Apfel, Karotte und Co - Landkreis Neunkirchen

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„Apfel, Karotte und Co“!?
Fit und gesund durch bewusste Ernährung und
Bewegung
Handreichung
Mitmachparcours für Grundschulen
Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen
Impressum:
Herausgeber:
Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen
c/o Gesundheitsamt Landkreis Neunkirchen
Lindenallee 13
66538 Neunkirchen
Redaktion:
Michèle Jung
Harald Kiefer
Ute Müller-Biehl
Maria Pelzer
Jutta Schäfer,
Anja Stuppi
Beate Ufer
Markus Wittling
Neunkirchen, 2007
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung.................................................................................................................... 4
Projektübersicht.......................................................................................................... 6
Theaterstück zum Auftakt ........................................................................................... 7
Spiel Obstsalat ........................................................................................................... 9
Beschreibung der unterschiedlichen Stationen........................................................... 9
Ernährungsstation Memory - "Schlacht am Buffet"..................................................... 9
Ernährungsstation Blind schmecken ........................................................................ 11
Ernährungsstation Ratespiel - Zuckergehalt in Lebensmitteln.................................. 12
Ernährungsstation Brot sortieren .............................................................................. 15
Ernährungsstation Ernährungsampel ....................................................................... 17
Ernährungsstation Kurzfilm "Zucker mit Tarnkappe" ................................................ 19
Ernährungsstation Fragespiel "1, 2 oder 3" .............................................................. 20
Mögliche Ergänzungen zu den Ernährungsmodulen ................................................ 24
Bewegungsmodule.....................................................................................................25
Abschluss Urkundenvergabe.................................................................................... 26
Text des Liedes "Rezept gerappt" ............................................................................ 27
Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen.................... 28
Materialliste .............................................................................................................. 30
Inventarliste .............................................................................................................. 31
Literaturverzeichnis .................................................................................................. 32
Anhang
- Ausleihvertrag
- Laufpass
- Urkunde
- Elternbrief
- Quiz rund um die Zähne
- Lösungen zum Quiz
- Kreuzworträtsel mit Lösung
Einleitung
Ernährung und Bewegung hatten schon immer eine essentielle Bedeutung in der
Geschichte der Menschheit, sowohl gesundheitlich als auch kulturell. Die Essgewohnheiten und die damit verbundenen Rituale, die Esskultur sind von Bedeutung
für Wohlbefinden, Kommunikation und Sozialverhalten. Ebenso können Bewegung
und Sport Glücksgefühle und positive Stimmungen erzeugen, in meist geselliger
Atmosphäre werden Beziehungen und Sozialkontakte gepflegt.
Diente die regelmäßige Nahrungsaufnahme früher dem Überleben, stehen heute
andere Aspekte im Vordergrund. Es ist allerdings schwierig geworden, die richtige
Balance beim Essen zu finden und zu halten. Ähnlich geht es uns bei der Bewegung.
Sie spielt in vielen Tagsabläufen nur noch eine untergeordnete Rolle. Durch die
Motorisierung ist es ganz leicht geworden, längere aber auch kurze Distanzen
bequem mit Auto, Bus, Zug oder Flugzeug zurückzulegen. In Schule und Beruf wird
ein großer Teil der Zeit im Sitzen verbracht. Komponenten wie ausgewogene
Ernährung und ausreichende Bewegung haben im Alltag häufig keinen Platz mehr.
Und doch zeigen neuste wissenschaftliche Untersuchungen immer häufiger auf, dass
falsche Ernährung und Bewegungsarmut das Risiko von gesundheitlichen Beeinträchtigungen um ein vielfaches erhöhen und die Lebensqualität dauerhaft beeinträchtigen. Bereits bei Kindern und Jugendlichen sind Defizite festzustellen.
Sicher gibt es keine eindeutige simple Erklärung warum ein Kind übergewichtig wird,
Übergewicht (Adipositas) hat immer mehrere Ursachen. Das heißt, es spielen immer
viele Faktoren bei Entstehung und Verlauf eine Rolle.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Übergewichtshäufigkeit bei Erwachsenen,
Kindern und Jugendlichen fast verdoppelt. In den Industriestaaten sind zwischen
15% und 25% der Kleinkinder (1 bis 5 Jahre), Schulkinder (6 bis 11 Jahre) und
Jugendlichen (12 bis 18 Jahre) übergewichtig.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bringt dieses Problem auf den Punkt indem
sie ihm den Namen „Epidemie der Fettsucht“ gibt.
Für die Medizin leidet ein Kind dann an Übergewicht, wenn sein Gewicht 20% oder
mehr über dem Durchschnittswert liegt. Um das Normalgewicht zu ermitteln, ist das
Errechnen des BMI (Body-Mass-Index) eine häufig angewandte Methode. Liegt der
BMI-Wert unter 20 spricht man von Untergewicht, bei einem BMI-Wert ab 25, spricht
4
man von Übergewicht, und von Fettleibigkeit (Adipositas) spricht man bei einem BMIWert über 30.
Es gibt aber auch die andere Seite, nämlich viele, vor allem Mädchen und Frauen,
mit Untergewicht. Menschen mit einem BMI- Wert unter 18.5 leiden an Untergewicht.
Ständiges Untergewicht schwächt den menschlichen Körper, führt zu Mangelerscheinungen im Bereich lebenswichtiger Nährstoffe wie Vitaminen und Mineralstoffen, verlangsamt den Stoffwechsel und hemmt das Wachstum. Stark Untergewichtige, mehr und mehr sogar auch Kinder, haben eine gestörte Körperwahrnehmung und ein falsches Körpergefühl. Nicht selten leiden sie an Komplexen und/
oder Depressionen. Erhebliches Übergewicht und Untergewicht beeinträchtigen das
Selbstwertgefühl. Wenn Kinder/Jugendliche über einen längeren Zeitraum über- oder
untergewichtig sind, hat dies oft große Auswirkungen auf die Entwicklung des
Selbstbildes.
Schon im Kleinkindalter, wenn Kinder eigentlich noch nicht über ihr Äußeres
nachdenken, wird ihnen bereits signalisiert, dass sie so wie sie sind nicht von jedem
akzeptiert werden. Diese Kinder werden dann ausgegrenzt, leiden unter Hänseleien,
sie werden belächelt, verspottet, abgelehnt. Häufig stehen insbesondere Kinder
dieser Situation hilflos gegenüber.
Gefühle von Ablehnung und Ausgrenzung ziehen sich durch die komplette Entwicklung des Kindes und führen dazu, dass es sich als Außenseiter der Gesellschaft
fühlt, was zu psychischen Problemen führen kann.
Kinder mit Übergewicht und insbesondere Adipositas zeigen auch häufiger
Entwicklungsdefizite in verschiedenen Bereichen auf: So sind Grobmotorik und Koordination bei einem Drittel der adipösen Kinder nicht altersentsprechend, dagegen
nur bei 10% der Normalgewichtigen.
Übergewicht hat viele verschiedene Ursachen, in erster Linie sind jedoch drei
zentrale Faktoren an der Entstehung beteiligt: Erbanlage, falsche Ernährung und
Bewegungsmangel der Kinder.
Da die Erbanlage kognitiv nicht veränderbar ist, setzt unser Projekt bei den letzten
beiden Punkten an.
Das falsche Ernährungsverhalten sowohl bei Übergewicht als auch bei Untergewicht
von Kindern, wird in diesem Projekt spielerisch thematisiert. Kinder sollen bereits im
Grundschulalter den Unterschied zwischen „wertvollen“ Nahrungsmitteln und der
5
Gesundheit weniger zuträglichen Lebensmittel lernen und dafür sensibilisiert werden.
Dazu hat die Arbeitsgemeinschaft einen Mitmach-Parcours entwickelt, der Schüler/innen durch spielerisches Lernen an das Thema gesunde Ernährung heranführt
und Spaß an nicht leistungsorientierter Bewegung vermittelt. Nicht nur Grundschulen,
sondern auch andere Institutionen, Vereine und Verbände können den Parcours
ausleihen und so Kinder (und Eltern) motivieren, sich mit dem Thema gesunde
Ernährung auseinanderzusetzen.
Die schmackhaften Vorteile gesunder Ernährung entdecken und diese Erfahrungen
mit nach Hause nehmen, das ist das Ziel dieses Projektes. Informationsbroschüren
unterstützen das Bestreben und dienen dazu, auch die Eltern zu sensibilisieren und
zu einem Umdenken anzuregen.
Diese vorliegende Handreichung soll alle Aktiven und Interessierten dabei unterstützen, den Mitmach-Parcours durchzuführen und sich dem Thema gesunde
Ernährung und Bewegung im Kindesalter anzunähern.
Projektübersicht:
Der Mitmach-Parcours wurde konzipiert für Grundschulen, Klassenstufen eins bis
vier. Es können ihn jeweils zwei Klassen einer Alterstufe in vier Schulstunden parallel
durchlaufen. Er besteht aus sechs Ernährungsstationen, die durch Bewegungselemente miteinander verknüpft werden. Die Reihenfolge ist beliebig. Der gemeinsame
Einstieg kann ein Lied, ein Theaterstück oder auch ein Märchen sein.
Aus der Erfahrung heraus ist der Mitmach-Parcours für die erste Klasse noch etwas
zu schwer. Gerade an den Stationen, bei denen Lesen wichtig ist, sind die Erstklässer noch meist überfordert. Hier ist es notwendig, die Stationen individuell
abzuändern und/oder den Mitmach-Parcours evtl. zum Ende des Schuljahres
durchzuführen.
Je nachdem wie groß die Klassen sind, ist es nötig Kleingruppen (6-10 Kinder) zu
bilden. Erleichternd bei der Gruppeneinteilung kann das Spiel „Obstsalat“ sein. In diesen Gruppen durchlaufen sie auch den kompletten Parcours. Die verschiedenen
Stationen sind durch Bewegungsmodule miteinander verbunden.
Zur besseren Orientierung erhält jede/r Schüler/in einen Laufpass, in den jeweils ein
Stempel eingedruckt wird, nachdem die Station absolviert wurde.
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In der regulären großen Pause ist ein gesunder Pausen-Snack vorgesehen, der aus
Obst- und Gemüsespießen besteht, die mit Hilfe von engagierten Eltern vorbereitet
werden. Jede/r Schüler/in sollte aber wie gewohnt sein eigenes Pausenbrot und
Getränk mitbringen. Wenn sich allerdings genügend Eltern bereit erklären zu helfen,
kann in der großen Pause auch ein gesundes Frühstück für alle vorbereitet werden.
Der Parcours endet mit einem gemeinsamen Lied und danach wird jedem Kind, das
den Parcours vollständig durchlaufen hat, eine Urkunde verliehen. Um einen
reibungslosen Ablauf zu gewährleisten sind etwa acht Personen erforderlich.
Tipp:
Projekt begleitend können im Zeichenunterricht Bilder zum Thema gesunde Ernährung gemalt werden oder die Thematik im Sachkundeunterricht durchgenommen
werden.
Auch in einem Elternabend kann das Thema auf eine breitere Basis gestellt und
vertieft werden.
Theaterstück als eine der Auftaktmöglichkeiten:
Hekti und Cooli
treffen sich vor der Bäckerei. (Bäckereikulisse kann mit ausgeliehen werden.)
Cooli: „Hallo Hekti, warte doch auf mich! Wir haben noch mindestens 10 Minuten Zeit
zur Schule zu gehen. Warum wirst du heute nicht mit dem Auto zur Schule gefahren
und warum rennst du überhaupt so?“
Hekti: Unser Auto ist in der Werkstatt und zu deiner zweiten Frage:„Ich habe noch
nichts gefrühstückt: Darum hab ich mir schnell in der Bäckerei eine leckere Puddingschnecke gekauft und für später süß-saure Fruchtschnecken. Hast du etwa schon
gefrühstückt?“
Cooli: „Klar doch, darauf freue ich mich jeden Morgen. Meine Eltern und ich frühstücken morgens immer gemeinsam. Ich decke den Tisch und meine Eltern machen den
Rest. Funktioniert das bei euch morgens auch so?“
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Hekti: „Bist du blöd – da müsste ich voll früh aufstehen - Kaffeestückchen schmecken
eh total lecker und wenn meine Eltern frühstücken wollen, sollen sie sich den Tisch
gefälligst selber decken! Bleib mal locker und probier mal ne Fruchtschnecke!“
Cooli: „Ach nein, lass mal stecken. Ich bin noch satt von meinem Müsli. In 2 Stunden
ist eh große Pause…, da hab ich eine Karotte und einen Apfel mit.“
Vier-Ecken-Spiel als Auftaktmöglichkeit
Grundidee
Bei diesem Spiel gibt es zu einer Frage vier Antwortmöglichkeiten. Die Schüler positionieren sich je nach ihrer Gegebenheit .
(vgl. G. Gugel, 1997, S. 46)
Durchführung
•
•
•
•
•
•
•
Die SchülerInnen befinden sich in der Mitte des Raumes.
Der Anleiter stellt eine Frage und gibt dazu vier gleichwertige Antwortalternativen vor.
Die Schüler sollen sich nun für eine Alternative entscheiden.
Jede Teilantwort wird einer Ecke des Raumes zugeordnet.
Die Schüler gehen in die Ecke, für die sie sich entschieden haben.
Wer sich für keine der vorgegebenen Antworten entscheiden konnte, bleibt in
der Zimmermitte stehen.
Die Personen, die sich in der jeweiligen Ecke treffen, sollen sich dort kurz über
ihre Entscheidung austauschen.
Beispiele
Ecke 1
PKW
Wie bin ich
heute zur Schule
gekommen?
Müsli/Cornflakes
Was habe ich
heute morgen
gefrühstückt?
Fleischgerichte
Ich esse am
liebsten
Ecke 2
Bus
Ecke 3
Fahrrad
Ecke 4
zu Fuß
Brot/Brötchen
Kaffeestückchen/ nichts
Kuchen
Nudelgerichte
Gemüse
Rohkost
Dieses Spiel lockert die Gruppenatmosphäre zu Beginn eines solchen Projekttages durch die Bewegung auf und verschafft allen einen guten Eindruck von
den zutreffenden Gewohnheiten in Bezug auf Ernährung und Bewegung im
Kontext der Schule.
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Spiel Obstsalat:
Dieses Spiel ist auch unter dem Namen Obstgarten bekannt. Möglichst viele
Teilnehmer sitzen im Kreis auf Stühlen. Jeder Mitspieler erhält den Namen einer
Frucht, wobei zu beachten ist, dass es insgesamt höchstens fünf verschiedene
Früchte sind. Der Spieler in der Mitte, der keinen Platz mehr hat, da es eine
Sitzgelegenheit weniger als Teilnehmende gibt, bereitet nun den Obstsalat zu, indem
er angibt, welche Zutaten er bevorzugt. So sagt er zum Beispiel: „Ich mache einen
Obstsalat aus Äpfel, Birnen und Trauben“. Nun müssen alle genannten Obstsorten
die Plätze tauschen, wobei der Zubereiter sich schnell einen Stuhl suchen muss. Wer
übrig bleibt, darf nun seinerseits Obstsalat machen. Damit nicht absichtlich kein Platz
gefunden wird, kann man als Regel einführen, dass, wer drei Mal hintereinander in
der Mitte war, als faules Obst ausscheidet. Natürlich gibt es dann auch einen Stuhl
weniger.
Beschreibung der unterschiedlichen Stationen:
Ernährungs-Station:
Memory „Schlacht am Buffet“
Woher kommen die Chips in der Tüte und welches Produkt steckt dahinter?
Das wollen wir zum Beispiel mit Hilfe unseres Gedächtnisspiels Memory erfahren.
Es geht darum, immer zwei zusammengehörige Symbole oder Bilder (Teile) auf den
umgedrehten Karten aufzudecken.
Zusammen sollen die beiden Karten ein sinnvolles Paar ergeben. Unsere Karten
haben alle etwas mit Essen oder Trinken zu tun; abgebildet ist je ein Ausgangsprodukt und das entsprechende Endprodukt. Wir gehen also einer der Fragen
nach: Aus was besteht das Lebensmittel? Woraus wird es gemacht?
So bilden z. B. Schafe und Schafskäse ein zusammengehöriges Paar, weil aus der
Milch des Schafes Schafskäse gemacht wird.
Es sind maximal 21 Paare, die herauszufinden sind.
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Wer aus einer beliebigen Zahl von verdeckt liegenden Bild-Paaren je zwei Karten
umdreht und die meisten Paare findet, ist Sieger. Jeder Mitspieler, jede Mitspielerin
(jede Gruppe) ist nur einmal am Zug, es sei denn, er oder sie stößt auf ein Pärchen.
Tipp:
Je jünger die Kinder sind, desto weniger Paare sollte man beim Spiel verwenden.
Erfahrungsgemäß schaffen besonders die Erst- und Zweitklässler es nicht in zehn
Minuten alle Paare aufzudecken.
Auflistung der Paare:
Fisch
gebratener Fisch
Huhn
Spiegelei
Schwein
Grillwürste
Kuh
Hamburger
Biene
Honig
Hahn
Grillhähnchen
Reisfeld
Reis
Milch
Käse
Weißkohl
Sauerkraut
Trauben
Rosinen
Pfefferminze
Pfefferminzbonbons
Tomaten
Ketchup
Mais
Popcorn
Kakaobohnen
Schokolade
Sonnenblumen
Sonnenblumenöl
Erdbeeren
Marmelade
Kartoffeln
Chips
Kaffeebohnen
Kaffee
Getreide/Weizen
Brot
Orangen
Orangensaft
Quelle
Mineralwasser
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Ernährungs-Station:
Blind schmecken
Mit einer Augenbinde, einem Schal oder Mullwindeln werden den Kindern die Augen
verbunden. Dann erhalten sie auf die Hand nacheinander verschiedene Obst- oder
Gemüsestücke zum Essen. Aufgabe ist es, die jeweilige Sorte zu beschreiben und zu
erraten.
Beim Schmecken können die Kinder das Obst- oder Gemüsestück nach verschiedenen Kriterien bewerten:
süß / salzig
trocken / saftig
groß / klein
hart / weich
bekannt / unbekannt
Baum- / Strauchpflanze
Kern- / Steinobst
Die Obst- und Gemüseauswahl sollte der Jahreszeit entsprechen und keine
exotischen Lebensmittel enthalten. (Hier kann man auch die Farbe raten lassen.)
Vorschläge für Obst: Apfel, Birne, Johannisbeere, Erdbeere, Himbeere, Apfelsine,
Mandarine, Kiwi, Stachelbeere, Pflaume
Vorschläge für Gemüse: Möhre, Radieschen, Kohlrabi, Tomate, Zucchini, Erbse,
Gurke, Paprika, Sellerie
Tipp:
Schmecken mit zugehaltener Nase. Gibt es einen Unterschied?
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Womit schmeckt man? (Sachinformation)
Aufgaben der Zunge:
Die Zunge dient zum Transport der Nahrung im
Mund, sodass diese gut durchgekaut und durchspeichelt werden kann. Schließlich übernimmt sie
beim Schluckakt selbst eine wichtige Rolle, indem
sie den Speichelbolus vom Mund in den Rachen
schiebt.
Außerdem ist die Zunge beim Sprechen unverzichtbar. Viele Laute können ohne Zunge nicht erzeugt werden.
Die Zunge ist zudem das Organ, welches das
Schmecken ermöglicht. Es werden die Geschmacksqualitäten süß, sauer, bitter,
salzig und umami (wohlschmeckend) unterschieden. Diese sind relativ gleichmäßig
über die Zunge verteilt, lediglich Bittergeschmack hat eine Häufung am Zungenhintergrund und Sauergeschmack an den Zungenrändern.
Ernährungs-Station:
Ratespiel - Zuckergehalt in Lebensmitteln
Auf einem Tisch sind die verschiedenen Lebensmittel aufgebaut, daneben liegt eine
Karte mit jeweils zwei Vorschlägen den Zuckergehalt betreffend.
Es ist auch möglich, die entsprechende Anzahl an Würfelzucker daneben aufzubauen. Dies ist anschaulicher und vor allem für Kinder besser zu verstehen als die
bloßen Mengenangaben in Zahlen. Jedes Kind erhält einen Fragebogen, der die
Auflistung der Lebensmittel mit den Zuckerangaben zum Ankreuzen enthält.
Anschließend wird das angekreuzte Arbeitsblatt mit der Korrekturliste verglichen.
Auflösung (Korrekturliste):
Cola (0,33 l) enthält
12 Stück Würfelzucker
Müsli (500 g)
28 Stück
Tomatenketchup (300 ml)
23 Stück
Eiscreme (60 ml)
6 Stück
Gummibonbons (200 g)
49 Stück
12
Nuss-Nougat Creme (400 g)
Schokolade (100 g)
87 Stück
17 Stück.
Tipp: Hier können auch noch gesunde Lebensmittel aufgezeigt werden, z.B.
verschiedene Gemüse- oder Obstsorten.
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Fragebogen
Wetten dass du nicht weißt, wie viel Zucker sich in diesen Lebensmitteln
versteckt?
Eine Flasche Cola (0,33 l)
12 Würfelzucker
5 Würfelzucker
versteckt
Eine Packung Müsli (500 g)
80 Würfelzucker
28 Würfelzucker
versteckt
Eine Flasche Tomatenketchup (300 ml) versteckt
45 Würfelzucker
23 Würfelzucker
In 2 Kugeln Eiscreme (60 ml) verstecken sich
15 Würfelzucker
6 Würfelzucker
Eine Tüte Gummibonbons (200 g) versteckt
35 Würfelzucker
49 Würfelzucker
Ein Glas Nuss-Nougat-Creme (400 g) versteckt
57 Würfelzucker
87 Würfelzucker
Eine Tafel Schokolade (100 g) versteckt
17 Würfelzucker
8 Würfelzucker
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Ernährungs-Station:
Brot sortieren
In dieser Station geht es darum, die unterschiedlichen Brotsorten nach ihrem,
Aussehen, Geschmack, Vollkorngehalt zu sortieren.
Die Kinder haben jede dieser Brot- sowie die dazugehörigen Mehlsorten vor sich
auf einem Tisch. Die Aufgabe der Kinder besteht darin, die Brotsorten in Kategorien, von wertvoll bis weniger wertvoll, einzuteilen. Dazu dürfen die Brotsorten
auch probiert werden.
Tipp: Was ist der Unterschied zwischen Vollkornmehl und dem gebräuchlichen
weißen Mehl?
Hinweis: Da bei mehreren Projekttagen schon einige Brote benötigt werden, ist es
ratsam die örtlichen Bäckereien um eine Unterstützung zu bitten, mit dem Hinweis, dass der betreffende Spender auf dem Laufpass erwähnt wird.
Vollkornbrot:
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Vollkornbrot
aus
mindestens
90
Prozent
Weizenvollkornerzeugnissen
Verhältnis
zueinander
Roggenin
hergestellt
und
beliebigem
wird.
Bei
Vollkornerzeugnissen kann es sich um Mehl oder
Schrot handeln.
Roggenmischbrot:
Roggenmischbrot kann im Mischungsverhältnis
(60/40 oder 70/30) zubereitet werden. Das
bedeutet zum Beispiel 60% Roggen- und 40%
Weizenmehl.
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Weizenmischbrot:
Beim Weizenmischbrot ist der Anteil Weizenmehl
70 bis 80% und der Rest Roggenmehl.
Knäckebrot:
Knäckebrot ist ein flaches, meist aus Vollkornmehl hergestelltes Brot, das sehr kurz und sehr
heiß gebacken und dann getrocknet wird. Anschließend enthält es fast kein Wasser mehr
(weniger als 10%), wodurch es knusprig wird.
Durch
seinen
geringen
Wassergehalt
hat
Knäckebrot den Vorteil, dass es bei trockener Lagerung sehr lange haltbar ist und
deshalb gut auf Vorrat gebacken werden kann.
Weißbrot:
Weißbrot besteht hauptsächlich aus fein gemahlenem Weizenmehl und Hefe.
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Toastbrot:
Toastbrot
besteht im wesentlichen aus Weizen-
mehl, Wasser, Milch und hat einen vergleichsweise
hohen Eiweißgehalt.
Ernährungsstation:
Ernährungsampel
Auf einem Tisch liegen verschiedene Nahrungsmittel. Von gesunden bis ungesunden
Lebensmittel ist alles vertreten. Die Kinder sollen sich die
Lebensmittel
genau
anschauen
und
danach
anhand
der
Ampelfarben sortieren.
Ampelsystem:
Rote Lebensmittel –- sollten nur selten und in geringen Mengen
gegessen werden z. B. Kuchen, Schokolade
Gelbe Lebensmittel - können in Maßen verzehrt werden z. B.
Kartoffeln, Nudeln
Grüne Lebensmittel- können reichlich gegessen und getrunken
werden z.B. Gemüse und Obst
Die folgende Ernährungspyramide soll den Kindern bei dieser Station als
Orientierungshilfe dienen. Anhand dieser sollen sie sich ein Bild über Wertigkeit und
empfohlene Menge von gewissen Nahrungsmitteln machen.
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Gemeinsames Frühstück:
Während der regulären „großen“ Pause soll den Kindern verstärkt Appetit auf ein
gesundes Pausenfrühstück gemacht werden. Alle Schüler, die an diesem Tag am
Projekt teilnehmen, erhalten z.B. einen Obst- und einen Gemüsespieß.
Die Obstspieße können aus Äpfeln, Erdbeeren, Trauben, Birnen, Bananen und Kiwi
zusammengesetzt sein.
Die Gemüsespieße aus Karotten, Salatgurken, Kohlrabi, Radieschen, kleinen
Tomaten, Paprika.
Es ist ratsam, im Elternbrief zu erwähnen, dass es die Spieße zusätzlich zum
Pausenbrot gibt, es sei denn, es wird ein komplettes gesundes Frühstück angeboten.
Je nach Schule gibt es vielleicht einen Schulförderverein oder einige engagierte
Eltern die beim Zubereiten behilflich sind.
Ernährungs-Station:
Kurzfilm „Zucker mit Tarnkappe“ aus der Fernsehreihe
„Die Sendung mit der Maus“ mit anschließender Diskussion
Warum wir viel mehr Zucker essen, als wir glauben, und in welchen Lebensmitteln er
versteckt ist.
Inhalt:
Nudeln oder Würstchen mit Ketchup? – Hm, Lieblingsessen ohne Zucker! Angeschmiert. In Ketchup versteckt sich unglaublich viel Zucker. Christoph beweist
das in seinem superphänomenalen Chemielabor.
Überhaupt tarnt sich Zucker
höchst geschickt in allen möglichen Lebensmitteln und Getränken, von denen man
das kaum glaubt. Nugatcreme und Marmelade, das weiß jedes Kind, enthalten
Zucker. Aber zum Beispiel Orangennektar – nix als Vitamine. Oder?
Tipp für die Gesprächsrunde:
Mal rumfragen, in welchem Supermarkt es möglich ist, dem Zucker auf die Schliche
zu kommen: Alleine oder zu zweit die Lebensmittel in den Regalen angucken. Wo ist
am meisten Zucker drin (Schokolade, Bonbons, Kekse gelten nicht), wo am
wenigsten? Jedes Kind packt eine Dose, Schachtel oder Tüte auf den süßen und
eine auf den Haufen ohne Zucker. – Haben alle richtig entschieden? Ein Erwach19
sener muss das Kleingedruckte auf den Verpackungen vorlesen. Dem Zucker wird
die Tarnkappe geklaut. Von dem „hier-ist-auf-keinen-Fall–Zucker-drin–Haufen“ bleibt
nicht viel übrig. Raffiniert, wie sich der Zucker tarnt!
Ernährungs-Station:
Fragespiel
„1, 2 oder 3, letzte Chance vorbei! Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr
wo der Wicht hingeht!“
In der Turnhalle werden drei Tafeln aufgestellt mit den Nummern 1, 2 und 3. Es
treten drei Mannschaften gegeneinander an. Jede Mannschaft besteht aus acht bis
zehn Kindern, die die von einem Moderator (Wichtel) gestellten Fragen beantworten.
Damit die Spieler einen möglichst einheitlichen Kenntnisstand haben, treten immer
Schüler der gleichen Klassenstufe gegeneinander an. Die Fragen dieses Quizspieles
stehen unter dem Schwerpunktthema „Gesunde Ernährung für Kinder“. Zu jeder
Frage werden drei Antwortmöglichkeiten formuliert. Um zu antworten, müssen sich
die Kinder auf das richtige Antwortfeld (Tafel) stellen. Um den Anderen dadurch aber
nicht die Antwort zu verraten, springen die Kandidaten so lange zwischen den
Feldern hin und her, bis der Wichtel „1, 2 oder 3, letzte Chance vorbei...“ ruft, denn
erst dann gilt die Antwort. Der Wicht (Person, die eine Zipfelmütze trägt) hüpft nun
von einem Feld zum anderen, um die Auflösung noch etwas spannender zu
machen... und bleibt nach einigen Sekunden auf dem richtigen Feld stehen. Die
Kinder dieses Feldes wissen nun, dass sie die Frage richtig beantwortet haben.
Im Vordergrund bei „1, 2 oder 3“ wird spielerisch Wissen zum Thema
„Fit und gesund durch bewusste Ernährung“ vermittelt, kombiniert mit viel Spaß und
Bewegung.
Fragen rund um das Thema „Gesunde Ernährung“ für Schulkinder
™ Wie viele Portionen (handvoll) Obst und Gemüse pro Tag solltest du essen?
1. 2
2. 5
3. 7
20
™ Knochen benötigen zum stark werden Kalzium. Welches Getränk enthält viel
Kalzium?
1. Milch
2.
Früchtetee
3. Apfelsaftschorle
™ Wie viel Gläser Milch solltest du trinken?
1.
5 Gläser
2 . 2 Gläser
3.
1 Glas
™ Für alle, die keine Milch mögen, gibt es stattdessen
1.
Malzbier
2.
Orangensaft
3.
Joghurt
™ Mit welchem Frühstück startest du fit in den Tag?
1.
Honigtoast
2.
Müsli
3.
Marmeladenbrötchen
™ Wie oft sollten Fleisch und Wurst auf deinem Speiseplan stehen?
1.
täglich
2.
2 bis 3-mal die Woche
3.
gar nicht
™ Wie viel Fisch solltest du pro Woche zu dir nehmen?
1.
1 Portion pro Woche
2.
2 Portionen pro Woche
3.
3 Portionen pro Woche
™ Wie viel solltest du jeden Tag trinken?
1.
½ Flasche Mineralwasser
2.
1 bis 2 Flaschen Mineralwasser
3.
4 bis 5 Flaschen Mineralwasser
21
™ Was enthalten Süßigkeiten?
1.
Zucker und wichtige Nährstoffe
2.
Zucker
3.
Zucker und Fett
™ Hektik beim Essen ist nicht nur ungemütlich, sondern auch ungesund. Unser
Magen ist auf langsames Essen eingestellt. Nach wie vielen Minuten
signalisiert dein Magen: Ich bin satt!
1.
5 bis 10 Minuten
2.
15 bis 20 Minuten
3.
30 bis 35 Minuten
™ Was bedeutet das Wort „fast food“?
1.
Leckeres Essen
2.
Ungesundes Essen
3.
Schnelles Essen
™ Welche Größe
haben die Nährstoffe, wenn sie durch die Darmwand in
unseren Blutkreislauf gelangen?
1.
100 mal kleiner wie ein Sandkorn
2.
10 mal kleiner wie ein Sandkorn
3.
1 Sandkorn groß
™ Was regnet in unseren Magen und hilft bei der Zerkleinerung des
Nahrungsbreis?
1.
es regnet Wasser
2.
es regnet Magensäure
3.
es regnet Blut
™ Brummt der Magen wie ein Bär ist er
1.
voll mit Essen
2.
voll mit Speichel
3.
leer
22
™ Welche Speisen machen viel Durst?
1.
salziges Essen
2.
zuckriges Essen
3.
knuspriges Essen
™ Wie viele versteckte
Zuckerwürfel findet man in einer kleinen Flasche
Ketchup?
1.
11
2.
15
3.
23
™ Wie lange kann man ohne Flüssigkeit überleben?
1.
einige Tage
2.
einige Wochen
3.
einige Monate
™ Wie lange kann man ohne Nahrungsmittel überleben?
1.
einige Tage
2.
einige Wochen
3.
einige Monate
Die Fragen sollten dem Wissensstand der Kinder angepasst werden.
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Mögliche Ergänzung zu den Ernährungsmodulen
Zahnstation
Die Kinder der 1. und 2. Klasse füllen ein „Quiz – rund um die Zähne“ aus.
Die Kinder der 3. und 4. Klasse erarbeiten zusammen mit dem Moderator der Station
ein Kreuzworträtsel und tragen die Ergebnisse in ein Plakat ein (siehe Anlage).
Anhand eines Zahnmodells
benennen die 3. und 4. Klasse den Zahnaufbau:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Zahnkrone
Kaufläche
Zahnhals
Zahnwurzel
Zahnschmelz
Zahnstein
Zahnzement
Zahnmark (Nerv, Gefäße)
Den Kindern der 1. und 2.
Klasse erklärt der Moderator
den Zahnaufbau.
Das Zähneputzen
wird am
Modell eines
Gebisses erklärt.
Infos zu den Zahnmodellen und dem Quiz erhalten Sie beim Gesundheitsamt des
Landkreises Neunkirchen.
24
Die einzelnen Stationen des Gesundheitsparcours sind mit den folgenden Bewegungsmodulen verbunden.
Bewegungsmodul:
Füßetunnel
Die Teilnehmer/innen (TN) stellen sich mit gespreizten Beinen hintereinander auf.
Der erste Spieler bekommt einen Ball. Auf Kommando des Spielleiters wird der Ball
so schnell wie möglich nach hinten durchgegeben. Ist der erste Spieler einer Gruppe
geschickt und der Tunnel breit genug, so kann er den Ball mit einem guten Wurf bis
zum Ende des Tunnels rollen. Sonst müssen die Tunnelwände etwas nachhelfen.
Wenn der letzte Spieler in der Reihe den Ball hat, läuft er nach vorne und es geht wie
beschrieben weiter: Ball durch den Tunnel!
Tipp: Ball über den Köpfen weitergeben
Bewegungsmodul:
Bank springen
Jedes Kind hüpft ( Hockwende ) über die Gesamtlänge zweier Turnbänke. Wenn es
hinten angekommen ist - umdrehen und auf dem Bauch über eine Bank zurückziehen. Für 2 Mannschaften stehen außen jeweils 2 Bankreihen mit je 2 Bänken zum
überspringen und in der Mitte 2 Bankreihen mit je einer Bank zum drüber rutschen.
Bewegungsmodul:
Fallschirmspiel mit Bällchen
Die Kinder stellen sich alle an den Fallschirm. Dann wird abgezählt immer von 1 bis
zwei, dann bleiben zum Beispiel alle Zweier am Fallschirm und die Einser gehen ein
paar Schritte weiter weg. Die Bälle werden in den Fallschirm gelegt und Team eins
versucht diese durch ständige Bewegung von dem Fallschirm zu befördern. Team
zwei im Gegenzug ist dafür verantwortlich, dass die Bälle so schnell wie möglich
wieder zurück auf den Fallschirm gelangen. Nach Ablauf einer festgelegten Zeit steht
die Siegermannschaft fest, je nachdem wo sich die meisten Bälle befinden.
25
Bewegungsmodul:
Fallschirmspiel mit Getränkefilzen
Es werden wieder zwei Mannschaften gebildet. Dieses Mal wird der Fallschirm
senkrecht von zwei Helfern sozusagen als Wand zwischen den beiden Teams
aufgebaut. Jedes Team bekommt eine gewisse Anzahl an Getränkefilzen,
mindestens 100, die es dann versucht auf die gegnerische Seite zu befördern. Nach
Ablauf der Zeit (ca. 2 – 3 Minuten) steht auch hier die Siegermannschaft fest, je
nachdem wo sich die meisten Filze befinden.
Es sollten möglichst keine Filze mit Alkoholwerbung verwendet werden.
Schluss:
Urkundenüberreichung
Zum Abschluss des Mitmachparcours wird jedem Kind eine Urkunde überreicht, um
so das Projekt den Kindern in Erinnerung zu halten.
Tipp: Es kann auch zusätzliches Infomaterial für die Eltern ausgeteilt werden.
Gemeinsames Singen eines Liedes von Apfelklops und Co.
26
Hinweis: Der kursive rote Text wird von den Kindern gesungen/gesprochen
Rezept gerappt – Rezept gerappt
Man nehme: einen großen Apfel was nur einen?
Pro Person, also jeder hat seinen – Aha
Hauptsache Apfel, Hauptsache groß
Kurz mal putzen und dann geht’s los!
Rezept gerappt – Rezept gerappt
Man schneide oben durch den Apfel, nicht zu knapp
Das macht’ nen kleinen Deckel und der Deckel kommt ab
Und jetzt, um den Kern von dem Apfel zu entfernen
Nehme man am Besten einen Apfelkernentferner
Man entferne die Kerne aber gerne
Rezept gerappt – Rezept gerappt
Man nehme eine Banane – wie? Reif soll sei sein – reif
Eine Hälfte reicht und sie kommt – rein – nein
Zu den Nüssen – welche Nüsse? – dann mischen
Und das ergibt
Und das ergibt, na.......?
Pampe- nee- Matsche- nee
Eine Füllung – Fein! Und die kommt
Rein in den Apfel – jo – rein ins Loch – jo
Apfeldeckel drauf, aber eins fehlt noch – eins fehlt noch, mmhh?
Die Soße! Genau, aus Schokolade
Aber bitte nicht naschen – schade
Schokoladenstücke, wo kommen die hin?
In das Wasserbad! Wasserbad? Da schmelzen sie drin! Aha!
Verne weg den Apfel in die Auflaufform!
In den Ofen schieben – in den Ofen schieben
Ofentür schließen – Pfhht!
Warten.... warten.... warten....... warten
Und nicht vergessen: Schokolade drüber gießen!
Hokus pokus fidibus fops
Fertig ist der Apfelklops
Hokus pokus fidibus fops
Fertig ist der Apfelklops!
Fertig ist der ............APFELKLOPS!
27
Aufgaben
und
Ziele
der
Arbeitsgemeinschaft
Kommunale
Gesundheitsförderung:
Die Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen ist ein
Zusammenschluss von Institutionen, Organisationen, Städten und Gemeinden, die
sich für mehr Gesundheit im Landkreis Neunkirchen einsetzen.
Die Arbeitsgemeinschaft (AG) ist der Auffassung, dass Gesundheit mehr ist als
Abwesenheit von Krankheit, psychisches Wohlbefinden, materielle Absicherung,
körperliches Wohlbefinden u.v.m. Gesundheit ist ein persönliches Gut in individueller
und kollektiver Verantwortung. Die AG beabsichtigt ein Zusammenführen der
vielfältigen Kräfte in den Bereichen Gesundheit und Soziales vor Ort und deren
Vernetzung, weiterhin die Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung und
Verbesserung der Gesundheit und der Lebensqualität der Bevölkerung. Eine positive
Entfaltung von Gesundheit soll ermöglicht werden durch eigenverantwortliches
Handeln,
Beeinflussung
der
Lebensumstände
Umweltbedingungen.
28
und
der
Verbesserung
von
Beteiligte Institutionen:
Gesundheitsamt Neunkirchen
Lindenallee 13
66538 Neunkirchen
Tel.: 06824/906-0
Jutta Schäfer, Anja Stuppi, Manuela Kolling
Caritasverband, Beratungs- und Behandlungsstelle für Jugendliche und junge
Erwachsene „DIE BRIGG“
Hüttenbergstr. 42
66538 Neunkirchen
Tel.: 06821/920940
Ute Müller-Biehl
KISS - Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland
Futterstr. 27
66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/960213-0
Beate Ufer
Gemeinde Schiffweiler
Rathausstr. 11
66578 Schiffweiler
Tel.: 06821/ 678-0
Harald Kiefer, Markus Wittling, Michèle Jung
Stadt Ottweiler
Illinger Str. 7
66564 Ottweiler
Tel.: 06824/ 3008-28
Maria Pelzer
29
Materialliste: (selbst besorgen)
• Obst und Gemüse für die Ernährungsstation “Blind schmecken”
und für die Pausenspieße
• Holzspieße und Küchenpapier
• Augenbinden oder Schals
• 7 Schälchen oder Teller für Zuckerstücke
• mind. 10 Stifte (nicht permanente Folienschreiber) und Lappen
• Brot, Mehl, Getreide, Messer und Schneidebrett
• Abfalleimer
• 2 Basketbälle
• 6 Turnbänke
• Videorekorder,
Fernsehgerät
und
CD-Player
(Headset
Verstärkeranlage ist hilfreich.)
• Urkunden, Laufpässe und Bänder zum Umhängen der Pässe
Personalaufwand:
Pro Station sind 2 Helfer erforderlich, insgesamt mind. 8 Personen
30
mit
Inventarliste: (beim Gesundheitsamt Neunkirchen auszuleihen)
• CD Apfelklops und Notenheft
• 3 Stellwände für das Spiel 1,2 oder 3
• Stellwand Ernährungspyramide
• Getränkefilze
• Kulisse für Theaterstück
• Videofilm
• Memory, 21 Paare
• Stempel und Stempelkissen
• Zehn laminierte Blätter für Ernährungsstation Zuckergehalt
• Wichtelmütze
• CD der Handreichung mit Druckvorlage für Laufpässe und
Urkunden
Fallschirm und Bälle können bei der Gemeinde Schiffweiler,
Herrn Wittling, ausgeliehen werden
31
Literaturverzeichnis:
Bericht zur Gesundheit von Einschulkindern im Saarland
Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales
Saarbrücken, 2005
CD „Apfelklops & CO
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Köln, 2001
Iss was? Ein Magazin für Kinder
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,
Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Köln, Frankfurt
Notenheft „Apfelklops & CO“
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Köln, 2001
32
ein
Angebot
der
Arbeitsgemeinschaft
Kommunale
Gesundheitsförderung
Neunkirchen.
Geschäftsadresse: Landkreis Neunkirchen, Gesundheitsamt Lindenallee 13, 66538 Neunkirchen
Mieter/in: Institution
Mieter/in: Verantwortliche/r
Straße
PLZ, Ort
Telefon/Telefax
Zeitraum der Ausleihe
Rückgabetermin
Die Ausleihe ist nur gegen Kaution in Höhe von 50,00 Euro möglich, Ausleihgebühren
werden nicht erhoben.
Der Ausleiher verpflichtet sich, für alle beim Transport und bei der Durchführung
auftretenden Schäden zu haften.
Der Transport vom Lagerort Neunkirchen (Gesundheitsamt Neunkirchen, Lindenallee 13,
66538 Neunkirchen, Tel: 06824-906-8841 oder 906-8842) zum Ausstellungsort und zurück
sowie der Auf- und Abbau erfolgen auf Kosten des/der Mieters/in.
Der/die VeranstalterIn verpflichtet sich, innerhalb des Parcours und in der Presse darauf
hinzuweisen, dass die Ausstellung von der Arbeitsgemeinschaft Kommunale
Gesundheitsförderung Neunkirchen konzipiert und erstellt wurde.
Anhand des Inventarverzeichnisses ist der Parcours auf Vollständigkeit und
Unversehrtheit zu überprüfen. Die Rückgabe des Parcours erfolgt in bruchsicherer
Verpackung.
Die Herausgabe des Parcours erfolgt gegen eine Kaution von 50,00 Euro, die nach
Überprüfung der vollständigen, unversehrten Rückgabe zurückgegeben wird.
_______________________________ ___________________________
Ort, Datum
für die Arbeitsgemeinschaft
__________________________
für den/die Mieter/in
AnsprechpartnerInnen: Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung Neunkirchen
Anja Stuppi, Jutta Schäfer, Gesundheitsamt Neunkirchen, Lindenallee 13, 66538 Neunkirchen
Arbeitsgemeinschaft Kommunale Gesundheitsförderung
Neunkirchen
Arbeitsgemeinschaft
Kommunale
Gesundheitsförderung
Neunkirchen
c/o Gesundheitsamt
Lindenallee 13
66538 Neunkirchen
Jutta Schäfer
Fon: 06824-906-8842
Anja Stuppi
Fon: 06824-906-8841
„Apfel, Karotte und Co?“
Fit und gesund durch bewusste Ernährung und Bewegung
– ein Mitmach-Parcours für Grundschulen
Liebe Eltern,
sehr geehrte Damen und Herren,
in der Woche _______________________ führt die Arbeitsgemeinschaft Kommunale
Gesundheitsförderung Neunkirchen in Zusammenarbeit mit der Grundschule ------------------Projekttage zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung durch. Jeweils zwei Klassen einer
Altersstufe werden parallel an einem Schultag einen Mitmach-Parcours durchlaufen. Die Klasse ihres
Kindes ist am ---------- dran. Da die Aktivitäten in der Sporthalle stattfinden, sorgen Sie bitte an
diesem Tag dafür, dass Ihr Kind Turnschuhe mitbringt und bequeme Kleidung trägt.
Wir beginnen um 8:00 Uhr mit einem gemeinsamen Einstieg und enden nach der 4. Stunde/nach der 5.
Stunde/ wie auch sonst an diesem Tag üblich.
Der Mitmach-Parcours besteht aus sechs Ernährungsstationen, die verknüpft werden mit
Bewegungselementen.
Die Schüler/innen sollen durch spielerisches Lernen an das Thema gesunde Ernährung herangeführt
werden, die schmackhaften Vorteile gesunder Nahrung entdecken und diese Erfahrungen mit nach
Hause nehmen.
Zusätzliche Informationsbroschüren unterstützen diese Aktion und stehen auch für Eltern auf
Anfrage zur Verfügung.
Möchten Sie mehr über das Projekt wissen, so können Sie gerne persönlich Kontakt mit der
Arbeitsgemeinschaft aufnehmen oder die Handreichung zum Mitmach-Parcours gegen Gebühr
bestellen.
Wir hoffen auf gute Zusammenarbeit und grüßen Sie herzlich
Das Team der Arbeitsgemeinschaft
Direktor der Schule
Spenden-Konto: KISS /LV SH, Stichwort AG KGFÖ NK
Bankverbindung: Sparkasse Saarbrücken Blz 590 501 01 Kto.-Nr. 16-563.785
Station 1
Station 2
Name:
Station 3
Station 4
Station 5
Klasse:
Station 6
Station 7
Station 8
Station 9
Station 10
Die Arbeitsgemeinschaft
kommunale
Gesundheitsförderung setzt sich zusammen aus
Vertretern folgender Institutionen:
Gemeinde Schiffweiler
Landkreis Neunkirchen
Gesundheitsamt
„Apfel, Karotte und Co“!?
- Fit und gesund
durch bewusste Ernährung
und Bewegung -
Kontakt- und
Informationsstelle für
Selbsthilfe im Saarland
Mit freundlicher Unterstützung von:
Arbeitsgemeinschaft kommunale
Gesundheitsförderung im Landkreis Neunkirchen
„Apfel, Karotte und Co“!?
- Fit und gesund
durch bewusste Ernährung und Bewegung -
Urkunde
Name:____________________________
Klasse:____________________
der Grundschule Schiffweiler
hat am Mitmach-Parcours der
Arbeitsgemeinschaft Kommunale
Gesundheitsförderung
teilgenommen.
Schiffweiler, den: ___________________
Arbeitsgemeinschaft
Kommunale
Gesundheitsförderung
Quiz rund um die Zähne
Name:______________________________ Klasse_________
1.) Welche Nahrungsmittel sind zahnfreundlich ?
Möhren
Kartoffel
Milch
Milchschnitte
Käsebrot
Käsekuchen
Broccoli
Trauben
Äpfel
Schokolade
Eistee
Joghurt
Honigbrot
Wurstbrot
2.) Wie oft solltest du dir mindestens die Zähne putzen ?
7x
3x
1x
3.) Wie lange solltest du dir die Zähne putzen ?
1 Min.
30 Min.
3 Min
4.) Solltest du vor oder nach dem Essen die Zähne putzen ?
vor
nach
5.) Welche Arten von Zähnen gibt es
Raffzahn
Schneidezahn
Löwenzahn
Eckzahn
Lippenzahn
Backenzahn
Quiz rund um die Zähne
6.) Wie oft im Jahr sollten alle Kinder mindestens zum
Zahnarzt gehen ?
1x
2x
3x
7.) Welchen „Extra-Schutz“ gibt es vom Zahnarzt
Zahn-Versiegelung
Zahn in Watte packen
8.) Was macht den Zahnschmelz hart ?
Fernsehen
Fluorid
Vitamintabletten
9.) Zahnbelag entfernt man
Automatisch beim Essen
durch Zähneputzen
10.) Wie heißt der Teil des Zahns den du im Mund sehen
kannst ?
Hut
Mütze
Krone
11.) Wie oft sollst du deine Zahnbürste wechseln?
Weihnachten und Geburtstag
alle 3-4 Monate
wöchentlich
Lösungen zum Quiz rund um die Zähne
1.) Möhren, Kartoffeln, Milch, Käsebrot, Broccoli, Trauben, Äpfel, Joghurt, Wurstbrot
2.) Wie oft Zähne putzen?: 3 x am Tag
3.) Wie lange Zähne putzen?: 3 Min.
4.) Nach dem Essen putzen.
5.) Schneidezahn, Eckzahn, Backenzahn
6.) 2 x im Jahr zum Zahnarzt
7.) Zahn-Versiegelung
8.) Fluorid mach den Zahnschmelz hart
9.) Zahnbelag entfernen durch Zähneputzen
10.) Krone
11.) Zahnbürste alle 3 – 4 Monate wechseln
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