„Apfel, Karotte und Co“!? Fit und gesund durch bewusste Ernährung und Bewegung Handreichung Mitmachparcours für Grundschulen Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen Impressum: Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen c/o Gesundheitsamt Landkreis Neunkirchen Lindenallee 13 66538 Neunkirchen Redaktion: Michèle Jung Harald Kiefer Ute Müller-Biehl Maria Pelzer Jutta Schäfer, Anja Stuppi Beate Ufer Markus Wittling Neunkirchen, 2007 2 Inhaltsverzeichnis Einleitung.................................................................................................................... 4 Projektübersicht.......................................................................................................... 6 Theaterstück zum Auftakt ........................................................................................... 7 Spiel Obstsalat ........................................................................................................... 9 Beschreibung der unterschiedlichen Stationen........................................................... 9 Ernährungsstation Memory - "Schlacht am Buffet"..................................................... 9 Ernährungsstation Blind schmecken ........................................................................ 11 Ernährungsstation Ratespiel - Zuckergehalt in Lebensmitteln.................................. 12 Ernährungsstation Brot sortieren .............................................................................. 15 Ernährungsstation Ernährungsampel ....................................................................... 17 Ernährungsstation Kurzfilm "Zucker mit Tarnkappe" ................................................ 19 Ernährungsstation Fragespiel "1, 2 oder 3" .............................................................. 20 Mögliche Ergänzungen zu den Ernährungsmodulen ................................................ 24 Bewegungsmodule.....................................................................................................25 Abschluss Urkundenvergabe.................................................................................... 26 Text des Liedes "Rezept gerappt" ............................................................................ 27 Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen.................... 28 Materialliste .............................................................................................................. 30 Inventarliste .............................................................................................................. 31 Literaturverzeichnis .................................................................................................. 32 Anhang - Ausleihvertrag - Laufpass - Urkunde - Elternbrief - Quiz rund um die Zähne - Lösungen zum Quiz - Kreuzworträtsel mit Lösung Einleitung Ernährung und Bewegung hatten schon immer eine essentielle Bedeutung in der Geschichte der Menschheit, sowohl gesundheitlich als auch kulturell. Die Essgewohnheiten und die damit verbundenen Rituale, die Esskultur sind von Bedeutung für Wohlbefinden, Kommunikation und Sozialverhalten. Ebenso können Bewegung und Sport Glücksgefühle und positive Stimmungen erzeugen, in meist geselliger Atmosphäre werden Beziehungen und Sozialkontakte gepflegt. Diente die regelmäßige Nahrungsaufnahme früher dem Überleben, stehen heute andere Aspekte im Vordergrund. Es ist allerdings schwierig geworden, die richtige Balance beim Essen zu finden und zu halten. Ähnlich geht es uns bei der Bewegung. Sie spielt in vielen Tagsabläufen nur noch eine untergeordnete Rolle. Durch die Motorisierung ist es ganz leicht geworden, längere aber auch kurze Distanzen bequem mit Auto, Bus, Zug oder Flugzeug zurückzulegen. In Schule und Beruf wird ein großer Teil der Zeit im Sitzen verbracht. Komponenten wie ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung haben im Alltag häufig keinen Platz mehr. Und doch zeigen neuste wissenschaftliche Untersuchungen immer häufiger auf, dass falsche Ernährung und Bewegungsarmut das Risiko von gesundheitlichen Beeinträchtigungen um ein vielfaches erhöhen und die Lebensqualität dauerhaft beeinträchtigen. Bereits bei Kindern und Jugendlichen sind Defizite festzustellen. Sicher gibt es keine eindeutige simple Erklärung warum ein Kind übergewichtig wird, Übergewicht (Adipositas) hat immer mehrere Ursachen. Das heißt, es spielen immer viele Faktoren bei Entstehung und Verlauf eine Rolle. In den letzten zehn Jahren hat sich die Übergewichtshäufigkeit bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen fast verdoppelt. In den Industriestaaten sind zwischen 15% und 25% der Kleinkinder (1 bis 5 Jahre), Schulkinder (6 bis 11 Jahre) und Jugendlichen (12 bis 18 Jahre) übergewichtig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bringt dieses Problem auf den Punkt indem sie ihm den Namen „Epidemie der Fettsucht“ gibt. Für die Medizin leidet ein Kind dann an Übergewicht, wenn sein Gewicht 20% oder mehr über dem Durchschnittswert liegt. Um das Normalgewicht zu ermitteln, ist das Errechnen des BMI (Body-Mass-Index) eine häufig angewandte Methode. Liegt der BMI-Wert unter 20 spricht man von Untergewicht, bei einem BMI-Wert ab 25, spricht 4 man von Übergewicht, und von Fettleibigkeit (Adipositas) spricht man bei einem BMIWert über 30. Es gibt aber auch die andere Seite, nämlich viele, vor allem Mädchen und Frauen, mit Untergewicht. Menschen mit einem BMI- Wert unter 18.5 leiden an Untergewicht. Ständiges Untergewicht schwächt den menschlichen Körper, führt zu Mangelerscheinungen im Bereich lebenswichtiger Nährstoffe wie Vitaminen und Mineralstoffen, verlangsamt den Stoffwechsel und hemmt das Wachstum. Stark Untergewichtige, mehr und mehr sogar auch Kinder, haben eine gestörte Körperwahrnehmung und ein falsches Körpergefühl. Nicht selten leiden sie an Komplexen und/ oder Depressionen. Erhebliches Übergewicht und Untergewicht beeinträchtigen das Selbstwertgefühl. Wenn Kinder/Jugendliche über einen längeren Zeitraum über- oder untergewichtig sind, hat dies oft große Auswirkungen auf die Entwicklung des Selbstbildes. Schon im Kleinkindalter, wenn Kinder eigentlich noch nicht über ihr Äußeres nachdenken, wird ihnen bereits signalisiert, dass sie so wie sie sind nicht von jedem akzeptiert werden. Diese Kinder werden dann ausgegrenzt, leiden unter Hänseleien, sie werden belächelt, verspottet, abgelehnt. Häufig stehen insbesondere Kinder dieser Situation hilflos gegenüber. Gefühle von Ablehnung und Ausgrenzung ziehen sich durch die komplette Entwicklung des Kindes und führen dazu, dass es sich als Außenseiter der Gesellschaft fühlt, was zu psychischen Problemen führen kann. Kinder mit Übergewicht und insbesondere Adipositas zeigen auch häufiger Entwicklungsdefizite in verschiedenen Bereichen auf: So sind Grobmotorik und Koordination bei einem Drittel der adipösen Kinder nicht altersentsprechend, dagegen nur bei 10% der Normalgewichtigen. Übergewicht hat viele verschiedene Ursachen, in erster Linie sind jedoch drei zentrale Faktoren an der Entstehung beteiligt: Erbanlage, falsche Ernährung und Bewegungsmangel der Kinder. Da die Erbanlage kognitiv nicht veränderbar ist, setzt unser Projekt bei den letzten beiden Punkten an. Das falsche Ernährungsverhalten sowohl bei Übergewicht als auch bei Untergewicht von Kindern, wird in diesem Projekt spielerisch thematisiert. Kinder sollen bereits im Grundschulalter den Unterschied zwischen „wertvollen“ Nahrungsmitteln und der 5 Gesundheit weniger zuträglichen Lebensmittel lernen und dafür sensibilisiert werden. Dazu hat die Arbeitsgemeinschaft einen Mitmach-Parcours entwickelt, der Schüler/innen durch spielerisches Lernen an das Thema gesunde Ernährung heranführt und Spaß an nicht leistungsorientierter Bewegung vermittelt. Nicht nur Grundschulen, sondern auch andere Institutionen, Vereine und Verbände können den Parcours ausleihen und so Kinder (und Eltern) motivieren, sich mit dem Thema gesunde Ernährung auseinanderzusetzen. Die schmackhaften Vorteile gesunder Ernährung entdecken und diese Erfahrungen mit nach Hause nehmen, das ist das Ziel dieses Projektes. Informationsbroschüren unterstützen das Bestreben und dienen dazu, auch die Eltern zu sensibilisieren und zu einem Umdenken anzuregen. Diese vorliegende Handreichung soll alle Aktiven und Interessierten dabei unterstützen, den Mitmach-Parcours durchzuführen und sich dem Thema gesunde Ernährung und Bewegung im Kindesalter anzunähern. Projektübersicht: Der Mitmach-Parcours wurde konzipiert für Grundschulen, Klassenstufen eins bis vier. Es können ihn jeweils zwei Klassen einer Alterstufe in vier Schulstunden parallel durchlaufen. Er besteht aus sechs Ernährungsstationen, die durch Bewegungselemente miteinander verknüpft werden. Die Reihenfolge ist beliebig. Der gemeinsame Einstieg kann ein Lied, ein Theaterstück oder auch ein Märchen sein. Aus der Erfahrung heraus ist der Mitmach-Parcours für die erste Klasse noch etwas zu schwer. Gerade an den Stationen, bei denen Lesen wichtig ist, sind die Erstklässer noch meist überfordert. Hier ist es notwendig, die Stationen individuell abzuändern und/oder den Mitmach-Parcours evtl. zum Ende des Schuljahres durchzuführen. Je nachdem wie groß die Klassen sind, ist es nötig Kleingruppen (6-10 Kinder) zu bilden. Erleichternd bei der Gruppeneinteilung kann das Spiel „Obstsalat“ sein. In diesen Gruppen durchlaufen sie auch den kompletten Parcours. Die verschiedenen Stationen sind durch Bewegungsmodule miteinander verbunden. Zur besseren Orientierung erhält jede/r Schüler/in einen Laufpass, in den jeweils ein Stempel eingedruckt wird, nachdem die Station absolviert wurde. 6 In der regulären großen Pause ist ein gesunder Pausen-Snack vorgesehen, der aus Obst- und Gemüsespießen besteht, die mit Hilfe von engagierten Eltern vorbereitet werden. Jede/r Schüler/in sollte aber wie gewohnt sein eigenes Pausenbrot und Getränk mitbringen. Wenn sich allerdings genügend Eltern bereit erklären zu helfen, kann in der großen Pause auch ein gesundes Frühstück für alle vorbereitet werden. Der Parcours endet mit einem gemeinsamen Lied und danach wird jedem Kind, das den Parcours vollständig durchlaufen hat, eine Urkunde verliehen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten sind etwa acht Personen erforderlich. Tipp: Projekt begleitend können im Zeichenunterricht Bilder zum Thema gesunde Ernährung gemalt werden oder die Thematik im Sachkundeunterricht durchgenommen werden. Auch in einem Elternabend kann das Thema auf eine breitere Basis gestellt und vertieft werden. Theaterstück als eine der Auftaktmöglichkeiten: Hekti und Cooli treffen sich vor der Bäckerei. (Bäckereikulisse kann mit ausgeliehen werden.) Cooli: „Hallo Hekti, warte doch auf mich! Wir haben noch mindestens 10 Minuten Zeit zur Schule zu gehen. Warum wirst du heute nicht mit dem Auto zur Schule gefahren und warum rennst du überhaupt so?“ Hekti: Unser Auto ist in der Werkstatt und zu deiner zweiten Frage:„Ich habe noch nichts gefrühstückt: Darum hab ich mir schnell in der Bäckerei eine leckere Puddingschnecke gekauft und für später süß-saure Fruchtschnecken. Hast du etwa schon gefrühstückt?“ Cooli: „Klar doch, darauf freue ich mich jeden Morgen. Meine Eltern und ich frühstücken morgens immer gemeinsam. Ich decke den Tisch und meine Eltern machen den Rest. Funktioniert das bei euch morgens auch so?“ 7 Hekti: „Bist du blöd – da müsste ich voll früh aufstehen - Kaffeestückchen schmecken eh total lecker und wenn meine Eltern frühstücken wollen, sollen sie sich den Tisch gefälligst selber decken! Bleib mal locker und probier mal ne Fruchtschnecke!“ Cooli: „Ach nein, lass mal stecken. Ich bin noch satt von meinem Müsli. In 2 Stunden ist eh große Pause…, da hab ich eine Karotte und einen Apfel mit.“ Vier-Ecken-Spiel als Auftaktmöglichkeit Grundidee Bei diesem Spiel gibt es zu einer Frage vier Antwortmöglichkeiten. Die Schüler positionieren sich je nach ihrer Gegebenheit . (vgl. G. Gugel, 1997, S. 46) Durchführung • • • • • • • Die SchülerInnen befinden sich in der Mitte des Raumes. Der Anleiter stellt eine Frage und gibt dazu vier gleichwertige Antwortalternativen vor. Die Schüler sollen sich nun für eine Alternative entscheiden. Jede Teilantwort wird einer Ecke des Raumes zugeordnet. Die Schüler gehen in die Ecke, für die sie sich entschieden haben. Wer sich für keine der vorgegebenen Antworten entscheiden konnte, bleibt in der Zimmermitte stehen. Die Personen, die sich in der jeweiligen Ecke treffen, sollen sich dort kurz über ihre Entscheidung austauschen. Beispiele Ecke 1 PKW Wie bin ich heute zur Schule gekommen? Müsli/Cornflakes Was habe ich heute morgen gefrühstückt? Fleischgerichte Ich esse am liebsten Ecke 2 Bus Ecke 3 Fahrrad Ecke 4 zu Fuß Brot/Brötchen Kaffeestückchen/ nichts Kuchen Nudelgerichte Gemüse Rohkost Dieses Spiel lockert die Gruppenatmosphäre zu Beginn eines solchen Projekttages durch die Bewegung auf und verschafft allen einen guten Eindruck von den zutreffenden Gewohnheiten in Bezug auf Ernährung und Bewegung im Kontext der Schule. 8 Spiel Obstsalat: Dieses Spiel ist auch unter dem Namen Obstgarten bekannt. Möglichst viele Teilnehmer sitzen im Kreis auf Stühlen. Jeder Mitspieler erhält den Namen einer Frucht, wobei zu beachten ist, dass es insgesamt höchstens fünf verschiedene Früchte sind. Der Spieler in der Mitte, der keinen Platz mehr hat, da es eine Sitzgelegenheit weniger als Teilnehmende gibt, bereitet nun den Obstsalat zu, indem er angibt, welche Zutaten er bevorzugt. So sagt er zum Beispiel: „Ich mache einen Obstsalat aus Äpfel, Birnen und Trauben“. Nun müssen alle genannten Obstsorten die Plätze tauschen, wobei der Zubereiter sich schnell einen Stuhl suchen muss. Wer übrig bleibt, darf nun seinerseits Obstsalat machen. Damit nicht absichtlich kein Platz gefunden wird, kann man als Regel einführen, dass, wer drei Mal hintereinander in der Mitte war, als faules Obst ausscheidet. Natürlich gibt es dann auch einen Stuhl weniger. Beschreibung der unterschiedlichen Stationen: Ernährungs-Station: Memory „Schlacht am Buffet“ Woher kommen die Chips in der Tüte und welches Produkt steckt dahinter? Das wollen wir zum Beispiel mit Hilfe unseres Gedächtnisspiels Memory erfahren. Es geht darum, immer zwei zusammengehörige Symbole oder Bilder (Teile) auf den umgedrehten Karten aufzudecken. Zusammen sollen die beiden Karten ein sinnvolles Paar ergeben. Unsere Karten haben alle etwas mit Essen oder Trinken zu tun; abgebildet ist je ein Ausgangsprodukt und das entsprechende Endprodukt. Wir gehen also einer der Fragen nach: Aus was besteht das Lebensmittel? Woraus wird es gemacht? So bilden z. B. Schafe und Schafskäse ein zusammengehöriges Paar, weil aus der Milch des Schafes Schafskäse gemacht wird. Es sind maximal 21 Paare, die herauszufinden sind. 9 Wer aus einer beliebigen Zahl von verdeckt liegenden Bild-Paaren je zwei Karten umdreht und die meisten Paare findet, ist Sieger. Jeder Mitspieler, jede Mitspielerin (jede Gruppe) ist nur einmal am Zug, es sei denn, er oder sie stößt auf ein Pärchen. Tipp: Je jünger die Kinder sind, desto weniger Paare sollte man beim Spiel verwenden. Erfahrungsgemäß schaffen besonders die Erst- und Zweitklässler es nicht in zehn Minuten alle Paare aufzudecken. Auflistung der Paare: Fisch gebratener Fisch Huhn Spiegelei Schwein Grillwürste Kuh Hamburger Biene Honig Hahn Grillhähnchen Reisfeld Reis Milch Käse Weißkohl Sauerkraut Trauben Rosinen Pfefferminze Pfefferminzbonbons Tomaten Ketchup Mais Popcorn Kakaobohnen Schokolade Sonnenblumen Sonnenblumenöl Erdbeeren Marmelade Kartoffeln Chips Kaffeebohnen Kaffee Getreide/Weizen Brot Orangen Orangensaft Quelle Mineralwasser 10 Ernährungs-Station: Blind schmecken Mit einer Augenbinde, einem Schal oder Mullwindeln werden den Kindern die Augen verbunden. Dann erhalten sie auf die Hand nacheinander verschiedene Obst- oder Gemüsestücke zum Essen. Aufgabe ist es, die jeweilige Sorte zu beschreiben und zu erraten. Beim Schmecken können die Kinder das Obst- oder Gemüsestück nach verschiedenen Kriterien bewerten: süß / salzig trocken / saftig groß / klein hart / weich bekannt / unbekannt Baum- / Strauchpflanze Kern- / Steinobst Die Obst- und Gemüseauswahl sollte der Jahreszeit entsprechen und keine exotischen Lebensmittel enthalten. (Hier kann man auch die Farbe raten lassen.) Vorschläge für Obst: Apfel, Birne, Johannisbeere, Erdbeere, Himbeere, Apfelsine, Mandarine, Kiwi, Stachelbeere, Pflaume Vorschläge für Gemüse: Möhre, Radieschen, Kohlrabi, Tomate, Zucchini, Erbse, Gurke, Paprika, Sellerie Tipp: Schmecken mit zugehaltener Nase. Gibt es einen Unterschied? 11 Womit schmeckt man? (Sachinformation) Aufgaben der Zunge: Die Zunge dient zum Transport der Nahrung im Mund, sodass diese gut durchgekaut und durchspeichelt werden kann. Schließlich übernimmt sie beim Schluckakt selbst eine wichtige Rolle, indem sie den Speichelbolus vom Mund in den Rachen schiebt. Außerdem ist die Zunge beim Sprechen unverzichtbar. Viele Laute können ohne Zunge nicht erzeugt werden. Die Zunge ist zudem das Organ, welches das Schmecken ermöglicht. Es werden die Geschmacksqualitäten süß, sauer, bitter, salzig und umami (wohlschmeckend) unterschieden. Diese sind relativ gleichmäßig über die Zunge verteilt, lediglich Bittergeschmack hat eine Häufung am Zungenhintergrund und Sauergeschmack an den Zungenrändern. Ernährungs-Station: Ratespiel - Zuckergehalt in Lebensmitteln Auf einem Tisch sind die verschiedenen Lebensmittel aufgebaut, daneben liegt eine Karte mit jeweils zwei Vorschlägen den Zuckergehalt betreffend. Es ist auch möglich, die entsprechende Anzahl an Würfelzucker daneben aufzubauen. Dies ist anschaulicher und vor allem für Kinder besser zu verstehen als die bloßen Mengenangaben in Zahlen. Jedes Kind erhält einen Fragebogen, der die Auflistung der Lebensmittel mit den Zuckerangaben zum Ankreuzen enthält. Anschließend wird das angekreuzte Arbeitsblatt mit der Korrekturliste verglichen. Auflösung (Korrekturliste): Cola (0,33 l) enthält 12 Stück Würfelzucker Müsli (500 g) 28 Stück Tomatenketchup (300 ml) 23 Stück Eiscreme (60 ml) 6 Stück Gummibonbons (200 g) 49 Stück 12 Nuss-Nougat Creme (400 g) Schokolade (100 g) 87 Stück 17 Stück. Tipp: Hier können auch noch gesunde Lebensmittel aufgezeigt werden, z.B. verschiedene Gemüse- oder Obstsorten. 13 Fragebogen Wetten dass du nicht weißt, wie viel Zucker sich in diesen Lebensmitteln versteckt? Eine Flasche Cola (0,33 l) 12 Würfelzucker 5 Würfelzucker versteckt Eine Packung Müsli (500 g) 80 Würfelzucker 28 Würfelzucker versteckt Eine Flasche Tomatenketchup (300 ml) versteckt 45 Würfelzucker 23 Würfelzucker In 2 Kugeln Eiscreme (60 ml) verstecken sich 15 Würfelzucker 6 Würfelzucker Eine Tüte Gummibonbons (200 g) versteckt 35 Würfelzucker 49 Würfelzucker Ein Glas Nuss-Nougat-Creme (400 g) versteckt 57 Würfelzucker 87 Würfelzucker Eine Tafel Schokolade (100 g) versteckt 17 Würfelzucker 8 Würfelzucker 14 Ernährungs-Station: Brot sortieren In dieser Station geht es darum, die unterschiedlichen Brotsorten nach ihrem, Aussehen, Geschmack, Vollkorngehalt zu sortieren. Die Kinder haben jede dieser Brot- sowie die dazugehörigen Mehlsorten vor sich auf einem Tisch. Die Aufgabe der Kinder besteht darin, die Brotsorten in Kategorien, von wertvoll bis weniger wertvoll, einzuteilen. Dazu dürfen die Brotsorten auch probiert werden. Tipp: Was ist der Unterschied zwischen Vollkornmehl und dem gebräuchlichen weißen Mehl? Hinweis: Da bei mehreren Projekttagen schon einige Brote benötigt werden, ist es ratsam die örtlichen Bäckereien um eine Unterstützung zu bitten, mit dem Hinweis, dass der betreffende Spender auf dem Laufpass erwähnt wird. Vollkornbrot: Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Vollkornbrot aus mindestens 90 Prozent Weizenvollkornerzeugnissen Verhältnis zueinander Roggenin hergestellt und beliebigem wird. Bei Vollkornerzeugnissen kann es sich um Mehl oder Schrot handeln. Roggenmischbrot: Roggenmischbrot kann im Mischungsverhältnis (60/40 oder 70/30) zubereitet werden. Das bedeutet zum Beispiel 60% Roggen- und 40% Weizenmehl. 15 Weizenmischbrot: Beim Weizenmischbrot ist der Anteil Weizenmehl 70 bis 80% und der Rest Roggenmehl. Knäckebrot: Knäckebrot ist ein flaches, meist aus Vollkornmehl hergestelltes Brot, das sehr kurz und sehr heiß gebacken und dann getrocknet wird. Anschließend enthält es fast kein Wasser mehr (weniger als 10%), wodurch es knusprig wird. Durch seinen geringen Wassergehalt hat Knäckebrot den Vorteil, dass es bei trockener Lagerung sehr lange haltbar ist und deshalb gut auf Vorrat gebacken werden kann. Weißbrot: Weißbrot besteht hauptsächlich aus fein gemahlenem Weizenmehl und Hefe. 16 Toastbrot: Toastbrot besteht im wesentlichen aus Weizen- mehl, Wasser, Milch und hat einen vergleichsweise hohen Eiweißgehalt. Ernährungsstation: Ernährungsampel Auf einem Tisch liegen verschiedene Nahrungsmittel. Von gesunden bis ungesunden Lebensmittel ist alles vertreten. Die Kinder sollen sich die Lebensmittel genau anschauen und danach anhand der Ampelfarben sortieren. Ampelsystem: Rote Lebensmittel –- sollten nur selten und in geringen Mengen gegessen werden z. B. Kuchen, Schokolade Gelbe Lebensmittel - können in Maßen verzehrt werden z. B. Kartoffeln, Nudeln Grüne Lebensmittel- können reichlich gegessen und getrunken werden z.B. Gemüse und Obst Die folgende Ernährungspyramide soll den Kindern bei dieser Station als Orientierungshilfe dienen. Anhand dieser sollen sie sich ein Bild über Wertigkeit und empfohlene Menge von gewissen Nahrungsmitteln machen. 17 18 Gemeinsames Frühstück: Während der regulären „großen“ Pause soll den Kindern verstärkt Appetit auf ein gesundes Pausenfrühstück gemacht werden. Alle Schüler, die an diesem Tag am Projekt teilnehmen, erhalten z.B. einen Obst- und einen Gemüsespieß. Die Obstspieße können aus Äpfeln, Erdbeeren, Trauben, Birnen, Bananen und Kiwi zusammengesetzt sein. Die Gemüsespieße aus Karotten, Salatgurken, Kohlrabi, Radieschen, kleinen Tomaten, Paprika. Es ist ratsam, im Elternbrief zu erwähnen, dass es die Spieße zusätzlich zum Pausenbrot gibt, es sei denn, es wird ein komplettes gesundes Frühstück angeboten. Je nach Schule gibt es vielleicht einen Schulförderverein oder einige engagierte Eltern die beim Zubereiten behilflich sind. Ernährungs-Station: Kurzfilm „Zucker mit Tarnkappe“ aus der Fernsehreihe „Die Sendung mit der Maus“ mit anschließender Diskussion Warum wir viel mehr Zucker essen, als wir glauben, und in welchen Lebensmitteln er versteckt ist. Inhalt: Nudeln oder Würstchen mit Ketchup? – Hm, Lieblingsessen ohne Zucker! Angeschmiert. In Ketchup versteckt sich unglaublich viel Zucker. Christoph beweist das in seinem superphänomenalen Chemielabor. Überhaupt tarnt sich Zucker höchst geschickt in allen möglichen Lebensmitteln und Getränken, von denen man das kaum glaubt. Nugatcreme und Marmelade, das weiß jedes Kind, enthalten Zucker. Aber zum Beispiel Orangennektar – nix als Vitamine. Oder? Tipp für die Gesprächsrunde: Mal rumfragen, in welchem Supermarkt es möglich ist, dem Zucker auf die Schliche zu kommen: Alleine oder zu zweit die Lebensmittel in den Regalen angucken. Wo ist am meisten Zucker drin (Schokolade, Bonbons, Kekse gelten nicht), wo am wenigsten? Jedes Kind packt eine Dose, Schachtel oder Tüte auf den süßen und eine auf den Haufen ohne Zucker. – Haben alle richtig entschieden? Ein Erwach19 sener muss das Kleingedruckte auf den Verpackungen vorlesen. Dem Zucker wird die Tarnkappe geklaut. Von dem „hier-ist-auf-keinen-Fall–Zucker-drin–Haufen“ bleibt nicht viel übrig. Raffiniert, wie sich der Zucker tarnt! Ernährungs-Station: Fragespiel „1, 2 oder 3, letzte Chance vorbei! Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wo der Wicht hingeht!“ In der Turnhalle werden drei Tafeln aufgestellt mit den Nummern 1, 2 und 3. Es treten drei Mannschaften gegeneinander an. Jede Mannschaft besteht aus acht bis zehn Kindern, die die von einem Moderator (Wichtel) gestellten Fragen beantworten. Damit die Spieler einen möglichst einheitlichen Kenntnisstand haben, treten immer Schüler der gleichen Klassenstufe gegeneinander an. Die Fragen dieses Quizspieles stehen unter dem Schwerpunktthema „Gesunde Ernährung für Kinder“. Zu jeder Frage werden drei Antwortmöglichkeiten formuliert. Um zu antworten, müssen sich die Kinder auf das richtige Antwortfeld (Tafel) stellen. Um den Anderen dadurch aber nicht die Antwort zu verraten, springen die Kandidaten so lange zwischen den Feldern hin und her, bis der Wichtel „1, 2 oder 3, letzte Chance vorbei...“ ruft, denn erst dann gilt die Antwort. Der Wicht (Person, die eine Zipfelmütze trägt) hüpft nun von einem Feld zum anderen, um die Auflösung noch etwas spannender zu machen... und bleibt nach einigen Sekunden auf dem richtigen Feld stehen. Die Kinder dieses Feldes wissen nun, dass sie die Frage richtig beantwortet haben. Im Vordergrund bei „1, 2 oder 3“ wird spielerisch Wissen zum Thema „Fit und gesund durch bewusste Ernährung“ vermittelt, kombiniert mit viel Spaß und Bewegung. Fragen rund um das Thema „Gesunde Ernährung“ für Schulkinder Wie viele Portionen (handvoll) Obst und Gemüse pro Tag solltest du essen? 1. 2 2. 5 3. 7 20 Knochen benötigen zum stark werden Kalzium. Welches Getränk enthält viel Kalzium? 1. Milch 2. Früchtetee 3. Apfelsaftschorle Wie viel Gläser Milch solltest du trinken? 1. 5 Gläser 2 . 2 Gläser 3. 1 Glas Für alle, die keine Milch mögen, gibt es stattdessen 1. Malzbier 2. Orangensaft 3. Joghurt Mit welchem Frühstück startest du fit in den Tag? 1. Honigtoast 2. Müsli 3. Marmeladenbrötchen Wie oft sollten Fleisch und Wurst auf deinem Speiseplan stehen? 1. täglich 2. 2 bis 3-mal die Woche 3. gar nicht Wie viel Fisch solltest du pro Woche zu dir nehmen? 1. 1 Portion pro Woche 2. 2 Portionen pro Woche 3. 3 Portionen pro Woche Wie viel solltest du jeden Tag trinken? 1. ½ Flasche Mineralwasser 2. 1 bis 2 Flaschen Mineralwasser 3. 4 bis 5 Flaschen Mineralwasser 21 Was enthalten Süßigkeiten? 1. Zucker und wichtige Nährstoffe 2. Zucker 3. Zucker und Fett Hektik beim Essen ist nicht nur ungemütlich, sondern auch ungesund. Unser Magen ist auf langsames Essen eingestellt. Nach wie vielen Minuten signalisiert dein Magen: Ich bin satt! 1. 5 bis 10 Minuten 2. 15 bis 20 Minuten 3. 30 bis 35 Minuten Was bedeutet das Wort „fast food“? 1. Leckeres Essen 2. Ungesundes Essen 3. Schnelles Essen Welche Größe haben die Nährstoffe, wenn sie durch die Darmwand in unseren Blutkreislauf gelangen? 1. 100 mal kleiner wie ein Sandkorn 2. 10 mal kleiner wie ein Sandkorn 3. 1 Sandkorn groß Was regnet in unseren Magen und hilft bei der Zerkleinerung des Nahrungsbreis? 1. es regnet Wasser 2. es regnet Magensäure 3. es regnet Blut Brummt der Magen wie ein Bär ist er 1. voll mit Essen 2. voll mit Speichel 3. leer 22 Welche Speisen machen viel Durst? 1. salziges Essen 2. zuckriges Essen 3. knuspriges Essen Wie viele versteckte Zuckerwürfel findet man in einer kleinen Flasche Ketchup? 1. 11 2. 15 3. 23 Wie lange kann man ohne Flüssigkeit überleben? 1. einige Tage 2. einige Wochen 3. einige Monate Wie lange kann man ohne Nahrungsmittel überleben? 1. einige Tage 2. einige Wochen 3. einige Monate Die Fragen sollten dem Wissensstand der Kinder angepasst werden. 23 Mögliche Ergänzung zu den Ernährungsmodulen Zahnstation Die Kinder der 1. und 2. Klasse füllen ein „Quiz – rund um die Zähne“ aus. Die Kinder der 3. und 4. Klasse erarbeiten zusammen mit dem Moderator der Station ein Kreuzworträtsel und tragen die Ergebnisse in ein Plakat ein (siehe Anlage). Anhand eines Zahnmodells benennen die 3. und 4. Klasse den Zahnaufbau: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Zahnkrone Kaufläche Zahnhals Zahnwurzel Zahnschmelz Zahnstein Zahnzement Zahnmark (Nerv, Gefäße) Den Kindern der 1. und 2. Klasse erklärt der Moderator den Zahnaufbau. Das Zähneputzen wird am Modell eines Gebisses erklärt. Infos zu den Zahnmodellen und dem Quiz erhalten Sie beim Gesundheitsamt des Landkreises Neunkirchen. 24 Die einzelnen Stationen des Gesundheitsparcours sind mit den folgenden Bewegungsmodulen verbunden. Bewegungsmodul: Füßetunnel Die Teilnehmer/innen (TN) stellen sich mit gespreizten Beinen hintereinander auf. Der erste Spieler bekommt einen Ball. Auf Kommando des Spielleiters wird der Ball so schnell wie möglich nach hinten durchgegeben. Ist der erste Spieler einer Gruppe geschickt und der Tunnel breit genug, so kann er den Ball mit einem guten Wurf bis zum Ende des Tunnels rollen. Sonst müssen die Tunnelwände etwas nachhelfen. Wenn der letzte Spieler in der Reihe den Ball hat, läuft er nach vorne und es geht wie beschrieben weiter: Ball durch den Tunnel! Tipp: Ball über den Köpfen weitergeben Bewegungsmodul: Bank springen Jedes Kind hüpft ( Hockwende ) über die Gesamtlänge zweier Turnbänke. Wenn es hinten angekommen ist - umdrehen und auf dem Bauch über eine Bank zurückziehen. Für 2 Mannschaften stehen außen jeweils 2 Bankreihen mit je 2 Bänken zum überspringen und in der Mitte 2 Bankreihen mit je einer Bank zum drüber rutschen. Bewegungsmodul: Fallschirmspiel mit Bällchen Die Kinder stellen sich alle an den Fallschirm. Dann wird abgezählt immer von 1 bis zwei, dann bleiben zum Beispiel alle Zweier am Fallschirm und die Einser gehen ein paar Schritte weiter weg. Die Bälle werden in den Fallschirm gelegt und Team eins versucht diese durch ständige Bewegung von dem Fallschirm zu befördern. Team zwei im Gegenzug ist dafür verantwortlich, dass die Bälle so schnell wie möglich wieder zurück auf den Fallschirm gelangen. Nach Ablauf einer festgelegten Zeit steht die Siegermannschaft fest, je nachdem wo sich die meisten Bälle befinden. 25 Bewegungsmodul: Fallschirmspiel mit Getränkefilzen Es werden wieder zwei Mannschaften gebildet. Dieses Mal wird der Fallschirm senkrecht von zwei Helfern sozusagen als Wand zwischen den beiden Teams aufgebaut. Jedes Team bekommt eine gewisse Anzahl an Getränkefilzen, mindestens 100, die es dann versucht auf die gegnerische Seite zu befördern. Nach Ablauf der Zeit (ca. 2 – 3 Minuten) steht auch hier die Siegermannschaft fest, je nachdem wo sich die meisten Filze befinden. Es sollten möglichst keine Filze mit Alkoholwerbung verwendet werden. Schluss: Urkundenüberreichung Zum Abschluss des Mitmachparcours wird jedem Kind eine Urkunde überreicht, um so das Projekt den Kindern in Erinnerung zu halten. Tipp: Es kann auch zusätzliches Infomaterial für die Eltern ausgeteilt werden. Gemeinsames Singen eines Liedes von Apfelklops und Co. 26 Hinweis: Der kursive rote Text wird von den Kindern gesungen/gesprochen Rezept gerappt – Rezept gerappt Man nehme: einen großen Apfel was nur einen? Pro Person, also jeder hat seinen – Aha Hauptsache Apfel, Hauptsache groß Kurz mal putzen und dann geht’s los! Rezept gerappt – Rezept gerappt Man schneide oben durch den Apfel, nicht zu knapp Das macht’ nen kleinen Deckel und der Deckel kommt ab Und jetzt, um den Kern von dem Apfel zu entfernen Nehme man am Besten einen Apfelkernentferner Man entferne die Kerne aber gerne Rezept gerappt – Rezept gerappt Man nehme eine Banane – wie? Reif soll sei sein – reif Eine Hälfte reicht und sie kommt – rein – nein Zu den Nüssen – welche Nüsse? – dann mischen Und das ergibt Und das ergibt, na.......? Pampe- nee- Matsche- nee Eine Füllung – Fein! Und die kommt Rein in den Apfel – jo – rein ins Loch – jo Apfeldeckel drauf, aber eins fehlt noch – eins fehlt noch, mmhh? Die Soße! Genau, aus Schokolade Aber bitte nicht naschen – schade Schokoladenstücke, wo kommen die hin? In das Wasserbad! Wasserbad? Da schmelzen sie drin! Aha! Verne weg den Apfel in die Auflaufform! In den Ofen schieben – in den Ofen schieben Ofentür schließen – Pfhht! Warten.... warten.... warten....... warten Und nicht vergessen: Schokolade drüber gießen! Hokus pokus fidibus fops Fertig ist der Apfelklops Hokus pokus fidibus fops Fertig ist der Apfelklops! Fertig ist der ............APFELKLOPS! 27 Aufgaben und Ziele der Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung: Die Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen ist ein Zusammenschluss von Institutionen, Organisationen, Städten und Gemeinden, die sich für mehr Gesundheit im Landkreis Neunkirchen einsetzen. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) ist der Auffassung, dass Gesundheit mehr ist als Abwesenheit von Krankheit, psychisches Wohlbefinden, materielle Absicherung, körperliches Wohlbefinden u.v.m. Gesundheit ist ein persönliches Gut in individueller und kollektiver Verantwortung. Die AG beabsichtigt ein Zusammenführen der vielfältigen Kräfte in den Bereichen Gesundheit und Soziales vor Ort und deren Vernetzung, weiterhin die Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität der Bevölkerung. Eine positive Entfaltung von Gesundheit soll ermöglicht werden durch eigenverantwortliches Handeln, Beeinflussung der Lebensumstände Umweltbedingungen. 28 und der Verbesserung von Beteiligte Institutionen: Gesundheitsamt Neunkirchen Lindenallee 13 66538 Neunkirchen Tel.: 06824/906-0 Jutta Schäfer, Anja Stuppi, Manuela Kolling Caritasverband, Beratungs- und Behandlungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene „DIE BRIGG“ Hüttenbergstr. 42 66538 Neunkirchen Tel.: 06821/920940 Ute Müller-Biehl KISS - Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland Futterstr. 27 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/960213-0 Beate Ufer Gemeinde Schiffweiler Rathausstr. 11 66578 Schiffweiler Tel.: 06821/ 678-0 Harald Kiefer, Markus Wittling, Michèle Jung Stadt Ottweiler Illinger Str. 7 66564 Ottweiler Tel.: 06824/ 3008-28 Maria Pelzer 29 Materialliste: (selbst besorgen) • Obst und Gemüse für die Ernährungsstation “Blind schmecken” und für die Pausenspieße • Holzspieße und Küchenpapier • Augenbinden oder Schals • 7 Schälchen oder Teller für Zuckerstücke • mind. 10 Stifte (nicht permanente Folienschreiber) und Lappen • Brot, Mehl, Getreide, Messer und Schneidebrett • Abfalleimer • 2 Basketbälle • 6 Turnbänke • Videorekorder, Fernsehgerät und CD-Player (Headset Verstärkeranlage ist hilfreich.) • Urkunden, Laufpässe und Bänder zum Umhängen der Pässe Personalaufwand: Pro Station sind 2 Helfer erforderlich, insgesamt mind. 8 Personen 30 mit Inventarliste: (beim Gesundheitsamt Neunkirchen auszuleihen) • CD Apfelklops und Notenheft • 3 Stellwände für das Spiel 1,2 oder 3 • Stellwand Ernährungspyramide • Getränkefilze • Kulisse für Theaterstück • Videofilm • Memory, 21 Paare • Stempel und Stempelkissen • Zehn laminierte Blätter für Ernährungsstation Zuckergehalt • Wichtelmütze • CD der Handreichung mit Druckvorlage für Laufpässe und Urkunden Fallschirm und Bälle können bei der Gemeinde Schiffweiler, Herrn Wittling, ausgeliehen werden 31 Literaturverzeichnis: Bericht zur Gesundheit von Einschulkindern im Saarland Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales Saarbrücken, 2005 CD „Apfelklops & CO Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Köln, 2001 Iss was? Ein Magazin für Kinder Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Deutsche Gesellschaft für Ernährung Köln, Frankfurt Notenheft „Apfelklops & CO“ Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Köln, 2001 32 ein Angebot der Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen. Geschäftsadresse: Landkreis Neunkirchen, Gesundheitsamt Lindenallee 13, 66538 Neunkirchen Mieter/in: Institution Mieter/in: Verantwortliche/r Straße PLZ, Ort Telefon/Telefax Zeitraum der Ausleihe Rückgabetermin Die Ausleihe ist nur gegen Kaution in Höhe von 50,00 Euro möglich, Ausleihgebühren werden nicht erhoben. Der Ausleiher verpflichtet sich, für alle beim Transport und bei der Durchführung auftretenden Schäden zu haften. Der Transport vom Lagerort Neunkirchen (Gesundheitsamt Neunkirchen, Lindenallee 13, 66538 Neunkirchen, Tel: 06824-906-8841 oder 906-8842) zum Ausstellungsort und zurück sowie der Auf- und Abbau erfolgen auf Kosten des/der Mieters/in. Der/die VeranstalterIn verpflichtet sich, innerhalb des Parcours und in der Presse darauf hinzuweisen, dass die Ausstellung von der Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen konzipiert und erstellt wurde. Anhand des Inventarverzeichnisses ist der Parcours auf Vollständigkeit und Unversehrtheit zu überprüfen. Die Rückgabe des Parcours erfolgt in bruchsicherer Verpackung. Die Herausgabe des Parcours erfolgt gegen eine Kaution von 50,00 Euro, die nach Überprüfung der vollständigen, unversehrten Rückgabe zurückgegeben wird. _______________________________ ___________________________ Ort, Datum für die Arbeitsgemeinschaft __________________________ für den/die Mieter/in AnsprechpartnerInnen: Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen Anja Stuppi, Jutta Schäfer, Gesundheitsamt Neunkirchen, Lindenallee 13, 66538 Neunkirchen Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen c/o Gesundheitsamt Lindenallee 13 66538 Neunkirchen Jutta Schäfer Fon: 06824-906-8842 Anja Stuppi Fon: 06824-906-8841 „Apfel, Karotte und Co?“ Fit und gesund durch bewusste Ernährung und Bewegung – ein Mitmach-Parcours für Grundschulen Liebe Eltern, sehr geehrte Damen und Herren, in der Woche _______________________ führt die Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen in Zusammenarbeit mit der Grundschule ------------------Projekttage zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung durch. Jeweils zwei Klassen einer Altersstufe werden parallel an einem Schultag einen Mitmach-Parcours durchlaufen. Die Klasse ihres Kindes ist am ---------- dran. Da die Aktivitäten in der Sporthalle stattfinden, sorgen Sie bitte an diesem Tag dafür, dass Ihr Kind Turnschuhe mitbringt und bequeme Kleidung trägt. Wir beginnen um 8:00 Uhr mit einem gemeinsamen Einstieg und enden nach der 4. Stunde/nach der 5. Stunde/ wie auch sonst an diesem Tag üblich. Der Mitmach-Parcours besteht aus sechs Ernährungsstationen, die verknüpft werden mit Bewegungselementen. Die Schüler/innen sollen durch spielerisches Lernen an das Thema gesunde Ernährung herangeführt werden, die schmackhaften Vorteile gesunder Nahrung entdecken und diese Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Zusätzliche Informationsbroschüren unterstützen diese Aktion und stehen auch für Eltern auf Anfrage zur Verfügung. Möchten Sie mehr über das Projekt wissen, so können Sie gerne persönlich Kontakt mit der Arbeitsgemeinschaft aufnehmen oder die Handreichung zum Mitmach-Parcours gegen Gebühr bestellen. Wir hoffen auf gute Zusammenarbeit und grüßen Sie herzlich Das Team der Arbeitsgemeinschaft Direktor der Schule Spenden-Konto: KISS /LV SH, Stichwort AG KGFÖ NK Bankverbindung: Sparkasse Saarbrücken Blz 590 501 01 Kto.-Nr. 16-563.785 Station 1 Station 2 Name: Station 3 Station 4 Station 5 Klasse: Station 6 Station 7 Station 8 Station 9 Station 10 Die Arbeitsgemeinschaft kommunale Gesundheitsförderung setzt sich zusammen aus Vertretern folgender Institutionen: Gemeinde Schiffweiler Landkreis Neunkirchen Gesundheitsamt „Apfel, Karotte und Co“!? - Fit und gesund durch bewusste Ernährung und Bewegung - Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland Mit freundlicher Unterstützung von: Arbeitsgemeinschaft kommunale Gesundheitsförderung im Landkreis Neunkirchen „Apfel, Karotte und Co“!? - Fit und gesund durch bewusste Ernährung und Bewegung - Urkunde Name:____________________________ Klasse:____________________ der Grundschule Schiffweiler hat am Mitmach-Parcours der Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung teilgenommen. Schiffweiler, den: ___________________ Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Quiz rund um die Zähne Name:______________________________ Klasse_________ 1.) Welche Nahrungsmittel sind zahnfreundlich ? Möhren Kartoffel Milch Milchschnitte Käsebrot Käsekuchen Broccoli Trauben Äpfel Schokolade Eistee Joghurt Honigbrot Wurstbrot 2.) Wie oft solltest du dir mindestens die Zähne putzen ? 7x 3x 1x 3.) Wie lange solltest du dir die Zähne putzen ? 1 Min. 30 Min. 3 Min 4.) Solltest du vor oder nach dem Essen die Zähne putzen ? vor nach 5.) Welche Arten von Zähnen gibt es Raffzahn Schneidezahn Löwenzahn Eckzahn Lippenzahn Backenzahn Quiz rund um die Zähne 6.) Wie oft im Jahr sollten alle Kinder mindestens zum Zahnarzt gehen ? 1x 2x 3x 7.) Welchen „Extra-Schutz“ gibt es vom Zahnarzt Zahn-Versiegelung Zahn in Watte packen 8.) Was macht den Zahnschmelz hart ? Fernsehen Fluorid Vitamintabletten 9.) Zahnbelag entfernt man Automatisch beim Essen durch Zähneputzen 10.) Wie heißt der Teil des Zahns den du im Mund sehen kannst ? Hut Mütze Krone 11.) Wie oft sollst du deine Zahnbürste wechseln? Weihnachten und Geburtstag alle 3-4 Monate wöchentlich Lösungen zum Quiz rund um die Zähne 1.) Möhren, Kartoffeln, Milch, Käsebrot, Broccoli, Trauben, Äpfel, Joghurt, Wurstbrot 2.) Wie oft Zähne putzen?: 3 x am Tag 3.) Wie lange Zähne putzen?: 3 Min. 4.) Nach dem Essen putzen. 5.) Schneidezahn, Eckzahn, Backenzahn 6.) 2 x im Jahr zum Zahnarzt 7.) Zahn-Versiegelung 8.) Fluorid mach den Zahnschmelz hart 9.) Zahnbelag entfernen durch Zähneputzen 10.) Krone 11.) Zahnbürste alle 3 – 4 Monate wechseln