Schlechte Zähne sind schlecht fürs Herz

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Schlechte Zähne sind schlecht fürs Herz
Zahnärzte und auch die deutsche Herzstiftung weisen seit Jahren auf den Einfluss von Parodontitis
auf die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Eine Parodontitis ist eine Entzündung des
Zahnhalteapparates. Durch mangelnde Mundhygiene bildet sich auf den Zähnen ein Belag. Dieser ist
ein idealer Nährboden für pathogene (krankmachende) Keime.
Ab einer gewissen Bakterienmenge reagiert das Zahnfleisch mit einer Entzündung. Sie merken das zuerst an
Zahnfleischbluten. Dabei bleibt es leider nicht. Die Zahnfleischtaschen sind Brutstätten für die Bakterien. Von
dort aus bewirken sie einen langsamen, aber stetigen Abbau des Knochens. Dieser Knochenabbau ist
irreversibel, also nicht mehr rückgängig zu machen.
Besonders Menschen mit Zahnimplantaten müssen auf eine gute Mundhygiene achten. Ähnlich wie die
Darmflora spielt auch die Bakterienflora im Mund eine wichtige Rolle. Die Art der Keime in der Mundflora
entscheidet, ob Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben.
Doch was haben die Zähne und das Zahnfleisch mit dem Herzen zu tun? Aus den entzündeten
Zahnfleischtaschen dringen nicht nur Bakterien, sondern auch entzündungsfördernde Botenstoffe in die
Blutbahn. Das schadet den Gefäßen, sie werden weniger elastisch und können sich nicht mehr so gut
erweitern.
Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt, sagt der Kardiologe Prof. Helmut Gohlke von der Deutschen
Herzstiftung. Etliche Studien zeigen ganz klar, dass Menschen mit Parodontitis deutlich häufiger an
Herzerkrankungen leiden als solche ohne Zahnprobleme. Genau genommen haben Patienten mit Parodontitis
ein fast doppelt so hohes Risiko eines Herzinfarktes.
Die gute Nachricht ist: „Wird die Parodontitis behandelt und verbessert sich die Mundhygiene, bessert sich
auch innerhalb von sechs Monaten wieder der Zustand der Gefäße. Auch das belegen verschiedene Studien“,
erklärt Prof. Gohlke.
Zirka 50 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leidet unter einer behandlungsbedürftigen Parodontitis. Doch
das ist leider nicht der einzige Feind in unserem Mund. Eine Studie an der schwedischen Universität Uppsala
deckte folgenden Zusammenhang auf: Menschen, die nur noch wenige Zähne besitzen, sterben besonders
häufig an Herzkrankheiten. Darüber hat die Süddeutsche Zeitung im April 2010 berichtet. Die genauen Zahlen
der schwedischen Wissenschaftler sind erschreckend.
Ein Mensch, der weniger als zehn eigene Zähne im Mund hat, ist demnach einem siebenmal höherem Risiko
ausgesetzt, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu sterben, als ein gleichalter Mensch mit mindestens 25
Zähnen. Die Erklärung ist einfach. Wenn Betroffene mehr Zahnlücken haben, können bei Infektionen im
Mundraum die Erreger leicht in den Blutkreislauf gelangen. Das kann zu einer chronischen Entzündung in den
Arterien oder an den Herzklappen führen. Menschen mit künstlichen Herzklappen sollten übrigens besonders
auf eine sorgfältige Mundhygiene achten.
Die schwedische Studie lief über zwölf Jahre. Es nahmen insgesamt 7674 Männer und Frauen teil. Der
Studienleiter Gunnar Holm bemerkte allerdings selbstkritisch, dass die Studie sozio-ökonomische Faktoren
sowie andere Risikofaktoren für Herzerkrankungen weitgehend unberücksichtigt ließ.
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Sie, liebe Leser, sollten Entzündungen im Mundraum nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der ganzheitlich
arbeitende Zahnarzt Dr. med. dent. Johann Lechner veröffentlicht auf seiner Webseite folgende Zahlen, die
das Ganze noch einmal verdeutlichen:
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Durch chronische Zahnfleischentzündungen steigt das Risiko für einen Herzinfarkt um bis zu 200
Prozent.
Laut Forschungen an der Universität Heidelberg steigt bei entzündetem Zahnfleisch das Risiko für
einen Schlaganfall sogar um bis zu 400 Prozent.
Bedauerlicherweise sind das nicht die Probleme, die unsere Gesundheit belasten. Ganzheitlich arbeitende
Zahnärzte erkennen in den sogenannten Zahnherden oder Zahnstörfeldern eine wesentliche Ursache für
systemische Erkrankungen wie Rheuma, Krebs, Alzheimer, MS, chronische Müdigkeit oder eben auch
Herzerkrankungen.
Nun werden Sie sicherlich davon ausgehen, dass man
eine Entzündung immer auf einem Röntgenbild sehen
kann. Irrtum!
Der Arzt und Zahnarzt Dr. Dirk Schreckenbach weiß
Folgendes zu berichten: „Untersuchungen zeigen,
dass ein Defekt der zahnumgebenden
Knochenstruktur erst dann auf dem Röntgenbild
sichtbar ist, wenn ca. 40 Prozent des
Knochengewebes bereits zerstört sind.“
Oft dauert es viele Jahre, bis 40 Prozent der Knochenstruktur zerstört sind. Das ganze Desaster eines
Zahnherdes bzw. einer chronischen Entzündung macht sich aber schon viel früher bemerkbar. Wenn sie unter
einer schweren, chronischen Erkrankung leiden und kein Arzt bisher eine Ursache oder Erklärung dafür finden
konnte, macht es Sinn, dieser Spur nachzugehen. Der bekannte Krebsarzt Dr. Issels sagte mal: „Ich hatte
bisher keinen Krebspatienten, der nicht mindestens zwei tote Zähne im Mund hatte“.
Warum sind tote und wurzelgefüllte Zähne ein Problem?
Die meisten Zahnärzte belassen diese im Mund. Die Argumente dafür sind ja auch erst mal logisch: Auch
wenn der Zahn tot ist, ist es immer noch ein eigener Zahn und kein Fremdkörper. Muss der Nachbarzahn
gezogen werden, kann ein toter Zahn als Pfeiler für eine Brücke dienen, da er noch viele Jahrzehnte fest im
Kiefer sitzen kann.
Die Argumente für das Entfernen eines toten oder
wurzelgefüllten Zahnes sind nach Ansicht von
ganzheitlich arbeitenden Zahnärzten noch
einleuchtender: Stirbt ein Zahn durch eine
Entzündung oder durch einen kariösen Defekt,
bleiben in dem toten Nervengewebe auch Bakterien
zurück. Diese Bakterien produzieren ständig - 24
Stunden am Tag - hochgiftige Substanzen wie
Methylmercaptan, Propionsäure, Polyamine und
Cadaverine / Thioäther (Leichengifte).
Selbst die beste Wurzelbehandlung kann nur einen
gewissen Teil dieser giftigen Substanzen aus dem
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weit verzweigten Kanalsystem entfernen. Da der Zahn mit dem umliegenden Gewebe, der Wurzelhaut und
dem Kieferknochen in ständigem aktiven Austausch steht, werden den ganzen Tag und die ganze Nacht
Bakterien und Toxine in den Körper geschwemmt.
Noch gravierender sind die Auswirkungen an den
Zähnen, die unbemerkt abgestorben sind, aber nie
wurzelbehandelt wurden. Da hier noch das gesamte
abgestorbene und infizierte Nervengewebe im Zahn
vorliegt, ist hier die Belastung mit Bakterien und den
Toxinen, die diese produzieren, meist noch
wesentlich gravierender.
Warum werden abgestorbene Körperteile wie Finger
und Zehen sofort amputiert? Weil die Leichengifte
der Bakterien das Leben der betroffenen Person
massiv gefährden. Tote Zähne, welche die gleichen
Gifte in geringer Dosierung abgeben, belässt man im
Mund. Die meisten Zahnärzte sind sich der Gefahr,
die mit dieser chronischen Belastung einhergeht,
nicht bewusst.
Man geht davon aus, dass unser Immunsystem die
Bakterien und die Leber die Gifte in Schach halten.
Das mag ja auch über viele Jahre gutgehen. Doch was ist, wenn man älter wird und die Vitalfunktionen etwas
nachlassen? Was ist, wenn weitere belastende Faktoren hinzukommen? Was ist, wenn die Fähigkeit zur
Kompensation erschöpft ist? Der Arzt Dr. Voll hat gemeinsam mit dem Zahnarzt Dr. Kramer die
Wechselbeziehungen zwischen Zähnen und Organen erforscht. Für einen Therapeuten, der diese
Zusammenhänge kennt, ist es möglich, anhand der Störfelder den Organbezug herzustellen.
Die Gifte aus den toten Zähnen, wie Methylmercaptan und Thioäther, schädigen ebenso wie Schwermetalle
(Amalgam) die ATP-Produktion in den Mitochondrien. Dies geschieht durch Blockierung beziehungsweise
Einschränkung der Enzymkaskade innerhalb der Mitochondrien. Die Aktivitätsminderung der Enzymsysteme
bewegt sich zwischen 50 und 65 Prozent. Für den Herzmuskel bedeutet dies eine erhebliche
Leistungsminderung.
Quelle: Sanfte Medizin für Ihr Herz
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