Tierarztpraxis Inge Hundhausen http://www.ganzheitliche-tierarztpraxis.com/ Magensäure beim Hund Der Hund hat das Verdauungssystem des Wolfes. Da sich Wölfe u. a. von Aas ernähren, ist es wichtig, dass von dem „verdorbenen“ Futter keine gesundheitliche Gefahr für das Tier ausgeht. Ein Grund, dass das Futter keine Probleme auslöst, ist die Magensäure, die beim Hund sehr sauer ist. Das ist dann bei manchen Hunden leider ein Problem. Normalerweise wird Magensäure produziert, wenn Futter in den Magen kommt. Vorher nicht!!! Bei unseren heutigen Hunden kommt es häufig vor, dass die Hunde Magensäure produzieren, obwohl sie nichts gefressen haben. Das ist dann sogar für die Magenschleimhaut des Hundes zu sauer. Daher wird den Hunden schlecht. Sie fangen an, alles Mögliche zu fressen, Gras, etc., mit dem Ziel, zu erbrechen. Wenn es einem gelingt, dem Hund in diesem Zustand etwas zu fressen zu geben (jedoch fressen die meisten Hunde dann nicht mehr!), hört dieser Zustand meist schnell auf. Auch ist die Situation wieder o.k., wenn die Hunde erbrechen. Das Erbrochene ist meist schaumig, weiß oder gelb. Wenn ich diesen Hunden einen Säureblocker gebe, kann es sein, dass die Problematik geringer wird, jedoch meist nicht ganz verschwindet. Eine Gefahr dabei ist, dass der Verdauungsprozess „gestört“ wird, da die Magensäure nicht mehr sauer genug ist. Auch kann es sein, dass diese Hunde empfindlicher werden, wenn sie draußen mal etwas fressen oder aus einer Pfütze trinken, da in diesen Fällen evtl. die Keime nicht ausreichend durch die Magensäure abgetötet werden. Ein gesunder Hundemagen „verträgt“ fast alles, was nicht heißt, alles ist gut. Entscheidend bei einer erfolgreichen Therapie ist, dass die Hunde nicht mehr ständig grundlos Magensäure produzieren.