Schwächezonen der Erde - Schulbuchzentrum Online

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44
Kontinent Europa
Faltengebirge
Plattengrenze
Bewegungsrichtung
der Platte
B
3
Nordamerikanische
Platte
Eurasische
Platte
C
III
a
IV
Vulkan
A
Karibische
Platte
Pazifische
Platte
Tiefseegraben
KokosPlatte
Afrikanische
Platte
4
II
Südamerikanische
Platte
NazcaPlatte
2000
c
A
Erdbebengefährdetes
Gebiet
0
I
4000 km
44.1 Schwächezonen der Erde
Schwächezonen der Erde
Bisher hast du im Wesentlichen vulkanische Erscheinungen und Erdbebenereignisse in Europa kennen
gelernt. Wenn du dir eine Weltkarte (Abb. 44.1) ansiehst, kannst du erkennen, dass Vulkane und Erdbeben nicht gleichmäßig verteilt vorkommen, sondern
dass sie sich auf bestimmte Regionen der Erde konzentrieren.
Die Erdkruste besteht – ähnlich wie ein Puzzle – aus
mehreren Erdplatten, die durch Strömungen im Erdinneren bewegt werden. Die Platten können sich an
ihren Nahtstellen (Plattengrenzen) unterschiedlich
verhalten.
Driften zwei Erdplatten aufeinander zu, so werden sie
oft übereinander geschoben. Die abtauchende Platte
wird aufgeschmolzen. Diese Gesteinsschmelze kann
als Magma aufsteigen und durch Vulkanausbrüche an
die Erdoberfläche gelangen. Die obere Platte wird dagegen leicht gestaucht und es bilden sich Faltengebirge, wie z. B. die Anden.
An Stellen, wo Platten auseinander driften, entstehen
durch aufsteigendes Magma Gebirge, im Meer sind
das die mittelozeanischen Rücken. Dabei wird ständig
neue Erdkruste, neuer Ozeanboden gebildet (s S. 42
Island). Die Platten bewegen sich dabei mit einer Geschwindigkeit von wenigen Zentimetern pro Jahr.
Treten Risse innerhalb einer Platte auf, entstehen
Grabenbrüche, wie z. B. der Oberrheingraben oder
der Ostafrikanische Graben.
Wo sich zwei Platten aneinander vorbeibewegen,
kommt es zu Rissen und Verschiebungen, wie z. B.
der San-Andreas-Verwerfung in Kalifornien. Die Vorgänge an den Plattengrenzen laufen nicht „reibungslos“ ab. Immer wieder kommt es zu ruckartigen Bewegungen, die Erdbeben auslösen.
In der Karte 44.1 zeigen die Buchstaben A–D Vulkane. Ordne sie der Tabelle 45.2 zu.
Die römischen Ziffern I, II, III und IV in der Karte
44.1 bezeichnen Faltengebirge und die blauen Ziffern
1–4 Tiefseegräben. Benenne diese mithilfe des Atlas.
Kontinent Europa
Ort
Jahr
Vesuv
(Italien)
3
d
Krakatau
(Sumatra)
b
D
PhilippinenPlatte
2
1883
Besjimianni
1955
(Kamtschatka)
1
Arabische
Platte
79
Pazifische
Platte
Australische
Platte
Insel Heimaey
(Island)
1973
Mt. St. Helens
(USA)
Pinatubo
(Philippinen)
Montserrat
(Karibik)
Popocatépetl
(Mexiko)
1980
Mayon
(Philippinen)
1991
1997
2000
2001
Antarktische
Platte
Erscheinungen/
Verwüstungen
Ascheregen, Schlammströme vernichten drei
Städte
Vulkanexplosion:
33 km hohe Aschesäule,
30 m hohe Flutwelle
Ascheregen und -wolke
lösen absolute Finsternis
aus
Lava und Aschestrom
schaffen in zwei Tagen
215 m hohen Berg
Glut- und Aschewolken
verwüsten 600 km2
Ascheregen,
Schlammfluten
Ascheregen, Verwüstung,
Evakuierung der Insel
Eruptionswolke 4 km
hoch, Bomben 2 km
vom Krater weggeschleudert
Aschewolken bis in
14 km Höhe, Lavafontäne 60 m hoch, Glutwolke; 40 000 Menschen
evakuiert
45.2 Vulkanausbrüche, weltweit (Auswahl)
GEO
Internet
Umfangreiche Informationen, eine Fotogalerie und
Videoclips zum Thema Vulkanismus findest du auf
der Seite: www.vulkane.net.
45.1 Schichtvulkan (Ausbruch des Mt. St. Helens)
45.3 Schildvulkan auf Hawaii
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Zugehörige Unterlagen
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