Lungenentzündung (Pneumonie) Liebe Patientin, lieber Patient! Bei Ihnen wurde eine Lungenentzündung (auch Pneumonie genannt) diagnostiziert. Bitte lesen Sie sich die folgenden Informationen gut durch. Dies wird Ihnen helfen, die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen. Was geschieht bei einer Lungenentzündung? Bei einer Pneumonie ist das Lungengewebe entzündet, was zu Atemnot, Husten und hohem Fieber führt. Es handelt sich um eine ernsthafte Erkrankung, die immer eine ärztliche Behandlung erfordert. Ausgelöst wird eine Lungenentzündung meist durch eine Infektion mit Bakterien, seltener durch Viren, Pilze oder Parasiten. Symptome bereits nachlassen. Eventuell kann es sinnvoll sein, für ein paar Minuten pro Tag aufzustehen und ein paar Schritte zu machen. Ausreichend Flüssigkeitszufuhr (bei Herzschwäche sprechen Sie die maximale Menge bitte mit Ihrem Hausarzt ab) und gegebenenfalls Inhalationen mit Kochsalz (in der Apotheke erhältlich) helfen, dass der Schleim leichter abgehustet werden kann. Es ist wichtig, dass Sie nicht rauchen, da dies Ihre Lunge zusätzlich schädigt. Antibiotika können zu Durchfall führen – ein Probiotikum aus der Apotheke kann dabei helfen, die Darmflora zu regenerieren und den Durchfall zu stoppen. 5. Prognose: Mit dieser Behandlung heilt eine Lungenentzündung in der Regel ohne Folgen aus. Nach zwei bis drei Wochen sollten Ihre Symptome abgeklungen sein. Werden die Beschwerden schlimmer oder halten länger an, wenden Sie sich bitte umgehend an mich oder den ärztlichen Notdienst (141). Was Sie über die Behandlung wissen sollten 1. Antibiotikatherapie: In den meisten Fällen muss man mit der Behandlung beginnen, bevor man weiß, um welchen Krankheitserreger es sich handelt. Falls es Ihnen einige Tage nach Beginn der Behandlung nicht besser geht, kontaktieren Sie bitte mich bzw. den Ärztenotdienst (Notrufnummer 141)! Eventuell kann es notwendig sein, das Antibiotikum zu wechseln. Achten Sie jedenfalls darauf, diese Medikamente immer über den vollen von mir empfohlenen Zeitraum einzunehmen und nicht abzusetzen, sobald es Ihnen besser geht. Sonst könnte ein Teil der Bakterien überleben und einen Rückfall auslösen! 2. Behandlung der Beschwerden: Fiebersenkende, schmerzstillende Mittel wie Paracetamol, Novalgin und Ibuprofen lindern die Beschwerden. Gegen eine Viruspneumonie sind Antibiotika wirkungslos, sodass dann diese symptomatischen Maßnahmen im Mittelpunkt der Behandlung stehen. Achten Sie darauf, fiebersenkende Mittel stets in der empfohlenen Dosierung einzunehmen! 3. Akute Verschlechterung: Wenn es Ihnen zunehmend schwerfällt, zu atmen, bzw. spätestens dann, wenn Sie Symptome wie Blaufärbung der Lippen und der Finger oder Benommenheit entwickeln, sollten Sie unverzüglich die Rettung (144) rufen. Sie benötigen dann dringend ärztliche Hilfe! 4. Das können Sie selbst tun: Da eine Lungenentzündung körperlich sehr belastend ist, sollten Sie viel schlafen und sich schonen – auch wenn die Lungenentzündung: Die Lungenbläschen (Alveolen) sind mit Entzündungszellen und Flüssigkeit gefüllt, die Wände der Bläschen sind verdickt (rechts). Dadurch kommt es im Vergleich zur gesunden Lunge (links) zu einer reduzierten Sauerstoffaufnahme. Notizen: