TU DORTMUND Wintersemester 2016/2017 Fakultät Statistik 21. Oktober 2016 M.Sc. Melanie Dagge Tutorium zur Vorlesung Statistik III (Schätzen und Testen) Blatt 1 Aufgabe 1.1: Gegeben sei für beliebiges θ < 1 die Zufallsvariable X und die Funktion fX (x) = (1 − c) · x−θ · I[0,1] (x). a) Bestimmen Sie einen Wert für c, so dass fX die Dichte von X ist. b) Bestimmen Sie den Erwartungswert und die Varianz von X. c) Bestimmen Sie die Verteilungsfunktion FX und den Median von X. Aufgabe 1.2: Wir würfeln mit zwei Würfeln, die jeweils drei unterscheidbare Seiten besitzen, auf denen die Zahlen 1, 2, 3 stehen. Der erste Würfel ist fair, das heißt jedes Ergebnis ω = i, 1 ≤ i ≤ 3, tritt mit Wahrscheinlichkeit P ({ω}) = 31 auf. Bei dem zweiten Würfel dagegen gilt P ({i}) = i · P ({1}), i = 2, 3. Wir betrachten die Zufallsvariablen S, D und X, wobei S(ω) die Summe und D(ω) die absolute Differenz der gewürfelten Augenzahlen beschreibe. Ferner sei X(ω) = 1, wenn die Augenzahl des zweiten Würfels 3 ist und X(ω) = 0 sonst. a) Geben Sie jeweils die Dichte und die Verteilungsfunktion von S und D an. b) Bestimmen Sie jeweils den Erwartungswert von S und D. c) Bestimmen Sie jeweils die Varianz von S und D. d) Sind zwei der Zufallsvariablen D, S und X paarweise stochastisch unabhängig? e) Sind D, S und X vollständig stochastisch unabhängig? Aufgabe 1.3: Seien X, Y : Ω → R zwei Zufallsvariablen. Die Zufallsvariablen X und Y heißen identisch verteilt, wenn sie die gleiche Verteilungsfunktion besitzen. Die jeweiligen Verteilungsfunktionen seien mit FX bzw. FY bezeichnet. Wir betrachten folgende Aussagen: (i) (ii) (iii) (iv) (v) (vi) (vii) X und Y sind identisch verteilt. X =Y ∀ ω ∈ Ω : X(ω) = Y (ω) FX = FY ∀ t ∈ R : P ({ω ∈ Ω : X(ω) ≤ t}) = P ({ω ∈ Ω : Y (ω) ≤ t}) E(X) = E(Y ) und V ar(X) = V ar(Y ) X und Y sind unabhängig und identisch verteilt. Welche Implikationen gelten zwischen den oben aufgeführten Aussagen? Tragen Sie in die leeren Kästchen jeweils eines der logischen Zeichen ⇐=“, =⇒“oder ⇐⇒“ ein, falls die ” ” ” entsprechende Implikation wahr ist oder “, falls die Aussagen widersprüchlich sind. Be” gründen Sie Ihre Aussagen. Für die Aussagen gilt: (vii) (ii) (iii) (i) (iv) (v) (vii) (vi) (ii)