AMINOSÄURENBausteine der Proteine (= des Lebens) Allgemein Semiessentielle, konditionell essentielle und essentielle Aminosäuren L-Arginin L-Lysin L-Methionin Taurin L-Tryptophan Verzweigtkettige Aminosäuren L-Valin, L-Leucin, L-Isoleucin L-Phenylalanin L-Threonin Tyrosin Aminosäuren - Allgemein Elementare Bausteine der Proteine Proteinbestandteile von Transportproteinen (Hämoglobin) Strukturproteinen (Kollagen) Enzymen Immunglobulinen Interferonen DNA Hormonen (Insulin, Schilddrüsenhormonen) Neurotransmittern ( Serotonin) Aminosäuren - Allgemein Nur eine ausgewogene Aminosäurebilanz führt zu einem voll funktionsfähigem Energiehaushalt Immunsystem Organismus L-Arginin Semiessentielle Aminosäure Funktion: Beteiligung an Gefäßerweiterung, Hemmung der Thrombozytenaggregation, Entgiftung von Ammoniak, Freisetzung von Hormonen (Insulin, Katecholamine, Wachstumshormon), Synthese von Kreatin Erhöhter Bedarf: Niereninsuffizienz, Bluthochdruck, kataboler Stoffwechsel (nach Operationen, Sepsis, Trauma) Mangelsymptome: Wundheilungsstörungen, Infektanfälligkeit, Bluthochdruck Dosierung: 1,5 g täglich; nicht über 3 g dosieren, da sonst LLysin verdrängt wird L-Lysin Essentielle Aminosäure im Kollagenaufbau und beim Fettabbau ( vor allem LDL), im Hormonstoffwechsel (Insulin, Wachstumshormon), beteiligt am Aufbau von Carnitin, Bestandteil des gesunden Immunsystems (vor allem gegen Viren) Erhöhter Bedarf: Diäten, Virusinfektionen Mangelsymptome: hohe Infektanfälligkeit, Störungen des Fettstoffwechsels Dosierung: 0,5 – 1,5 g L-Methionin Funktionen: beteiligt an der Proteinbiosynthese, am Aufbau von Carnitin, Phospholipiden (Cholin), Kreatin, Melatonin (Schlaf-/Wachrhythmus) und Neurotransmittern; bei Entgiftungsreaktionen (bspw. Paracetamol) und beim Homocysteinstoffwechsel notwendig; Regulator im Säure/Basenhaushalt; Antioxidanz Erhöhter Bedarf: Diäten, Harnwegserkrankungen, Entgiftungsvorgängen Mangelsymptome: gestörte Immunfunktion, Muskelzellverlust Dosierung: 0.5 – 1,5 g; paralle auf ausreichende Versorgung mit Vitamin B6, B12 und Folsäure achten Taurin Funktionen: Antioxidanz, wirkt gegen Entzündungen, vermindert Fettresorption, optimiert Hirnfunktion, Sehleistung und Herzarbeit,fördert die Verdauung von Kohlenhydraten Erhöhter Bedarf: Chemotherapie, verminderte Nierenleistung, Mngelerscheinungen: Immunschwäche, Entzündungen Dosierung 0,2 – 0,5 g L-Tryptophan Funktion: essentiell beteiligt am Aufbau der Energieenzyme, Baustein für Serotoninherstellung, Vermittlung beim Schlaf-/ Wachrhythmus, Verminderung der Schmerzwahrnehmung Erhöhter Bedarf: Depressionen Mangelerscheinungen: Schlafstörungen; psychische Störungen (Depression und Aggression) Dosierung: 0,5 – 1 g vor Schlaf; untertützend in Verbindung mit Vitamin B6 und Magnesium Verzweigtkettige Aminosäuren (L-Valin, L-Leucin, L-Isoleucin) Funktionen: essentiell bei der Muskelarbeit, Energiegewinnung und Leber- und Gehirnentgiftung ( Ammoniak) Erhöhter Bedarf: Leberfunktionsstörungen, Entgiftung, psychischer Stress, Diäten Mangelerscheinungen: Hirnleistungsstörungen, Muskelregeneration gehemmt Dosierung: L-Leucin 0,5 – 1,0g L-Isoleucin 0,6 – 1,1 g L-Valin 0,5 – 1,0 g L-Phenylalanin Funktionen: Synthese von Neurotransmittern, bei der Schmerzerkennung wichtig Erhöhter Bedarf: bei starker psychischer Beanspruchung, als „Beruhigungsmittel“, als Ausgleichssubstanz bei chronischen Schmerzen Mangelerscheinungen: psychische Verstimmungen, Nervenüberlastung Dosierung: 0.5 – 1,0 g L-Threonin Funktionen: im Eiweissstoffwechsel essentiell, im Bereich der kleinen Gefäße erweiternd Erhöhter Bedarf: Tinnitus und Ohrgeräusche, Bluthochdruck Mangelerscheinungen: Durchblutungsstörungen Dosierung: 0,7 – 1,5 g Tyrosin Funktionen: essentieller Baustein für Neurotransmitter, Schiddrüsenhormone und Melanin (Haare, Haut, Netzhaut => Auge) Erhöhter Bedarf: psychische Störungen, Dybalancen bei der Schiddrüsenfunktion, verminderte Sehleistung Mangelerscheinungen: Depression, Nachtblindheit, Müdigkeit, Aggression Dosierung: 0,3 – 1,0 g