Schatzmeister: 0791 - 20412316 - Tierschutzverein Schwäbisch Hall

Tierschutzverein Schwäbisch Hall e.V.
mit Tierheim in 74545 Michelfeld - Landturm
Mitglied im: Deutschen Tierschutzbund, Landestierschutzverband Baden-Württemberg, Deutscher Kinderschutzbund, OG SHA
Tierschutzverein, Schweickerweg 70, 74523 Schwäbisch Hall

Tierheim: 07903 – 2242 (AB)
Notfalltelefone:
0171 - 9575820
0171 - 9575818
1. Vorsitzender: 0791 - 42850
Fax: 0791 - 42929
Schatzmeister:
0791 - 20412316
E-Mail: [email protected]
http://www.tierschutz-sha.homepage.t-online.de/
http://www.tierschutz-schwäbisch-hall.de/
Schwäbisch Hall,
Neuwahlen im Tierschutzverein
Zu Beginn der Versammlung gedachte der 1. Vorsitzende Norbert Schröder der verstorbenen Mitglieder. Es
folgte die Ehrung der anwesenden Mitglieder, die seit 25 Jahren den Verein durch eine Mitgliedschaft unterstützen (Karl-Heinz und Inge Jurthe, Eva.Maria Kuhn, Sonja Szkopp, Gudrun und Dr. Raimund Eberhardt,
Heiderose Herms, M.-Luise Schunder, Renate Kaiser, Christina Koppenhöfer). Schröder betonte, dass die
wenigen Aktiven zwar das Gerüst des Vereins sind, aber was wäre das beste Gerüst, wenn es nicht auf einem
festen Fundament stehen würde. Wenn das Fundament der Mitglieder nicht die Aktiven stützen würde, wäre
es bald um den Verein geschehen.
Im Mittelpunkt des Berichtes des 1. Vorsitzenden, den er durch eine Präsentation mit Tabellen, Bildern und
Videos anschaulich machte, stand das Tierheim und seine „Bewohner“. Er berichtete den ca. 50 anwesenden
Mitgliedern, dass im Jahr 2013 814 Tiere im Tierheim betreut worden waren, wovon 660 Fund-, Abgabe- und
eingewiesene Tiere waren. Dies Zahl war im Vergleich zum Vorjahr um 10 % angestiegen war und die der
Pensionstiere um 25 % gesunken. Er erläuterte, dass die Zahlen aber nur einen groben Überblick geben können, denn es sei natürlich ein Unterschied, ob diese Tiere ein oder hundert Tage im Tierheim sind. So ist z. B.
der Hund Lord seit 28.07.2008 im Tierheim.
Er machte deutlich, dass die Unterbringung von Pensionstieren aus finanziellen Gründen zwar wichtig sei, die
Aufnahme allerdings aus Platzgründen immer weniger möglich. Schröder betonte, dass nackte Zahlen natürlich nichts darüber aussagen, was z. B. bei vielen Fällen physisch und/oder psychisch vor allem von den ehrenamtlichen Vorort-Mitarbeiterinnen (und das sind nur zwei) geleistet wurde oder was Tiere mitmachen
mussten, aber sie geben einen kleinen Überblick über die Arbeit im Tierheim.
Ausführlich ging er auf die ehrenamtliche Arbeit im und außerhalb des Tierheims ein. Er erwähnte Sybill Impagliatelli, Olaf Richter, Elsbeth Maiss und dankte ihnen und allen anderen Ehrenamtlichen. Ohne diese könnte das Tierheim nicht bestehen, da die beiden Tierpflegerinnen nicht alles erledigen könnten, z. B. die umfangreiche Geländepflege, Reparaturen am Wohnhaus, Putz- und Renovierarbeiten u. v. m.. Herr Schröder dankte
der Tierheimleiterin Karin Gschwind und Tierpflegerin Elke Preuß, überreicht ihnen ein Geschenk und betonte, dass der Verein froh über deren Engagement sei, auch weil beide außerhalb ihre Arbeitszeit ehrenamtlich
tätig sind. Außerdem dankte er Hilde Strauß für 17 Jahre Vorortarbeit und Ilse Schreier für Vor- und Nach-
Tier- und Naturschutz ist Menschenschutz
Bankverbindung: Kreissparkasse Schwäb.Hall, Konto-Nr. 5013944,(BLZ 622 500 30), VR-Bank Schwäb.Hall Konto-Nr. 11 93 007 ( BLZ 622 901 10)
kontrollen bei vermittelten Tieren sowie für die umfangreiche Arbeit beim Versand der Vereinszeitschrift
Tierschutz-Rundschau.
Ausführlich ging er auf das Problem von freilaufenden Katzen und auf die Beschlagnahmung von Hunden ein.
Der größte Aufwand finanzieller Art und in Bezug auf ehrenamtliche Arbeit waren und sind immer noch Katzen. Es gibt wirklich kaum mal einen Tag, an dem nicht jemand wegen eines oder mehreren Katzenproblemen
anruft. So z. B. in der letzten Woche: 7 Anrufe, bei der das Problem 11 Katzenmütter mit 17 Junge gelöst
werden soll, vier Anrufe, wo es sich um ca. 19 Katzen handelte, die wir kastrieren lassen sollen, da sie wild
leben und man nicht so viele haben will.
Die Folgen der Anrufe sind dann oft: In Fangaktionen werden Katzen, die frei und sich selbst überlassen leben, eingefangen, kastriert, tierärztlich versorgt und dann wieder an die Stelle zurück gesetzt, wo sie betreut
und gefüttert werden. Damit wird der Bestand tierschutzgemäß kontrolliert, kann bei Bedarf auch medizinisch
versorgt werden und wird mangels Nachwuchs nachhaltig reduziert. Einer Vermehrung solcher Bestände wird
somit effektiv und tierschutzkonform vorgebeugt. Ins Tierheim können solche Katzen nicht, da sie „die Wände“ hochgehen würden.
Das alles erfordert einen enormen ehrenamtlichen Einsatz, da man sich die Zeiten zum Einfangen nicht raussuchen kann, denn die Tiere haben ihre eigenen Zeiten, wann sie zu den betreuenden Menschen kommen. Das
kann z. B. morgens um 6 oder abends sein, wie z. B. vor einer Woche, als ein Einsatz von 17.30 – 21.30 Uhr
dauerte. Dazu kommen dann auch die Nacharbeiten, denn die Fallen und Boxen müssen ja gereinigt werden:
Er erwähnte eindrücklich, dass verwilderte Katzen nicht im Tierheim aufgenommen werden können, da dieses
Tierquälerei sei. Sie würden die „glatten Wände“ hochgehen.
In den letzten Monaten kamen auch noch die ansteckenden Krankheiten FIP und Hautpilz dazu, was sehr
dramatisch ist, da diese Krankheiten sehr ansteckend sind und zwar nicht nur durch Übertragung von Tier zu
Tier, sondern das kann auch durch Menschen und sogar durch Einrichtungsgegenstände übertragen werden.
Dieses ist nicht nur für die Tiere dramatisch, sondern auch für die Arbeit im Katzenhaus und für die Finanzen,
denn die betroffenen Räume können lange nicht mehr genutzt werden und es müssen bei Hautpilz die Einrichtungsgegenstände vernichtet werden, was heißt, dass neue angeschafft werden müssen.
Von der Vereinszeitschrift „Tierschutz-Rundschau“ konnte er berichten, dass diese vor ein paar Tagen mit der
52. Ausgabe im 32. Jahr erschienen ist. In Baden-Württemberg gebe es keinen Tierschutzverein, der schon so
lange eine Zeitung herausgebe. Sie sei zwar arbeits- und kostenintensiv, aber eminent wichtig, da nur dadurch
die Mitglieder und andere Tierfreunde ausreichend über die Arbeit und Probleme des Vereins, bzw. des Tierschutzes allgemein informiert werden können. Sie werde an alle Mitglieder versandt und in einigen Geschäften ausgelegt.
Bei Hunden ist nicht wie früher das Aussetzen das Problem, sondern die Beschlagnahmungen, erklärte
Schröder. Diese werden bundesweit auf Autobahnen wegen illegaler Einfuhr von Tieren gemacht. Sie haben
keine Papiere, die für eine Einfuhr vorgeschrieben sind, d. h. keine Impfpässe, weshalb diese Tiere drei Monate in Quarantäne müssen. Und hier gibt es das nächste Problem, wenn bei dem Tierschutzverein, in dessem
Bereich sie beschlagnahmt wurden, die Quarantäne im Bau ist, diese zu klein für so viele Tiere ist oder schon
belegt ist. So hat der Haller Verein für drei Nachbarvereine Hunde aufgenommen. Er dankte in diesem Zusammenhang auch dem Haller Tagblatt, das sich dieses Thema in einem sehr guten Artikel gebracht.
Aber auch wegen schlechter Haltung werden Tiere von den Behörden eingewiesen. Der blinde Hund Motte
und ihre Kinder, sowie fünf andere Hunde und drei kleine Katzen wurden gleich von einem Besitzer an den
Verein abgetreten, damit er nicht nach der Beschlagnahmung bis zur amtlichen Übereignung an den Verein
für die Unterbringung zahlen musste.
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Der Kassenbericht, der von Schröder wegen Verhinderung des Schatzmeisters vorgetragen und mithilfe der
Präsentation dargestellt wurde, brachte wieder ein erhebliches Minus im Jahr 2013. Ohne vermehrte Spenden,
neue Mitglieder oder Erbschaften sei die Existenz des Vereins auf Dauer nicht gewährleistet.
Nach der Entlastung des Vorstandes standen Neuwahlen auf der Tagesordnung: Norbert Schröder stellte sich
auf Vorschlag des Wahlleiters Hans-Jörg Schneider nach 33 Jahren Leitung des Vereins noch einmal zur
Wahl und wurde einstimmig wiedergewählt. Neu gewählt als 2. Vorsitzende wurde Birgit Kisling, die dieses
Amt schon einmal 6 Jahre inne hatte und als Schatzmeisterin Ute Hartmann-Eisen. Claudia Erkert wurde als
Schriftführerin in ihrem Amt bestätigt, ebenso wie Gabriele Steiner als Kassenprüferin und neu in diesem Amt
Hans-Peter Keis. In den Beirat wurden Ulrich und Anneliese Schaumann, Rolf Lüpke, Volker Preuß und Ilse
Schreier gewählt. Alle wurden einstimmig gewählt. Die Versammlung endete mit einigen Videos über und
mit Tieren.
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