Lungenentzündung - Arztpraxis Limmatplatz

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Was ist eine Lungenentzündung? ...................................................... 1 Wie bekommt man eine Lungenentzündung? .................................... 1 Welche Symptome treten bei einer Lungenentzündung auf? ............ 1 Wer gehört zu Risikogruppen? ........................................................... 2 Diagnosestellung ................................................................................ 2 Therapie ............................................................................................. 2 Impfung ................................................................................................................... 2 Komplikationen einer Lungenentzündung ............................................................... 2 Lungenentzündung (Pneumonie)
Was ist eine Lungenentzündung?
Bei einer Lungenentzündung sind die Lungenbläschen und auch das Lungengewebe
betroffen. Die Entzündung selbst ist die Reaktion des Immunsystems auf das
Eindringen der Krankheitserreger. Es kommt zur Anschwellung und zur vermehrten
Durchblutung des betroffenen Lungenareals, eventuell auch zum Eindringen von
Blutbestandteilen in die Lungenbläschen.
Eine Lungenentzündung ist eine häufige Todesursache. Besonders ältere Menschen
sind davon betroffen. Die Hälfte aller Lungenentzündungen ist auf eine bestimmte
Bakterienart (Streptococcus pneumoniae, auch Pneumokokken genannt)
zurückzuführen.
Wie bekommt man eine Lungenentzündung?
Eine Ansteckung erfolgt typischerweise durch das Einatmen von Mikroorganismen
(Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten). Eine Pneumonie kann auch durch ätzende
Reizstoffe (z. B. giftige Gase) oder eingeatmete Fremdstoffe (z. B. Mageninhalt),
Medikamente und durch Strahlentherapie ausgelöst werden. Das Einatmen von
Mageninhalt (Aspiration) kann reaktiv eine Lungenentzündung verursachen. In
seltenen Fällen entsteht eine Lungenentzündung durch Erreger, die im Laufe einer
anderen Entzündung (z. B. einer Knochenentzündung) über die Blutbahn in die
Lunge geschwemmt werden.
Welche Symptome treten bei einer Lungenentzündung auf?
Die klassische (bakterielle) Lungenentzündung beginnt mit plötzlichem Schüttelfrost,
hohem Fieber, Atemnot, Husten und gegebenenfalls atemabhängigen Schmerzen in
der Brust. Der Husten ist anfangs trocken. Nach einer Weile wird Schleim
abgehustet, der grün, gelb, braun oder rostfarben ist.
Bei einer schweren Lungenentzündung atmet man auf Grund der Luftnot sehr schnell
(Tachypnoe) und angestrengt. Lippen und Fingernägel können sich als Anzeichen für
den Sauerstoffmangel bläulich verfärben (Zyanose). Ein Ausbruch von Herpes
simplex kann als ein Indiz für ein geschwächtes Abwehrsystem gelten.
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Tiefes Einatmen oder Husten bereiten möglicherweise Schmerzen. Schon
bestehende Lungenerkrankungen können sich während der Pneumonie
verschlimmern (z. B. Asthma, chronische Bronchitis)
Wer gehört zu Risikogruppen?
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Ältere und geschwächte Menschen
Chronisch Kranke, besonders herzkranke Patienten, Menschen mit chronischer
Bronchitis oder Zuckerkrankheit (Diabetes)
Menschen, deren körpereigene Abwehr besonders geschwächt ist
Alkoholiker
Kinder, besonders chronisch kranke Kinder. Achtung: Eine Lungenentzündung bei
Kindern wird oft mit einer Blinddarmentzündung verwechselt.
Diagnosestellung
Die Diagnose wird anhand des Krankheitsverlaufs und in Verbindung mit einer
klinischen Untersuchung gestellt. Dazu gehört das Abhören der Lunge welche ein
sehr charakteristisch knistern hören lässt. Die Erkrankung kann durch Röntgenbilder
von der Lunge bestätigt und ihr Ausmass ermittelt werden.
Die Untersuchung von Blut und Bronchialschleim kann den Erreger identifizieren
oder Hinweise auf den Krankheitserreger und die einzuleitende Behandlung geben.
Therapie
Eine Lungenentzündung wird fast immer mit Antibiotika behandelt. Eine durch
Pneumokokken ausgelöste Lungenentzündung wird in der Regel mit Penicillinen
behandelt. Bei einer Lungenentzündung, die grosse Teile der Lunge erfasst oder
schwere Symptome ausgelöst hat, ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus
notwendig.
Impfung
Es gibt eine gut wirkende Impfung gegen den häufigsten Erreger der
Lungenentzündung. Eine Impfung schützt während 5 Jahren. Es sollten sich
insbesondere Menschen über 65 Jahren und solche die häufig an Infekten der
oberen Luftwege leiden, deren Abwehrsystem geschwächt ist oder die chronisch
krank sind impfen. (Raucherlunge, Herzerkrankung oder Zuckerkrankheit)
Diese Patienten sollten sich auch gegen Grippe durch eine Impfung schützen.
Auch nach einer Milzentfernung, aus welchem Grund auch immer, ist eine
Lungenentzündungsimpfung angebracht. Wird diese Impfung unterlassen, erhöht
sich das Risiko einer Lungenentzündung deutlich.
Komplikationen einer Lungenentzündung
Eine Lungenentzündung kann sehr unterschiedlich verlaufen. Dies hängt vom
allgemeinen Gesundheitszustand, der vorliegenden Bakterienart und der
angeordneten Behandlung ab.
Lungenentzündungen bei Menschen im mittleren oder höheren Alter sowie häufige
Lungenentzündungen können auf Lungenkrebs hindeuten. Eine konsequente
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Impfung gegen Pneumokokken (entsprechende Voraussetzungen siehe oben bei
Ratschläge) hebt die Überlebenschancen von Risikogruppen um bis zu 90 %.
Nachdem eine Lungenentzündung verheilt ist, fühlen sich viele Erkrankte noch einige
Wochen lang abgeschlagen und neigen zu Hustenanfällen.
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