Passiflora caerulea

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Passiflora caerulea
Passiflora caerulea
Blaue Passionsblume
Passiflora caerulea gehört zur Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae) und stammt ursprünglich aus
Brasilien, Paraguay und Argentinien.
Sie ist eine schnellwachsende, verholzende Kletterpflanze, die mit Hilfe von Sprossranken an Spalieren, Zäunen und
anderen Pflanzen empor klettert. Der noch unverholzten Triebe sind grün-rötlich gefärbt und werden bis zu 10m lang.
Ihre Blätter sind 5- oder 7-gelappt, bis zu 16cm lang und 14cm breit und dunkelgrün gefärbt. An den Blattstielen befinden
sich 2-4 Drüsen.
Die Blüten haben einen Durchmesser von bis zu 9cm, die Kelch- und Kronblätter sind weiß-grünlich. Der Strahlenkranz ist
an der Basis purpurfarben in der Mitte weiß und an der Spitze blauviolett und 2,5cm lang. Der Griffel ist purpurfarben und
deutlich zu erkennen.
Sie blüht sehr ausdauernd von Juni bis November, selbst noch bei -3°C.
Ihre Früchte sind etwa hühnereigroß, essbar und reifen von grün zu orange ab. Meist sind ihre Früchte hohl, nur durch die
Bestäubung einer anderen Passiflora kann man mit Samen rechnen.
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Pflege:
In ihrer Pflege ist sie wohl einer der pflegeleichtesten Passionsblumen, die nicht viel Aufmerksamkeit brauch.
Passionsblumen gehören auf Grund ihres starken Wachstums zu den stark zehrenden Pflanzen, die viele Nährstoffe
benötigen. Sie werden im Sommer einmal wöchentlich mit einem ausgeglichenen Mehrnährstoffdünger (15-10-15-2 od.
18-11-18) 0,2%ig (2g Dünger/Liter Wasser) gedüngt. Sie lieben einen sonnigen Platz mit humoser, durchlässiger und
nährstoffreicher Erde und einer Kletterhilfe, an der sie sich festhalten können. Geschnitten werden ausgepflanzte P.
caerulea erst im Frühjahr mit Beginn des Austriebs. Das hat den Vorteil, dass sie bei sehr starkem Frost nicht zu sehr
zurück friert (wie bei Rosen). Wer sie jedoch drinnen überwintern möchte, kann sie vor dem Einräumen auf 1/3 zurück
schneiden, das hat den Vorteil, dass man jede Menge Platz spart und die Pflanze so weniger Wasser verbraucht. Dann
kann sie kühl bei etwa 5-10°C stehen. Sie kann hell wie auch dunkel stehen. Vergeilte Triebe die im Winter gewachsen
sind, können im Frühjahr zurück geschnitten werden. Bei ausgepflanzten P. caerulea empfiehlt es sich, in den ersten 2
Wintern den Wurzelbereich mit Mulch oder Stroh abzudecken. Sollte die Pflanze im Winter mal komplett zurück frieren
und nicht aus den alten Trieben wieder austreiben, keine Panik. Sie treibt für gewöhnlich dann aus den Wurzeln wieder
aus.
Vermehrung:
Vermehrt werden Passiflora meist aus Teilstecklingen. Dafür schneidet man einjährige Triebe, die man in Teilstücke von 2
Blättern teilt. Der Schnitt sollte unterhalb des 2ten Blattansatzes erfolgen, da dort die Bewurzelung am besten klappt.
Dann werden eventuelle Knospen, Sprossranken, Blütenreste und das untere Blatt entfernt. Die Stecklinge werden in
nährstoffarmes, keimfreies Substrat gesteckt, etwa 2cm tief und gut angegossen. Dann stellt man die Stecklinge bei einer
Bodenwärme von 25°C auf und sorgt für hohe Luftfeuchtigkeit, indem man ein Minigewächshaus benutzt oder eine
Plastiktüte über den Topf stülpt. Die Stecklinge müssen bis zur Bewurzelung vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt
werden. Nach etwa 4 Wochen sind die Stecklinge bewurzelt und können nun an das Klima in der Wohnung oder an
Draußen gewöhnt werden. Die Vermehrung aus Samen ist ebenfalls möglich und kann bei früher Aussaat (Jan./Feb.)
auch im ersten Jahr zur Blüte kommen. Die Samen werden für 48 Stunden in raumwarmem Wasser eingeweicht,
anschließend 0,5cm tief in Anzuchterde ausgesät. Bei einer Temperatur von 22-25°C keimen sie nach 2-3 Wochen.
Die häufigsten Schädling an Passiflora caerulea sind Spinnmilben und Wollläuse.
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