker, die von der Jagd lebten, sahen im Wolf einen ihnen ebenbürtigen oder sogar überlegenen Konkurrenten und sie bewunderten dessen Ausdauer und Geschick. So wurde er auch als Beschützer oder als übernatürliches Wesen verehrt. Der Wolf als Feind des Menschen Bei vielen Völkern jedoch wurde er als Feind betrachtet, der Nutztiere raubt (daher der Fabelname des blutrünstigen Isegrim). Ab dem Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde die Beziehung des Menschen in Europa zunehmend von Angst und Dämonisierung geprägt. Auch wenn die angegebenen Verluste von Haustieren dem bösen Foto: Franz Lukas Wolf und den Wolfsplagen zugeschrieben wurden, war dies in vielen Fällen maßlos übertrieben und man nimmt an, dass durch wildernde Hunde auch Schaden verursacht wurde. Diese feindliche Einstellung zum Wolf führte in West- und Mitteleuropa zu einer beispiellosen Verfolgungskampagne, die die völlige Ausrottung des Wolfes zur Folge hatte. Bedeutend mehr Toleranz brachte man dem Wolf in Süd- und Osteuropa entgegen und es war hier trotz Erbeutung von Haustieren bei der Verfolgung des Wolfes nie die völlige Ausrottung ein Ziel. Die Berichte über Angriffe auf Menschen entbehren jeder Grundlage und für Angriffe gesunder Wölfe auf Menschen konnte in Europa bisher kein Beweis erbracht werden. GAV-Hundeschule 1. Grazer Ausbildungs-, Sport- u. Zuchtverein f. a. Hunderassen Kursplatz Graz-Straßgang, Salfeldstraße/Martinhofstraße www.gav-hundeschule.at Email: [email protected] Begleit-, Schutz-, Fährten- und Agilityhundeausbildung, Welpen- und Junghundeschulung Anfragen an: Josef LANG, Tel. u. Fax 0316/28 59 15 oder 0664/2529844 17 Wissenswertes Weißer Esel Österreich-Ungarischer Weißer Esel Von dieser Rasse gibt es weltweit weniger als 80 Tiere. Kunst- und kulturhistorisch bedeutsam sind sie mit ihrem fast weißen Fell und wasserblauen Augen. Es gibt unter den vielen verschiedenen Eseln auch eine noble Rasse, den Österreichisch-Ungarischen Weißen Esel. Es handelt sich hier nicht um einen Albinoesel, sondern um eine Rasse mit Farbpigmenten, die allerdings bestimmte Farben weggezüchtet wurden. Man bezeichnet solche Mutationen „Flavismus". Wer im Barock etwas auf sich hielt, besaß weiße Tiere. Zur Erbauung besser gestellter Damen wurden in der k.u.k. Monarchie ÖsterreichUngarn weiße Esel gezüchtet, der so genannte BarockeseI. Nach einer Tragezeit von einem Jahr kommt jeweils ein Fohlen zur Welt und heute versuchen vorwiegend 18 Foto: Burgi Probst Tiergärten und der Nationalpark Neusiedlersee mit gezielter Züchtung die Erhaltung der Rasse auch noch für die nächsten Generationen zu erhalten. Zusammen mit den urtümlichen PrzewalskiPferden und Wasserbüffeln tragen sie dazu bei, einzigartige Lebensräume zu erhalten. Schimpansenziehmutter Anjana, das zweijährige Schimpansenmädchen vom T.I.G.E.R.S – Institut in Myrtle Beach, South Carolina, hat zwei kleine weiße Tiger adoptiert, die kurz nach ihrer Geburt beim Hurricane Hannah von ihrer Mutter getrennt wurden. Das Kücken Henriette Da die Mutterhenne von mehreren Kücken gestorben war und bis auf ein Kücken auch alle weiteren nicht überlebten, nahm sich Frau Zierbesegger aus Hohenkogl in der Oststeiermark ein Herz und zog das verwaiste, winzige Federbällchen mit Hand auf. Fortan wich das Kücken, das auf den Namen Henriette hört, nicht mehr von der Seite seiner Ziehmutter. Frau Zierbesegger spürte nun bei der ständigen Begleitung von Henriette den Dank und das Vertrauen. 19 Briefe an das Tierheim Hallo liebe Leute! Als Fundtier kam ich im August zu euch. Da haben mich die "Maier' s" auch gesehen und so wie es ausgesehen hat, sich auch in mich verliebt. Dann hat es auch nicht lange gedauert und ich durfte bei ihnen einziehen. Da gab es sogar auch schon einen stattlichen Kaninchenmann Ramses (war auch kurzfristig bei euch). Nur zwei Nächte - die haben mir gesagt, nur zu meiner Sicherheit musste ich in einem Käfig schlafen, aber tagsüber und danach habe ich nie mehr Gitterstäbe von innen gesehen. Cool nicht? Ich kann den ganzen Tag herumdüsen. Die Küche und das Vorzimmer, ihr müsst Euch mal vorstellen, 9 m (das Vorzimmer) zum Laufen, Springen und was weiß ich noch alles - stehen uns zur Verfügung. Und dann haben sie noch extra für uns Holzregale (für Schuhe) besorgt (unbehandelt - versteht sich von selbst) und, die dürfen wir sogar annagen. Aber auch die Möbel sind schon von uns signiert. Frauli 20 schimpft zwar, aber es bleibt nur beim Schimpfen, wir wissen aber ganz genau, dass wir das nicht hätten tun dürfen. Es macht halt so viel Spaß. Ich habe auch eine neue Leidenschaft entdeckt: KLETTERN Mensch ist das cool! Herrli und Frauli sind nicht begeistert, aber wenn sie nicht da sind, wissen sie ja nicht, was ich alles mit Ramses so mache. Nochmals Danke an euch für die liebe und gute Pflege während meines Aufenthaltes bei euch, aber bei den Maier's ist es viel schöner. Ein gutes Neues Jahr wünschen wir euch allen von ganzem Herzen. Liebe Grüße Nefertari mit Ramses Marietta Maier-Bachlechner und Wolfgang Maier Briefe an das Tierheim Hallo! Wir möchten uns gerne kurz melden. Am 3. Jänner 2009 haben wir ja Morli zu uns geholt. Sie hat sich wunderbar eingelebt und genießt es so richtig verwöhnt zu werden. Hier schläft sie gerade vor dem Ofen auf einem eigentlichen Hundebett, aber sie probiert alles aus. Auch mit den 3 Hunden versteht sie sich sehr gut. Liebe Grüße Hari, Katharina und Rene Am 27. Dezember haben wir unsere "Mini" bei euch abgeholt, sie war unter 040098100199111 bei euch bekannt. Sie hat sich erstaunlich schnell eingelebt und ist eine sehr aufgeweckte und liebe junge Katze. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehören Ball spielen und kuscheln. Wir freuen uns, dass sie jetzt bei uns ist! Mit lieben Grüßen Petra Schwarzl und Hubert Untersteiner Sonja Gödl-Pokorny A-8441 Fresing 113 • Tel. 0676/788 32 48 E-mail: [email protected] • www.petsfun.at 21 30 Jahre Landestierschutzverein – Ortsgruppe Pöllau Am 19. 10. 2008 wurde mit Feierlichkeiten des 30jährigen Bestehens der Ortsgruppe Pöllau gedacht und deren Obfrau Sieglinde Gstundner geehrt. 22 HR DDr. Lichtenegger, der Obmann des Landestierschutzvereins für Steiermark. bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz von Frau Gstundner und wünschte auch für die Zukunft viel Erfolg bei ihrer Tierschutzarbeit. Schulschnuppertage im Landestierheim Mit großer Begeisterung waren Julia und Nadja im Zuge der Schulschnuppertage bei uns im Tierheim bei der Sache. Sie kommen aus der Bruckner Sporthauptschule und waren uns eine große Hilfe. Danke Julia und Nadja! Auch Katharina hat es sehr gut gefallen. Sie ist sicherlich in der Lage, eigene Verantwortung für ein Tier zu tragen. Sie kommt aus der Privat Hauptschule in Dobl und war sehr engagiert. Danke auch Katharina! 23 Hans Pendl (Holzschnitzer), Petra Kulmer und Nikolaus Kulmer von der TierWeGe Gleisdorf stellen bei der Pressekonferenz am 15.4.2009 den Entwurf eines Mahnmals gegen die abscheulichen Tiertransporte vor. Das Mahnmal aus Eisen wird an der Auffahrt zur Autobahn Gleisdorf Süd errichtet werden. SPENDE Fa. Elektro Schaffler 24 Bei Blaumeisen über 50 % Scheidungen Jede zweite Blaumeisen-Ehe geht laut Max Planck Institut für Ornithologie in die Brüche. Oft lässt sich das Männchen von einem anderen Weibchen bezirzen. Auch umgekehrt wechselt das Weibchen zu einem anderen Männchen, wo es bessere Lebensbedingungen gibt und somit einen höheren Bruterfolg erzielt. Blaumeisen galten lange Zeit als vorbildliche Eheleute. Jedoch gehen diese Vögel öfter als man annimmt fremd. Das ergab die im Wienerwald durchgeführten Vaterschaftstests. So kommt es nicht selten vor, dass Blaumeisenkinder aus dem selben Nest von verschiedenen Vätern sind. Heterozygoter Nachwuchs dank Seitensprung Man stellte in einer Studie fest, dass Junge, welche bei einem Seitensprung gezeugt wurden, genetisch stärker heterozygot (mischerbig) waren als die Kinder des sozialen Vaters. Tiere von nahe verwandten Eltern weisen viele homozygote Merkmale auf. Es setzen sich viel wahrscheinlicher Erbkrankheiten durch. Im Extremfall spricht man von Inzucht. Also: je mischerbiger (heterozygot) die Jungen, desto bessere Überlebenschancen. Vorteile noch im Erwachsenenalter Auch im Erwachsenenalter hatten mischerbige Weibchen größeFoto: Burgi Probst re Gelege und lebten länger. Die heterozygoten Männchen wiederum waren erfolgreicher bei der Jungenaufzucht. Blaumeisen sehen schimmerndes Gefieder Ihre genetische Vielfalt signalisieren die Männchen über das Gefieder, welches UV Licht reflektiert. Die Vögel können im Gegensatz zum Menschen dieses Licht wahrnehmen und die Weibchen wählen im Sinne ihres Nachwuchses ein stark im UV-Licht schimmerndes Männchen für gute Gene ihrer Brut. Blaumeisen lieben duftende Nester Auf Korsika haben Blaumeisen einen besonders feinen Riecher entwickelt. Französische Ökologen haben mit duftenden Kräutern ausgelegte Nisthöhlen entdeckt, die regelmäßig mit Nachschub ausgeschmückt wurden. Außerdem können sie am Geruch potentielle Gefahren erkennen. 25 149. Jahreshauptversammlung des Landestierschutzvereines für Steiermark Am 27. 3. 2009 um 19.00 Uhr hielt der Landestierschutzverein im Gösserbräu seine 149. Jahreshauptversammlung ab. Obmann Hofrat DDr. Fritz Lichtenegger konnte wieder viele Gäste wie Bezirksleiter Ritz von der Berg- u. Naturwacht, Gemeinderat Koroschetz, Herrn HR Dr. Knapp mit Gattin, Herrn RA Dr. Forcher, Herrn ATA Dr. Forster mit Gattin sowie viele Obmänner und Obfrauen von Tierschutzvereinigungen in der Steiermark begrüßen. Im vergangenen Jahr fanden 1062 Tiere Aufnahme in unserem Tierheim. 931 Tiere waren Findlinge, 771 konnten neu vergeben werden. Von 146 Tieren konnten die Besitzer gefunden werden. Besondere Fälle waren im vergangenen Jahr 17 Hundewelpen, die zum Teil noch mit der Flasche gefüttert werden mussten. Unser sehr einsatzfreudiger Tierschutzinspektor Herr Lang konnte mit der Katzenfalle 30 Katzen zum sterilisieren einfangen, von denen die meisten wieder am Einfangort belassen werden konnten, weil sich Personen gefunden haben, die diese wilden Katzen dort weiter betreuen. Damit konnte viel Katzenelend gelindert werden. Herr Niederl, der Hundeflüsterer, hat uns bei zwei sehr schwierigen Hunden, und zwar Nico, der nicht Auto fahren wollte, und Charly, dem Dalmatiner, der jeden anderen Hund als Feind sah, sehr geholfen. 26 In beiden Fällen konnte das Grundleiden behoben werden und die neuen Hundebesitzer sind mit dem Verhalten ihrer Hunde nach diesem Hundetraining sehr zufrieden. Danke! Herr Lang und Fr. Lichtenegger waren im Dezember im Einsatz in der Eichbachgasse, wo Katzen unter furchtbaren Umständen in Hasenkäfigen in einem finsteren Verlies gehalten wurden. Sie wurden über behördlichen Auftrag abgenommen. 9 Katzen konnten in unser Tierheim gebracht werden. Im Herbst des Vorjahres kam eine Pharaonenhündin in unser Heim. Die Windhundhilfe wurde über unsere Homepage auf diesen besonderen Hund aufmerksam und nahm ihn auch in ihre Homepage auf. Dort sah ihn eine Gestütsbesitzerin aus der Nähe von Zürich, die bereits eine Pharaonenhundedame besitzt und holte sich unsere Hündin dazu. So konnte auf diesem Wege ein tolles neues Zuhause mit genügend Auslauf gefunden werden. DDr. Lichtenegger bedankte sich bei allen Menschen, die in den Ortsgruppen und in den Zweigstellen für den Tierschutz tätig sind. Alle diese Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig und stellen eine große Unterstützung für den Verein dar. Die Ortsgruppen und Zweigstellen wurden durch finanzielle Zuwendungen und die Überlassung von Einsatzfahrzeugen und die Übernahme von Autoreparaturen in ihrer Tierschutztätigkeit unterstützt. Auch minderbemittelte Tierhalter haben wir durch Zuschüsse für Tierarztkosten unterstützt. Für die Winterfütterung der Vögel durch die Parkaufseher und die Bergu. Naturwacht wurden dieses Jahr wieder 1.000 kg Vogelfutter und 1000 Stück Meisenknödel eingekauft. Erhebliche Kosten ergeben sich durch Heimbetriebskosten, Futterkosten, Tierarztkosten, Personalkosten und Krankenkassenkosten. Eine große Belastung war der hohe Ölpreis, der sich in gestiegenen Heizkosten niedergeschlagen hat. Alle diese Leistungen müssen durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Legate, Fördererbeiträge, Futterkostenbeiträge im Tierheim, Tierheimentschädigungen und Subventionen von Stadt und Land aufgebracht werden. Dann wurde der Kassenbericht für das Jahr 2008 vom Kassier, Fr. Krasser, vorgelesen. Die Kassenprüfer berichteten, dass es bei der Kassenprüfung keine Beanstandungen gab. Dem Vorstand wurde einstimmig die Entlastung erteilt. Nach Wortmeldungen von Gemeinderat Koroschetz, Herrn Ritz und einem Referat über die Pflichten der Tierhalter von Herrn Dr. Forcher, wurde Fr. Schuster für ihre langjährige Tätigkeit als Tierheimleiterin geehrt. Da sie in den Ruhestand tritt, wurde Fr. Bräuer als neue Tierheimleiterin vorgestellt. Auch Herr Lang wurde für seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter geehrt. Die neue Büroadresse und Sitz des Vereins lautet: 8010 Graz, Grabenstraße 113. Wir weisen jedoch darauf hin, dass wir unsere bekannte Telefon- und Faxnummer behalten haben. Sie lautet wie gehabt: 0316/82 24 17 bzw. Fax 0316/82 24 18. Bürozeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Tel. 0316/82 24 17 27 Tie fe l i re brauchen H ➢ Unterstützen Sie die Arbeit des Landestierschutzvereines In unserer Tätigkeit zum Wohle der Tiere sind wir immer auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und damit mithelfen wollen, Tierleid zu lindern, lassen Sie uns den für Sie möglichen jährlichen Spendenbeitrag bitte zukommen. Bitte teilen Sie uns im Feld „Verwendungszweck“ mit, ob Sie uns als Förderer, Spender, Mitglied oder als Pate eines Hundes, einer Katze oder eines Kleintieres unterstützen möchten. ➢ Patenschaften Die Patenschaft beträgt im Jahr für einen Hund € 60,eine Katze € 40,- ein Kleintier € 20,Der Mitgliedsbeitrag für ein Jahr beträgt € 12,-. Damit wir Ihnen den nächsten Jahresbericht zukommen lassen können, geben Sie in allen Fällen bitte gut leserlich Name und Adresse an. ➢ Inserate Um unseren Jahresbericht finanzieren zu können, sind wir immer auf bezahlte Einschaltungen angewiesen. Wenn Sie uns mit Ihrer Firma in dieser Hinsicht unterstützen möchten, bitten wir, mit unserem Büro (0316/82 24 17) Kontakt aufzunehmen. 28 Tiervergabe Tierheim des Vereines, Graz, Grabenstraße 113, Tel. 0316/68 42 12 Öffnungszeiten: Mo–Sa 9.00–11.00 Uhr u. 14.00–17.00 Uhr (außer Sonntag und Feiertag). Tiervergabe: Mo–Sa 9.00–10.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr, Tel. 0316/68 42 12 Bitte besuchen Sie uns und unsere Tiere auf der neuen Homepage. Es werden auch die aufgefundenen Tiere vorgestellt. www.landestierschutzverein.at Tierheim Kapfenberg, Siegfried-Marcus-Str. 9 Tägl. 15.00–17.00 Uhr (außer So. u. Feiertag), Tel. 0 38 62/32 5 97 Jeweils Mittwoch und Samstag werden einige unserer aktuellen Tiere in der „Tierecke“ der Kronen Zeitung vorgestellt. Die Tierecke der Kleinen Zeitung stellt unsere Tiere in der Sonntagsausgabe vor und zeigt Tiere, die entlaufen sind oder abgegeben wurden. Ortsgruppen und Mitarbeiter Landestierschutzverein für Steiermark Trofaiach: Tel. 0 38 47/27 30 Obfrau Mag. Dietlinde GRIMMER 8793 Trofaiach, Haiderhofweg 38 Kapfenberg mit Tierstube: Obmann Josef DÖLLER 8605 Kapfenberg, Siegfried-Marcus-Straße 9 Tel. 0 38 62/32 5 97 Pöllau: Tel. 0 33 35/25 65 Obfrau Sieglinde GSTUNDTNER 8225 Pöllau 272 Hartberg: Tel. 0 33 32/63 4 38 Obmann Wilhelm MIRTITSCH 8230 Hartberg, Ferd.-Kraus-G. 7 A Zweigstellen Knittelfeld: Anton FALAND 8724 Spielberg, Eichenring 17 Tel. 0 35 12/85 1 59 Vereinsvorstand Obmann: Hofrat DDr. Fritz Lichtenegger 1. Obmannstellvertreter: Dr. Ralph Forcher 2. Obmannstellvertreter: Gerhard Urdl Schriftführer: Willi Bittermann Kassier: Sigrid Krasser Kassierstellvertreter: Alexandra Schwaiger Kassenprüfer: Gerhard Schreck, Dieter Kainer Beiräte: Mag. Dagmar Beyer, Dr. Fredi Herzl, Univ.-Prof. Dr. Bernd Schilcher, Anton Faland, Werner Haller, Dipl.-Ing. Georg Hortens, Univ.-Prof. Dr. Helmut Konrad, Burgi Probst 29 BEITRITTSERKLÄRUNG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt als Mitglied des Landestierschutzvereines für Steiermark in Graz, Grabenstraße 113, 8010 Graz. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt € 12,-. Vor-/Zuname: Straße: Postleitzahl: ✁ Datum: Ort: Unterschrift: Impressum: Herausgeber und Verleger: Landestierschutzverein für Steiermark, Grabenstraße 113, 8010 Graz, ZVR-Zahl: 612641085 Für den Inhalt verantwortlich: Burgi Probst, 8200 Ungerdorf Satz und Druck: Marko-Druck GmbH, 8430 Leibnitz, Hauptstraße 42 Mag. pharm. Dagmar Hiermann KG 8200 Gleisdorf, Binderstraße 27 Telefon: 0 31 12/56 00, Fax DW 4, E-mail: [email protected] 30 Landestierschutzverein für Steiermark Gegründet 1860 Büro: 8010 Graz, Grabenstraße 113 Tel. 0316/82 24 17, Fax: 0316/82 24 18 Kanzleistunden: Mo.–Fr. 8.00-12.00 Uhr E-mail: [email protected] Homepage: http://www.landestierschutzverein.at Tierheim des Landestierschutzvereines für Steiermark 8010 Graz, Grabenstraße 113 Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 9.00–11.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr (außer Sonntag und Feiertag) Tiervergabe: Mo.–Sa. 9.00–10.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr Tel. 0316/68 42 12 Ordination Tierärzte DDr. F. Lichtenegger, Dr. H. Forster 8047 Graz, Ragnitzstraße 55 Mo – Fr Sa 17.00 – 19.00 Uhr 9.00 – 11.00 Uhr Telefon 0316/30 46 89 .LZLSSZJOHM[TI/ .LZLSSZJOHM[ TI/ Service e & Reparatur Karosserie Karos sserie & Lack Reifen Reifen & Zubehör KFZ KORP KOR RP Gesellschaft m.b.H. Mariatrosterstrasse 25, 2 8043 Graz, [email protected] kfz-korp@inode e.at Tel. 322595 Tel. e 0316 / 322 2595 Fax. 0316 / 322595-4