Kleinblütiges Knopfkraut

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Kleinblütiges Knopfkraut
Ihre gewählte Kategorie: Rasenunkraut
Das Kleinblütige Knopfkraut, auch Franzosenkraut genannt, Galinsoga parviflora (Familie
Krobblütler ? Asreaceae) ist ein häufiges Unkraut auf lockeren, sandigen und stockstoffreichen
Böden auf Feldern mit Hackfrüchten, Schutthalden,auf Wegen und in Gärten. Es stammt
ursprünglich aus Südamerika, kam aber bereits im 18.Jahrhundert nach Mitteleuropa.
Das Kleinblütige Knopfkraut ist eine einjährige Pflanze, die maximal 20 cm hoch wird und reich
verzweigte Wurzeln hat. Die Stängel stehen aufrecht und sind stark verzweigt. Der
Stängelquerschnitt ist rund, die Stängel sind ebenso wie die Blätter nur spärlich behaart. Die Blätter
stehen gegenständig und haben eine spitze Eiform. Die Blütenköpfchen sind zahlreich. Die Blütezeit
liegt im Zeitraum zwischen Juni und November. Die Blätter und Stängel werden für Wildgemüse und
? Salat verwendet. Es findet auch als Viehfutter Verwendung.
Das ähnliche Behaarte Knopfkraut Galinsoga ciliata hat ähnliche Ansprüche und Verbreitung, ist
aber noch häufiger. Es ist wesentlich stärker behaart als G.parviflora.
Schäden
Das Kleinblütige Knopfkraut hat sich längst als eines der erfolgreichsten Unkräuter in Mitteleuropa
behauptet. Die Bekämpfung im Garten ist nicht ganz einfach, da sich ausgerissene Knopfkräuter
sehr wieder bewurzeln und auch die abgetrennten Früchten auch ohne Mutterpflanze nachreifen
und sich dann aussäen können. Die Samen bleiben im Boden viele Jahre keimfähig. Und dort, wo
Lücken im Rasen oder auf der Wiese entstehen, nimmt das Franzosenkraut sehr schnell den Platz
ein. Das Kleinblütige Knopfkraut verträgt keinen Frost und keim daher es im Mai aus. Daher ist vor
allem im Rüben- und Kartoffelanbau ein Problem.
Maßnahmen
Im Rasen und auf Wiesen kann man zwar die großen Exemplare des Knopfkrautes ausreißen, bei
den kleinen Pflanzen hat man da kaum eine Chance. Beim Ausreißen bricht der Stängel allerdings
oft, dann bleibt der mächtige Wurzelballen im Boden und kann wieder austreiben. Da hilft nur
Mähen, und zwar das Knopfkraut und andere Samenunkräuter blühen. Aber das Knopfkraut
anschließend auf keinen Fall auf den Komposthaufen geben, denn kann es schnell wieder
austrieben. Bei starkem Vorkommen kann man auch ein selektiv wirkendes Herbizid, welches nur
zweikeimblättrige Pflanzen vernichtet und Gras deshalb verschont, auf die Unkrautnester sprühen.
Auf Freiflächen kann es helfen, Bodendecker zu pflanzen, dann kann sich das lichthungrige
Franzosenkraut kaum noch ausbreiten. Im Gemüsebeet nützt das Mulchen.
In der Landwirtschaft, wo das Knopfkraut als konkurrierendes Unkraut vor allem Felder auftritt, auf
denen Kartoffeln, Rüben und andere Hackfrüchte angebaut werden, muss es konsequent mit
Herbiziden bekämpft werden. Für Hobbygärten sind diese Mittel aber nicht zugelassen.
Bild Quelle
Kleinblütiges Knopfkraut
Foto: Rasbak, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
Quelle: http://commons.wikimedia.org
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