Essen und Gesundheit

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Alle Informationen zu einer
gesunden Ernährung.
sundheit
Essen und Ge
Ein gesundes Ess- und Trinkverhalten verbessert die
individuelle Leistungsfähigkeit und fördert die Gesundheit des Menschen. Mit einer ausgewogenen Ernährung
und ausreichend körperlicher Aktivität kann auch das
Risiko für bestimmte Krankheiten reduziert werden.
Wobei der Lebensstil, wie zum Beispiel Nichtrauchen, und
die genetische Veranlagung nicht zu unterschätzen sind.
Die Coop-Studie „Ess-Trends im Fokus“ zum Thema
„Essen und Gesundheit“ hat gezeigt, dass sich die Schweizerinnen und Schweizer vor allem für Informationen zur
Vorbeugung von Krankheiten interessieren. In der Tabelle
wird aufgezeigt, welche Ernährungsfaktoren eine Krankheit
begünstigen und mit welchen Ernährungsmassnahmen man
ihnen vorbeugen kann. Aufgezeigt werden je drei spezifische Ernährungstipps, die in direkter Verbindung mit
dem Krankheitsrisiko stehen. Ganz unten finden Sie die generellen Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung.
Thema
Infos / Facts
Die drei wichtigsten
Ernährungstipps
Übergewicht
Eine unausgewogene Ernährung und
der häufige Konsum von fett- und zuckerreichen Nahrungsmitteln, haben neben
wenig körperlicher Aktivität den grössten
Einfluss auf die Entstehung von Übergewicht. Eine nahrungsfaserreiche Ernährung hingegen reduziert das Risiko für
Übergewicht deutlich.
1. Energiedichte Lebensmittel nur ab und zu
geniessen (z.B. Schokolade, Wurstwaren,
Pommes Frites).
2.Mind. 30g Nahrungsfasern (NF) pro Tag
konsumieren (3 EL Hülsenfrüchte = 9-15g NF,
2 Scheiben Vollkornbrot = 6-8g NF,120g
Beeren = 4-7g NF).
3.Gezuckerte Getränke meiden und reine Fruchtsäfte mit Wasser verdünnen (1:2).
Erhöhtes
Cholesterin
Die Cholesterinwerte werden hauptsächlich durch Alter, Geschlecht, Menopause,
gewisse genetische Veranlagungen,
bestimmte Krankheiten, sowie durch die
Essgewohnheiten beeinflusst. Das Cholesterin, das über die Nahrung zugeführt
wird, hat nur einen geringen Einfluss auf
den Cholesterinspiegel.
1.Raps- und Olivenöl im Salat und zum Kochen
verwenden.
2.Regelmässig (mind. 2x pro Woche) Fisch essen.
Auch mal fettreichen Fisch (z.B. Lachs, Makrelen) wählen. Diese liefern „gute“ Fettsäuren.
3.Nahrungsfaserreiche Lebensmittel bevorzugen
(z.B. Vollkornprodukte, Gemüse, Nüsse.
Siehe „Übergewicht“).
© Coop Fachstelle für Ernährung
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Infos / Facts
Die drei wichtigsten
Ernährungstipps
Herz-/Kreislaufkrankheiten
Herz-/Kreislaufkrankheiten gelten als
häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern. Sie gehören zu
den Krankheiten, die am stärksten durch
unseren Lebensstil beeinflusst werden.
Dazu gehören das ausgewogene Essen
und Trinken. Neben Risikofaktoren wie
Fettkonsum spielen auch Schutzfaktoren
in Nahrungsmitteln wie etwa Mikronährstoffe, Antioxidantien oder Nahrungsfasern eine wichtige Rolle. Mehrfach
ungesättigte Fettsäuren, Gemüse und
Früchte sowie ein moderater Alkoholkonsum senken das Risiko.
1.Gesättigte Fette (z.B. Fleischprodukte, Milchprodukte mit hohem Fettgehalt) einschränken.
Pflanzliche Öle (z.B. Raps- und Olivenöl)
bevorzugen.
2.Reichlich Gemüse, Früchte und Vollkornprodukte (Brot, Reis, Teigwaren) geniessen
(pro Tag 2 Früchte, 3 Portionen Gemüse und
2 Portionen Vollkornprodukte).
3.Fetthaltige Süssigkeiten, Snacks und
gezuckerte Getränke meiden.
Bluthochdruck
Etwa 47% der Erwachsenen weisen
einen zu hohen Blutdruck auf. Mit einer
Zunahme des Gewichts steigt auch das
Auftreten von Bluthochdruck. Da Übergewicht in direktem Zusammenhang mit der
Ernährung steht, kann mit einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung
auch einem erhöhten Blutdruck entgegen
gewirkt, bzw. vorgebeugt werden (siehe
„Übergewicht“). Zudem kann eine erhöhte
Salzzufuhr den Blutdruck steigern.
1.Täglich 2 Portionen Früchte (z.B. 1 Apfel,
1 Glas Orangensaft), 3 Portionen Gemüse
(z.B. Salat, gekochte Karotten, Gemüsesuppe)
und 2 Portionen Vollkornprodukte (2 Scheiben
Vollkornbrot, 3 EL Vollkornreis) essen.
2.Maximal einmal in der Woche Wurstwaren,
Trockenfleisch, Speck oder Aufschnitt essen.
Dafür ein- bis zweimal pro Woche Fisch essen.
3.Auf salzige Knabbereien weitgehend verzichten
und alkoholische Getränke zurückhaltend und
im Rahmen einer Mahlzeit geniessen (Frauen
max. 1 Glas, Männer max. 2 Gläser pro Tag).
Diabetes Typ II
Circa 5% der Bevölkerung leidet an
Diabetes Typ II. Ein deutlich höheres Risiko
an Diabetes Typ II zu erkranken, entsteht
durch Übergewicht, vor allem durch Übergewicht in der Bauchregion. Diesem kann
durch die richtige Ernährung entgegengewirkt werden (siehe „Übergewicht“).
1.Siehe Tipps bei „Übergewicht“.
2.Gesättigte Fette (z.B. Fleischprodukte, Milchprodukte mit hohem Fettgehalt) einschränken,
pflanzliche Öle (z.B. Raps- und Olivenöl)
bevorzugen.
3.Täglicher Fettkonsum auf 60-80g beschränken.
(Im Foodprofil auf der Verpackung sehen Sie
wie viel Fett ein Produkt enthält.)
Osteoporose
Das Risiko an Osteoporose zu erkranken,
hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Vererbung, Bewegungsverhalten, Sonnenexposition und Ernährungsgewohnheiten.
Ein hoher Alkoholkonsum erhöht das
Risiko an Osteoporose zu erkranken
deutlich. Vor allem bei älteren Personen
reduziert eine genügende Aufnahme von
Calcium und Vitamin D das Risiko.
1.Auf eine aussreichende Calciumzufuhr achten
(Erwachsene: 1000mg pro Tag). Calcium ist
vor allem enthalten in Milch- und Milchprodukten, in grünem Gemüse sowie in calciumreichem
Mineralwasser enthalten.
2.Alkohol zurückhaltend trinken (max. 1 Glas
Wein oder Bier).
3.Pro Tag mindestens 5 Portionen Gemüse und
Früchte essen. Diese liefern u.a. Vitamin K,
das neben Calcium und Vitamin D wichtig für
den Kohlenstoffwechsel ist.
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Die drei wichtigsten
Ernährungstipps
Gelenkerkrankungen
Das Risiko für Gelenkerkrankungen, speziell für Gicht, ist stark erhöht bei Übergewicht, bei Alkoholkonsum sowie bei
generell unausgewogenen Ernährungsgewohnheiten (siehe „Übergewicht“).
1.Siehe Punkt „Übergewicht“.
2.Siehe Punkt „Osteoporose“.
3.Pro Tag mindestens 1-2 Liter energiefreie
Getränke (z.B. Wasser, ungesüsste Kräutertees) trinken - vor allem wichtig zur Vorbeugung von Gicht.
Krebs
Es wird geschätzt, dass 35% aller
Todesfälle durch Krebs auf die Ernährung zurückzuführen sind. Ernährung hat
einen unterschiedlich grossen Einfluss
auf die verschiedenen Krebsarten. So
spielt zum Beispiel Übergewicht (siehe
„Übergewicht“) eine grosse Rolle bei der
Entstehung von Bauchspeicheldrüsen-,
Brust- und Nierenkrebs. Spezifischer
erhöht rotes Fleisch deutlich das Risiko
für Dickdarmkrebs. Früchte hingegen
scheinen das Risiko für Mund-, Speiseröhren- und Magenkrebs zu senken.
1.Mindestens 5 Portionen Gemüse und
Früchte pro Tag essen.
2.Maximal 5 mal pro Woche Fleisch essen. Weisses Fleisch (Geflügel) bevorzugen und darauf
achten, dass es beim Grillieren nicht verkohlt.
3.Weitgehend auf Alkohol verzichten.
Schenken Sie Ihrer Gesundheit zuliebe der Ernährung mehr Beachtung. Am wichtigsten ist es, dass die Ernährung
abwechslungsreich ist.
Folgende Regeln helfen Ihnen dabei (mehr Informationen: www.coop.ch/lebensmittelpyramide):
• Reichlich über den Tag verteilt trinken – am besten Wasser oder ungesüsster Tee
• 5 am Tag – 5 Portionen Gemüse und Früchte, bunt gemischt
• Zu jeder Hauptmahlzeit etwas Brot, Getreide, Teigwaren, Reis oder Kartoffeln – am besten in Vollkornqualität
• Täglich 3 Portionen Milch oder Milchprodukte
• 3-4 mal pro Woche Fleisch, Fisch oder Ei
• Täglich mit Mass Öle, Fette und Nüsse
• Massvoll und mit Genuss Süssigkeiten, salzige Snacks oder alkoholische Getränke
Die Resultate der Studie „Essen und Gesundheit“ sowie die Quellenangaben finden Sie unter
www.coop.ch/esstrends
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Mehr Infos finden Sie auch unter www.coop.ch/gesundessen
Weitere, spezifische Informationen und Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten finden Sie auf den
Merkblättern der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE unter www.sge-ssn.ch „Ernährungsinfos“ Ernährung und Krankheit.
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