MANIOK Dieses bis zu 3 Meter Gewächs gedeiht fast überall. Die eiweißhaltigen Blätter werden als Gemüse geschätzt. Noch nahrhafter sind die kegelförmigen Knollen, die an den Wurzeln wachsen wie Kartoffeln. Sie können 30 bis 90 cm lang werden. Gegen Fressfeinde schützt sich die Pflanze durch ihren giftigen Saft. Dieser entwickelt bei Verwundung durch ein dann freiwerdendes Enzym Blausäure, die die Pflanze im rohen Zustand ungenießbar macht. Wie Löwenzahn ist Maniok ein Wolfsmilchgewächs. Im amazonischen Regenwald gibt es zwei Methoden, um an schmackhafte Stärkequelle zu gelangen: 1. Schälen, zerreiben, auspressen (der milchige, giftige Saft fließt heraus), trocknen, Maniokmehl sieben, 2. In Stücke schneiden und längeres Kochen. Den giftigen Saft wird nicht weggegossen. Mit wildem Honig gekocht, um das Gift auszutreiben, hilft er gegen Malaria. Rezept: Frische Maniokknollen können Sie schälen, in Stücke schneiden und dann wie Kartoffeln 20 Minuten in leicht gesalzenem Wasser kochen. Diese Stücke können Sie entweder direkt servieren, zu einem Brei stampfen und in der Pfanne braten oder aber, was besonders gut schmeckt, frittieren. Auch in Öl ausgebackene Fladen aus geriebenem, am besten vorgegartem Maniok, schmecken köstlich. Gekocht mit Bananen oder anderen Früchten ist der Maniokbrei sehr lecker. © Foto: Sérgio Pinto