1. Mais – ein wichtiger Naturrohstoff 2. Maiserzeugung weltweit / in

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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
1. Mais – ein wichtiger Naturrohstoff
2. Maiserzeugung weltweit / in der Europäischen Union
3. Anteil transgener Sorten an der globalen Anbaufläche
4. Entwicklung der globalen gv-Maisfläche 1997-2009
5. Entwicklung des Maiszünslers / Maiszünsler auf dem Weg nach Norden
7. Konventionelle Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Maiszünsler
8. Das Bt-Prinzip – eine Pflanze schützt sich selbst
9. Biologische Sicherheitsforschung zu Maiszünsler-resistentem Bt-Mais
10. Bildmaterial: Mais – vom Wildgras zur Kulturpflanze
11. Bildmaterial: Der Maiszünsler
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Stärkelieferant
(Papierherstellung,
Textil-Industrie, Herstellung von
Chemikalien und Pharmazeutika)
Lebensmittel
(z.B. Maismehl, Stärke, Öl)
Mais
– ein wichtiger Naturrohstoff –
Futtermittel
(Körnermais, Silomais,
Maiskleberfutter, Maiskleie,
Maisfuttermehl)
Nachwachsender Rohstoff
(Biogaserzeugung, neuartige
Verpackungsmaterialien,
Bindemittel)
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Maiserzeugung
weltweit 2010
Maiserzeugung
Europäische Union 2010
Deutschland
sonstige
12%
22%
USA
42%
sonstige
41%
7%
26%
Frankreich
EU-27
20%
VR China
6%
3%
Argentinien
Brasilien
Weltweit wird für das Jahr 2010/11 erneut eine Höchstmarke in
der Maisproduktion erwartet. Von den geschätzten 832 Millionen
Tonnen Mais wird fast die Hälfte in den USA erzeugt (340 Mio. t).
Der Anstieg geht sowohl auf höhere Anbauflächen als auch auf
bessere Erträge zurück. (Quelle: Toepfer International, Schätzungen)
6%
15%
Spanien
Italien
In der Europäischen Union (EU-27) wurden im Jahr 2010 etwa
57.7 Millionen Tonnen Mais produziert. Beim Mais ist die EU nahezu Selbstversorger. (Quelle: Toepfer International, Schätzungen)
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Anteil transgener Sorten
an der globalen Anbaufläche (Millionen Hektar)
180
160
140
Mio. Hektar
120
100
80
transgener Anteil
71 %
Anbaufläche weltweit
60
29 %
40
64 %
20
22 %
0
Soja
Mais
Baumwolle
Raps
Quellen: United States Department of Agriculture (USDA) (Anbauzahlen
2010/11)
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Entwicklung der globalen gv-Maisfläche von 1997 -2009
45
weltweit
40
USA
35
Argentinien
30
Südafrika
25
20
15
10
5
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
0
Anbauflächen gv-Mais in Millionen Hektar
Seit mehr als zehn Jahren wird gentechnisch veränderter (gv) Mais kommerziell angebaut. 2009 betrug die Anbaufläche weltweit rund 42 Mio. Hektar. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche etwa 17 Millionen Hektar, das ist mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands (48%).
(Quelle: International Service for the Acquisition of Agri-Biotech-Applications, ISAAA / Clive James 2010, Statistisches Bundesamt
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Entwicklung
des Maiszünslers
Von der Eiablage bis zur Verpuppung: Im kühlen Mitteleuropa gibt es
nur eine Zünslergeneration pro Jahr. In Amerika breitet sich der
Schädling dagegen mit zwei bis drei Generationen im Jahr aus.
Maiszünsler
auf dem Weg nach Norden
Seit 1930 wandert der Falter weiter Richtung Norden. In Mecklenburg-Vorpommern hat er inzwischen die Ostküste erreicht.
2009 wird die Befallsfläche auf bereits etwa 8000 Hektar geschätzt.
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Konventionelle Bekämpfungsmaßnahmen
gegen den Maiszünsler
Strategie eins: Nichts tun
Bei schwachem Zünslerbefall nehmen die Landwirte einzelne abgeknickte Pflanzen hin.
Erst bei größeren Ernteverlusten ist es wirtschaftlich sinnvoll, den Zünsler zu bekämpfen.
Strategie zwei: Vorbeugung
Durch einen möglichst frühen Erntetermin sowie tiefes Pflügen und Häckseln des Maisstrohs kann das Auftreten des Maiszünslers im nächsten Jahr reduziert werden, weil die
Larven in den Stoppeln überwintern.
Strategie drei: Schlupfwespe Trichogramma
Schlupfwespen parasitieren als natürliche Gegenspieler die Eier des Maiszünslers und
verhindern so die Entwicklung von Falterlarven. Kleine Kärtchen mit Schlupfwespen-Eiern
werden von Hand in den Maisbeständen angebracht.
Strategie vier: Pflanzenschutzmittel
hemische Insektizide können nicht nur den Maiszünsler schädigen, sondern auch nütz­liche
C
Insekten. Zu den biologischen Bekämpfungsmaßnahmen zählen Pflanzenschutzmittel, die
aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis gewonnen werden.
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Das Bt-Prinzip – eine Pflanze schützt sich selbst
Herkömmlicher Mais ist begehrte Nahrung
der Maiszünsler-Larve.
•
Das Bakterium Bacillus thuringiensis (Bt)
produziert ein Eiweiß, das auf die Larven
tödlich wirkt.
•
Das Bt-Gen wurde isoliert und in die
Maispflanzen-Zellen eingeschleust.
•
Bt-Mais produziert den Wirkstoff aus
dem Bodenbakterium.
•
Quelle: www.gensuisse.ch
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Auswirkungen
auf Nicht-Zielorganismen /
Nützlinge
Abbau von
Bt-protein
in der Umwelt
Biologische Sicherheitsforschung zu
Maiszünsler-resistentem Bt-Mais
(Themenschwerpunkte)
Auskreuzung,
Pollenflug
Resistenzent-­­
wicklung beim
Maiszünsler
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Mais – vom Wildgras zur Kulturpflanze
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Der Maiszünsler
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Der Maiszünsler
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Kopier- und Folienvorlagen / Bt-Mais: Eine Pflanze schützt sich selbst
Bild 1: Teosinte im Schaugarten des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln. Der weibliche Fruchtstand ist Vorläufer der heutigen Maiskolben. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 2: Zur Zeit der spanischen Eroberung gab es im Ursprungsland des Mais mindestens 200 verschiedene Kulturmaissorten. Noch heute bringen die uralten Züchtungen der Maya Mais in verschiedensten Färbungen hervor, wie man im Schaugarten des MPI für
Pflanzenzüchtungsforschung in Köln sehen kann. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 3: Männlicher Blütenstand an der Spitze der Maispflanze. Der Pollen wird überwiegend durch Wind verbreitet.
(Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 4: Weibliche Blütenstände: Die klebrigen Narbenfäden fangen den Pollen auf. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 5: Die Kolben bilden sich aus den weiblichen Blütenständen (Quelle: www.biosicherheitde)
Bild 6: Körnermais bleibt oft bis November auf dem Feld. Die Kolben trocknen aus und werden sehr hart. Silomais wird früher geerntet, wenn
die Pflanzen noch grün und feucht sind. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 7: Maiszünsler-Falter. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 8: Maiszünsler: Weiblicher Falter. Etwa ab Mitte Juni bis in den August hinein fliegen die Falter Maisfelder an und die Weibchen legen an
der Unterseite der Blätter ihre Eigelege ab. (Quelle: Dr. R. Kaiser-Alexnat / www.biosicherheit.de)
Bild 9: Ein Eigelege besteht aus 10-40 Eiern; ein einziges Weibchen kann bis zu 1200 Eier ablegen. (Quelle: Dr. R. Kaiser-Alexnat / www.biosicherheit.de)
Bild 10: Schlupf der Larven (L1). Die kleinen Larven ernähren sich zunächst von Maispollen und nagen an jungen Blätter, aber schon nach
kurzer Zeit bohren sie sich in den Maisstängel. (Quelle: Dr. R. Kaiser-Alexnat / www.biosicherheit.de)
Bild 11: Maiszünslerlarve (L5). Die Larven fressen sich bis zum Herbst nach unten durch den Maisstängel. Sie überwintern dann in den Stoppeln
oder im Wurzelbereich. (Quelle: Dr. R. Kaiser-Alexnat / www.biosicherheit.de)
Bild
12: Maiszünslerpuppe. Im Frühjahr verpuppen sich die Larven, aus denen dann die nächste Faltergeneration schlüpft. (Quelle: Dr. R. Kaiser-
Alexnat / www.biosicherheit.de)
Bild 13: Maiszünslerlarve im Stängel einer Maispflanze. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 14: Maiszünslerlarve frisst sich durch Stängel. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 15: Maiszünslerlarve auf einem Maisblatt. (Quelle: www.biosicherheit.de)
Bild 16: Maiszünslerlarve in einem Maiskolben. Mitunter fressen sich die Zünslerlarven bis in die Kolben. (Quelle: www.biosicherheit.de)
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