Bueffelcoach Online Service Prüfungsvorbereitung IHK-IT-Berufe Vokabelheft WiSo VWL Grundbegriffe Marktwirtschaft Lenkungsfunktion Unterschied zwischen freier und sozialer Marktwirtschaft: Gut Bedürfnis Bedarf Substitutionsgüter Komplementärgüter Markt Verteilung der Güter und Produktionsfaktoren erfolgt über Märkte, über den Preismechanismus. wichtigste Funktion des Preises: er lenkt die Produktionsfaktoren in die effizienteste Verwendung. Bei der sozialen Marktwirtschaft greift der Staat in das Wirtschaftsgeschehen ein, um die Bürger zu schützen und durch eine Einkommensumverteilung auch denjenigen Einkommen zu verschaffen, die aufgrund von Alter (Kinder und Rentner), Krankheit oder anderer Gründe (z. B. Arbeitslosigkeit) nicht in der Lage sind, sich einen Lebensunterhalt über ein Markteinkommen zu sichern. = Mittel zur Bedürfnisbefriedigung. = „ein Gefühl des Mangels, verbunden mit dem Wunsch, diesen Mangel zu beseitigen“ = mit Kaufkraft verbundene Bedürfnisse = Ersatzgüter, Wenn der Preis von Fisch steigt, wie verändert sich dann die z. B. Fisch und Fleisch Nachfrage nach Fleisch? Sie nimmt zu, weil Fisch durch Fleisch ersetzt (substituiert) wird. = Ergänzungsgüter, Wenn der Preis für Autos steigt, wie verändert sich dann die z. B. Autos und Benzin Nachfrage nach Benzin? Sie nimmt ab, weil wenn weniger Autos gekauft werden, wird auch weniger Benzin gekauft. = der ökonomische Ort des Tausches Ökonomisches Prinzip Maximalprinzip mit gegebenen Mitteln ein Ziel maximal erreichen Minimalprinzip ein gegebenes Ziel mit minimalem Mitteleinsatz erreichen Marktformenschema: Nachfrager Marktsituationen Anbieter einer wenige viele einer wenige viele Zweiseitiges Monopol Beschränktes AngebotsMonopol AngebotsMonopol Beschränktes NachfrageMonopol Zweiseitiges Oligopol AngebotsOligopol NachfrageMonopol NachfrageOligopol Polypol griechisch „einer“ = Mono, „wenige“ = Oligo und „viele“ = Poly, bei der Namensfindung immer von der kleineren Seite ausgehen (Beispiel: Ein Anbieter = Angebotsmonopol, wenige Nachfrage = beschränkt) Vollkommener Markt = idealtypisches Modell eines Marktes, den es in der Realität nicht gibt. - Keinerlei Beschränkung beim Marktzutritt. Keine Präferenzen (Vorzüge) für Anbieter und Nachfrager. Anbieter und Nachfrager haben einen vollen Marktüberblick. Die auf dem Markt angebotenen Güter sind gleichartig. Sehr hohe Reaktionsgeschwindigkeit auf Veränderungen. Unternehmenszusammenschlüsse Definition Kartell Zusammenarbeit von Unternehmen, Preiskartelle sind verboten. Konzern Mehrfirmenunternehmung unter einheitlicher Leitung (Mutter - Tochter) Fusion Verschmelzung von Unternehmen Rechtliche Selbständigkeit Wirtschaftliche Selbständigkeit bleibt erhalten wird teilweise eingeschränkt bleibt erhalten der Tochter wird aufgehoben wird aufgegeben wird aufgegeben www.bueffelcoach.de - Seite 1 Bueffelcoach Online Service Prüfungsvorbereitung IHK-IT-Berufe Vokabelheft WiSo VWL Angebot und Nachfrage! 1 4 3 7 5 8 6 2 1. Preis 2. Menge Man spricht von einem Preis-Mengen-Diagramm: und zwar bestimmt der Preis die Menge 3. Nachfrage Die Nachfragekurve hat einen fallenden Verlauf, d. h. je höher der Preis, umso geringer die nachgefragte Menge. Je steiler die Nachfragekurve, umso unelastischer ist die Nachfrage. Die Angebotskurve hat einen steigenden Verlauf, je höher der Preis, umso höher die angebotene Menge, dies entspricht nicht so sehr der Realität. Dies ist die Situation, die sich bei frei funktionierendem Preismechanismus automatisch einstellt. Alle Nachfrager und alle Anbieter, die zum Gleichgewichtspreis Geschäfte abschließen wollen, kommen zum Zuge und erhalten bzw. verkaufen die geplante Menge. Man spricht auch von Markträumung. = Angebotsüberschuss Ist das Angebot größer als die Nachfrage, = Nachfragelücke können sich die Nachfrager aussuchen, bei wem Wer hat sie kaufen, also haben sie die Macht die = Nachfrageüberschuss Ist das Angebot kleiner als die Nachfrager, Macht? = Angebotslücke können sich die Anbieter aussuchen, an wen sie verkaufen. 4. Angebot 5. Gleichgewichtspreis 6. Gleichgewichtsmenge 7. Käufermarkt 8. Verkäufermarkt Verschiebung der Nachfragekurve Verschiebung der Nachfragekurve nach rechts oben = Erhöhung des Einkommens oder Zunahme der Präferenzen (Vorlieben). links unten = Senkung des Einkommens oder Abnahme der Präferenzen (Vorlieben). Verschiebung der Angebotskurve nach links oben = Zunahme der Produktionskosten oder Abnahme des Wettbewerbs (= weniger Anbieter auf dem Markt!) rechts unten = Abnahme der Produktionskosten oder Zunahme des Wettbewerbs (z. B. durch ostasiatische Billiganbieter!) www.bueffelcoach.de - Seite 2 Bueffelcoach Online Service Prüfungsvorbereitung IHK-IT-Berufe Vokabelheft WiSo VWL Wirtschaftskreislauf 6 5 1 2 4 3 (1) Unternehmen (2) Haushalte Die Unternehmen liefern an die Haushalte Konsumgüter (3), die Haushalte tätigen dafür Konsumausgaben (4). Die Haushalte liefern an die Unternehmen Produktionsfaktoren (5): Arbeit, Boden und Kapital und erhalten dafür Faktorentgelte (6): Lohn, (Boden-)Rente und Zins. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Bruttoinlandsprodukt (BIP) = Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr in einem Land (im Inland) erwirtschaftet worden sind = Wohlstandsmaß: im BIP enthalten: im BIP nicht enthalten: Unfall- und Krankheitskosten jede private Leistung, z. B. das Waschen, Kochen, Putzen einer Kosten der Beseitigung von Hausfrau (oder eines Hausmannes) Umweltschäden Bruttonationaleinkommen (BNE) = Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr von den Inländern erwirtschaftet worden sind (früher Bruttosozialprodukt). Wenn man vom BIP die Inlandseinkommen der Ausländer (IA), z. B. die Einkünfte eines dänischen Fussballers in Deutschland, abzieht und die Auslandseinkommen der Inländer (AI), z. B. Einkünfte einer deutschen Eiskunstläuferin in USA, hinzurechnet, dann erhält man das BNE. BIP - IA + AI = BNE (- IA + AI) = „Saldo der Primäreinkommen“ VGR Entstehungsrechnung Produktionswert (zu Herstellungspreisen) oder Produktionswert (zu Herstellungspreisen) ./. Vorleistungen ./. Vorleistungen = Bruttowertschöpfung = Bruttowertschöpfung ./. Abschreibungen + Gütersteuern = Nettowertschöpfung ./. Gütersubventionen + Gütersteuern = Bruttoinlandsprodukt ./. Gütersubventionen ./. Abschreibungen = Nettoinlandsprodukt = Nettoinlandsprodukt ./. Saldo der Primäreinkommen ./. Saldo der Primäreinkommen = Nettonationaleinkommen = Nettonationaleinkommen ./. sonstige Produktionsabgaben ./. sonstige Produktionsabgaben + sonstige Subventionen + sonstige Subventionen = Volkseinkommen = Volkseinkommen VGR Verwendungsrechnung Konsumausgaben + Investitionsausgaben + Staatsverbrauch + Außenbeitrag (Exporte - Importe) = Bruttoinlandsprodukt www.bueffelcoach.de - Seite 3 Bueffelcoach Online Service Prüfungsvorbereitung IHK-IT-Berufe Vokabelheft WiSo VWL Zahlungsbilanz Zahlungsbilanz aktive Zahlungsbilanz passive Zahlungsbilanz = Aufzeichnung des grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehrs Leistungsbilanz = Aufzeichnung des grenzüberschreitenden Leistungsverkehrs Handelsbilanz = Aufzeichnung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs (Exporte und Importe) Dienstleistungsbilan = Aufzeichnung des grenzüberschreitenden z Dienstleistungsverkehrs Kapitalbilanz = Aufzeichnung des grenzüberschreitenden Kapitalverkehrs Zahlungsmittelzuflüsse aus Güterexporten und Kapitalimporten sind größer als = Zahlungsbilanzüberschuss Zahlungsmittelabflüsse aus Güterimporten und Kapitalexporten Zahlungsmittelzuflüsse aus Güterexporten und Kapitalimporten sind kleiner als = Zahlungsbilanzdefizit Zahlungsmittelabflüsse aus Güterimporten und Kapitalexporten Quoten Abgabenquote Staatsquote Lohnquote Sparquote = Anteil der Steuern und Sozialbeiträge am Bruttoinlandsprodukt = Anteil der Staatsausgaben am Bruttoinlandsprodukt. = Anteil der Einkommen aus unselbständiger Arbeit am Volkseinkommen = Anteil des Sparvolumens der Haushalte am Volkseinkommen Wirtschaftspolitik Kartellgesetz Wettbewerbspolitik: jedwedes Missbrauchen von Marktmacht ist verboten. Bundeskartellamt führt Missbrauchsaufsicht Stabilitätsgesetz Stabilitäts- oder Konjunkturpolitik: Magisches Vier- bzw. Sechseck Konjunktur zyklische Schwankung der Wirtschaftstätigkeit vier Phasen: Aufschwung, Boom (Hochkonjunktur), Abschwung (Rezession) und Depression. Magisches Sechseck Hoher Beschäftigungsstand Preisniveaustabilität Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Umweltschutz Gerechte Einkommensverteilung = möglichst geringe Anzahl von Arbeitslosen nachfrageorientierte der Staat ersetzt fehlende private Nachfrage auf den Märkten, Wirtschaftspolitik: bis diese wieder anspringt. angebotsorientierte der Staat schafft durch Abbau staatlicher Beschränkungen mehr Wirtschaftspolitik: Freiheit für die Unternehmen. Stabile Preise sind wichtig, damit der Preismechanismus seine Lenkungsfunktion gut ausüben kann. Über die Steuerung der Geldmenge versucht die Europäische Zentralbank, die Preise stabil zu halten, und zwar mittels Zinspolitik: Leitzins Ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage größer als das Angebot, bremst die kleiner als das Angebot, dreht sie den Zentralbank die Inflationstendenz, indem sie Geldhahn auf (senkt den Leitzins), um die die Geldmenge verknappt (den Leitzins Wirtschaft in Schwung zu bringen erhöht!) Hinter dem Wachstumsziel steckt das Wohlstandsziel, denn ein großer Güterreichtum bedeutet nach allgemeiner Auffassung ein hohes Wohlstandsniveau für die Gesellschaft. Die Maßgröße für das Wachstum ist die Zunahme des Bruttonationaleinkommens oder des Bruttoinlandsprodukts. Ist die Zahlungsbilanz über längere Zeit „passiv“, dann führt dies zu einem mitunter gefährlichen Abfluss von Devisen, also ausländischen Zahlungsmitteln, die benötigt werden, um Waren zu importieren und Auslandsschulden zu bedienen. Aber auch eine „aktive“ Zahlungsbilanz hat so ihre Gefahren, denn ein übermäßiger Zahlungsmittelzufluss aus dem Ausland nährt die inländische Inflation. Ferner wirken sich beide Probleme auf die Stabilität des Euro aus. Deshalb ist es das Ziel, die Zahlungsbilanz ausgeglichen zu halten. Seit den 70er Jahren schon ist die Umweltverschmutzung und die Ausbeutung der Ressourcen der Erde ein Thema, dass mehr und mehr Einfluss auf staatliches Handeln gewonnen hat. Denken Sie nur den grünen Punkt, das Immissionsschutzgesetz, etc. Dies ist das „soziale“ an unserer Marktwirtschaft, dass es eine staatliche Umverteilung zugunsten wirtschaftlich Benachteiligter gibt. Maßnahmen sind Kindergeld, die Sozialversicherung, und der progressive Einkommensteuertarif, der bewirkt, dass je höher das Einkommen ist, umso höher auch der Anteil an abzuführender Einkommensteuer. www.bueffelcoach.de - Seite 4