244 Immergrüne Holzpflanzen mit glänzenden, einfachen, dornig

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Aquifoliaceae.
77.
Celastraceae.
Familie: Aquifoliaoeae. Stechpalmengewächse.
Immergrüne Holzpflanzen mit glänzenden, einfachen, dornig-gezähnten
oder ganzrandigen, neben blattlosen, abwechselnden Blättern. Blüten in
achselständigen, trugdoldigen Knäueln; zwitterig, mit eingeschlechtlichen
untermischt; meist 4-, seltener 5zählig. Kelch bleibend; Krone abfallend,
mit radförmig-verwachsenen Zipfeln. Staubblätter mit den Kronenblättern
abwechselnd und diesen anhaftend. Fruchtknoten oberständig, mit 4 bis 6
ein- bis zweisamigen Fächern und scheibenförmiger Narbe. Frucht eine
kugelige, vielsteinige Steinfrucht. Same mit grossem Eiweis, in dessen
Scheitel der kleine Keimling mit nach dem Fruchtscheitel gewendetem
Würzelchen eingebettet liegt.
G a t t u n g 4 7 3 : Hex L., S t e c h p a l m e ,
Hülsen.
Hierher nur I. aquifolium L., Gemeine Stechpalrae, Hülsdorn,
ein 1 bis 7 Meter hoher, immergrüner Strauch oder Baum, dessen jüngere
Zweige glänzend-grün sind. Blätter lederig, kahl, oberseits glänzend, eiförmig,
spitz, dornig-gezähnt, bei älteren Pflanzen oft mehr oder weniger, bis voll­
ständig ganzrandig, aber in einen Dorn endigend. Blüten in den Blatt­
achseln zahlreich, geknäuelt, durch Fehlschlagen eingeschlechtlich, mitunter
selbst zweihäusig, seltener zwitterig. Beere kugelig, rot. Blütezeit Mai,
Juni. In Wäldern und auf Bergtriften, von Mecklenburg und Rügen durch
Holstein, Nordhannover und im Rheingebiet bis in die Alpen; meist häufig.
In vielen mehr oder weniger dornigen, buntblätterigen Abarten angepflanzt.*)
78.
Familie: Celastraceae, Celastergewächse.
Holzgewächse mit einfachen, gegenständigen, gestielten Blättern und
kleinen, hinfälligen Nebenblättern. Blüten in achselständigen, zweispaltigen
Trugdolden, klein, zwitterig, mitunter fast zweihäusig. Kelch vier- bis fünfspaltig; Blumenkrone ebensoviel blätterig. Staubblätter 4 bis 5, nebst dem
Stempel einem polsterförmigen Diskus eingefügt. Fruchtknoten drei- bis
fünf fächerig, in jedem Fache mit 2 Samenanlagen, mit kurzem Griffel und
drei- bis fünflappiger Narbe. Frucht eine drei- bis fünfklappig-fachspaltigaufspringende Kapsel, deren Klappen auf ihrer Mitte die Scheidewände tragen.
Samen mit einem fleischigen, roten oder gelben Samenmantel.
*) Tafel 397.
I l e x a q u i f o l i u m L. A Blütenzweig; 1 männliche Blüte; 2 Längs­
schnitt durch dieselbe; 3 weibliche Blüte; 4 Längsschnitt durch den Stempel; 5 Fracht:
ß Längs-, 7 Querschnitt durch dieselbe; 8 Same.
1 bis 8
vergrössert.
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