TU DORTMUND Wintersemester 2012/2013 Fakultät Statistik 30. Oktober 2012 Prof. Dr. R. Fried Dipl.–Stat. O. Morell Übungen zur Vorlesung Statistik III (Schätzen und Testen): Blatt 4 Präsenzübung Aufgabe P08: Gegeben seien X1 , X2 unabhängig identisch Exp(λ)–verteilt, λ > 0, sowie Y mit der Dichte fY (y) = λ · exp(−λ · |y|). 2 Die Verteilung von Y heißt auch zentrierte Laplace-Verteilung. In der Literatur wird die Dichte einer Laplace–verteilten Zufallsvariablen oft durch einen Parameter µ erweitert: fZ (z) = λ · exp(−λ· | z − µ |) 2 Die Verteilung von Z heißt nicht–zentrierte Laplace–Verteilung. (a) Zeigen Sie, dass D = X1 − X2 und Y identisch verteilt sind. Wie groß ist die Varianz von Y ? (b) Bestimmen Sie mit Hilfe des Transformationssatzes 2.2.13 die Dichte der Zufallsvariablen (Z − µ) · λ √ . 2 (c) Sei (Zi : i ∈ N) eine Folge unabhängig identisch nicht–zentrierter Laplace–verteilter ZufallsPn variablen mit λ = µ = 1 und sei Z n = n1 i=1 Zi . Bestimmen Sie einen Näherungswert für die Wahrscheinlichkeit P Z n ≤ 1.3 für n = 200) mit Hilfe eines geeigneten Satzes. Überprüfen U = Sie dabei, ob die Voraussetzungen Ihres Satzes erfüllt sind. 1 (d) Sei (Yi : i ∈ N) eine Folge unabhängig zentral Laplace–verteilter Zufallsvariablen mit λi = i Pn und sei Y n = n1 i=1 Yi . Bestimmen Sie für n = 200 einen Näherungswert für die Wahr p scheinlichkeit P |Y n | < (n + 1) mit Hilfe eines geeigneten Satzes. Überprüfen Sie dabei, ob die Voraussetzungen Ihres Satzes erfüllt sind. Hinweis 1: Nutzen Sie aus, dass für k ∈ N0 gilt: Z∞ xk exp(−(λ + n)x)dx = k! (λ + n)k+1 0 Hinweis 2: n X i=1 i3 = n · (n + 1) 2 2 TU DORTMUND Wintersemester 2012/2013 Fakultät Statistik 30. Oktober 2012 Prof. Dr. R. Fried Dipl.–Stat. O. Morell Übungen zur Vorlesung Statistik III (Schätzen und Testen): Blatt 4 Hausübung Aufgabe H07: Gegeben sei X1 ∼ Exp(λ)–verteilt, λ > 0, sowie Y mit der Dichte fY (y) = λ · βλ · 1[β,∞) (y), β > 0. y λ+1 Die Verteilung von Y heißt auch Pareto-Verteilung. (a) Zeigen Sie, dass Z = β · exp(X1 ) und Y identisch verteilt sind. (b) Berechnen Sie die Varianz einer Pareto–verteilten Zufallsvariablen. Für welche Parameter λ > 0, β > 0 existiert die Varianz? (c) Sei (Zi : i ∈ N) eine Folge unabhängig identisch Pareto–verteilter Zufallsvariablen mit λ = 3 Pn und β = 1. Ferner sei Z n = n1 i=1 Zi . Zeigen Sie, dass für diese Situation Satz 2.2.21 anwendbar ist, Satz 2.2.22 dagegen nicht. Berechnen Sie für n ∈ {300, 1200, 2700} jeweils einen Näherungswert für die Wahrschein lichkeit P (Z n − E(Z n )) ≤ 1/20 . Wegen welchem Satz aus der Vorlesung gilt, dass diese Wahrscheinlichkeit für n → ∞ gegen 1 konvergiert? Aufgabe H08: Gegeben seien X1 , . . . , Xn unabhängig identisch Exp(λ)–verteilt, λ > 0. Bestimmen Sie die Dichten der Zufallsvariablen N = max(X1 , . . . , Xn ) und M = min(X1 , . . . , Xn ). Hinweis: Bestimmen Sie zunächst jeweils die Verteilungsfunktion von M und N . Nutzen Sie dabei für N aus, dass gilt: max(X1 , X2 , . . . , Xn ) ≤ x ⇐⇒ X1 ≤ x, X2 ≤ x, . . . , Xn ≤ x Abgabe bis Montag, den 5.11.2012, 14.00 Uhr