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Informationsblatt
Ernährungsempfehlungen bei
Darmkrebs
Darmkrebs ist eine Tumorerkrankung, die verstärkt in den westlichen Ländern auftritt, und dies mit
steigender Tendenz. Zahlreiche Studien haben belegt, dass das Entstehen von Darmkrebs auch mit
westlichen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zusammenhängt.
Funktion des Dünndarms
Der Dünndarm ist der längste und wichtigste Abschnitt des Verdauungssystems. An seinem Beginn,
dem Zwölffingerdarm (Duodenum), befindet sich die Einmündung von Gallengang und Bauchspeicheldrüse. Hier fließt die Galle in den Darm, die zuvor in der Leber gebildet wurde und in der Gallenblase gespeichert werden kann.
Die Gallensäuren aus der Galle spielen eine wichtige Rolle bei der Fettverdauung.
Der Bauchspeichel aus der Bauchspeicheldrüse enthält eine Vielzahl von unverzichtbaren Verdauungsenzymen, die Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette aufspalten.
Auch in der Dünndarmschleimhaut selbst arbeiten Enzyme an den letzten Schritten der Nährstoffverdauung.
Aus komplexen Kohlenhydraten werden so einfache Zuckermoleküle, Eiweiße werden in einzelne
Aminosäuren zerlegt und Fette in Fettsäuren gespalten. Die Hauptaufgabe des Dünndarms ist die
Resorption, also die Aufnahme all dieser Nahrungsbestandteile ins Blut. Dazu ist die Dünndarmschleimhaut mit unzähligen kleinen Falten, Darmzotten und einem feinen Bürstensaum ausgekleidet.
Dies bedeutet, gegenüber einem glattwandigen Rohr – eine ca. 300-fache Vergrößerung der Schleimhautoberfläche, insgesamt mehr als 100 Quadratmeter.
Mit Hilfe dieser enormen Schleimhautoberfläche ist der Dünndarm in der Lage, Nährstoffe, Vitamine,
Mineralien und Wasser in großen Mengen aufzunehmen und ins Blut zu leiten, von wo sie in alle Bereiche des Körpers gelangen und dort zur Verfügung stehen.
Funktion des Dickdarms und des Mastdarms
Der größte Anteil an Wasser und Mineralien wird bereits im unteren Dünndarm (Ileum) aus dem
Darminneren ins Blut aufgenommen.
Die Hauptaufgabe des Dickdarms ist es, dem Nahrungsbrei weiter Wasser zu entziehen und ihn einzudicken. Dabei wird der immer fester werdende Darminhalt durch kräftige Darmbewegungen geformt.
Die Schleimhaut des Dickdarms produziert Schleim, so dass der Darminhalt stets gleitfähig bleibt. Der
S-förmige Darm (Sigma) und der Mastdarm speichern den Stuhl, bevor er willentlich über den After
ausgeschieden wird.
Obwohl der Dickdarm und der Mastdarm sehr wohl eine Funktion im Verdauungstrakt übernehmen,
sind sie keine lebenswichtigen Organe.
In Fällen von Darmkrebs, wo Teile des Dickdarms operativ entfernt werden müssen, übernimmt der
verbleibende Dickdarmanteil diese Aufgabe, ohne dass dadurch ein Nachteil entsteht.
Selbst in Fällen, bei denen der gesamte Dick- und Mastdarm entfernt werden muss, ist dies kein
gesundheitsgefährdender Zustand. Der Stuhlgang wird dadurch flüssiger und häufiger, da die Eindickund Speicherfunktion des Dickdarms wegfällt.
Große Operationen am Mastdarm, bei denen auch der Schließmuskel entfernt werden muss, erfordern einen künstlichen Darmausgang (Stoma oder Anus praeter).
Der Umgang mit dem Stoma lässt sich gut erlernen, und auch hier ist die Verdauungsfunktion nicht
eingeschränkt.
Stand: 17.08.2012
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Nr. 164
Diättherapie postoperative Phase:
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Diese Phase ist gekennzeichnet von ausgeprägten Wasser- und Elektrolytverlusten. Diese Verluste können 6 bis 8 l und mehr pro Tag betragen und sie hält ca. 7 bis 10 Tage an.
Während dieser Phase kommt ausschließlich eine parenterale Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Energiezufuhr in Betracht (= künstliche Ernährung).
Gleichzeitig erfolgt ein stufenweise langsamer Kostaufbau unter ärztlicher Aufsicht, mit dem Ziel
einer normalen Nahrungsaufnahme.
Diättherapie in der stabilen Phase:
Die Ernährung ist hier abhängig vom Befinden bzw. von den Beschwerden jedes einzelnen Patienten.
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Das Ausmaß der Verdauungsfunktion des Darmes sowie die Ausdehnung der Darmentfernung
müssen hierbei berücksichtigt werden.
Der Übergang von der künstlichen Ernährung zur normalen oralen Nahrungsaufnahme erfolgt
stufenweise und überlappend.
Eine Mischkost kann nach Abschluss oder gleichzeitig mit dem enteralen Kostaufbau erfolgen.
Zu beachten sind folgende Punkte:
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Normalgewicht anstreben bzw. halten.
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Die tägliche Energiezufuhr beträgt ca. 32 bis 35 kcal pro kg Körpergewicht.
Bei einer Entfernung von 50 % des Dünndarmes ist die Energiemenge um das 1,5- bis 2-fache
höher.
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Proteinreiche Nahrung ist zu bevorzugen, z. B. Käse, Eier, mageres Fleisch (Hähnchen oder
Pute), Geflügelwurst.
Eiweißhaltige Lebensmittel, wie Milch, Joghurt oder Quark sollten vorsichtig in kleinen Mengen getestet werden, um eine Unverträglichkeit auf Laktose auszuschließen.
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Die Fettzufuhr ist abhängig von den Fettstühlen des Patienten, eine Mischkost mit einem Fettanteil von 30 % wird in der Regel toleriert.
Zum Teil wird empfohlen, das Fett zu 50 bis 75 % durch MCT-Fette (mittelkettige Fettsäuren, erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) zu ersetzen, da diese teilweise wasserlöslich sind und
ohne Gallensäure verdaut werden können.
Ziele der Ernährungstherapie:
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das Allgemeinbefinden und somit auch die Lebensqualität zu verbessern
die Zufuhr von Nährstoffen sicherzustellen, um starke Gewichtsverluste zu vermeiden
die körpereigenen Abwehrkräfte aufrechtzuerhalten oder sie zu verbessern
die Ernährung an Veränderungen des Organismus anzupassen, die durch die Therapien
(Chemo-, Strahlentherapie) hervorgerufen wurden
Nebenwirkungen, die durch die Therapie ausgelöst wurden, zu lindern
Freude und Genuss am Essen zu erhalten
Prinzipien:
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Verteilen Sie den Tagesbedarf auf mindestens fünf Mahlzeiten.
Essen Sie langsam und kauen Sie gut.
Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.
Essen und trinken Sie nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Meiden Sie Nahrungsmittel, von denen Sie wissen, dass Sie sie schon vor der Operation nicht
vertragen haben.
Achten Sie auf abwechslungsreiche Kost, damit Sie genügend Nährstoffe zu sich nehmen.
Stand: 17.08.2012
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Nr. 164
Nahrungsmittelauswahl
Fleisch, Geflügel,
Wild
Wurst,
Aufschnitt
Fischwaren
Fette und Öle
Eier
Kartoffeln
Milch- und Milchprodukte
Getreide, Stärkeerzeugnisse
Brot und Gebäck
Obst
Gemüse, Salat
Gewürze, Kräuter
Getränke
Stand: 17.08.2012
Was ist für sie empfehlenswert?
Was ist für sie nicht empfehlenswert?
fettarmes Fleisch, z. B. Hähnchen,
Pute, Hase, Wild, mageres Kalb-,
Rind- und Schweinefleisch, Reh,
Hirsch, Wildschwein
fettarme Sorten, z. B. Lachsschinken,
gekochter Schinken, kalter Braten,
Geflügelwurst
fettarme Sorten, z. B. Forelle, Scholle,
Seelachs, Rotbarsch
Butter, pflanzliche Fette, Speiseöle, z.
B. Distelöl, Sonnenblumenöl
weichgekochte Eier, Eierstich, Ei zum
legieren von Suppen
Pellkartoffeln nach Verträglichkeit,
Salzkartoffeln, Kartoffelpüree
Vollmilch, fettarme Milch, Buttermilch,
Sauermilchprodukte, Joghurt, Quark
und Käse bis 45 % F. i. T., saure Sahne bis 10 % Fett, süße Sahne
Mehl, Stärkemehl, Hafer- und Weizenflocken, Reis, Sago, Grieß, Puddingpulver, Teigwaren, Weizenkeime,
Cornflakes
altbackenes Weißbrot, Toast, Zwieback, Knäckebrot, abgelagertes
Mischbrot, Rührkuchen, Biskuitkuchen,
Kekse
Äpfel und Birnen geschält, Bananen,
Orangen, Mandarinen, Erdbeeren,
Heidelbeeren, Pfirsiche, Aprikosen,
Kirschen, Pflaumen (Kernobst als
Kompott bevorzugen)
junge Möhren, junger Kohlrabi, Spargel, Blumenkohl, Broccoli, rote Bete,
Tomaten ohne Haut, Gurken als Gemüse, Kopf-, Feld-, Eis- und Endiviensalat, Rettich, Chicoree
Kümmel, Anis, Fenchel, Nelken, Zimt,
Muskat, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Piment, Tomatenmark,
wenig Kochsalz!
frische Kräuter, z. B. Petersilie, Rosmarin, Basilikum
Mineralwasser ohne Kohlensäurezusatz, schwarzer Tee, Kräutertees,
Obst- und Gemüsesäfte, Bohnenkaffee
mit Milch (halb und halb), Milchmixgetränke
fettreiches Fleisch, z. B. Schweinefleisch
Gans, Speck,
scharf gebratenes, paniertes und in Fett ausgebackenes Fleisch
fette und stark geräucherte Sorten, z. B. Salami, Mettwurst
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geräucherte oder marinierte Fische, z. B.
Karpfen, Hering, Aal, Makrele, Ölsardinen
Schweineschmalz, Speck, Mayonnaise
große Mengen Streich- und Kochfett
hartgekochte Eier, Spiegelei, Rühreier
mit Speck
Pommes frites, Mayonnaisensalat, Kartoffelpuffer, Bratkartoffeln
Rohmilch,
sehr fetthaltiger Käse und stark gewürzte Käsesorten
frisches Brot, Pumpernickel, im Fett ausgebackenes, frischer Hefekuchen, fette Backwaren
unreifes Obst, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Äpfel und Birnen mit Schale, Steinobst
Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Weißkohl, Rotkohl,
Wirsing, Pilze nach Verträglichkeit, Paprika,
Lauch, Rosenkohl, Sauerkraut
scharfer Senf, Pfeffer, scharfer Paprika, Meerrettich, Essig aus Essenz in größeren Mengen
starker Bohnenkaffee, kohlensäurehaltige
Getränke, Schnäpse, Liköre, gezuckerte Limonaden, Colagetränke
starker Bohnenkaffee
Nr. 164
Empfehlung bei Appetitlosigkeit und Erbrechen
Es gibt verschiedene Empfehlungen, die gegen Appetitlosigkeit und Übelkeit helfen können. Jeder
Mensch reagiert aber darauf anders: Was dem einen gut bekommt hilft dem anderen gar nicht.
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Essen Sie mehrere Mahlzeiten und achten Sie darauf, dass die Portionen nicht zu groß sind (zu
viel Essen auf dem Teller vermittelt oft den Eindruck, dass Sie die Portion gar nicht schaffen können und sich schon beim Anblick der großen Portion satt fühlen).
Günstig wirken sich eine angenehme Atmosphäre, z. B. ein schön gedeckter Tisch und appetitlich
angerichtete Speisen aus.
Trinken Sie gleichmäßig über den Tag verteilt, in kleinen Schlucken (eventuell mit Trinkhalm).
Zum Essen sollten Sie nur kleine Mengen trinken, da es sonst zu Völlegefühl kommen kann.
Kalte Speisen und Getränke werden oft besser vertragen als warme.
Gewürze und frische Kräuter können appetitanregend wirken, auch die Zugabe von Zitronensaft in
Getränken kann faden Geschmack lindern.
Empfehlung bei Durchfall
Durchfall kann als Nebenwirkung von Chemo- oder Strahlentherapie auftreten. Dauert er nur kurz an
(einen Tag) ist es am Wichtigsten, ausreichend viel zu trinken (mindestens 2 bis 3 Liter/Tag), um den
Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Besonders geeignet sind Wasser mit wenig oder keiner Kohlensäure, verdünnte Saftschorle, Kamillen-, oder Fencheltee.
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Vermeiden Sie Zuckeraustauschstoffe, denn sie können abführend wirken: Sorbit, Mannit, Isomalt.
Diese Stoffe sind oft in den Produkten enthalten, die damit werben, dass sie keinen Zucker enthalten, z. B. in Bonbons, Kaugummi oder Diabetikerprodukten. Süßstoffe (Saccharin, Aspartame,
Zyklamat) sind kein Problem.
Nahrungsmittel, wie Kakao, schwarzer/grüner Tee (20 Minuten ziehen lassen), bittere Schokolade, Blaubeeren (auch als Saft) haben eine stopfende Wirkung.
Meiden Sie Nahrungsmittel, wie Milchzucker (enthalten in Milch, Buttermilch, Molke, sowie Produkten, denen Milch oder Milchpulver zugesetzt ist), kalte Getränke, Alkohol, starken Kaffee, sowie Getränke mit Kohlensäure, Sauerkraut.
Muskatnuss gerieben, den passenden Speisen zugegeben, verzögert den Transport der Speisen
in den Darm.
Probiotischer Joghurt kann eventuell den Durchfall lindern. Verwenden Sie aber nur reinen
Joghurt, da auch Joghurt Milchzucker enthält, testen Sie, ob Sie ihn vertragen!
Trinken Sie leichte Brühen, um den Mineralstoffverlust auszugleichen.
Pektinkost:
Pektine sind Ballaststoffe, die sehr gut Wasser binden können.
Roher Apfel:
Pürieren Sie 300 g reife Äpfel (mit Schale, ohne Kerne und Kerngehäuse) im
Mixer oder reiben Sie die Äpfel fein. Geben Sie etwas Zitronensaft dazu. Sie
können statt Äpfel auch Erdbeeren oder Heidelbeeren verwenden.
Pürieren Sie 300 g Banane und geben sie etwas Zitronensaft dazu.
Schaben Sie 250 g Karotten und zerkleinern Sie diese. Füllen Sie die Masse
mit abgekochtem Wasser auf einen halben Liter auf und geben Sie etwa 2 g
Salz dazu.
Rohe Banane:
Karottensuppe:
Empfehlung bei Verstopfung
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Trinken Sie reichlich, mindestens 2 Liter pro Tag.
Trinken Sie morgens auf nüchternen Magen ein Glas Wasser, in das Sie etwas Milchzucker geben.
Essen Sie mehr Ballaststoffe: z. B. Vollkornprodukte, Gemüse als Rohkost zubereitet und frisches
Obst.
Tipp: Steigern Sie langsam die Menge, die Sie davon essen, und kauen Sie gut, da sonst die Gefahr
besteht, dass Sie Blähungen und Bauchschmerzen bekommen.
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Essen Sie Lebensmittel, die milchsauer vergoren sind: z. B. Joghurt, Sauerkraut.
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Tipp: Essen Sie anfangs nur wenig Sauerkraut und trinken Sie Sauerkrautsaft nur in kleinen Mengen,
um Blähungen und Bauchschmerzen zu vermeiden.
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Essen Sie Nahrungsmittel, die gut gegen Verstopfung wirken, z. B. 20 bis 50 g Weizenkleie oder
Leinsamen pro Tag, oder 20 bis 40 g Milchzucker pro Tag; probieren Sie aus, ob Sie ihn vertragen.
Verzichten Sie auf stopfende Lebensmittel: vor allem Kakao, bittere Schokolade, Blaubeeren,
pürierte Bananen, geriebener Apfel, pürierte Karotten, schwarzer Tee, der lange gezogen hat.
Verstopfung kann auch durch zu wenig Bewegung entstehen, oder wird zusätzlich dadurch gefördert.
Bewegen Sie sich deshalb so viel wie möglich.
Empfehlungen bei künstlichem Darmausgang (Darmstoma)
Patienten mit einem künstlichen Darmausgang (Stoma) benötigen im Allgemeinen keine spezielle
Diät. Faserhaltige Lebensmittel sowie zu reichliches Trinken sollten vermieden werden.
Nahrungsmittel, die eine Stomablockade fördern können:
Faserige Lebensmittel:
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grobe Kohlsorten (Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Sauerkraut, Rosenkohl usw.)
Zitrusfrüchte (Orangen, Grapefruit)
Ananas
Rettich
holziger Spargel
Pilze
faseriges oder zähes Fleisch
Feigen, Datteln, Trockenobst
In der ersten Zeit der Stomaanlage sollten diese Lebensmittel vermieden werden. Später brauchen
Sie nicht mehr darauf verzichten, wenn Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:
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nur kleine Mengen
gleichzeitig mit leichtverdaulichen Lebensmitteln verzehren
viel Wasser oder Tee dazu trinken
langsam essen und gründlich kauen
Schalen:
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Kartoffelschalen, Tomatenschalen, Apfelschalen
Blähende Lebensmittel:
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Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen)
viel rohes Obst, unreifes Obst
Gurkensalat
grobe Kohlsorten, Lauch, Zwiebeln
sehr frisches Brot und Gebäck
Getränke mit Kohlensäure
Grobe Lebensmittel:
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unzerkleinerte Nüsse
ganze Samen (Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Körner)
grobes Vollkornbrot
Müsli
Kerngehäuse, etwa von Äpfel und Birne
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Nahrungsmittel, die eine Entzündung des künstlichen Ausgangs fördern können:
Saure Nahrungsmittel und Getränke:
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Zitrusfrüchte, saure Obstsorten, saure Obstsäfte
Sauerkraut, Spinat, Mangold, Rhabarber
eventuell Kaffee
Scharfe Nahrungsmittel:
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scharfe Gewürze, übermäßig gesalzenes, scharfer Senf
Meerrettich, Knoblauch, Zwiebeln
Rettich, Radieschen
alkoholische Getränke
Nahrungsmittel, die unangenehme Gerüche fördern, bzw. ihnen vorbeugen können:
Starke Geruchsbildner:
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Eier und Eierprodukte
Fisch, der nicht frisch ist
reifer und scharfer Käse
Pilze
Meerrettich, Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch
Sellerie, Rettich, Spargel, Porree
Senf, scharfe Gewürze
Alkohol, Bohnenkaffee
Trockenhefe, Vitamin-B-Präparate
Geruchshemmend wirken eventuell:
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Blattsalat, Spinat (nicht bei Entzündung des Stomas), Petersilie
Heidelbeeren (auch Saft), Preiselbeeren
Sauermilch, Milchzucker
Weizenkleie, Leinsamenmehl
Wir hoffen, Ihnen einige hilfreiche Tipps gegeben zu haben!
Ihre Ernährungsberatung des Hufeland Klinikums
Stand: 17.08.2012
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