10 Informationen Anmeldung erforderlich: ab 1.3. 16:00 bis spätestens 8. 3. 09:00 online im TISS (tiss.tuwien.ac.at) li i TISS ( i i ) Tutorium: Fr. 10:00‐11:00, Fr. 10:00 11:00, Beginn: 15.3.2013 Beginn: 15.3.2013 Gruppeneinteilung wird auf der Homepage bekanntgegeben Erste Beispiele vorauss. ab Freitag 8.3. Homepage: concord.itp.tuwien.ac.at/~statmech p g p ((für alle aktuellen Infos) Skriptenverkauf: Direkt nach dem Plenum heute und am Mi. den 6.3. (bitte nicht im Sekretariat) 11 Auswertung: Anonymer Kurztest 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 Gängige Fehler: hl Hamilton Funktion – nicht Hamilton Operator Hamiltonsche Bewegungsgleichung – nicht Schrödinger Gleichung „Habe weder Mechanik noch Quantenmechanik besucht“ 12 Übersicht 1)) Makroskopische (phänomenologische) Thermodynamik k k h ( h l h ) h d k • Terminologie • Hauptsätze der Thermodynamik Hauptsätze der Thermodynamik • Kreisprozesse • Maxwell‐Viereck • „response“‐Funktionen • Phasenübergänge 2) Statistische Mechanik S i i h h ik • Zählung von Zuständen • Ensembles • Beispiele (ideales Gas, ideale Quantensysteme, Photonengas, Phononen, Elektronengas, BEC, …) 13 Übersicht 1)) Makroskopische (phänomenologische) Thermodynamik k k h ( h l h ) h d k • Terminologie • Hauptsätze der Thermodynamik Hauptsätze der Thermodynamik • Kreisprozesse • Maxwell‐Viereck • „response“‐Funktionen • Phasenübergänge 2) Statistische Mechanik S i i h h ik • Zählung von Zuständen • Ensembles • Beispiele (ideales Gas, ideale Quantensysteme, Photonengas, Phononen, Elektronengas, BEC, …) 14 1. Makroskopische Thermodynamik Terminologie • Thermodynamik (eigentlich Thermostatik): Beschreibung der stationären Zustände eines Systems • Zustandsvariable: physikalische (makroskopische) Observable , p y ( p ) , die Zustand des Systems (unabhängig von Vorgeschichte) charakterisiert z.B.: h k • Gleichgewichtszustand: stabiler Zustand, verallgemeinertes „Potentialminimum“, ohne Änderung äußerer Rand(Zwangs)bedingungen: Rand(Zwangs)bedingungen: 15 •Zwangsbedingungen: von außen vorgegebene Beschränkung d F ih it der Freiheitsgrade des Systems, Beispiel: konstante d d S t B i i l k t t Teilchenzahl, konstantes Volumen •Zustandsgleichung: Beziehung zwischen Zustandsvariablen eines Systems; z B eines Systems; z.B. Reduktion der Freiheitsgrade des Systems: einkomponentig, einphasig: 2 Freiheitsgrade • Thermodynamische Zustandsänderung (Prozess): Übergang Thermodynamische Zustandsänderung (Prozess): Übergang zwischen zwei thermodynamischen Zuständen; z.B. 16 • quasi‐statische Zustandsänderung: D rchla f on Gleichge ichts ständen Durchlauf von Gleichgewichtszuständen Beispiel: V1 , p1 V1 V p1 p V1 V V ' ' p1 p p' V2 , p2 Der graue Schieber ist horizontal beweglich Der graue Schieber ist horizontal beweglich → der Druck sinkt (steigt), Volumen wächst (fällt). Der Schieber bewegt sich unendlich langsam Das System befindet sich zu jedem Zeitpunkt in einem (anderen) stationären Zustand → der Prozess wird quasi‐statisch geführt → der Prozess wird quasi‐statisch geführt 17 • reversible Zustandsänderung: P Prozess kann ohne bleibende Änderung des Systems k h bl ib d Ä d d S t und der Umgebung umgekehrt werden V1 , p1 quasi‐statische Volumsänderung bei gleichzeitiger Speicherung der freiwerdenden E Energie in der Feder. i i d F d → der Prozess ist reversibel. Ein reversibler Prozess ist quasi‐statisch, aber die Umkehrung gilt nicht! 18 Beispiel: irreversible und reversible Zustandsänderung im p‐V Diagramm plötzliche Änderung irreversibel quasi‐statische Änderung reversibel • isotherm: konstante Temperatur • isochor: konstantes Volumen • isentrop i ( di b i h) k (adiabatisch): konstante Entropie i • isobar: konstanter Druck konstanter Druck 19 extensiv ↔ intensiv extensive Variable verhalten sich additiv mit der Größe des Systems intensive Variable sind größenunabhängig V + V = 2V p = p Paare konjugierter Variablen (extensiv ↔ intensiv) Volumen V Entropie S T il h Teilchenzahl N hl N Magnetisierung M ↔ ↔ ↔ ↔ Druck p Temperatur T Ch i h P i l μ Chemisches Pontial Magnetfeld B Thermodynamische Potentiale sind extensiv (E, F, G, ...) • System: Ansammlung sehr vieler Teilchen (~ 1023), die durch wenige makroskopische Variablen beschrieben werden kann g p charakterisiert durch Randbedingungen/Zwangsbedingungen iisoliertes System: li S S System ist gegen die i di Umgebung abgeschirmt festgehaltene Makrovariable festgehaltene Makrovariable (natürliche Variable): E, V, N Potential: Energie E (S, V, N); Entropie S (E, V, N) T geschlossenes System: Energieaustausch mit der Umgebung zugelassen, abgeschlossen gegen Teilchenaustausch natürliche Variable: T, natürliche Variable: T V, V N Potential: freie Energie F (T, V, N) 20 21 p T T,p T,µ geschlossenes System: geschlossenes System: Volumenvariation Volumenvariation zugelassen, abgeschlossen gegen Teilchenaustausch natürliche Variable: S, p, N Potential: Enthalpie H (S, p, N) geschlossenes System: Energieaustausch und Volumenvariation zugelassen, abgeschlossen gegen Teilchenaustausch b hl T il h t h natürliche Variable: T, p, N Potential: freie Enthalpie G (T, p, N) Potential: freie Enthalpie G (T p N) offenes System: Austausch von Energie und Teilchen zugelassen natürliche Variable : T, V, μ Potential: großkanonisches Potential J (T, V, μ) Potential: großkanonisches Potential J (T V μ) 22 Bedingungen für Gleichgewicht Bedingungen für Gleichgewicht Gleichheit der intensiven Variablen: Gleichheit der intensiven Variablen: mechanisches Gleichgewicht: thermisches Gleichgewicht: chemisches Gleichgewicht: p1 = p2 T1 = T2 μ1 = μ2 23 0. Hauptsatz der Thermodynamik 0. Hauptsatz der Thermodynamik Der (ein) Gleichgewichtsparameter eines thermodynamischen ( ) g p y Systems ist die Temperatur T. kürzer: kü In einem isolierten System herrscht im Gleichgewicht y g überall dieselbe Temperatur. thermisches th i h Gleichgewicht: T1 = T2 = T3 T1 T2 T3 24 Temperatur Zur Erinnerung: ideales Gas Thermische Zustandsgleichung Kalorische Zustandsgleichung a o sc e usta dsg e c u g Im thermischen Kontakt N1,V1,p1 N2,V2,p2 p1 V1/N1 = p2V2/N2 Gleichgewichtsparameter bei Energieaustausch im Gleichgewicht haben zwei Systeme per definitionem gleiche Temperatur monoton wachsende Funktion der Energie 25 Temperatur Proportionalitätskonstante legt Temperaturskale fest 26 1. Hauptsatz der Thermodynamik 1. Hauptsatz der Thermodynamik Die innere Energie E g eines isolierten Systems ist erhalten. y bzw. Die innere Energie eines Systems ändert sich genau in dem Maß, Di i E i i S t ä d t i h i d M ß in dem Energie zugeführt bzw. entzogen wird. negativ positiv Arbeit Wärme Arbeit und Wärme können sowohl positiv können sowohl positiv als auch negativ sein. Chemisches Potential 27 Beispiel für thermodynamische Zustandsänderungen 1 p isotherm isochor 2 4 C isochor isotherm 3 V Aus erstem Hauptsatz folgt: Vollständiges Differential Aber: es wird Arbeit geleistet und Wärme ugeführt Aber: es wird Arbeit geleistet und Wärme zugeführt unvollständige Differentiale