Passionsblumen Bezaubernde Schönheiten aus der Neuen Welt Blüte (links) und beblätterter Trieb mit unreifer Frucht der Amethystblauen Passionsblume (Passiflora amethystina). Von den rund 450 Passiflora-Arten stammen etwa 435 aus Mittel, und Südamerika, wie auch Passiflora amethystina, die von Brasilien bis Nordargentinien, vom Flachland bis in 2500 m Höhe beheimatet ist. Die Blüten sind durch ihre Farbe von einzigartiger Schönheit. Die Früchte werden bis 8 cm lang, sind im reifen Zustand hellorange, aber nicht essbar. Für ihre Bildung ist Fremdbestäubung notwendig. Die ersten Passionsblumen gelangten bereits Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa. Von allen Pflanzen der Neuen Welt waren es damals die Passionsblumen, die in Europa die größte Narben Bewunderung fanden. Dies liegt neben der Fruchtknoten Schönheit ihrer Blüten auch daran, dass man Staubblätter in ihnen Symbole der Leidensgeschichte Christi sah. Der feine Strahlenkranz erinnerte an die Dornenkrone, die Narben deuten auf die Strahlenkranz Nägel hin, die bei der Kreuzigung verwendet wurden, die fünf Staubblätter auf die Wundmale und der gestielte Fruchtknoten auf den Schwamm, der Jesus am Kreuze gereicht wurde. Diese „Entdeckung“ wurde damals als Zeichen zur Christianisierung Blüten- und Kelchblätter der heidnischen Völker Südamerikas gedeutet. November 2011