Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg Konzentrat zur Herstellung einer

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Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
1.
BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL
Ibandronsäure Actavis 2 mg Konzen­
trat zur Herstellung einer Infusions­
lösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg Konzen­
trat zur Herstellung einer Infusions­
lösung
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
Ibandronsäure Actavis 2 mg:
Eine Durchstechflasche mit 2 ml Kon­
zentrat zur Herstellung einer Infu­
sionslösung enthält 2 mg Iban­dron­
säure (als 2,25 mg Mononatrium­
ibandronat 1H2O).
Ibandronsäure Actavis 6 mg:
Eine Durchstechflasche mit 6 ml Kon­
zentrat zur Herstellung einer Infusi­
onslösung enthält 6 mg Ibandronsäu­
re (als 6,75 mg Mononatriumiband­
ronat 1H2O).
1 ml Konzentrat zur Herstellung ei­
ner Infusionslösung enthält 1 mg
Ibandronsäure (als 1,13 mg Mono­
natriumibandronat 1H2O).
Sonstiger Bestandteil mit bekannter
Wirkung:
Natrium (weniger als 1 mmol pro
Dosis).
Vollständige Auflistung der ­sonstigen
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.DARREICHUNGSFORM
Konzentrat zur Herstellung einer In­
fusionslösung.
Klare, farblose Lösung.
Der pH-Wert des unverdünnten Arz­
neimittels: 4,9–5,5.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1Anwendungsgebiete
Ibandronsäure ist bei Erwachsenen
indiziert zur
– Prävention skelettbezogener Er­
eignisse (pathologische Frakturen,
Knochenkomplikationen, die eine
Radiotherapie oder einen chirur­
gischen Eingriff erfordern) bei Pa­
tienten mit Brustkrebs und Knochen­
metastasen.
– Behandlung der tumorinduzierten
Hyperkalzämie mit oder ohne Me­
tastasen.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der An­
wendung
FI-742-744-0814
Die Therapie mit Ibandronsäure darf
nur von Ärzten eingeleitet werden,
die Erfahrung in der Behandlung von
Krebserkrankungen haben.
Dosierung
Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs
und Knochenmetastasen
Die empfohlene Dosis zur Präventi­
on skelettbezogener Ereignisse bei
Patienten mit Brustkrebs und Kno­
chenmetastasen beträgt 6 mg i.v. in
Abständen von 3–4 Wochen. Die Do­
sis sollte über mindestens 15 Minu­
ten infundiert werden.
Eine kürzere Infusionszeit (d. h. 15
Minuten) sollte nur bei Patienten mit
normaler oder wenig ­eingeschränkter
Nierenfunktion verwendet werden.
Zur Anwendung einer kürzeren Infu­
sionszeit bei Patienten mit einer Krea­
tinin-Clearance unter 50 ml/min lie­
gen keine Daten vor. Der verschrei­
bende Arzt sollte bei dieser Patien­
tengruppe die Empfehlungen zur Do­
sierung und Verabreichung im Ab­
schnitt „Patienten mit Niereninsuffi­
zienz“ (siehe Abschnitt 4.2) beach­
ten.
lung kann in Betracht gezogen wer­
den, falls die Hyperkalzämie wieder
auftritt oder nicht ausreichend wirk­
sam behoben wurde.
Spezielle Patientengruppen
Patienten mit Leberinsuffizienz
Eine Dosisanpassung ist nicht erfor­
derlich (siehe Abschnitt 5.2).
Patienten mit Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit leichter Niereninsuf­
fizienz (CLcr ≥ 50 und < 80 ml/min)
ist keine Dosisanpassung erforder­
lich. Bei Patienten mit moderater
(CLcr ≥ 30 und < 50 ml/min) oder
schwerer Niereninsuffizienz (CLcr
< 30 ml/min), die zur Prävention ske­
lettbezogener Ereignisse bei Patien­
ten mit Brustkrebs und Knochenme­
tastasen behandelt werden, gelten
folgende Dosierungsempfehlungen
(siehe Abschnitt 5.2):
Behandlung der tumorinduzierten
­Hyperkalzämie
Vor der Behandlung mit I­bandronsäure
muss eine ausreichende Rehydrata­
tion mit Natriumchloridlösung 9 mg/ml
(0,9 %) vorgenommen werden. Bei
der Dosierung ist der Schweregrad
der Hyperkalzämie und die Art des
Tumors zu berücksichtigen. Im All­
gemeinen benötigen Patienten mit
osteolytischen Knochenmetastasen
geringere Dosen als Patienten mit
humoraler Hyperkalzämie. Bei den
meisten Patienten mit schwerer Hy­
perkalzämie (Albumin-korrigierter Se­
rumcalciumspiegel* ≥ 3 mmol/l bzw.
≥ 12 mg/dl) ist eine Einmaldosis von
4 mg ausreichend. Bei Patienten mit
mäßiggradiger Hyperkalzämie (Albu­
min-korrigierter Serumcalciumspie­
gel* < 3 mmol/l bzw. < 12 mg/dl) ist
eine Dosis von 2 mg wirksam. Die
höchste in klinischen Studien einge­
setzte Dosis betrug 6 mg; diese Do­
sis führte jedoch zu keinem weiteren
Nutzen hinsichtlich der Wirksamkeit.
* Hinweis: Der Albumin-korrigierte
Serumcalciumspiegel berechnet sich
wie folgt:
Albuminkorrigierter
Serumcalcium­
spiegel (mmol/l)
Serum­calcium
= (mmol/l) − [0,02 ×
Albumin (g/l)] + 0,8
oder
Albuminkorrigierter
Serum­calcium­
spiegel (mg/dl)
Serum­calcium
= (mg/dl) + 0,8 ×
[4 − Albumin (g/dl)]
Zur Umrechnung des Albumin-kor­
rigierten Serumcalciumspiegels von
mmol/l in mg/dl den mmol/l-Wert mit
Faktor 4 multiplizieren.
In den meisten Fällen kann ein er­
höhter Serumcalciumspiegel inner­
halb von 7 Tagen in den Normbereich
gesenkt werden. Die mediane ­Dauer
bis zum Rezidiv (Wiederanstieg des
Albumin-korrigierten Serumcalcium­
spiegels über 3 mmol/l) betrug bei
einer Dosis von 2 mg und 4 mg
18–19 Tage. Bei einer Dosis von 6 mg
betrug die mediane Dauer bis zum
Rezidiv 26 Tage.
Eine begrenzte Anzahl von Patienten
(50 Patienten) erhielt eine zweite In­
fusion zur Behandlung der Hyper­
kalzämie. Eine wiederholte Behand­
e
Ibandronsäure Konzentrat zur Her­
stellung einer Infusionslösung soll als
intravenöse Infusion über 2 Stunden
verabreicht werden.
KreatininClearance
(ml/min)
≥ 50 CLcr < 80
Dosierung/
Infusions­
zeit1
6 mg /
15 Minuten
≥ 30 CLcr < 50 4 mg /
1 Stunde
< 30
2 mg /
1 Stunde
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Produktname:
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Infusions­
volumen2
ID-Nummer (intern):
100 ml
FI-742-744-0814
500 ml
Versionsinformation
500 ml
Vorliegende
Versionsnummer:03
Verabreichung alle 3 bis 4 Wochen
2
Natriumchloridlösung 0,9 % oder Glucose­
lösung 5 %
1
Datum der
letzten Korrektur:
Eine Infusion über 15 Minuten ist bei
Krebspatienten mit einer KreatininClearance < 50 ml/min bisher nicht
untersucht worden.
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Ältere Patienten (> 65 Jahre)
Eine Dosisanpassung ist nicht erfor­
derlich (siehe Abschnitt 5.2).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von
Ibandronsäure wurde bei Kindern
und Jugendlichen unter 18 Jahren
nicht untersucht. Es liegen keine Da­
ten vor (siehe Abschnitt 5.1 und Ab­
schnitt 5.2).
Farbgebung schwarz
Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Der Inhalt der Durchstechflasche
muss folgendermaßen angewendet
werden:
•• Prävention skelettbezogener Er­
eignisse – Zugabe zu 100 ml iso­
tonischer Natriumchloridlösung
oder 100 ml 5%iger Glucoselö­
sung und Infusion über mindes­
tens 15 Minuten. Für Patienten mit
Nierenfunktionsstörung siehe auch
Abschnitt Dosierung weiter oben.
•• Behandlung von tumorinduzierter
Hyperkalzämie – Zugabe zu 500 ml
isotonischer Natriumchloridlösung
oder 500 ml 5%iger Glucoselö­
sung und Infusion über 2 Stunden.
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
1
Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Nur zum Einmalgebrauch. Es dürfen
nur klare Lösungen ohne Partikel ver­
wendet werden.
Ibandronsäure Konzentrat zur Her­
stellung einer Infusionslösung muss
als intravenöse Infusion verabreicht
werden. Es ist sorgfältig darauf zu
achten, dass Ibandronsäure Konzen­
trat zur Herstellung einer Infusions­
lösung nicht intraarteriell oder para­
venös angewendet wird, da diese Ar­
ten der Verabreichung zu Gewebe­
schäden führen können.
4.3Gegenanzeigen
•• Überempfindlichkeit gegen den Wirk­
stoff oder einen der in Abschnitt 6.1
genannten sonstigen ­Bestandteile.
•• Vorsicht ist geboten bei Patienten
mit bekannter Überempfindlich­
keit gegenüber anderen Bisphos­
phonaten.
•• Hypokalzämie
4.4 Besondere Warnhinweise und Vor­
sichtsmaßnahmen für die Anwen­
dung
Patienten mit Störungen des Knochenund Mineralstoffwechsels
Eine Hypokalzämie und andere Stö­
rungen des Knochen- sowie Mine­
ralstoffwechsels sollten vor Beginn
der Behandlung mit Ibandronsäure
bei Knochenmetastasen wirksam be­
handelt werden.
Eine ausreichende Zufuhr von Calci­
um und Vitamin D ist bei allen Pati­
enten wichtig. Die Patienten sollten
Calcium und/oder Vitamin D zusätz­
lich einnehmen, falls die Aufnahme
mit der Nahrung unzureichend ist.
Anaphylaktische Reaktion/Schock
Fälle von anaphylaktischer Reakti­
on/Schock, einschließlich tödlicher
Ereignisse, wurden bei Patienten be­
richtet, die mit Ibandronsäure intra­
venös behandelt wurden.
Wenn Ibandronsäure intravenös ver­
abreicht wird, müssen eine entspre­
chende medizinische Notfallausrüs­
tung und Überwachungsmöglichkei­
ten zur direkten Anwendung bereit­
stehen. Wenn anaphylaktische oder
andere schwere Überempfindlich­
keits-/allergische Reaktionen auftre­
ten, muss die Injektion umgehend
abgebrochen und eine ­angemessene
Behandlung eingeleitet werden.
FI-742-744-0814
Kieferknochennekrosen
Über Kieferknochennekrosen, im All­
gemeinen mit Zahnextraktionen und/
oder lokalen Infektionen (einschließ­
lich Osteomyelitis) einhergehend,
wurde bei Krebspatienten berichtet,
deren Behandlungsschemata primär
intravenös verabreichte Bisphospho­
nate einschlossen. Viele dieser Pati­
enten erhielten außerdem eine Chemo­
therapie und Kortikosteroide. Kiefer­
knochennekrosen wurden auch bei
Patienten mit Osteoporose beschrie­
ben, die orale B
­ isphosphonate er­
hielten.
2
Eine zahnärztliche Untersuchung mit
geeigneten Präventivmaßnahmen
sollte vor der Behandlung mit Bis­
phosphonaten bei Patienten mit be­
gleitenden Risikofaktoren (z. B. Krebs,
Chemotherapie, Radiotherapie, Kor­
tikosteroiden und mangelhafter Mund­
hygiene) in Betracht gezogen wer­
den.
Während der Behandlung sollten in­
vasive zahnärztliche Maßnahmen bei
diesen Patienten nach Möglichkeit
vermieden werden. Bei Patienten, die
während der Behandlung mit Bis­
phosphonaten eine Kieferknochen­
nekrose entwickeln, könnte ein zahn­
ärztlicher Eingriff diesen Zustand ver­
schlechtern. Es liegen keine Daten
dazu vor, ob die Unterbrechung der
Behandlung mit Bisphosphonaten
bei Patienten mit einem ­notwendigen
zahnärztlichen Eingriff das Risiko von
Kieferknochennekrosen reduziert.
Der Behandlungsplan jedes Patien­
ten sollte daher auf die klinische Be­
urteilung des behandelnden Arztes,
basierend auf einer individuellen Nut­
zen/Risiko-Bewertung, beruhen.
Atypische Femurfrakturen
Atypische subtrochantäre und dia­
physäre Femurfrakturen wurden un­
ter Bisphosphonat-Therapie berich­
tet, vor allem bei Patienten unter
Langzeitbehandlung gegen Osteo­
porose. Diese transversalen oder kur­
zen Schrägfrakturen können überall
entlang des Oberschenkelknochens
auftreten, direkt unterhalb des Tro­
chanter minor bis direkt oberhalb der
Femurkondylen. Diese Frakturen ent­
stehen nach einem minimalen Trau­
ma oder ohne Trauma und manche
Patienten verspüren Oberschenkeloder Leistenschmerzen oft im Zu­
sammenhang mit Anzeichen einer
Niedrig-Energie-Fraktur in bildgeben­
den Verfahren Wochen bis Monate
vor dem Auftreten einer manifesten
Femurfraktur. Frakturen treten häu­
fig bilateral auf. Aus diesem Grund
sollte bei Patienten, die mit Bisphos­
phonaten behandelt werden und eine
Femurschaftfraktur hatten, der kon­
tralaterale Femur ebenfalls untersucht
werden. Über eine schlechte Heilung
dieser Frakturen ist ebenfalls berich­
tet worden. Bei Patienten mit Ver­
dacht auf eine atypische Femurfrak­
tur sollte ein Absetzen der Bisphos­
phonat-Therapie, vorbehaltlich einer
Beurteilung des Patienten auf Grund­
lage einer individuellen Nutzen-Risi­
ko-Bewertung in Betracht gezogen
werden.
Während einer Behandlung mit Bis­
phosphonaten sollte den Patienten
geraten werden, über jegliche Ober­
schenkel-, Hüft- oder Leistenschmer­
zen zu berichten und jeder Patient
mit diesen Symptomen sollte auf eine
unvollständige Femurfraktur hin un­
tersucht werden.
Patienten mit Niereninsuffizienz
In klinischen Studien ergaben sich
keine Hinweise auf eine Verschlech­
terung der Nierenfunktion bei Lang­
zeittherapie mit Ibandronsäure. Trotz­
dem wird empfohlen, entsprechend
der klinischen Beurteilung des Ein­
zelfalls die Nierenfunktion sowie die
Calcium-, Phosphat- und Magnesi­
um-Serumspiegel bei mit Ibandron­
säure behandelten Patienten zu über­
wachen (siehe Abschnitt 4.2).
e
Patienten mit Leberinsuffizienz
Für Patienten mit schwerer Leberin­
suffizienz können keine Dosierungs­
empfehlungen gegeben werden, da
hierzu keine klinischen Erfahrungen
vorliegen (siehe Abschnitt 4.2).
Patienten mit Herzinsuffizienz
Bei Patienten mit einem Risiko für
Herzversagen muss eine Hyper­
hydratation vermieden werden.
Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber anderen Bisphosphonaten
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit
bekannter Überempfindlichkeit ge­
genüber anderen Bisphosphonaten.
Ibandronsäure Actavis Konzentrat
zur Herstellung einer Infusionslösung
enthält Natrium, es ist nahezu „nat­
riumfrei“.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige Wech­
selwirkungen
Metabolische Wechselwirkungen wer­
den als unwahrscheinlich angese­
hen, da Ibandronsäure die wesentli­
chen menschlichen P450-Isoenzy­
me in der Leber nicht hemmt und ge­
zeigt wurde, dass es das hepatische
Cytochrom-P450-System bei Ratten
nicht induziert (siehe Abschnitt 5.2).
Ibandronsäure wird ausschließlich
über die Nieren ausgeschieden und
unterliegt keiner Biotransformation.
Vorsicht ist geboten, wenn Bisphos­
phonate gleichzeitig mit Aminogly­
kosiden verabreicht werden, da bei­
de Substanzen zu einer Senkung des
Serumcalciumspiegels über längere
Zeiträume führen können. Es ist auch
auf eine möglicherweise gleichzeitig
bestehende Hypomagnesiämie zu
achten.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und
Stillzeit
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Produktname:
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
ID-Nummer (intern):
FI-742-744-0814
Versionsinformation
Vorliegende
Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Schwangerschaft
Bisher liegen keine ausreichenden
Erfahrungen mit der Anwendung von
Ibandronsäure bei Schwangeren vor.
Studien an Ratten haben Reproduk­
tionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt
5.3). Das potenzielle Risiko für den
Menschen ist nicht bekannt.
Deshalb sollte Ibandronsäure wäh­
rend der Schwangerschaft nicht an­
gewendet werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob I­bandronsäure
in die Muttermilch übergeht. In Stu­
dien an laktierenden Ratten wurden
nach intravenöser Anwendung ge­
ringe Konzentrationen von Ibandron­
säure in der Milch nachgewiesen.
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure sollte während der
Stillzeit nicht angewendet werden.
Fertilität
Es liegen keine Daten zu Auswirkun­
gen von Ibandronsäure auf den Men­
schen vor. In Reproduktionsstudien
an oral behandelten Ratten verrin­
gerte Ibandronsäure die Fertilität. In
Studien an Ratten, die intravenös be­
handelt wurden, verringerte Iban­
dronsäure die Fertilität bei hohen Ta­
gesdosen (siehe Abschnitt 5.3).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrs­
tüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Beschreibung ausgewählter Neben­
wirkungen
Auf Grundlage des pharmakodyna­
mischen und pharmakokinetischen
Profils und der berichteten Neben­
wirkungen wird erwartet, dass Bon­
dronat keinen oder einen zu vernach­
lässigenden Einfluss auf die Verkehrs­
tüchtigkeit und die Fähigkeit zum Be­
dienen von Maschinen hat.
Hypokalzämie
Eine verminderte Calciumausschei­
dung im Urin kann mit einer nicht be­
handlungsbedürftigen Abnahme der
Serumphosphatspiegel einhergehen.
Der Serumcalciumspiegel kann auf
hypocalcämische Werte abfallen.
4.8Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheits­
profils
Die schwerwiegendsten berichteten
Nebenwirkungen sind anaphylakti­
sche Reaktion/Schock, atypische Fe­
murfrakturen, Kieferknochennekro­
sen und entzündliche Augenerkran­
kungen (siehe Abschnitt „Beschrei­
bung ausgewählter Nebenwirkun­
gen“ und Abschnitt 4.4).
Bei der Behandlung von tumorindu­
zierter Hyperkalzämie war die Be­
handlung am häufigsten mit einem
Anstieg der Körpertemperatur ver­
bunden. Weniger häufig wurde auch
über einen Abfall der Serum-Calci­
um-Werte unter die Normalwerte (Hy­
pokalzämie) berichtet. In den meis­
ten Fällen war keine spezielle Be­
handlung erforderlich und die Symp­
tome bildeten sich nach einigen Stun­
den oder Tagen von selbst wieder
zurück.
Bei der Prävention skelettbezogener
Ereignisse bei Patienten mit Brust­
krebs und Knochenmetastasen, war
die Behandlung am häufigsten mit
Asthenie assoziiert, gefolgt von ei­
nem Anstieg der Körpertemperatur
und Kopfschmerzen.
FI-742-744-0814
Häufigkeitskategorien werden nach
folgender Konvention definiert: sehr
häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis
< 1/10), gelegentlich (≥ 1/1000 bis
< 1/100), selten (≥ 1/10.000 bis
< 1/1000), sehr selten (< 1/10000)
und nicht bekannt (Häufigkeit auf
Grundlage der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar). Innerhalb jeder
Häufigkeitsgruppe werden die Ne­
benwirkungen nach abnehmendem
Schweregrad angegeben.
Siehe Tabelle 1 auf der folgenden
Seite.
Tabellarische Liste der Nebenwirkun­
gen
Tabelle 1 gibt einen Überblick über die
in den Hauptstudien der Phase III
aufgetretenen Nebenwirkungen (Be­
handlung von tumorinduzierter Hy­
perkalzämie: 311 Patienten wurden
mit Ibandronsäure 2 mg oder 4 mg
behandelt; Prävention skelettbezo­
gener Ereignisse bei Patienten mit
Brustkrebs und Knochenmetastasen:
152 Patienten wurden mit Ibandron­
säure 6 mg behandelt) und die Ne­
benwirkungen aus Erfahrungen nach
der Markteinführung.
Nebenwirkungen sind nach MedDRA
Systemorganklasse und Häufigkeits­
kategorie aufgelistet.
Grippe-ähnliche Erkrankung
Ein Grippe-ähnliches Syndrom mit
Fieber, Schüttelfrost, Knochenschmer­
zen und/oder muskelkaterähnlichen
Schmerzen kommt vor. In den meisten
beobachteten Fällen war keine spe­
zielle Behandlung erforderlich und
die Symptome klangen nach einigen
Stunden oder Tagen ab.
Kieferknochennekrosen
Über Kieferknochennekrosen wurde
bei mit Bisphosphonaten behandelten
Patienten berichtet. Die Mehrzahl der
Berichte bezog sich auf Krebspati­
enten, aber solche Fälle wurden auch
bei Patienten berichtet, die gegen
Osteoporose behandelt wurden. Kie­
ferknochennekrosen gehen im Allge­
meinen mit Zahnextraktionen und/
oder lokalen Infektionen (einschließ­
lich Osteomyelitis) einher. Krebs­
diagnose, Chemotherapie, Radiothe­
rapie, Kortikosteroideund mangel­
hafte Mundhygiene werden auch als
Risikofaktoren betrachtet (siehe Ab­
schnitt 4.4).
Entzündliche Augenerkrankungen
Entzündliche Augenerkrankungen
wie Uveitis, Episkleritis und Skleritis
wurden unter Anwendung von Iban­
dronsäure berichtet. In manchen Fäl­
len klangen diese Erkrankungen erst
nach Absetzen der Ibandronsäure
wieder ab.
Anaphylaktische Reaktion/Schock
Fälle von anaphylaktischer Reakti­
on/Schock, einschließlich tödlicher
Ereignisse, wurden bei Patienten be­
richtet, die mit Ibandronsäure intra­
venös behandelt wurden.
Meldung des Verdachts auf Neben­
wirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Ne­
benwirkungen nach der Zulassung
ist von großer Wichtigkeit. Sie ermög­
licht eine kontinuierliche Überwa­
chung des Nutzen-Risiko-Verhältnis­
ses des Arzneimittels. Angehörige
von Gesundheitsberufen sind aufge­
fordert, jeden Verdachtsfall einer Ne­
benwirkung dem Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-GeorgKiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn,
Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
e
4.9Überdosierung
Bisher liegen keine Erfahrungen zu
akuten Vergiftungen mit ­Ibandronsäure
Konzentrat zur Herstellung einer In­
fusionslösung vor. Da sich in präkli­
nischen Untersuchungen nach Gabe
hoher Dosen sowohl die Niere als
auch die Leber als Zielorgane für to­
xische Wirkungen herausstellten,
­sollte die Nieren- und Leberfunktion
überwacht werden. Eine klinisch be­
deutsame Hypokalzämie sollte durch
intravenöse Gabe von Calciumglu­
conat korrigiert werden.
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGEN­
SCHAFTEN
Produktname:
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaf­
ten
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Arzneimittel zur Behandlung von Kno­
chenerkrankungen, Bisphosphonate,
ATC-Code: M05BA06
ID-Nummer (intern):
Ibandronsäure gehört zur Gruppe der
Bisphosphonate, einer spezifisch am
Knochen wirkenden Substanzklasse.
Ihre selektive Wirkung auf das Kno­
chengewebe ist durch die hohe Af­
finität zum Knochenmineral bedingt.
Bisphosphonate entfalten ihre Wir­
kung durch Hemmung der Osteo­
klastenaktivität, wenn auch der ge­
naue Wirkmechanismus noch nicht
vollständig geklärt ist.
FI-742-744-0814
Versionsinformation
Vorliegende
Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
In vivo verhindert Ibandronsäure den
experimentell durch Ausfall der Go­
nadenfunktion, Retinoide, Tumoren
oder Tumorextrakte erzeugten Kno­
chenabbau. Die Hemmung der en­
dogenen Knochenresorption wurde
ebenfalls durch Kinetik-Studien mit
45
Ca und durch die Freisetzung von
zuvor in das Skelett inkorporiertem,
radioaktiv markiertem Tetracyclin ge­
zeigt.
In deutlich über dem pharmakolo­
gisch wirksamen Bereich liegenden
Dosen hatte Ibandronsäure keinerlei
Einfluss auf die Knochenmineralisa­
tion.
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Der Knochensubstanzverlust bei ma­
lignen Erkrankung ist durch übermä­
ßige Knochenresorption gekennzeich­
net, die nicht durch eine entspre­
chende Knochenneubildung ausge­
glichen wird. Ibandronsäure hemmt
selektiv die Osteoklastenaktivität und
reduziert somit die Knochenresorp­
tion und die skelettalen Komplikati­
onen der malignen Erkrankung.
Klinische Studien zur Behandlung der
tumorinduzierten Hyperkalzämie
Klinische Studien zur malignen Hy­
perkalzämie zeigten, dass die hem­
mende Wirkung von Ibandronsäure
auf die tumorinduzierte Osteolyse
und insbesondere auf die tumorin­
duzierte Hyperkalzämie durch eine
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
3
Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Tabelle 1: Nebenwirkungen, die nach intravenöser Verabreichung von Ibandronsäure berichtet wurden
Systemorganklasse
Häufig
Infektionen und parasitäre
Infektion
Erkrankungen
Gutartige, bösartige und
unspezifische Neubildungen
(einschl. Zysten und Polypen)
Erkrankungen des Blutes
und des Lymphsystems
Erkrankungen des Immun­
systems
Endokrine Erkrankungen
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Psychiatrische
Erkrankungen
Parathyroide
Störung
Hypokalzämie**
Erkrankungen des
Nervensystems
Kopfschmerzen,
Schwindel,
Störung des Ge­
schmacksempfin­
dens (Geschmacks­
verfälschung)
Augenerkrankungen
Katarakt
Erkrankungen des Ohrs und
des Labyrinths
Herzerkrankungen
Schenkelblock
Erkrankungen der Atem­
wege, des Brustraums und
Mediastinums
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Leber- und Gallen­
erkrankungen
Erkrankungen der Haut und
des Unterhautzellgewebes
Skelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Erkrankungen der Nieren
und Harnwege
Erkrankungen der
Geschlechtsorgane und
der Brustdrüse
Allgemeine Erkrankungen
und Beschwerden am
Verabreichungsort
Untersuchungen
Pharyngitis
Diarrhö, Erbrechen,
Dyspepsie, Abdo­
minalschmerzen,
Zahn­erkrankungen
FI-742-744-0814
Selten
Sehr selten
Nicht bekannt
e
Anämie,
Dyskrasie des Blutes
Überempfind­
Asthmalichkeit†,
Exazerbation
Bronchospasmus†,
Angioödem†,
anaphylaktische
Reaktion/Schock†**
Hypophosphatämie
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Schlafstörungen,
Angst, labiler
Gemüts­zustand
Zerebrovaskuläre
Störung, Läsion der
Nervenwurzel, Amnesie,
Migräne, Neuralgie,
Hypertonie, Hyper­
ästhesie, zirkumorale
Parästhesie, Parosmie
Produktname:
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Entzündliche
Augenerkran­
kungen†**
ID-Nummer (intern):
FI-742-744-0814
Taubheit
Versionsinformation
Myokardischämie,
kardiovaskuläre Stö­
rung, Herzrasen
Lungenödem,
Stridor
Vorliegende
Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
Gastroenteritis,
Gastritis, Mundulkus,
Dysphagie, Cheilitis
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Cholelithiasis
Hauterkrankung,
Hautausschlag,
Ecchymosis
Haarausfall
Osteoarthritis, Myalgie,
Arthralgie,
Gelenkerkrankungen,
Knochen­schmerzen
Harnstauung,
Nierenzyste
Beckenschmerzen
Pyrexie, Grippeähn­
liche Erkrankung**,
peripheres Ödem,
Asthenie, Durst
Erhöhte γ-GToder
Kreatinin-Werte
Verletzung, Vergiftung und
durch Eingriffe bedingte
Komplikationen
** Weitere Informationen siehe unten
† Nach der Markteinführung beobachtet.
4
Gelegentlich
Zystitis, Vaginitis,
orale Candidiose
Gutartiges
Hautblastom
Atypische
Kieferknochensubtrochantäre nekrosen†**
und diaphysäre
Femurfrakturen†
Farbgebung schwarz
Hypothermie
Anstieg der alkali­
schen Phosphatase
im Blut,
Gewichtsverlust
Verletzung,
Schmerzen an der
Injektionsstelle
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Abnahme des Serumcalciums und
der Calciumausscheidung im Urin
gekennzeichnet ist.
Im empfohlenen Dosierungsbereich
wurden bei Patienten mit Albuminkorrigierten Serumcalciumwerten
≥ 3,0 mmol/l nach adäquater Rehy­
dratation die folgenden Ansprechra­
ten (mit Angabe der Konfidenzinter­
valle) ermittelt.
Siehe nebenstehendes Diagramm.
Bei den angegebenen Patienten und
Dosierungen betrug die mediane Dau­
er bis zum Erreichen normocalcämi­
scher Werte 4 bis 7 Tage. Die medi­
ane Dauer bis zum Rezidiv (Wieder­
anstieg Albumin-korrigierter Serum­
calciumwerte über 3,0 mmol/l) be­
trug 18 bis 26 Tage.
Klinische Studien zur Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen
Klinische Studien bei Patienten mit
Brustkrebs und Knochenmetastasen
zeigten einen dosisabhängigen
­Hemmeffekt auf die Osteolyse (nach­
gewiesen durch Marker der Knochen­
resorption) sowie eine dosisabhän­
gige Wirkung auf skelettale ­Ereignisse.
ab und es gab eine 40 %ige Reduk­
tion des SRE-Risikos gegenüber Pla­
cebo (relatives Risiko 0,6; p = 0,003).
Die Ergebnisse zur Wirksamkeit sind
in Tabelle 2 (siehe unten) zusammen­
gefasst.
Sekundäre Endpunkte zur Wirksamkeit
Eine statistisch signifikante Verbes­
serung des Knochenschmerz-Index
wurde für Ibandronsäure 6 mg intra­
venös im Vergleich zu Placebo ge­
zeigt. Die Schmerzen blieben wäh­
rend der gesamten Studie unterhalb
des Ausgangswertes und begleitet
mit einem signifikant verringerten Ge­
brauch von Analgetika. Im Vergleich
zu Placebo war die Verschlechterung
der Lebensqualität bei den mit Iban­
dronsäure behandelten Patienten sig­
nifikant geringer. Eine tabellarische
Zusammenfassung dieser sekundär­
en Wirksamkeitsergebnisse zeigt Ta­
belle 3 (siehe unten).
Bei den mit Ibandronsäure behan­
delten Patienten zeigte sich ein deut­
licher Abfall von Urinmarkern der
Knochenresorption (Pyridinolin und
Deoxypyridinolin), der im Vergleich
zur Behandlung mit Placebo statis­
tisch signifikant war.
e
In einer Studie bei 130 Patienten mit
metastasiertem Brustkrebs wurde
die Sicherheit von Ibandronsäure bei
1-stündiger Infusion mit der Sicher­
heit bei Infusion über 15 Minuten ver­
glichen. Es wurde kein Unterschied
bezüglich der Indikatoren der Nie­
renfunktion beobachtet. Das Gesamt­
profil unerwünschter Ereignisse nach
Infusion von Ibandronsäure über 15
Minuten entsprach dem für längere
Infusionszeiten bekannten Sicher­
heitsprofil. Auch wurden keine neu­
en Sicherheitsrisiken in Bezug auf
die Infusionsdauer von 15 Minuten
ermittelt.
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Produktname:
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
ID-Nummer (intern):
FI-742-744-0814
Die Prävention skelettbezogener Er­
eignisse bei Patienten mit Brustkrebs
und Knochenmetastasen mit Ibandron­
säure 6 mg intravenös verabreicht
wurde in einer randomisierten, pla­
cebokontrollierten Phase-III-Studie
über 96 Wochen bewertet. Patientin­
nen mit Brustkrebs und radiologisch
bestätigten Knochenmetastasen er­
hielten randomisiert Placebo (158
Patienten) oder Ibandronsäure 6 mg
(154 Patienten). Die Ergebnisse die­
ser Studie sind nachfolgend zusam­
mengefasst.
FI-742-744-0814
Primäre Endpunkte zur Wirksamkeit
Der primäre Endpunkt der Studie war
die skelettale Morbiditätsrate pro
Zeiteinheit (Skeletal Morbidity Peri­
od Rate, SMPR). Dies war ein zu­
sammengesetzter Endpunkt, der fol­
gende skelettbezogene Ereignisse
(Skeletal Related Events, SREs) als
Komponenten umfasste:
– Knochenbestrahlung wegen Frak­
turen oder drohenden Frakturen
– operative Eingriffe am Knochen
zur Behandlung von Frakturen
– Wirbelfrakturen
– nichtvertebrale Frakturen
Die SMPR-Auswertung erfolgte zeit­
korrigiert unter Berücksichtigung der
Tatsache, dass ein oder mehrere Er­
eignisse, die innerhalb eines 12-Wo­
chen-Zeitraums auftraten, möglicher­
weise untereinander im Zusammen­
hang stehen können. Mehrfachereig­
nisse wurden deshalb bei der Ana­
lyse nur einmal gezählt. Die Daten
aus dieser Studie zeigten eine signi­
fikant bessere Reduktion der SREs
durch Ibandronsäure 6 mg intrave­
nös als durch Placebo, ermittelt durch
die zeitkorrigierten SMPR (p = 0,004).
Auch die Anzahl der SREs nahm un­
ter Ibandronsäure 6 mg signifikant
Versionsinformation
Vorliegende
Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
210 x 297 mm (DIN A4)
Ibandron­
% der
90%
säure­ Patienten mit Konfidenz­
dosis Ansprechrate intervall
2 mg
54
44-63
4 mg
76
62-86
Format
64-88
Farbgebung schwarz
6 mg
78
Tabelle 2: Wirksamkeitsdaten (Brustkrebs-Patienten mit Knochenmetastasen)
Alle skelettalen Ereignisse (SREs)
Placebo
Ibandronsäure 6 mg
n=158
n=154
SMPR (pro Patienten-Jahr)
1,48
1,19
Anzahl der Ereignisse (pro Patient) 3,64
2,65
Relatives Risiko für SREs
0,60
p-Wert
p = 0,004
p = 0,025
p = 0,003
Tabelle 3: Sekundäre Wirksamkeitsergebnisse (Brustkrebs-Patienten mit
Knochenmetastasen)
Knochenschmerzen *
Gebrauch von Analgetika *
Lebensqualität *
Placebo
n = 158
0,21
0,90
−45,4
Ibandronsäure 6 mg
n = 154
−0,28
0,51
−10,3
p-Wert
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
p < 0,001
p = 0,083
p = 0,004
(c) 2014 Carsten Nachlik
* Mittlere Veränderung vom Ausgangswert bis zur letzten Bewertung
5
Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Eine 15-minütige Infusionsdauer wur­
de bei Krebspatienten mit einer Krea­
tinin-Clearance < 50 ml/min nicht un­
tersucht.
menschlichen P450-Isoenzyme in
der Leber und induziert auch nicht
das hepatische Cytochrom-P450System bei Ratten.
Kinder und Jugendliche (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2)
Die Sicherheit und Wirksamkeit von
Ibandronsäure wurde bei Kindern
und Jugendlichen unter 18 Jahren
noch nicht nachgewiesen. Es liegen
keine Daten vor.
Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Ethnische Zugehörigkeit
Es gibt keine Hinweise auf klinisch
relevante interethnische Unterschie­
de zwischen Asiaten und Weißen be­
züglich der Ibandronsäure-Disposi­
tion. Von Patienten afrikanischer Ab­
stammung sind nur wenige Daten
verfügbar.
Nach Infusion von 2, 4 und 6 mg Iban­
dronsäure über zwei Stunden zeigen
sich die pharmakokinetischen Para­
meter dosisproportional.
Verteilung
Nach anfänglicher systemischer Ex­
position wird Ibandronsäure rasch
an den Knochen gebunden oder mit
dem Urin ausgeschieden. Beim Men­
schen beträgt das scheinbare termi­
nale Verteilungsvolumen mindestens
90 l und der Dosisanteil, der den Kno­
chen erreicht, wird auf 40–50 % der
im Kreislauf befindlichen Dosis ge­
schätzt. Die Proteinbindung im mensch­
lichen Plasma beträgt bei therapeu­
tischen Konzentrationen etwa 87 %,
deshalb sind Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln aufgrund e
­ iner
Verdrängung unwahrscheinlich.
Biotransformation
Es gibt keinerlei Hinweise, dass Iban­
dronsäure bei Tieren oder Menschen
metabolisiert wird.
Elimination
Die Streubreite der gemessenen
scheinbaren Halbwertszeiten ist groß
und abhängig von der Dosis und der
Testempfindlichkeit, doch liegt die
scheinbare terminale Halbwertszeit
im Allgemeinen im Bereich von 10–
60 Stunden. Jedoch fallen die Plas­
maspiegel in der Frühphase schnell
ab und erreichen nach intravenöser
oder oraler Verabreichung innerhalb
von 3 bzw. 8 Stunden Werte um 10 %
des Spitzenspiegels. Patienten mit
Knochenmetastasen zeigten bei in­
travenöser Verabreichung von Iban­
dronsäure in 4-wöchigen Abständen
über eine Dauer von 48 Wochen ­keine
systemische Akkumulation.
FI-742-744-0814
Die Gesamtclearance von Ibandron­
säure ist mit Durchschnittswerten im
Bereich von 84–160 ml/min niedrig.
Die renale Clearance (etwa 60 ml/min
bei gesunden postmenopausalen
Frauen) beträgt 50–60 % der Ge­
samtkörperclearance und steht in
Beziehung zur Kreatinin-Clearance.
Die Differenz zwischen der schein­
baren Gesamt- und der renalen Clear­
ance wird der Aufnahme durch den
Knochen zugeschrieben.
Der Sekretionsweg scheint keine be­
kannten sauren oder basischen Trans­
portsysteme einzuschließen, die an
der Ausscheidung anderer ­Wirkstoffe
beteiligt sind. Außerdem hemmt Iban­
dronsäure nicht die wesentlichen
6
Ältere Patienten (siehe Abschnitt 4.2)
In einer Multivarianzanalyse erwies
sich das Alter für keinen der unter­
suchten pharmakokinetischen Para­
meter als unabhängiger Faktor. Da
die Nierenfunktion mit dem Alter ab­
nimmt, ist diese der einzige Faktor,
der berücksichtigt werden muss (sie­
he Abschnitt „Patienten mit Nieren­
insuffizienz“).
Geschlecht
Bioverfügbarkeit und Pharmakokine­
tik von Ibandronsäure sind bei Män­
nern und Frauen ähnlich.
Pädiatrische Patienten (siehe Abschnitte 4.2 und 5.1)
Es liegen keine Daten zur Anwen­
dung von Ibandronsäure bei Patien­
ten unter 18 Jahren vor.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Effekte in präklinischen Studien wur­
den nur bei Expositionen beobach­
tet, die ausreichend oberhalb der ma­
ximalen humantherapeutischen Ex­
position lagen. Dies weist auf ­geringe
Relevanz für die klinische Anwen­
dung hin. Wie bei anderen Bisphos­
phonaten wurde die Niere als das
primäre Zielorgan der systemischen
Toxizität identifiziert.
Patienten mit Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ver­
schiedenen Grades besteht ein Zu­
sammenhang zwischen der Ibandron­
säure-Exposition und der KreatininClearance (CLcr). Bei Patienten mit
schwerer Niereninsuffizienz (ge­
schätzte durchschnittliche
CLcr = 21,2 ml/min) war die dosis­
korrigierte mittlere AUC0–24 h im Ver­
gleich zu gesunden Probanden um
110 % erhöht. In der klinisch-pharma­
kologischen Studie WP18551 war
die mittlere AUC0–24h bei Patienten
mit leichter (mittlere CLcr = 68,1 ml/min)
und mäßiger (mittlere CLcr = 41,2 ml/min)
Niereninsuffizienz nach einer intra­
venös verabreichten Einzeldosis von
6 mg (15-minütige Infusion) um 14%
bzw. 86% größer als bei gesunden
Probanden (mittlere CLcr = 120 ml/min).
Die mittlere Cmax war bei Patienten
mit leichter Niereninsuffizienz nicht,
bei Patienten mit mäßiger Nierenin­
suffizienz jedoch um 12 % erhöht.
Bei Patienten mit leichter Nierenin­
suffizienz (CLcr ≥ 50 und < 80 ml/
min) ist keine Dosisanpassung erfor­
derlich. Bei Patienten mit moderater
(CLcr ≥ 30 und < 50 ml/min) oder
schwerer Niereninsuffizienz (CLcr
< 30 ml/min), die zur Prävention ske­
lettbezogener Ereignisse bei Brust­
krebs mit Knochenmetastasen be­
handelt werden, wird eine Dosisan­
passung empfohlen (siehe Abschnitt
4.2).
Patienten mit Leberinsuffizienz (siehe Abschnitt 4.2)
Von Patienten mit Leberinsuffizienz
liegen keine pharmakokinetischen
Daten zu Ibandronsäure vor. Die Le­
ber spielt keine relevante Rolle bei
der Clearance von Ibandronsäure,
da diese nicht metabolisiert, sondern
durch Ausscheidung über die Niere
oder Aufnahme in den Knochen eli­
miniert wird. Deshalb ist eine Dosi­
sanpassung bei Patienten mit einge­
schränkter Leberfunktion nicht erfor­
derlich. Da zudem die Proteinbin­
dung von Ibandronsäure in therapeu­
tischen Konzentrationen ca. 87 %
beträgt, ist es unwahrscheinlich, dass
eine Hypoproteinämie bei schweren
Lebererkrankungen zu einer klinisch
relevanten Erhöhung der freien Plas­
makonzentration führt.
e
Mutagenität/Kanzerogenität:
Ein Hinweis auf ein karzinogenes Po­
tential wurde nicht beobachtet. Un­
tersuchungen zur Genotoxizität er­
gaben keine Hinweise auf eine ge­
netische Aktivität von I­bandronsäure.
Reproduktionstoxizität:
Bei intravenös behandelten Ratten
und Kaninchen gab es keine H
­ inweise
auf eine direkte foetale Toxizität oder
teratogene Wirkung von I­bandronsäure.
In Reproduktionsstudien mit oral be­
handelten Ratten bestanden die Aus­
wirkungen auf die Fertilität bei Do­
sierungen von 1 mg/kg/Tag und mehr
in erhöhten Präimplantationsverlus­
ten. In Reproduktionsstudien mit in­
travenös behandelten Ratten verrin­
gerte Ibandronsäure in Dosierungen
von 0,3 und 1 mg/kg/Tag die Sper­
mienzahl und verringerte die Fertili­
tät bei Männchen bei 1 mg/kg/Tag
und bei Weibchen bei 1,2 mg/kg/Tag.
Die unerwünschten Wirkungen von
Ibandronsäure in Studien zur Repro­
duktionstoxizität bei Ratten waren
diejenigen, die bei der S
­ ubstanzklasse
der Bisphosphonate zu erwarten wa­
ren. Zu ihnen zählen eine ­verringerte
Anzahl der Nidationsstellen, eine Be­
einträchtigung der natürlichen Ge­
burt (Dystokie), eine Zunahme visze­
raler Variationen (Nierenbecken-Ure­
ter-Syndrom) sowie Zahnanomalien
bei den F1-Nachkommen der Rat­
ten.
6.
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Produktname:
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
ID-Nummer (intern):
FI-742-744-0814
Versionsinformation
Vorliegende
Versionsnummer:03
Datum der
letzten Korrektur:
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumchlorid
Natriumhydroxid (E524) (zur pH-Ein­
stellung)
Essigsäure 99% (E260)
Natriumacetat-Trihydrat
Wasser für Injektionszwecke
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
Fachinformation
Ibandronsäure Actavis 2 mg / 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
6.2Inkompatibilitäten
Behandlung der tumorinduzierten
Hyperkalzämie
Der Inhalt der Durchstechflaschen
wird mit 500 ml isotonischer NaClLösung oder 500 ml Glucoselösung
5 % gemischt.
Das Arzneimittel darf, außer mit den
unter Abschnitt 6.6 aufgeführten,
nicht mit anderen Arzneimitteln ge­
mischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Nicht verwendetes Arzneimittel oder
Abfallmaterial ist entsprechend den
nationalen Anforderungen zu besei­
tigen.
2 Jahre
Nach Verdünnung: Bei 2–8 °C lagern
(im Kühlschrank)
Aus mikrobiologischer Sicht sollte
das Produkt sofort verwendet wer­
den. Falls die gebrauchsfertige Lö­
sung nicht sofort verwendet wird, lie­
gen Aufbewahrungsdauer und -be­
dingungen bis zum Gebrauch im Ver­
antwortungsbereich des Anwenders
und betragen normalerweise nicht
länger als 24 Stunden bei 2 °C bis
8 °C, es sei denn, die Verdünnung
wurde unter kontrollierten und vali­
dierten aseptischen Bedingungen
vorgenommen.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind vor der
Verdünnung keine besonderen Auf­
bewahrungsbedingungen erforder­
lich.
Lagerungsbedingungen nach Ver­
dünnung des Arzneimittels, siehe Ab­
schnitt 6.3.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Ibandronsäure Actavis 2 mg:
Ibandronsäure Actavis 2 mg ist mit
einer klaren, farblosen Durchstech­
flasche erhältlich.
Die Durchstechflasche ist mit einem
Kautschukstopfen ­verschlossen.
Die 2 ml-Durchstechflasche hat ei­
nen orangefarbenen Flip-Off-Ver­
schluss.
e
Die Freisetzung von Arzneimitteln in
die Umwelt sollte so gering wie mög­
lich gehalten werden.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Actavis Group PTC ehf
Reykjavikurvegur 76-78
IS-220 Hafnarfjördur
Island
Kunde:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 2
81829 München
Deutschland
Telefon: 089/558909 – 0
Telefax: 089/558909 – 240
Produktname:
Ibandronsäure Actavis 2 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Ibandronsäure Actavis 6 mg
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
8.ZULASSUNGSNUMMERN
ID-Nummer (intern):
83019.00.00
83020.00.00
FI-742-744-0814
Versionsinformation
9. DATUM DER ERTEILUNG DER
ZULASSUNG
Vorliegende
Versionsnummer:03
05.07.2012
Datum der
letzten Korrektur:
10. STAND DER INFORMATION
August 2014
27.11.2014
Erstellungsdatum:25.09.2014
11.VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
Ibandronsäure Actavis 6 mg:
Ibandronsäure Actavis 6 mg ist in
klaren, farblosen Durchstechflaschen
erhältlich in Packungen zu je 1 oder
5 Stück.
Aufbau und Satz:
cn3 / Bertram
Format
210 x 297 mm (DIN A4)
Farbgebung schwarz
Die Durchstechflaschen sind mit ei­
nem Kautschukstopfen v­ erschlossen.
Die 6 ml-Durchstechflasche hat ei­
nen türkisfarbenen (blaugrünen) FlipOff-Verschluss.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Beseitigung und sonstige
Hinweise zur Handhabung
FI-742-744-0814
Je nach Indikation sollte ­Ibandronsäure
Actavis Konzentrat zur Herstellung
einer Infusionslösung wie folgt ver­
dünnt werden:
Prävention skelettbezogener Ereig­
nisse bei Patienten mit Brustkrebs
und Knochenmetastasen
Der Inhalt der Durchstechflasche(n)
wird mit 100 ml isotonischer NaClLösung oder 100 ml Glucoselösung
5 % gemischt.
Die digital übertragenen PDF-Dateien sind auch ohne
Unterschrift durch entsprechende Bestätigung gültig.
(c) 2014 Carsten Nachlik
7
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