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dynamic
investment trends
ausgabe dezember
1
inhalt
die k-frage
3
hausse trotz rezession
4
summa oeconomica
5
emerging markets: märkte differenzieren 8
märkte im überblick
10
Unsere aktuellen Studien
finden Sie direkt unter
www.dit.de
Rubrik: Service/Marktanalysen
07. Dezember 2001
2
die k-frage ...
... wird immer stärker zur Gretchenfrage an den Finanzmärkten: Springt sie an, die Konjunktur oder nicht?
Sicher ist bisher nur die Unsicherheit. In den USA ist der Einkaufsmanagerindex im Oktober auf den tiefsten
Stand seit zehn Jahren gesunken, das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal wurde noch stärker in den
roten Bereich hinab revidiert, das Konsumentenvertrauen ist gesunken - zum fünften Mal in Folge. Willkommen
in der Rezession!
die r-frage ...
... ist damit so gut wie geklärt. Wenn über Weihnachten kein Wachstumswunder passiert, sitzt das Land der
unbegrenzten Möglichkeiten in der Rezession. Technisch. Dann ist das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in
Folge gesunken.
Japan, das Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten, wird, so jetzt auch die offizielle Prognose, im kommenden
Jahr den konjunkturellen Rückwärtsgang einlegen. Alle Konjunkturpakete - ein weiteres ist bereits in der Diskussion
- haben nicht gefruchtet. Wohin treibt die Insel? Die (verlorenen) Jahre des Keynsianismus à la Japonaise
scheinen nie zu Ende zu gehen. Im Gegenteil. Jetzt wurde schon über den Kauf von US-Staatsanleihen nachgedacht:
Kaufe US-Staatspapiere, verkaufe die eigene Währung und schwäche diese, so die einfache Rechnung. Dabei
kann dieser Aufwallung an Verzweiflung nur dann ein Erfolg bei der Schwächung der eigenen Währung beschieden
sein, wenn die T-Bondkäufe nachhaltig erfolgen. Auf den ersten Blick können sich die Amerikaner über noch
niedrigere Renditen freuen, die Europäer in der Folge wohl auch. Dahinter steckt aber ein Liquiditätsüberschuss,
der ins Ausland überschwappt. Der "Fluch des billigen Geldes" löst keine Konjunktursorgen, sondern verlagert sie
nur. Denn: Geld alleine macht nicht glücklich. Auch nicht jenes von der Zentralbank.
Ein Credo, an das auch die EZB denken dürfte. Nach der letzten Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt geht
deren Pulver langsam zur Neige. Die Liquiditätsausstattung mit Zentralbankgeld ist so üppig, dass am
Interbankenmarkt die Renditen mit Laufzeiten von einem Jahr und weniger unter dem Mindestbietungssatz der
Euro-Bank liegen. Die Realzinsen stehen so tief wie die letzten 20 Jahre nicht mehr. Was ansteigt ist die Geldmenge,
nicht die Konjunktur. Hier expandieren aber nicht die (investiven) Kredite, sondern die Anlagen am Geldmarkt und
in geldmarktnahen Instrumenten. Sie treiben die Entwicklung der Geldmengenaggregate voran. Es stellt sich ...
die s-frage.
Die Frage nach flexiblen Strukturen. Sie ist die eigentliche K-Frage! Je höher die Flexibilität, desto schneller der
Wiederanstieg aus dem Wachstumstal.
Steigende Einzelhandelsumsätze, steigende Konsumentenausgaben, ein (absehbar) zum Stillstand kommender
Lagerabbau, ein starker Anstieg des Einkaufsmanagerindexes im November - auch das ist Amerika. Sicher:
Diese Konjunkturdaten bedürfen des zweiten Blicks, aber sie machen dennoch Hoffnung auf ein langsam
einsetzendes Wendemanöver. Wir bleiben dabei: Der Impuls für die Weltwirtschaft wird aus den USA kommen.
die f-frage
Sommer 2002 - die US-Konjunktur springt wieder an und Frankreich wird Fußballweltmeister. Letzteres meint
Günter Netzer. Zumindest die „F-Frage“ wäre damit geklärt. Wir drücken der Nationalelf die Daumen und liefern
Antworten auf die I-Frage, die Investmentfrage (siehe Innenseiten).
Ob K,R,S, F oder I: dynamische Investments wünscht Ihnen
Hans-Jörg Naumer
dynamic investment trends
3
hausse trotz rezession
Die Vereinigten Staaten stecken in der Rezession,
Hypothekenzinsen
Japan steckt in der Rezession, Deutschland steckt in
Darlehen, reduzieren ihre Zinslast und erhalten so
der Rezession, Euroland ist nahe dran.
mehr Spielraum für Konsumausgaben.
Einzelhandel
Umschuldung
konnte
seine
ihrer
Die expansive
Umsätze
Geldpolitik der
Tiefpunkten Ende September in einer Hausse und
insbesondere dank der Rabatte beim Autokauf
Fed beginnt zu
konnten auch im November weiter zulegen (vgl.
deutlich steigern und das Weihnachtsgeschäft läuft
Schaubild 1).
bisher zufriedenstellend an.
Die Finanzmärkte aber befinden sich seit den
n Der
zur
Getragen wurde der Aufwärtstrend von den zyklischen
Die Hoffnung keimt! Sie bleibt aber nicht ungetrübt:
Branchen, insbesondere von den Technologiewerten
Anlass zur Sorge gibt weiterhin Argentinien, das zur
und dem zyklischen Konsum.
Eindämmung der zunehmenden Kapitalflucht und dem
Damit nehmen die Aktienmärkte das klassische
damit verbundenen Abschmelzen der Devisenreserven
realökonomische Aufschwungmuster, in dem zuerst
Kapitalverkehrskontrollen erlassen hat. Aber selbst bei
die zyklischen Branchen profitieren, vorweg. Die Frage
einer Zahlungsunfähigkeit des Landes erscheint ein
ist nur: Laufen die Märkte dem Aufschwung nicht zu
Flächenbrand in Lateinamerika und den Emerging
weit voraus? Ein Frühstart?
Markets insgesamt eher unwahrscheinlich. Die
Immerhin sprechen die Märkte nicht mehr mit
Investoren unterscheiden klar zwischen den Risiken
gespaltener Zunge: Auch die Rentenmärkte preisen
der verschiedenen Länder. Diese Sicht dürfte auch im
jetzt - nach dem deutlichen Renditeanstieg bei den
Krisenfall nicht komplett verloren gehen. (zu den
längeren Laufzeiten - den Aufschwung schon ein.
Emerging Marktes vgl. auch S.8).
Aus den Konjunkturdaten ist der nächste Aufschwung
Im Hintergrund schwelt der Konflikt zwischen Israelis
noch nicht abzulesen:
und Palästinensern weiter. Die jüngste Zuspitzung des
Die Wirtschaftsindikatoren aus den USA und Euroland
Konflikts hat die Gefahr weitergehender kriegerischer
weisen zumeist noch nach unten. Aber es gibt erste
Auseinandersetzungen wieder erhöht.
Anzeichen, dass die expansive Geldpolitik der Fed ihre
Insgesamt ergibt sich ein vorsichtig optimistisches
Wirkung auf die Realökonomie zu entfalten beginnt:
Szenario für den Dezember. In der (Vor-)Weihnachtszeit
n Die Hausbesitzer nutzen die in Folge der
müssen aber noch ein paar Konjunkturklippen umschifft
Rückführung
der
Leitzinsen
gesunkenen
greifen.
„Sorgenkind
Argentinien“
werden, bevor feststeht, dass der Aufschwung
Schaubild 1: Kursentwicklung wichtiger Aktienindizes seit dem 11. September 2001
(11.9.2001 auf 100 rebasiert)
6/12/01
125
125
120
120
115
115
110
110
105
105
100
100
95
95
90
90
85
85
17
24
1
8
15
22
29
5
12
19
26
3
SEP
OCT
NOV
DAX 30 PERFORMANCE - PRICE INDEX
NIKKEI 225 STOCK AVERAGE - PRICE INDEX
DJ EURO STOXX 50 - PRICE INDEX
DOW JONES INDUSTRIALS - PRICE INDEX
Source: DATASTREAM
4
eingeläutet werden kann:
n In
den
Vereinigten
Die
Staaten
stehen
die
jüngsten
Daten
Verbrauchervertrauen
zum
in
Industrie-
der
EWU
und
weisen
Einzelhandelsumsätze für November an, die
allerdings noch nicht auf den Silberstreif am
Konsensus-Schätzung geht nach dem deutlichen
Horizont hin: Der Stimmungsindikator der EU-
Anstieg im Vormonat von einem Rückgang um ca.
3% aus.
Kommission fiel im November auf ein Vierjahrestief.
auf Besserung. Die Industrieproduktion ist im
Kapazitätsauslastung gehen die Analysten noch
Oktober erneut abgesunken und auf dem
einmal von einem leichten Rückgang aus.
niedrigsten Stand seit 13 Jahren angelangt. Die
Das konjunkturelle Wendemanöver kommt erst in Gang
Rating-Agenturen Moody’s und Standard & Poor’s
und muss auch mit widrigen Winden fertig werden.
haben
angesichts
der
steigenden
Staatsverschuldung ihre Ratings für japanische
summa oeconomica
Staatsanleihen
gesenkt
und
die
anfangs
konjunktur
hochgelobte Regierung Koizumi, deren Reformeifer
1.
Die Vereinigten Staaten hatten im dritten Quartal
schon erlahmt zu sein scheint, versucht, der
einen Rückgang des BIPs von annualisiert -1,1%
japanischen Wirtschaft über eine Yen-Abwertung
zu verzeichnen. Auch das vierte Quartal wird noch
Leben einzuhauchen. Langfristig wird aber nur eine
einmal ein Minuswachstum mit sich bringen, bevor
Lösung der strukturellen Probleme - insbesondere
die US-Wirtschaft im nächsten Jahr dank der
des Bankensektors - das Land wieder auf Kurs
expansiven Geld- und Fiskalpolitik wieder langsam
bringen.
auf den Wachstumspfad einschwenkt.
jüngsten
zuversichtlich:
stagniert.
3. Japan verharrt in der Rezession ohne Anzeichen
n Auch bei der Industrieproduktion und der
Die
Euroland
Konjunkturdaten
Der
Japan ohne
Aussicht
auf
Besserung.
aktienmärkte
stimmen
Konjunkturindex
der
Einkaufsmanager (NAPM) ist im November
unerwartet deutlich angestiegen (vgl. Schaubild 3,
S.7) und die US-Verbraucherausgaben im Oktober
konnten mit einem Plus von 2,9% im Vergleich zum
Vormonat den stärksten jemals gemessenen
Zuwachs verzeichnen.
Die Kaufbereitschaft der US-Bürger erholt sich
schneller und deutlicher als erwartet von den
Anschlägen am 11. September und der Konsum
kann weiterhin als die wichtigste Stütze der
Konjunktur fungieren.
2. Euroland bleibt von der Rezession in den USA nicht
verschont, wie die Stagnation des BIP-Wachstums
(+ 0,1% im Vergleich zum Vorquartal) belegt. Und
das vierte Quartal wird rote Zahlen ans Tageslicht
fördern. Damit kann die Eurozone aber noch einmal
knapp an der Rezession vorbei schlittern.
4. Die überraschend schnellen Erfolge der Amerikaner
im Kampf gegen den Terrorismus haben viel
Unsicherheit aus den Märkten genommen. Dies
hat zu einer Normalisierung der Risikoprämie
(gemessen mit Hilfe des Fed-Modells) geführt.
5. Angesichts der noch zu erwartenden schlechten
Konjunkturdaten bleiben die Märkte weiter volatil
und von Rückschlägen nicht verschont.
6. Nach den deutlichen Kursanstiegen haben sich die
Bewertungen von ihren attraktiven Niveaus
entfernt
und
sind
im
neutralen
Bereich
angekommen. Da für die ersten beiden Quartale
2002 noch weitere Gewinnrevisionen nach unten
anstehen und die Renditen am Rentenmarkt sich
von ihren Tiefs entfernt haben, bleibt die relative
Gewichtung Aktien/Renten unverändert auf neutral.
7. Für das breit investierende Kernportfolio setzen
wir weiterhin auf Blue Chips, die eine relativ stabile
Gewinnentwicklung aufweisen. Dazu eignet sich
Auffällig ist dabei die unterschiedliche Entwicklung
der dit-MEGASTARS GLOBAL (WKN 847 955).
der beiden größten EWU-Volkswirtschaften:
8. Bei der regionalen Gewichtung bleibt Europa noch
Während Deutschland sich nach einer roten Null
vor den USA. Mit zunehmenden Anzeichen für die
im zweiten Quartal und einem Minuswachstum
Erholung in den USA wird diese Übergewichtung
von 0,1% im dritten schon in der Rezession
der Alten Welt sukzessive zugunsten einer
befindet, konnte Frankreich im dritten Quartal um
neutralen
0,5% zulegen.
zurückgeführt.
Gewichtung
der
Kontinente
5
Die Gewichtung der regionalen Anteile kann u. a.
15. Der Yen hat gegenüber dem Dollar weiter
mit dem INDUSTRIA (WKN 847 502) für Europa
abgewertet. Die japanische Regierung ist bemüht,
und dem TRANSATLANTA (WKN 847 503) für die
eine Politik des niedrigen Yen zu fahren, um die
USA gesteuert werden.
japanische Wirtschaft über die Exportschiene zu
9. Im sehr spezifisch anlegenden Meinungsportfolio
kann schon auf den kommenden Aufschwung
beleben. Daher wird der Yen weiter schwach
bleiben.
spekuliert werden. Umgesetzt wird dies mit dem
rentenmärkte
flexibel agierenden und ausgabeaufschlagsfreien
16. Nachdem die Zinsen am langen Ende zuletzt deutlich
dit-AKTIEN GLOBAL AF (WKN 848 199), der sich
auch für kurzfristige Tradingchancen eignet.
angestiegen sind (vgl. dazu Schaubild 2, S.7), kann
die bisherige Übergewichtung der mittleren
10. Bei der Branchenallokation rücken die Zykliker in
den Fokus. Die haben zwar schon einen Schnellstart
hingelegt, dürften aber grundsätzlich weiterhin von
den Aufschwungerwartungen profitieren. In
Schwächephasen können Technologiewerte, die
allerdings schon wieder relativ hoch bewertet sind,
über den dit-TECHNOLOGIEFONDS (WKN 847
512) zugekauft werden.
11. Die Rohstoffpreise zeigen erste Zeichen der
Erholung (vgl. dazu Schaubild 4, S.7). Wenn die
weltwirtschaftliche Aktivität wieder zunimmt,
werden Rohstoffe vermehrt nachgefragt und die
Preise weiter anziehen. Rohstoffaktien antizipieren
diese Entwicklung (dit-ROHSTOFFFONDS (WKN
847 509).
Laufzeiten zugunsten längerfristiger Papiere
abgebaut werden. Damit wird ein ausgewogen
über die Laufzeiten strukturiertes Rentenportfolio
erreicht.
17. Das Zinstief bei den längeren Laufzeiten ist
durchschritten und die Zinsstrukturkurve ist deutlich
steiler
geworden.
Die
rückläufigen
Preissteigerungsraten und der niedrige Ölpreis
sorgen aber dafür, dass die Renditen auch in der
Zukunft niedrig bleiben.
18. Das
Währungsrisiko
kann
durch
Rentenengagements in Euro gemieden werden.
Das Abwertungspotenzial des US-Dollar legt eine
solche Strategie weiterhin nahe. Dafür bietet sich
der dit-EURO RENTENFONDS (WKN 847 504) an.
12. Mit dem dit-FINANZWERTE (WKN 848 189) kann
das für die Finanzwerte günstige Zinsumfeld
ausgenutzt
werden.
Er besitzt eine durchschnittliche Restlaufzeit von
aktuell knapp 8 Jahren.
Insbesondere
19. Wer angesichts der niedrigen Renditen in den
kapitalmarktorientierte Banken werden von der
Industrieländern „einen Schnaps extra“ verdienen
Erholung an den Aktienmärkten profitieren.
möchte, kann Anleihen aus den Emerging Markets
kasse & währungen
beimischen, die eine höhere Rendite bieten. Zwar
13. Die Kassenhaltung kann im Zuge des Abbaus von
ist Argentinien auf Grund der angesprochenen
Unsicherheit an den Märkten sukzessive reduziert
Risiken zu meiden, aber insgesamt
werden. Zum vorübergehenden Parken von
Emerging
Geldern eignet sich der dit-DRESDNER BANK
Anlagealternative (vgl. S.8).
Markets
eine
sind die
vielversprechende
bl
GELDMARKTFONDS SPEZIAL (WKN 847 627).
14. Der
Euro-Dollar-Wechselkurs
ist
auch
im
vergangenen Monat in seiner engen „trading range“
geblieben.
Die
relative
Ruhe
an
den
Devisenmärkten überrascht vor dem Hintergrund
der kräftigen Kursbewegungen an den Aktien- und
Rentenmärkten. Für den Euro sprechen das
Leistungsbilanzdefizit der USA und die höheren
kurzfristigen Zinsen in Euroland. Außerdem hat
China angekündigt, die Euroland-Währung bei
seinen Devisenreserven stärker zu berücksichtigen.
Die von uns genannten Fonds verstehen sich als
Portfoliobeimischung, bei deren Umsetzung die
individuellen Verhältnisse inklusive des jeweiligen Risiko/Ertragsziels des Anlegers berücksichtigt werden
müssen.
Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen
Anlagespezialisten.
Verkaufsprospekte
sowie
alle
weiteren Informationen zu den einzelnen Fonds erhalten
Sie direkt bei Ihrem Anlageberater oder beim dit.
6
Schaubild 2: Entwicklung der langfristigen Zinsen in Euroland und USA in 2001
5/12/01
5.60
Die langfristigen
Zinsen sind
5.40
zuletzt deutlich
angestiegen...
5.20
5.00
4.80
4.60
4.40
4.20
4.00
JAN
FEB
MAR
APR
MAY
JUN
JUL
AUG
SEP
OCT
NOV
EURO BENCHMARK BOND (SYNTHETIC) - RED. YIELD
US TREAS.BENCHMARK BOND 10 YR (DS) - RED. YIELD
Source: DATASTREAM
Schaubild 3: USA: Entwicklung des Konjunkturindex NAPM und der Industrieproduktion (Vorjahresvergleich, rechte Skala) seit 1999
6/12/01
58
8
...ebenso wie der
56
6
Konjunkturindex
NAPM,
54
4
52
während
die USIndustrieproduktion
2
50
noch
rückläufig
ist,...
48
0
46
-2
44
-4
42
-6
40
38
-8
1999
2000
2001
US NATIONAL ASSN OF PURCHASING MANAGEMENT INDEX(MFG SURVEY) S
Industrieproduktion y/y(R.H.SCALE)
Source: DATASTREAM
Schaubild 4: Entwicklung des CRB-Rohstoff-Index (rebasiert) in 2001
5/12/01
105
105
...dagegen
liegt
der Tiefpunkt bei
den Rohstoff100
100
preisen
schon
hinter uns.
95
95
90
90
85
85
80
JAN
FEB
MAR
APR
MAY
JUN
JUL
AUG
Bridge/CRB Commodity Futures Index - PRICE INDEX
80
SEP
OCT
NOV
HIGH 101.78 22/1/01, LOW 80.54 22/10/01, LAST 83.61 4/12/01
Source: DATASTREAM
7
emerging markets: märkte differenzieren
Die Rahmenbedingungen für die Emerging Markets
neue Schuldtitel (Kredite) mit einer Nominalverzinsung
haben sich in den letzten Monaten eingetrübt:
von maximal 7% an. Darüber hinaus wurde die Laufzeit
n Die von den USA ausgehende Abkühlung der
der längerlaufenden Bonds um drei Jahre erhöht.
Weltkonjunktur hat zu einem spürbaren Rückgang
Hiervon verspricht sich die Regierung eine Zinsersparnis
der Exporte der Schwellenländer geführt.
von mindestens 3,5 Mrd. US$. Nach Bekanntwerden
n Die Rohstoffpreise, allem voran der Preis für Öl,
des Umtauschangebots stieg die Renditedifferenz
sind im Zuge des Wachstumsrückgangs deutlich
(Spread) für das Landesrisiko auf mehr als 3.300
gesunken.
Basispunkte, ein Anstieg von fast 2.700 Punkten seit
n Die aufgrund der geplatzten TMT-Bubble signifikant
Anfang 2001 (s. Schaubild 1). Zur Sicherung des
gestiegene Risikoaversion der Investoren auf den
Finanzsystems, hat Staatspräsident de la Rua einen
Kapitalmärkten trifft die Emerging Markets hart,
Maßnahmenkatalog
da sie größtenteils auf Kapitalzuflüsse zur
vorübergehend Bargeldabhebungen der Bürger auf
Finanzierung
1.000
der
Leistungsbilanzdefizite
US$
per
pro
Dekret
erlassen,
Monat
limitiert
der
und
Auslandsüberweisungen begrenzt. Dies soll die
angewiesen sind.
Kapitalflucht eindämmen und helfen, die Peso-DollarDennoch gehören Emerging Market Bonds zu den
Konvertibilität zu wahren.
erfolgreichsten Anlageklassen der vergangenen
Aufgrund der noch unbekannten Modalitäten für das
Monate. Innerhalb dieser Klasse zeigen sich allerdings
Tauschangebot für ausländische Gläubiger, des
deutliche Unterschiede.
anhaltenden wirtschaftlichen Abschwungs sowie der
nach wie vor angespannten Liquiditätslage wird
„sorgenkind“ argentinien
Argentinien auch in den nächsten Wochen ein
Schon seit einiger Zeit wird diskutiert, ob das Land
Problemfall bleiben. Positiv hervorzuheben ist jedoch,
ohne eine umfassende Restrukturierung seiner hohen
dass die Gleichung „Argentinien=alle Emerging
Auslandsverbindlichkeiten (2001: 147 Mrd. US$, 368 %
Markets“ von den Marktteilnehmern abgelehnt wird.
der Exporte) den laufenden Schuldendienst (Tilgung und
Abgesehen von kleineren Ausschlägen der Spreads
Zinsen) würde leisten können. Anfang November
und Wechselkurse in Brasilien und Chile, konnten sich
wurde die Umschuldung dann mit einem Angebot an
die anderen Schwellenländer von Argentinien abkoppeln
die lokalen Banken und Pensionsfonds eingeleitet. Die
bzw. differenzierten die Investoren innerhalb der
Regierung bietet im Tausch für die bestehenden
Assetklasse. Im Falle eines argentinischen Defaults
Anleihen, die mit durchschnittlich 11% verzinst werden,
sind jedoch Ansteckeffekte nicht auszuschließen.
Schaubild 1: Spreads Emerging Markets Anleihen EMBI+ (in Basispunkten)
4.000
2.000
Argentinien (linke Skala)
Brasilien
Russland
Türkei
3.500
3.000
2.500
1.800
1.600
1.400
03.12.01
17.11.01
01.11.01
16.10.01
30.09.01
14.09.01
29.08.01
13.08.01
28.07.01
12.07.01
26.06.01
10.06.01
25.05.01
400
09.05.01
0
23.04.01
600
07.04.01
500
22.03.01
800
06.03.01
1.000
18.02.01
1.000
02.02.01
1.500
17.01.01
1.200
01.01.01
2.000
8
„highflyer“ russland und türkei
Länder, die aus Fehlern in vergangenen Krisen
Russland und die Türkei, auch lange Zeit „Sorgenkinder“
gelernt haben. Andererseits gehen wir im zweiten
der Investoren, gehören in diesem Jahr zu den Stars
Halbjahr
2002
von
einer
Erholung
der
unter den Schwellenländern.
Weltkonjunktur und festeren Rohstoffpreisen aus.
Seit dem Jahreshöchststand von rund 1.200 Punkten
Darüber
sank der Spread für Türkei-Anleihen um 450 Punkte.
hinaus
dürften
die
positiveren
Einstufungen der Ratingagenturen das Vertrauen
Dahinter standen zum einen die Aussicht auf frische
der Investoren stärken. Des Weiteren sprechen
Mittel vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und
die auch im kommenden Jahr niedrigen Renditen
zum anderen die veränderte geopolitische Lage, die
die strategische Bedeutung des Landes in den
Vordergrund rückt. Des Weiteren hob die Ratingagentur
Standard & Poor’s den Outlook der Türkei von negativ
auf stabil.
Neben der Republik am Bosporus war Russland der
zweite „Überflieger“ auf den Bondmärkten in den
an den Märkten für Bonds aus Industriestaaten
für ein Engagement in höherverzinslichen Titeln.
n Mit einer besonders positiven Entwicklung rechnen
wir in Russland und Südafrika, deren Rating
hochgestuft wurde, sowie in Ecuador und der Türkei,
deren Ausblick auf stabil angehoben wurde.
n Bei Emerging Market Bonds gilt jedoch unverändert
vergangenen Monaten. Seit Anfang des Jahres
„no pain no gain“. Für ein mehr an Rendite ist auch
schmolz das Länderrisiko um rund 4,5 Prozentpunkte
ein Mehr an Risiko zu tragen. Ein Default von
auf
nun
mehr
Ausschlaggebend
736
für
Punkte
die
zusammen.
Kursgewinne
waren
verschiedene Punkte: Trotz des zuletzt schwächelnden
Ölpreises wird in diesem Jahr ein Haushaltsüberschuss
Argentinien
würde
zwar
nicht
auf
alle
Schwellenländer überspringen, dennoch würde die
Risikoaversion
der
Disponenten
temporär
zunehmen. Die Türkei profitiert derzeit von den
erzielt, Ende November tilgte Russland eine fünfjährige
geopolitischen Rahmenbedingungen. Ein Blick auf
Staatsanleihe pünktlich und in voller Höhe und das
die Fundamentaldaten zeigt aber unverändert
Parlament hat zuletzt eine Reihe vielversprechender
Gesetze
verabschiedet
(u.a.
eine
ungemachte Hausaufgaben. Größeres Ungemach
droht aber nicht.
pl
Unternehmenssteuerreform und die Möglichkeit
investor´s corner
privaten Landerwerbs). Vor dem Hintergrund des hohen
Um an der von uns erwarteten positiven
Wachstums des Bruttoinlandsproduktes und der
Erfolge bei der Haushaltskonsolidierung stufte Moody´s
die Fremdwährungsanleihen von B2 auf Ba3 hoch.
FUND (WKN 986 790)
n Anleihen aus Schwellenländern zählten in den
zurückliegenden Monaten zu den erfolgreichsten
Selbst
das
kurz
vor
dem
Zahlungsausfall stehende Argentinien zog die
anderen
Emerging
empfiehlt sich:
n dit-DRESDNER EMERGING MARKETS BOND
summa oeconomica
Assetklassen.
Entwicklung der Emerging Markets zu partizipieren,
Markets
kaum
in
Mitleidenschaft. Die „Starperformer“ waren
insbesondere Russland und die Türkei, deren
Spreads sich um etwa 450 Punkte im Jahresverlauf
einengten.
n Obwohl Argentinien auch in den kommenden
Wochen ein schwieriger Fall bleiben wird, gehen
wir von einer positiven Entwicklung dieser
n dit-DRESDNER EMERGING MARKETS BOND
FUND US$ (WKN 986 889)
n dit-LAUFZEITFONDS SPEZIAL 6/2005
(WKN 848 187).
Als Fonds, der hauptsächlich in Bonds investiert,
die auf Währungen der OECD-Staaten lauten, aber
auch Emerging Markets Anleihen beimischt,bietet
sich an:
n dit-LUX BONDSPEZIAL (WKN 971 114).
Die von uns genannten Fonds verstehen sich als Portfoliobeimischung, bei
deren Umsetzung die individuellen Verhältnisse inklusive des jeweiligen
Risiko-/Ertragsziels
des
Anlegers
berücksichtigt
werden
müssen. Auch empfiehlt sich die Beratung durch einen Anlagespezialisten.
Anlageklasse aus. Die Grundlage hierfür ist
Verkaufsprospekte sowie alle weiteren Informationen zu den einzelnen
einerseits das intakte Krisenmanagement vieler
Fonds erhalten Sie direkt bei Ihrem Anlageberater oder beim dit.
9
märkte im überblick
Entwicklung der Leitindizes
120
120
110
110
100
100
90
90
80
80
DAX 30
EuroStoxx50
S&P
Nasdaq
Nikkei
Dow Jones
70
60
70
60
MSCI-WORLD: Branchen,
Veränderung zum Vormonat in %
Versorger
Telekom
IT
Finanzen
Gesundheit
nichtzykl.
Konsum
zykl.
Konsum
Dez 01
Nov 01
Okt 01
Sep 01
Aug 01
Jul 01
Jun 01
Apr 01
Mrz 01
Jan 01
Mai 01
50
Feb 01
50
Veränderung in %
Aktienindizes
05.12.01 -1M
-3M
DAX 30
5263 11,8
8,0
NEMAX 50
1321 21,9
40,3
EURO STOXX 50
3822
6,5
7,7
DOW JONES IND. 10114
5,5
2,8
S&P COMPOSITE
1170
4,6
5,8
NASDAQ COMP.
2047 11,5
20,0
NIKKEI COMP.
10857
2,1
1,9
MSCI-WORLD
841
2,2
1,8
-1J
-20,5
-59,6
-21,5
-5,2
-13,4
-26,8
-27,1
-18,1
Industrie
Grundstoffe
Energie
-6,0
-4,0
-2,0
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
MSCI: Regionen, Veränderung zum
Vormonat in %
Europa
EWU
-1M
2,17
2,45
4,30
3,49
3,07
4,47
0,08
0,09
1,30
-3M
3,52
3,77
4,97
4,28
4,08
5,06
0,07
0,07
1,34
-1J
6,68
5,48
5,43
5,01
4,82
5,13
0,59
0,50
1,60
-1M
0,892 0,896
110,8 109,3
124,2 121,7
-3M
0,889
106,9
120,7
-1J
0,881
97,5
111,1
Rohstoffe
05.12.01 -1M
Öl (Brent, $/Barrel)
19,1 19,1
Gold ($/Feinunze)
274,0 278,7
-3M
26,6
272,0
-1J
27,5
271,2
Zinsen
USA, 3M
2J
10J
EWU, 3M
2J
10J
Japan, 3M
2J
10J
05.12.01
Währungen
Euro/USD
Euro/Yen
USD/Yen
05.12.01
1,98
2,81
4,66
3,35
3,37
4,67
0,08
0,09
1,37
Nordamerika
Pazifik
EMOsteuropa
EMLateinamerika
EM-Asia
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
Impressum
DEUTSCHER INVESTMENT-TRUST Gesellschaft für Wertpapieranlagen mbH,
Mainzer Landstraße 11-13, 60329 Frankfurt am Main
Investor Information: Hans-Jörg Naumer (hjn), Dr. Oliver Plein (pl), Karsten von Blumenthal (bl)
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