Boris Levantovitch wurde in Nischnij Tagil im Ural geboren. Bereits mit 11 Jahren spielte das besonders begabte Kind sein erstes Solokonzert. Im Alter von 14 Jahren trat er mit dem Orchester seines Geburtsortes als Solist auf (u.a. Variationen über ein Thema von Rjabinin) und gab mit 15 Zahlreiche Konzerte mit dem Staatlichen Symphonieorchester von Sverdlovsk (u.a. S. Rachmaninoff: Klavierkonzert c-Moll Nr.2). Seine weitere musikalische Ausbildung absolvierte er am TschaikowskiKonservatorium in Moskau in der Klasse von Prof. V. Merschanov und schloss sie mit der Staatsprüfung als Konzertpianist und Hochschullehrer für das Fach Klavier ab. Während der Hochschulzeit gab Levantovitch mehrfach viel beachtete Solokonzerte. Mit dem Staatliche Symphonieorchester von Sverdlovsk spielte er u.a. F. Liszt: Klavierkonzert Es-Dur Nr.1 und S. Rachmaninoff: Klavierkonzert d-Moll Nr.3. In seiner mehr als 40-jährigen Konzerttätigkeit trat er als Solist und Kammermusiker in allen Republiken der ehemaligen UdSSR auf. Sein Repertoire umfasst viele Konzerte für Klavier und Orchester, zahllose Recitals und ein breites Spektrum vom Barock bis zu den zeitgenössischen Komponisten. Seit 1991 lebt Boris Levantovitch in Frankfurt am Main und tritt seither in Deutschland, Bulgarien, Österreich. Frankreich, Spanien und Russland als Konzertpianist und Kammermusiker auf. Hervorzuheben sind hierbei besonders die Festivals in Colmar und auf Mallorca. Seit 1994 ist er Künstlerischer Leiter der Konzerte im Ikonen-Museum der Stadt Frankfurt am Main. Auszüge aus Kritiken: „Er ist eine große künstlerische Persönlichkeit, manuell und klanglich souverän mit ungemein sanftem bis kraftvollen Anschlag.“ „Er vermittelt zeitweilig den Eindruck eines ganzen Orchesters und geht an die Grenzen des Pianissimo.“