Linola-Fett-Emulsion Qualitative und quantitative Zusammensetzung 100 g enthalten: ungesättigte Fettsäuren 0,815 g, Betacaroten 0,135 mg (225 IE), α-Tocopherolacetat (Vitamin E-acetat) 5 mg (5 IE). Sonstige Bestandteile: Wollwachs, Cetylstearylalkohol, Erdnussöl und zusätzlich Butylhydroxytoluol. Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt Sonstige Bestandteile. Darreichungsform Creme (Hydrophobe Wasser-in-Öl-Emulsion). KLINISCHE ANGABEN Anwendungsgebiete Lokale Behandlung von trockener Haut, Rhagaden (schmerzhaften Hauteinrissen), berufsbedingten Hautschäden. Zur Weiterbehandlung nach Abheilung von Dermatosen. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Linola-Fett-Emulsion mehrmals täglich dünn auftragen, so dass die Haut nicht austrocknet. Linola-Fett-Emulsion kann auch großflächig aufgetragen und/oder langzeitig dermal angewendet werden. Gegenanzeigen Linola Fett darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber einem der Wirkstoffe, Erdnuss oder Soja, Cetylstearylalkohol, Wollwachs, Butylhydroxytoluol (E 321) oder einem der sonstigen Bestandteile. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Dieses Arzneimittel enthält Wollwachs, Cetylstearylalkohol, raffiniertes und hydriertes Erdnussöl und zusätzlich Butylhydroxytoluol. Wollwachs, Cetylstearylalkohol, Erdnussöl und Butylhydroxytoluol können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Butylhydroxytoluol kann Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen. Erdnussöl kann selten schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Es wurden keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt. Im Rahmen der Anwendung sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt geworden. Schwangerschaft und Stillzeit Besondere Anwendungsbeschränkungen in der Schwangerschaft bestehen nicht. Während der Stillzeit sollte Linola-Fett-Emulsion nicht im Brustbereich angewandt werden, damit der Säugling keine Cremebestandteile mit der Muttermilch aufnimmt. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Nicht zutreffend. Nebenwirkungen Häufig treten örtlich begrenzte Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) mit Rötung und Brennen oder Juckreiz der Haut auf insbesondere bei Anwendung im Okklusivverband. Erdnussöl kann selten schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Vaseline und Fett-haltige Mittel ATC-Code: D02AC52. Linola-Fett-Emulsion ist eine Emulsion vom Typ Wasser in Öl. Sie zeichnet sich durch eine besonders gute Hautverträglichkeit aus. Die Zusammensetzung von LinolaFett-Emulsion gewährleistet, dass selbst bei empfindlicher Haut keine Reizungen auftreten. Linolsäuren haben einen positiven Effekt auf die Erhaltung und Wiederherstellung der epidermalen Barriere. Die Barriere verhindert die Austrocknung der Haut und den Eintritt von schädigenden Substanzen aus der Umwelt. Der Gehalt an Linolsäuren fördert die Durchblutung, die Granulation und damit die Wundheilung. Darüber hinaus wird der Zellstoffwechsel in der Haut angeregt. Die in Linola-Fett-Emulsion enthaltenen fettlöslichen Vitamine A und E unterstützen die geweberegenerierende Wirkung, beschleunigen die Epithelisierung der Haut und wirken durchblutungsfördernd. Pharmakokinetische Eigenschaften Linolsäure und 9,11-Octadecadiensäure sind stark lipophile Verbindungen und können daher Lipidmembranen gut passieren. Nach transkutaner Resorption werden sie entweder vollständig oxidativ abgebaut und verstoffwechselt oder derivatisiert. (z.B. zu Linoleoleylacylceramiden oder Depotfetten). Präklinische Daten zur Sicherheit Linolsäure und 9,11-Octadecadiensäure sind Bestandteile von täglichen Nahrungsmitteln (z.B. Margarine) und werden daher als nicht toxisch eingestuft. Für Erwachsene wird die Zufuhr von 6-7 g Linolsäure pro Tag empfohlen. Selbst nach großflächiger und/oder langzeitiger dermaler Anwendung von Linola-Fett-Emulsion sind daher keine Intoxikationen zu erwarten. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN Sonstige Bestandteile Aluminiumstearat, Cetylstearylalkohol, Decyloleat, raffiniertes und hydriertes Erdnussöl, Hartfett, Magnesiumstearat, Paraffin, Parfumöl, Sorbitanstearat, Vaselin, mikrokristallines Wachs, gebleichtes Bienenwachs, Wollwachs (enthält Butylhydroxytoluol) und Wollwachsalkohole, gereinigtes Wasser. Inkompatibilitäten Bisher keine bekannt. Dauer der Haltbarkeit 18 Monate. Nach Anbruch: 3 Monate. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25° C lagern. Art und Inhalt des Behältnisses Aluminiumtuben mit Schraubverschlusskappe aus PE. 50 g, 75 g, 100 g und 150 g. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Hinweise für die Handhabung Keine besonderen Anforderungen. Zulassungsinhaber: Dr. Wolff Arzneimittel, Bielefeld, Deutschland. Vertrieb: Montavit, Absam Zulassungsnummer: 1–18901 Zulassung / Verlängerung: 12. März 1990 / 2. November 2004. Stand der Information: August 2006. Abgabe: Rezeptfrei, apothekenpflichtig. PKZ: 50 G * (EKO: N) [7.25] , 150 G * (EKO: N) [18.15]