Experimente von Griffith (1928)

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Experiment von Griffith 1928
Versuchsobjekt: Bakterien (Streptococcus pneumonia), die Lungenentzündungen hervorrufen. Sie gehören zur Gruppe
der Diplokokken und sind grampositiv (d.b. lassen sich Anfärben nach einem Verfahren von Dr. Gram
 unter Mikroskop sichtbar!).
Experiment:
Ausgangsbasis sind 2 Pneumokokken-Stämme.
S- Stamm : besitzt eine Schleimhülle und hat im Mikroskop einen glatten Rand (smooth)
Dieser ruft bei Mäusen eine Lungenentzündung hervor
Schleimhülle
R-Stamm: besitzt keine Schleimhülle und hat im Mikroskop einen rauen Rand (rough)
Dieser ruft bei Mäusen keine Lungenentzündung hervor .
Versuchsobjekt Maus
lebendig
tod
Versuch I
E: Mäuse sterben an Lungenentzündung. Offensichtlich schützt Schleimhülle die Bakterien vor dem Zugriff
durch das Immunsystem.
Versuch II
E: Keine Lungenentzündung. Offensichtlich schützt das Immunsystem die Maus.
B: Erhitzen zerstört die DNA/RNA der Bakterien
Versuch III
Ergebnis: Fähigkeit zur Schleimbildung muss auf den lebenden R-Stamm übertragen worden sein. Die ausgelöste
Lungenentzündung führt zum Tod der Versuchstiere.
Merke: Übertragung von genetischer Information von Lebewesen zu Lebewesen ist möglich.
Wie? War von Griffith nach dem damaligen Kenntnisstand nicht zu klären!
Experiment von Avery 1944
1. Isolierung der DNA
Freie DNA
2. Experiment I
E: Informationen der DNA wird von Bakterien des R-Stammes aufgenommen, die dadurch die Fähigkeit
zur Bildung einer Schleimhülle erlangen.
Vorgang: Transformation.
Gleichzeitig ist dies ein Beweis dafür, dass die DNA Träger der Erbinformation ist.
2. Experiment II
Isolierte DNA
enzymatisch zerlegt
E: Transformation findet nicht statt, da Erbinformation bei der Zerlegung zerstört wurde.
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