Darmbakterien & Übergewicht

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Darmbakterien & Übergewicht
Neue Sicht auf Darmbakterien
beim Abnehmen
Diätfrust & Übergewicht adé?
„Ich esse fast gar nichts und nehme trotzdem nicht ab“. Mit
diesem Satz beginnt das große Rätselraten. Woran kann dieser
Effekt, den so viele kennen, liegen? So manche „Wunderdiät“
oder „homöopathisch unterstütze Stoffwechselkur“ versprechen
Abhilfe durch spezielle „Fettburner“ – gegen teures Geld für
spezielle Fruchtextrakte oder Globuli. Wenn Sie mich ein
bisschen kennen, dann wissen Sie, das ich eine „Puristin“ bin:
Dinge, die Therapeuten empfehlen, sollten auch wirklich Hand
und Fuß haben und deshalb entweder wissenschaftlich fundiert
sein oder aus dem Schatz der Erfahrungsmedizin stammen. (Aber
nicht aus der Marketingtrickkiste.)
Naturheilkunde & Diät
Deshalb unterstütze ich bislang (und auch weiterhin) die
myLevelDiät in meiner Praxis vor allem mit :
der Gabe bestimmter Bitterstoffkombinationen zur
Ankurbelung der Lebertätigkeit( auch hierbei ist das
Ziel eine bessere Fettverwertung!)
Schüssler Salzen
Bewährten Ohrakupunkturpunkten
mit Basengaben
Neue These: Darmbakterien können beim
Abnehmen helfen
Bei meinen Recherche nach wirklich verlässlichen Neuerungen
und bei meinen Fortbildungen habe ich aber nun einen weiteren,
neuen Ansatz entdeckt, den ich in die Diätunterstützung
einbauen werde: Die Kraft der Darmflora. Mediziner diskutieren
das in den letzten Jahren verstärkt (generell ist die
Schulmedizin dabei, die rolle der Darmflora für die Gesundheit
neu zu überdenken und zu gewichten) und ich finde diesen
Ansatz überzeugend.
bestätigen mich.
Erste
Reaktionen
von
Patientinnen
Studien legen in den letzten Jahren immer wieder nahe, dass
die Darmflora die Kalorienaufnahme mehr beeinflusst, als
bisher bekannt war. Der Bakterienmix im Darm von
Übergewichtigen ist anders zusammengesetzt als die von
Normalgewichtigen. Dabei schient es vor allem auf 2
Bakteriengruppen anzukommen: Schlank machende Bakterien und
dick machende Bakterien. Im Darm von Normalgewichtigen liegen
sie im Verhältnis 1:1 vor (sehr vereinfachend ausgedrückt),
bei Übergewichtigen ist das Verhältnis bis auf 1:2000
verschoben. Das bedeutet bis zu 12% mehr Energieaufnahme. 70%
der Übergewichtigen sind davon betroffen. Dick machende
Bakterien wirken wie Abnehmbremsen. Aus der Nahrung wird jede
einzelne Kalorie verwertet als ob der Körper wie in
Kriegszeiten Nahrung + Fett bunkern müsste.
„Gut gegen „Böse“? –
Gourmets
Vielfresser gegen
Erste, wenn auch kleine, Studien an Mäusen und Menschen
zeigen, dass adipöse Lebewesen eine geringere Anzahl an
Bacteroidetes und eine höhere Anzahl an Firmicutes in ihrem
Darm haben. Das Gemeine ist, dass die bakterielle
Zusammensetzung im Darm übergewichtiger Menschen dafür sorgt,
dass mehr Energie aus der Nahrung gezogen wird. Das heißt,
selbst wenn weniger gegessen wird, können die Bakterien im
Darm noch dafür sorgen, dass aus jedem Salatblatt mehr
Kalorien aufgenommen werden. Bewiesen wurde das in Studien mit
schlanken und dicken Mäusen. Wurde den dicken Mäusen die
Darmbakterien der dünnen Mäuse eingesetzt und umgekehrt, dann
verloren die dicken Mäuse an Gewicht. Die dünnen Mäuse mit der
Darmbakterien der dicken Mäuse nahmen dagegen zu.
Die Bakterien in unserem Darm haben die Fähigkeit
Ballaststoffe zu verdauen und uns die Energie über die
Darmwand zuzuführen. Eine Studie verglich die Energiegehalte
im Stuhl ihrer Probanden. Die Wissenschaftler kamen zu dem
Schluss, dass mit einem 20%igen Absinken der Bacteroidetes und
einem 20%igen Anstieg der Firmicutes 150 Kilokalorien mehr aus
dem Essen gezogen wurden. Wer abnehmen möchte, der sollte sich
demnach auf die Gesundheit seines Darms konzentrieren statt
einfach nur weniger zu essen. Die „schlechten“ Bakterien
verwerten auch noch das letzte bisschen aus Ballaststoffen –
Ziel ist es diese im Zaum zu halten.
Wie kann man gute Bakterien zuführen?
Der neue Ansatz zur Unterstützung bei Diätkrisen geht deshalb
in diese Richtung: Eine Verschiebung zugunsten schlank
machender Bakterien durch hochwertige Darmkeimpräparate.
Deshalb empfehle ich meinen Patienten zum Abnehmen einen
speziellen Probiotika-Mix, der im praktischen Sachet
daherkommt, in Wasser gelöst wird und der die folgende
Anforderungen erfüllt:
Die Keime erreichen den Darm in ausreichender Keimzahl &
Stoffwechselaktivität.
Die Bakterien sind ummantelt, sie müssen die aggressive
Magensalzsäure überleben (Magensaftresistenz).
Die Bakterien haben die Fähigkeit zur Vermehrung und
siedeln sich im Darm an.
Kann
man
gute
Bakterien
nicht
auch
durch
die
Nahrung
aufnehmen?
Mit der Aufnahme von “normalen“ Probiotika wird dieser Effekt
aber nur abgeschwächt oder nicht dauerhaft erreicht. Nachteile
z.B.von probiotischen Joghurts aus dem Kühlregal:
Die Keime sind nicht magensaftresistent.
Man erreicht höchstens vorübergehend eine Ansiedelung
dieser nützlichen Keime.
Bei Abbruch der Zufuhr sinkt deren Anzahl auf unwirksame
Werte.
Gibt es einen Test für die Bakterienverhältnisse im Darm?
Die Untersuchung der Darmflora mittels eines speziellen
Stuhltests, den ich für Sie im Labor beauftrage, gibt
Aufschluss über das Verhältnis der beiden Bakterienarten. Wenn
das Analyseergebnis ein massives Überwiegen von Abnehmbremsen
bestätigt, wird klar, warum Diäten erfolglos waren:
Normalerweise unverdauliche Kohlenhydrate aus Ballaststoffen
werden als Energielieferanten genutzt und bremste das
Abnehmen.
Ernährungsempfehlungen der
myLevel Diät
Ernährungsempfehlungen gelten natürlich weiterhin!
Auch wenn Darmbakterien beim Abnehmen unterstützen
können –
Basis einer erfolgreichen Diät ist und bleibt aber die
Nahrungsumstellung, wie sie auch das Ziel der myLevel
Diät ist: Eine reduzierte Kohlenhydrataufnahme ist die
Grundlage jeder Gewichts- und Fettreduktion, kein Brot,
Nudeln, Reis, Süßigkeiten, Schokolade und stark gezuckerte
Limonaden, mehr Gemüse, Milchprodukte, Fisch und mageres
Fleisch. Bei Obst eher wasserhaltige Sorten wie Wassermelonen
und Beeren wählen und die Sorten mit wenig Zucker (als z.B.
keine Weintrauben). Und zu Guter letzt noch das, was ich immer
predige: Bewegung regt den Stoffwechsel an und hilft kleine
Diätfehler auszugleichen. Eine halbe Stunde pro Tag Bewegung
und 3-mal in der Woche Sport verbessern das Ergebnis jeder
Gewichtsreduktion.
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