PRESSE-ERÖFFNUNG Wunderwelt Mathematik Heute und im Alten Ägypten Begleitprogramm zur Ausstellung „Wunderwelt Mathematik“ Für Schulklassen: Führung durch die Ausstellung „Wunderwelt Mathematik“ Dauer 1 Stunde Kosten: 35.- Euro Die Führungskräfte sind Studenten der Mathematik bzw. Didaktik der Mathematik. Werkstattprogramm „Strich, Schleife, Kaulquappe? - Altägyptische Mathematik“ (Empfehlenswert ab 5. Klasse) Die ägyptischen mathematischen Texte gehören zu den frühesten Belegen mathematischer Arbeit überhaupt. Das Werkstattprogramm führt in das altägyptische Zahlensystem ein und verdeutlicht anhand von Beispielen das "Rechnen auf Altägyptisch". Dauer 1 Stunde Kosten: 35.- Euro + 1.- Euro Materialgeld pro Schüler Ergänzend zur Sonderausstellung gibt es Arbeitsbögen zum Download http://smaek.de/index.php?id=593 Mathematischer Spaziergang 1 ab Klasse 5 Mathematischer Spaziergang 2 ab Klasse 5 Strich, Schleife, Kaulquappe? - Altägyptische Mathematik ARCISSTRASSE 16 80333 MÜNCHEN DEUTSCHLAND TELEFON 089 -289 27-630 FA X 089 -289 27-707 [email protected] WWW.SMAEK.DE Seite 2 Ferienaktion Sommer Sonne, Mond und Sterne Zeit und Zeitmessung im Alten Ägypten In der ersten Woche unserer Sommerferienaktion beschäftigen wir uns damit, wie die alten Ägypter die Zeit gemessen haben. Wir basteln eine Sonnenuhr (Tag 1), eine Wasseruhr (Tag 2), ein Mobile (Tag 3) und ein Sargmodell mit Sternenuhr (Tag 4). 2. -5. August Elle, Hand und Finger Maße und Gewichte im Alten Ägypten In der zweiten Woche unserer Sommerferienaktion beschäftigen wir uns damit, wie die alten Ägypter gemessen haben. Wir stellen eine Waage her (Tag 1), basteln uns eine Elle (Tag 2), vermessen Felder (Tag 3) und fertigen ein Hohlmaß (Tag 4) 16. -19. August Strich, Schleife und Kaulquappe Zahlen im Alten Ägypten In der dritten Woche unserer Sommerferienaktion beschäftigen wir uns damit, wie die alten Ägypter gerechnet haben. Wir lernen Schrift und Zahlen kennen (Tag 1), fertigen uns eine Zahlenpyramide (Tag 2) und werden Händler auf einem altägyptischen Markt (Tag 3 und 4). 30. August -2. September ab 7 Jahren jeweils 10.15 Uhr bis 12.30 Uhr Teilnahme 15.- Euro für 4 Tage, 4.- Euro für 1 Tag Mit Ferienpass jeweils die Hälfte Anmeldung über 089/289 27 626 oder [email protected] Seite 3 Vorträge im Rahmen der Sonderausstellung "Wunderwelt Mathematik" Die Vorträge beginnen jeweils um 18.15 Uhr im Auditorium des Ägyptischen Museums Teilnahme 4.- Euro Donnerstag, 14. Juli Crystallos - Kristall Von den platonischen Körpern bis zur modernen Kristallografie Die Ebenmäßigkeit der Kristalle hat die Menschen schon immer fasziniert und zum Nachdenken angeregt. Bereits im sechsten Jahrhundert unterschieden die Pythagoräer Tetraeder, Hexaeder und Dodekaeder, was Platon dann zu den fünf Körpern ergänzte, die nach ihm die Platonischen Körper genannt werden. Er band sie in sein philosophisches System ein, indem er vier von ihnen den vier Elementen zuordnete: Feuer stand für das Tetraeder, Luft für das Oktaeder. Das Ikosaeder wurde mit Wasser assoziiert, das Hexaeder mit Erde. Das Dodekaeder ließ sich nach dieser Theorie mit dem von Aristoteles postulierten fünften Element Äther gleichsetzen. Die beschreibende Kristallografie des 18. und 19. Jahrhunderts ntwickelte dann mehr und mehr komplizierte Systeme, um die Vielzahl der in der Natur vorkommenden Kristalle zu katalogisieren. Erst mit der Entdeckung der Röntgenstrahlung kam dann die Erkenntnis, dass die äußere Symmetrie Folge einer inneren symmetrischen Anordnung der Atome und Moleküle ist. Dr. Rupert Hochleitner (Museum Reich der Kristalle) Donnerstag, 11. August Perdix – wie die Mathematik ins Bild kam Ein Beispiel aus der Alten Pinakothek Jacopo de Barbari, Venezianer mit Verbindungen u. a. zu Albrecht Dürer, schuf 1504 ein rätselhaftes Stillleben. Handelt es sich bloß um die Darstellung einer etwas eigenwilligen Kombination aus Rebhuhn, Eisenhandschuhen und Armbrustbolzen? Geht es nur um Jagd und Adel? Mit Ovid erschließt sich ein humanistischer Gedankengang, der zu dem großen Mathematiker der Renaissance, Luca Pacioli führt. Jochen Meister M.A. (Pinakotheken) Seite 4 Donnerstag, 15. September Null ist nicht gleich 0 Ägyptologisches zu einer besonderen Zahl Die Zahl 0 ist bekanntlich eine besondere Zahl. Aber braucht man sie eigentlich, wenn man wie die alten Ägypter ein Zahlensystem ohne Positionsschreibweise benutzt? Oder reicht ein Wort für "nichts"? Wo hat Ägypten seinen mathematikhistorischen Platz innerhalb der Entwicklung der Null? Prof. Dr. Friedhelm Hoffmann (Institut für Ägyptologie) Donnerstag, 13. Oktober Von Al-Chawârismi zum Algorithmus Mathematik am "Haus der Weisheit" in Bagdad Aus einer Oase unweit des Aralsees stammte Abu Dscha'afar Muhammad ibn Musa Al-Chawârismi, der den größten Teil seines Lebens (ca. 780-850) als Mathematiker an der legendären Akademie der Abbassidenkalifen, dem "Haus der Weisheit" in Bagdad, lehrte und forschte. Die Begriffe Algebra und Algorithmus sind auf ihn zurückzuführen und sind, ebenso wie seine Einführung der Null ins arabische Zahlensystem, exemplarisch geeignet daran zu erinnern, wie fundamental unsere europäisch-westliche Zivilisation auch auf islamischer Kultur- und Wissensvermittlung fußt. Prof. Dr. Stefan Wimmer (Bayrische Staatsbibliothek/Institut für Ägyptologie)