Institut für Numerische Mathematik Übungen Parallele Algorithmen in der Numerik 3. November 2004 4. Übung: Finite Elemente, hp-Methoden, orthogonale Polynome 1. Man zeige die folgenden Beziehungen zwischen den Legendre und integrierten Legendrepolynomen (vgl. Vorlesung): Z 1 Li (x)Lj (x) dx = ci δij , (1) −1 L̂i (x) = γi (Li (x) − Li−2 (x)), L̂i (±1) = 0, ∀i ≥ 2. ∀i ≥ 2, (2) (3) Zusatz: Man bestimme die Zahlen ci in (1). Zusatz: Man zeige (i + 1)Li+1 (x) = (2i + 1)xLi (x) − iLi−1 (x). (4) 2. Seien Z p 1 L̂i (x)L̂j (x) dx M= −1 Z und K= i,j=0 p 1 L̂0i (x)L̂0j (x) −1 . dx i,j=0 Man berechne M und K. Hinweis: Aufgabe 1 verwenden. 3. Ansatzfunktionen höherer Ordnung auf dem Dreieck: Sei ∆ das Referenzdreieck mit den Ecken v1 = (0, 0), v2 = (1, 0), und v3 = (0, 1) und Pp der Raum der Polynome vom Grade p. (a) Man bestimme die Dimension n von Pp und gebe die kanonische Basis an. (b) Ist diese Basis als FE-Ansatzraum geeignet? (c) Man bestimme nun eine Basis Ψ = [ψ1 , . . . , ψn ] von erfüllt: Pp, die folgende Bedingungen • Sei vj , j = 1, 2, 3 eine Ecke von ∆. Dann gilt ψi (vj ) = δij , i = 1, . . . , n. • Seien ej , j = 1, 2, 3 die Kanten von ∆. Dann gibt es genau p − 1 Funktionen aus ψ4 , . . . , ψn , die nicht auf ej verschwinden. 4. Wie lassen sich die in Aufgabe 3 beschriebenen Funktionen lokal, d.h. auf dem Element, und global, d.h. auf dem FE-Netz, am besten in Vertex-based Functions, Edge-based Functions und interior bubbles unterteilen? 5. In Abbildung 1 ist ein FE-Netz für lineare Elemente in der lokalen und globalen Nummerierung der nodalen Ansatzfunktionen gegeben. Man bestimme die Matrizen H0 , H1 und H2 . 14 12 1 15 3 20 13 5 18 2 16 10 6 19 8 6 7 11 9 7 1 4 9 Proz.1 21 4 3 5 2 2 6 9 3 5 8 4 7 1 17 proz 2 2 3 7 8 9 4 5 1 9 Proz. 0 6 Abbildung 1: FE-Netz in der lokalen (links) und globalen (rechts) Nummerierung. 2