Mein Reizdarm-Tagebuch Der Neue Apotheker

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Der Neue Apotheker
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Mein
Reizdarm-Tagebuch
Name: .............................................
Straße: ............................................
PLZ, Ort: .........................................
Tel.: .................................................
Dieser Pass wurde Ihnen überreicht durch:
Hilfe bei Darmbeschwerden
� Zweifachwirkung – je nach Dosierung
abführend oder leicht stopfend
� Besserung der Beschwerden bei Patienten mit
Verstopfung
� Gute Verträglichkeit
www.eucarbon.at
Mein Reizdarm-Tagebuch
Der Neue Apotheker
Liebe Reizdarmpatientin,
Lieber Reizdarmpatient,
Sie haben Bauchschmerzen und Probleme mit der
Verdauung. Durchfall und Verstopfung lösen sich ab,
Sie leiden unter Blähungen oder haben nach dem Stuhlgang das Gefühl, dass der Darm noch nicht vollständig
entleert ist.
Möglicherweise leiden Sie am Reizdarmsyndrom.
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist die häufigste MagenDarm-Erkrankung in der westlichen Welt und gehört zu
den sieben vorherrschenden medizinischen Diagnosen.
In Europa sind etwa 20 % der Bevölkerung betroffen, in
Österreich leiden eine halbe Million Menschen daran.
Das RDS tritt vorwiegend zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf, Frauen erkranken etwa doppelt so häufig
wie Männer.
Beim Reizdarm liegt eine Störung der Darmfunktion
vor. Obwohl bis heute keine organischen Ursachen gefunden werden konnten, führt die Erkrankung zu einer
Reihe von Beschwerden, die einen starken Leidensdruck
und eine massive Einschränkung der Lebensqualität der
Betroffenen bedingen.
Um entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn und andere organische Erkrankungen ausschließen zu können, wird die/der ÄrztIn
neben einer körperlichen Untersuchung, eine genaue
Krankengeschichte erheben und nach Beschwerden,
Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und eventuellen
psychischen Belastungen fragen.
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Der Neue Apotheker
Mein Reizdarm-Tagebuch
Tragen Sie in das vorliegende Reizdarm-Tagebuch
sorgfältig Ihre Beschwerden und Begleiterscheinungen
ein. Das Tagebuch soll Ihnen und Ihrer/m ÄrztIn durch
Ihre genauen Aufzeichnungen dabei helfen, Ihre Erkrankung besser zu verstehen und die für Sie optimalen Behandlungsmöglichkeiten zu finden.
Ihr Team von Der Neue Apotheker
Mag. pharm. Edeltraud Nikolowsky
Sabine Setik
IMPRESSUM
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger D.N.A – Der Neue Apotheker
Verlagsgesellschaft mbH, 1190 Wien, Heiligenstädter Lände 29, Telefon:
01 / 368 27 00-0, Telefax: 01 / 368 27 00-25, E-Mail:offi[email protected],
Verlagsleitung Christof Boethe, Redaktion Mag. Edeltraud Nikolowsky,
E-Mail: [email protected], Telefon: DW 22, Anzeigenabteilung
Sabine Setik, Telefon: DW 51, E-Mail: [email protected],
Grafik/Layout Dipl.-Ing. (FH) Eva Seidl, E-Mail: [email protected],
Telefon: DW 50, Druck Bauer
Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Form
gewählt, es ist jedoch immer die weibliche Form mitgemeint.
Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages oder
der Redaktion in irgendeiner Form reproduziert werden.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Der Neue Apotheker
Leidensweg Reizdarmsyndrom
Die häufigsten Symptome des Reizdarmsyndroms (RDS)
sind Bauchschmerzen und -krämpfe an verschiedenen Stellen im Bauch verbunden mit Durchfall oder Verstopfung.
Der typische Reizdarmpatient konsultiert viele Jahre lang
verschiedene Ärzte, lässt etliche Untersuchungen über sich
ergehen, um zu hören: „Sie sind organisch gesund. Es ist
nichts Außergewöhnliches zu finden.“
Foto: DAK
Das Reizdarmsyndrom ist eine Störung der Darmfunktion
und gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Verdauungstrakts. Die Diagnose ist oft schwierig, da die Störung
in sehr unterschiedlichen Beschwerdebildern in Erscheinung treten kann. ReizdarmpatientInnen – es sind mehr
Frauen als Männer betroffen – sind in ihrer Lebensqualität
aufgrund ihrer Beschwerden massiv eingeschränkt.
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Der Neue Apotheker
Mein Reizdarm-Tagebuch
Wann spricht man von einem Reizdarmsyndrom?
Zur Abgrenzung von anderen funktionellen Darmstörungen und organischen Erkrankungen wie Entzündungen
oder Allergien, wurden 1988 die so genannten Rome-Kriterien definiert und bis heute erweitert und überarbeitet
(Thompson, 1993).
Rome-Kriterien:
Hauptkriterien
• Schmerzen im Bauchraum (Abdomen) oder Gefühl
des abdominellen Unwohlseins über mindestens 12
Wochen im vergangenen Jahr begleitet von zwei
der folgenden drei Kriterien:
• Änderung der Stuhlfrequenz
• Änderung der Stuhlkonsistenz
• Verminderung der Schmerzen bei Stuhlgang
Nebenkriterien
• Schleimbeimengungen im Stuhl
• Blähungen
• Gefühl der inkompletten Entleerung
Quelle: Thompson (1993)
Der Krankheitsverlauf gestaltet sich sehr unterschiedlich.
Je nach überwiegenden Beschwerden unterscheidet man
einen durchfalldominanten und einen verstopfungsdominanten Reizdarmtyp. Die Bauchschmerzen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, verbunden mit oder ohne
Übelkeit.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Der Neue Apotheker
Zusätzliche begünstigende Faktoren für RDS-Beschwerden können sein:
• Schlechte und unausgewogene Ernährung
• Stress, Ängste
• Mangelndes Selbstwertgefühl
• Unverträglichkeiten und Allergien
• Zu wenig Bewegung
• Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf
• Extreme psychische Belastungen (Tod eines lieben
Menschen, Verlust der Arbeit, Geldsorgen, etc.)
Wie entsteht das Reizdarmsyndrom?
Bei RDS-PatientInnen liegt eine Störung der Darmmotorik und der Magen-Darm-Empfindlichkeit vor. Der Nahrungsbrei wird mit Hilfe von glatten Muskelzellen in der
Darmwand durch regelmäßige Kontraktionen weiterbefördert. Kontrolliert werden diese Bewegungen von vielen feinen Nervenästen in der Darmwand. In diesem enterischen
Nervensystem finden sich über 100 Millionen Nervenzellen,
mehr als im gesamten Rückenmark – daher spricht man
auch vom autonomen „Darmhirn“ oder „Bauchgehirn“.
Diese Nerven reagieren bei Reizdarm-Patienten ungewöhnlich empfindlich. Ist die Muskulatur in der Darmwand
übermäßig aktiv und neigt sie dazu, sich krampfartig zusammenzuziehen, kann es zu den typischen Reizdarm-Beschwerden kommen. Diese erhöhte Reizempfindlichkeit
erstreckt sich jedoch nur auf die Verdauungsorgane und
nicht auf andere Regionen des Körpers. Schon eine geringe Dehnung im Dick- oder Dünndarm verursacht bei RDSPatienten unangenehme Druckschmerzen, die im Mastoder Enddarm Stuhldrang provozieren.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Datum
Symptome:
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Stuhlbeschreibung:
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Stuhlfrequenz:
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Gefühlszustand/
Wohlbefinden
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V= Völlegefühl, B=Blähungen,
BS=Bauchschmerzen, Ü=Übelkeit
d=dünnflüssig, w=weich, h=hart,
uE=unvollständige Entleerung
Speisen
Getränke
Sport
Begleiterscheinungen
(Periode, Stress, Belastungen)
Medikamente
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BS=Bauchschmerzen, Ü=Übelkeit
d=dünnflüssig, w=weich, h=hart,
uE=unvollständige Entleerung
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(Periode, Stress, Belastungen)
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Initiative Gesunder Darm:
Patienten helfen Patienten
Jeder vierte Erwachsene leidet an der Reizdarmproblematik. Der Darm quittiert Stress mit Durchfall oder Verstopfung. Die Initiative Gesunder Darm steht Betroffenen
als Infoquelle und als kompetenter und einfühlsamer Ansprechpartner zur Verfügung.
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Bauchkrämpfe, Völlegefühl, Verstopfung, Durchfall und
Blähungen – das Reizdarmsyndrom (RDS) hat ein weites
Spektrum an Symptomen. Zahlreiche RDS-Patienten haben eine echte Odyssee hinter sich, bevor ihr Reizdarmsyndrom diagnostiziert wird. Reizdarm-Patientin Nicole
Fara aus Wien: „Wenige Ärzte kennen sich
wirklich aus, die Patienten laufen von Pontius nach Pilatus, ständig
in der Angst, dass sie
eine lebensbedrohende Krankheit haben.
Bis der Reizdarm diagnostiziert wird, vergehen oft Jahre!!!“
Solange stecken die
Patienten in einem
Teufelskreis:
durch
die Angst werden die
Schmerzen
immer
schlimmer und die Psy-
Mein Reizdarm-Tagebuch
Der Neue Apotheker
che leidet mit. Von Partnern, Kollegen und Ärzten als Hypochonder belächelt, verzweifeln sie schlicht.
Ist der Reizdarm dann endlich entlarvt, lässt die Therapie zu wünschen übrig. Die meisten Allgemeinmediziner
erkennen das Problem nicht in seinem gesamten Ausmaß.
Dabei ist die Lebensqualität der Betroffenen erheblich eingeschränkt: den ganzen Tag Bauchkrämpfe, Verstopfung
und/oder Durchfall! – und das jeden Tag! Die meisten können nicht arbeiten, soziale Kontakte verlieren sie ebenso.
Hilfe von Patienten für Patienten
Die Initiative Gesunder Darm versteht sich als Drehscheibe zwischen Ärzten und Patienten, die sich betreffend
Darmproblemen regelmäßig austauschen möchten.
Das ist per Telefon möglich:
Patienten mit Reizdarm-Syndrom oder anderen Darmbeschwerden haben per Telefon die Möglichkeit, sich zu
informieren. Nicole Fara, selbst Reizdarmpatientin und Leiterin der Initiative Gesunder Darm, ist montags bis freitags
zwischen 9 und 17 Uhr unter Telefon 0676/84 10 86 34
erreichbar. Sie berät Patienten individuell, vermittelt Ärztekontakte, beantwortet konkrete Fragen oder bietet Interessierten die Gelegenheit, einfach nur Erfahrungen mit
ihr auszutauschen.
Per Internet: www.gesunderdarm.at.
Infobroschüren für Reizdarmpatienten:
Unter der Hotline-Nr. 0676/84 10 86 34 können Interessierte auch Broschüren bestellen: „Kampf dem Darmkrampf“ und die „Stuhlfibel“.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Therapie und Ernährung
beim Reizdarmsyndrom
Die Ursachen des Reizdarmsyndroms sind für eine Therapie nicht zugänglich. Die Therapie des Reizdarmsyndroms
besteht darin, die Beschwerden zu lindern.
Die Behandlung basiert auf mehreren Bereichen:
• Ernährung
• Medikamentöse Faktoren
• Psychotherapeutische Betreuung
• Stressmanagement und Entspannungstechniken
• Bewegung
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Der Neue Apotheker
ERNÄHRUNG
Die Ernährung beim Reizdarmsyndrom soll den Darm unterstützen und beruhigen. Bereits jede/r zweite Betroffene
verspürt durch diätetische Maßnahmen eine deutliche Besserung der Symptome.
Oftmals ist das Reizdarmsyndrom mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten vergesellschaftet. Es gilt herauszufinden, auf welche Nahrungsmittelbestandteile und welche
Menge Sie überempfindlich reagieren und diese zu meiden. Eine Milchzuckerunverträglichkeit ist beim RDS fast
immer im Spiel, ebenfalls abgeklärt werden sollte auch
eine Fruchtzuckerunverträglichkeit.
Damit Sie die für sich verträglichste Kost finden, ist es
hilfreich, über eine längere Zeit das Reizdarm-Tagebuch
zu führen. Schreiben Sie auf, was Sie wann gegessen oder
getrunken haben, wie Sie sich gefühlt haben und welche
Symptome aufgetreten sind.
Ballaststoffreiche Ernährung
Von zentraler Bedeutung ist eine ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung. Nehmen Sie Ballaststoffe in Form
von Obst, als auch über Gemüse und Getreide zu sich, da
die genannten Nahrungsgruppen die Darmgesundheit unterschiedlicher Darmabschnitte positiv beeinflussen.
Fettkonsum senken
Als ReizdampatientIn sollten Sie zur Linderung Ihrer Beschwerden den Fettkonsum deutlich senken. Die Verringerung des Fettkonsums führt zu einer Verringerung von
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Häufigkeit und Schwere durchfallartiger Beschwerden sowie von krampfartigen Schmerzen.
Tipps zur Ernährung für Reizdarm-Patienten
• Meiden Sie gehärtete Margarine und Mayonnaise,
fettes Fleisch und Wurstsorten mit hohem Fettgehalt,
fette Nüsse und Frittiertes.
• Reduzieren Sie den Konsum von Zucker und Butter.
• Meiden Sie blähende Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl, Beerenobst, Steinobst oder Hefe
sowie künstliche Süßstoffe und Geschmacksverstärker
z. B. Natriumglutamat). Da Fruchtzucker oftmals als
Zuckeraustauschstoff in diätetischen Lebensmitteln
verwendet wird, gilt es auch hier aufmerksam zu sein.
• Meiden Sie scharfe Gewürze wie Pfeffer oder Curry
sowie Zitrusfrüchte und deren Säfte.
• Essen Sie nur zwei Mal pro Woche Fleisch, bevorzugen
Sie mageres Fleisch (Geflügel) und integrieren Sie
Fisch in Ihren Speiseplan.
• Essen Sie langsam, um unnötiges Verschlucken von
Luft zu vermeiden.
• Trinken Sie ausreichend, empfehlenswert sind kohlensäurearmes Wasser und Kräutertees (Kamille, Fenchel,
Pfefferminze, etc.), aber reduzieren Sie Kaffee und
Alkohol.
MEDIKAMENTÖSE HILFE
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Da kein Medikament existiert, welches die Beschwerden der funktionellen Darmstörung beim RDS vollständig
beseitigt, ist eine Heilung durch Medikamente folglich
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(zumindest noch) nicht möglich, wohl aber eine Linderung
der Symptome.
Durchfall und spontaner Stuhldrang
Antidiarrhoika verlangsamen die Darmtätigkeit, was es
dem Körper ermöglicht, Wasser verstärkt aus dem Darm
aufzunehmen. Sie reduzieren die Stuhlfrequenz und den
Stuhldrang, beeinflussen jedoch nicht den Schmerz. Diese
Präparate, z.B. mit dem Wirkstoff Loperamid, sollen aber
nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden.
Ballaststoffe
Bei den Ballaststoffen unterscheidet man zwischen wasserunlöslichen und wasserlöslichen. Ein wasserunlöslicher
Ballaststoff ist beispielsweise die Zellulose (Weizenkleie),
zu den wasserlöslichen zählen die Ballaststoffe der Guarbohne oder Carubin (Johannisbrotkernmehl).
Die Hauptfunktion der wasserunlöslichen Ballaststoffe ist
die Wasserbindung. Dadurch vergrößert sich das Stuhlvolumen und der Stuhl wird weicher, wodurch sich der Druck
des Darminhaltes auf die Darmwand verringert und sich
das Absetzen des Stuhls erleichtert.
Therapeutisch interessant für Reizdarmpatienten sind
wasserlösliche Ballaststoffe aus der Guarbohne. Diese
werden fast vollständig bakteriell abgebaut, wobei so
genannte kurzkettige Fettsäuren entstehen, wodurch die
physiologischen Darmbakterien Energie gewinnen und
sich stark vermehren. Die Zunahme der Bakterienmasse unterstützt eine gesunde Darmflora, wirkt normalisierend bei
vermehrter Gasbildung und führt damit zur Regulierung
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der Darmtätigkeit sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung. Darüber hinaus wird ein zu hoher Cholesterinspiegel positiv beeinflusst.
Die folgende Graphik zeigt die Verbesserung der Reizdarmsymptomatik bei 134 Patienten durch die tägliche
Einnahme von löslichen Ballaststoffen aus der Guarbohne*
(enthalten in Benefiber®):
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Verstopfung und Durchfall
Eine bewährte Wirksubstanz in der Therapie der Reizdarm-Gruppen, sowohl der durchfall- als auch der verstopfungsdominanten, ist Mebeverin, enthalten im Medikament Colofac®. Mebeverin bindet an zwei Rezeptoren
Mein Reizdarm-Tagebuch
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der Darmmuskulatur, wodurch das physiologische Gleichgewicht des Darmes wieder hergestellt wird. Die quälenden Schmerzen des Patienten werden gelindert und durch
die Normalisierung der Darmbewegungen werden auch
Durchfall und/oder Verstopfung wesentlich gebessert
– und das bei guter Verträglichkeit!
Blähungen
Entschäumer, z.B. Simethicon, reduzieren Blähungen und
lösen Verstopfungen, behandeln jedoch nicht die schmerzhaften Krämpfe.
Pfefferminzöl in Kapselform bietet die Möglichkeit einer
untoxischen, über einen längeren Zeitraum ohne Nebenwirkungen anwendbaren medikamentösen Therapie des
Reizdarmsyndroms. Menthol entspannt die glatte Muskulatur, wirkt entblähend und schmerzlindernd.
Druck- und Völlegefühl, Übelkeit
So genannte Prokinetika beschleunigen die Magenentleerung und wirken Völlegefühl entgegen (z.B. Metoclopramid oder Domperidon). Diese Medikamente müssen
vom Arzt verordnet und sollen auch nur kurzfristig angewendet werden.
Was können Sie sonst noch tun
Wenn Sie es möchten, nützen Sie die Möglichkeit einer
psychotherapeutischen Betreuung. Integrieren Sie Sport und
Entspannung in Ihren Tagesablauf. Die Zeit dafür hat man
nicht, die Zeit dafür muss man sich nehmen. Sportliche Aktivität und Entspannung aktivieren eine normale Darmperistaltik
und führen zu einer massiven Verbesserung der Symptome.
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Der Neue Apotheker
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Rhabarber, Senna und Kohle –
natürliche Hilfe bei Darmproblemen
Foto: www.pixelquelle.de
In einer ungarischen Anwendungsbeobachtung wurde
die Wirksamkeit des natürlichen Darmregulans Eucarbon®
bei Symptomen wie Blähungen, Bauchschmerzen und vor
allem Verstopfung, also Symptome, die beim Reizdarmsyndrom auch auftreten, bewertet. In Österreich wird die Zahl
derer, die zumindest einmal in ihrem Leben eine Episode
von Reizdarm-Symptomen durchleiden mussten, auf 20
Prozent geschätzt. Bei fünf Prozent wird die Erkrankung
zum ständigen Begleiter. Bei der Studie ging es daher vor
allem darum, zu untersuchen, wie weit Eucarbon® aufgrund der außergewöhnlich guten Verträglichkeit eine ergänzende Therapie darstellt.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
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Die rund 400 Studienteilnehmer wurden zu Beginn der
Behandlung und am Ende zu Beschwerden wie Verstopfung, harter Stuhl, Gefühl unvollständiger Entleerung,
Blähungen und Schmerzen befragt.
Unter der Therapie mit Eucarbon® wurden viele Symptome signifikant gebessert. Die Patienten berichteten
über mehr Lebensqualität und ein ganz neues Bauchgefühl. Die Endergebnisse der Anwendungsbeobachtung
belegten deutliche Wirkungen auf Durchfall, Verstopfung, harter Stuhl, Bauchpresse, Blähungen und Schmerzen oder das Gefühl unvollständiger Entleerung bei guter
Verträglichkeit des Darmregulans.
Seit Jahren bewährt
Eucarbon®, ein rein österreichisches Produkt, ist seit fast
100 Jahren weltweit am Markt und stellt ein natürliches
Darmregulans mit 2-fach-Wirkung dar. Seine Zusammensetzung aus pflanzlichen und mineralischen Inhaltsstoffen,
Rhabarber, Senna und Kohle, macht es vor allem wirksam
gegen Verstopfung. Es wirkt auf natürliche Weise verdauungsregulierend und sorgt so für eine regelmäßige Funktion
des Verdauungssystems. Bei Verstopfung bewirkt es nach
sechs bis acht Stunden eine Erweichung des Stuhls und
erleichtert den Stuhlgang. Bei leichtem Durchfall vermag
die rein pflanzliche Kohle als mildes Bindemittel Giftstoffe
im Darm zu binden. Rhabarber besitzt Stoffe mit abführender Wirkung, was in höherer Dosierung zu tragen kommt.
So reguliert Eucarbon® leichte Fehlfunktionen der Verdauung in jede Richtung.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
Benefiber
Was ist Benefiber®?
Benefiber® ist ein innovatives pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel und enthält lösliche Ballaststoffe aus der
Guarbohne. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ballaststoffen
ist eine gesteigerte Flüssigkeitszufuhr bei der Verwendung
von Benefiber® nicht nötig, da die löslichen Ballaststoffe
nicht quellen.
Wie wirkt Benefiber®?
Benefiber® unterstützt die gesunde Darmflora und trägt
zur Regulierung der Darmtätigkeit bei. Deshalb wird es sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung eingesetzt.
In welcher Dosierung soll Benefiber® eingenommen
werden?
Die empfohlene Tagesdosis für Benefiber® trinkfertig
beträgt 1 Beutel, für Benefiber® Pulver 1-2 Esslöffel. Benefiber® soll vorzugsweise am Morgen eingenommen werden, enthält keinen Zucker und ist deshalb auch für Diabetiker geeignet. Aufgrund der genauen Dosiermöglichkeit
ist Benefiber® Pulver auch für Kinder geeignet.
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Mein Reizdarm-Tagebuch
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Pflanzliche Ballaststoffe
Wie wird Benefiber® eingenommen?
Benefiber® trinkfertig ist gebrauchsfertig und leicht einzunehmen. Es kann aber auch mit Wasser, Fruchtsäften
oder Joghurt gemischt werden.
Benefiber® Pulver wird in 120 bis 240 ml eines Getränks
oder einer pürierten Speise bis zum vollständigen Auflösen
eingerührt. Die Verwendung von kohlensäurehaltigen Getränken wird nicht empfohlen.
Wie lange soll Benefiber® verwendet werden?
Um eine optimale Wirkung zu erzielen, wird eine Anwendung über 4 Wochen empfohlen. Da es sich um ein
Ballaststoffpräparat handelt, kann die Einnahme zur Unterstützung einer normalen Darmtätigkeit problemlos über
Monate fortgesetzt werden.
Für weitere Fragen:
Novartis Consumer Health
– Gebro GmbH
6391 Fieberbrunn
E-Mail: [email protected]
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