Passionsblume

Werbung
Pflanzenportrait
Pflegeanleitung
Passionsblume
Passiflora spp. - Passionsblumengewächse (Passifloraceae )
Allgemeines & Wissenswertes:
Passiflora caerulea
Ihren Namen bekam sie durch die Symbole Christi
Leiden. Man sah in ihren Blättern und Blütenbestandteilen
verschiedene Symbole und Gegenstände von Jesu
Peinigung und Kreuzigung: Weiße Farbe der Blüte =
Unschuld des Erlösers, 3 Narben = Nägel, Strahlenkranz =
Dornenkrone, gestielter Fruchtknoten = Kelch, 3-lappige
Blätter = Lanze, Ranken = Geißeln
Die insgesamt über 450 Arten sind im trop. Amerika
verbreitet, inzwischen sind auch einige Züchtungen
dazu gekommen. Beliebt ist bei uns der Saft von
Passiflora edulis, der bei uns als Purpurgranadille
(Maracuja) bekannt ist, oder auch die essbare
Riesengranadille (Passiflora qudrangularis).
Das Farbspektrum der Blüten geht von reinweiß über
gelb, rosa, orange, rot in die verschiedensten LilaTöne – ein- oder mehrfarbig.
Passiflora „Pura Vida“
Und auch Größe und die Formen der Blütenblätter
können stark variieren. Das Laub ist meist dreilappig,
aber auch hier variieren Größe und Ausprägung stark.
Passiflora „Kaiserin Eugenia“
Passionsblumen sind Kletterpflanzen, die zur
Unterstützung eine Rankhilfe benötigen. Unter den
richtigen Voraussetzungen und der entsprechenden
Pflege können die Triebe - je nach Art - im Sommer
pro Woche um 30cm und mehr wachsen!
 Klostergärtnerei, D-56653 Maria Laach - Tel. : +49 (0) 26 52/ 59-420 - Fax. : +49 (0) 26 52/ 59-421
[email protected] - www.maria-laach.de
Wenn sie in der Wohnung bleiben, sollte man im
Herbst Düngung und Wasser langsam reduzieren,
und sie dann mit einen kräftigen Rückschnitt in die
wohl verdiente Winterruhe ( niedrige Temperaturen
und sehr wenig Wasser ) schicken, notfalls auch im
Keller. „Reaktivieren“ kann man die Passionsblumen dann – mit zunehmenden Licht ab April/
Mai. Eventuell kann die Pflanzen dann umgetopft
werden. Wärme, Wasser und Dünger sollten den
Lichtverhältnissen angepasst werden.
Passiflora vitifolia
In temperierten Wintergärten können Passionsblumen - genau wie in den
Tropenhäusern der Botanischen Gärten - weiter kultiviert werden. Aber auch dann
sind ein paar Spielregeln zu beachten:
 Klostergärtnerei, D-56653 Maria Laach - Tel. : +49 (0) 26 52/ 59-420 - Fax. : +49 (0) 26 52/ 59-421
[email protected] - www.maria-laach.de
Mit abnehmenden Licht verringert sich der
Wasser- & Nährstoffbedarf! Außerdem
kann ein Rückschnitt oder „Ausdünnen“
der Pflanze hier auch von Vorteil sein.
Evtl. sollte bei der Nährstoffversorgung
gelegentlich mal zwischen einem Blütenund einem Grünpflanzendünger mit
Eisenanteil gewechselt werden. Auch der
Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln hat
sich bewährt.
Passiflora „Lady Margret“
Umgetopft werden sollte allgemein im
Frühjahr, aber nicht jedes Mal ist auch ein
größerer Topf zwingend notwendig.
Pflanzenschutz
Besonders bei trockener (Heizungs-)Luft
können sich an den Triebspitzen Spinnmilben
einnisten, die man erst sehr spät bemerkt!
Aber auch Wollläuse fühlen sich in den
„Nischen“ der Passionsblume wohl – also:
Regelmäßige Kontrolle! Die Bekämpfung mit
Pflanzenschutzmitteln auf natürlicher Basis
ist meist ausreichend und erfolgreich. Eine
optimal mit Nährstoffen versorgte Pflanze ist
zudem nicht so anfällig für Schädlinge &
Krankheiten.
Frucht an Passiflora caerulea
Passiflora „Avalanche“
Auch wenn – nach einer erfolgreichen Befruchtung – sich
an allen Passiflora-Arten Früchte bilden können, ist nicht
automatisch die Frucht jeder Passiflora-Art essbar! Auch
wenn die Früchte an den Pflanzen interessant sind, sollte
man nicht zu viele davon zur Reife kommen lassen, sie
„rauben“ den Blüten die notwendigen Nährstoffe!
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unser Fachpersonal –
persönlich oder auch gerne schriftlich, per Fax oder Mail!
 Klostergärtnerei, D-56653 Maria Laach - Tel. : +49 (0) 26 52/ 59-420 - Fax. : +49 (0) 26 52/ 59-421
[email protected] - www.maria-laach.de
Herunterladen