Fakultät für Mathematik Institut für Algebra und Geometrie Prof. Dr. A. Pott Klausur Mathematik A 17.02.2006 • Es gibt 5 Aufgaben. • Jede Aufgabe ist 10 Punkte wert. • Als Hilfsmittel sind zugelassen: – Ein beidseitig beschriebenes oder bedrucktes DINA-4 Blatt als Formelsammlung – Ein nicht graphikfähiger Taschenrechner • Mobiltelefone müssen ausgeschaltet sein! • Es müssen dokumentenechte Stifte benutzt werden (keine Bleistifte). • Bei der Bearbeitung der Aufgaben muss der Lösungsweg klar erkennbar sein. Das Ergebnis allein kann nicht gewertet werden. • Benutzen Sie bitte für jede Aufgabe eine neue Seite im Klausurheft. • Tragen Sie die auf dem Klausurheft gefragten Daten zu Ihrer Person ein und versehen die Formelsammlung mit Ihrem Namen. • Das Aufgabenblatt und die Formelsammlung sind mit dem Klausurheft abzugeben. • Beachten Sie auch die Hinweise auf den von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft ausgegebenen Platzzetteln. Viel Erfolg! Klausur Mathematik A 17.02.2006 (1) Gegeben ist die Funktion f : R → R, f (x) = P (x) Q(x) mit P (x) = x4 − 3x3 + 3x2 − 3x + 2 und Q(x) = x4 − x2 . (a) Ermitteln Sie den maximalen Definitionsbereich D(f ). (b) Bestimmen Sie die Nullstellen von f . (c) Berechnen Sie i) lim f (x), x→∞ lim f (x) x→−∞ ii) lim f (x) x→1 iii) lim f (x), x%0 iv) lim f (x), x%−1 lim f (x) x&0 lim f (x) x&−1 (d) Bestimmen Sie die Polstellen und ggf. die Definitionslücken von f (x). (e) Skizzieren Sie die Funktion f (x). (2) (a) Bestimmen Sie den Grenzwert der Zahlenfolgen (an )n∈N mit 7n2 − 2n i) an = 3n2 + n p (1 + 2n)2 + n2 ii) an = n+4 (b) Bestimmen Sie alle x ∈ R so, dass die Reihe ! n X xk−1 konvergent ist. k 3 k=1 n∈N (c) Bestimmen Sie den Grenzwert der Reihe n h X −1 k k=0 2 + 1 k i 2 ! n∈N (3) (a) Für welche reellen Zahlen a ist die Funktion ( 2 x für −∞ < x ≤ 0 f (x) = ln(x + 9a2 ) für 0 < x < ∞ stetig? (b) Der Zusammenhang zwischen nachgefragter Menge f und dem Preis p einer Ware sei durch die Funktion 450 − 10p f (p) = , 0 ≤ p ≤ 45 p+5 gegeben. Bestimmen Sie die Elastizität f (p) der Funktion f (p). Ist die Funktion f für p = 4 elastisch oder unelastisch? (c) Geben Sie die Partialbruchzerlegung von 4x − 4 x3 − 2x2 an. (4) Gegeben ist das lineare Gleichungssystem x1 − 2x2 − x3 = 3 2x1 − 3x2 + 2x3 = 4 x1 + x2 + αx3 = β wobei α, β ∈ R. (a) Für welche Werte von α und β hat das Gleichungssystem i) genau eine Lösung, ii) unendlich viele Lösungen, iii) keine Lösung. (b) Man gebe im Fall α = 11 und β = −3 die Lösungen an. Bestimmen Sie in diesem Fall auch diejenige Lösung, die zusätzlich x1 + x2 + x3 = 7 erfüllt (sofern dies möglich ist). (5) Herr Meyer hat 100.000 ¤ im Lotto gewonnen! (a) Reicht diese Summe aus, um eine vor vier Jahren aufgenommene Hypothek über 150.000 ¤ vollständig zu tilgen? Für die Hypothek wurde seinerzeit ein jährlicher Zinssatz von 6 % und eine jährliche Annuität von 15.000 ¤ vereinbart. (b) Eine Bank schlägt vor, bei Einzahlung der 100.000 ¤ eine monatliche Rente in Höhe von 1250 ¤ zu zahlen. Dazu wird das Guthaben mit monatlich 0, 3 % verzinst, und die Auszahlung erfolgt jeweils zu Monatsbeginn. Wie lange kann die Rente gezahlt werden? (c) Herr Meyer beschließt, die 100.000 ¤ bei der Bank fest anzulegen. Welchen Zinssatz muss die Bank anbieten, wenn sich das Kapital bei jährlicher Verzinsung nach 10 Jahren verdoppelt haben soll?