089 Rechtsstreitigkeiten sowie Steuerangelegenheiten werfen

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002Unternehmen
020Konzernlagebericht
106Konzernabschluss
184 Weitere Informationen
Chancen- und Risikobericht
Rechtsstreitigkeiten sowie Steuerangelegenheiten werfen komplexe Fragen auf und sind mit
zahlreichen Unwägbarkeiten und Schwierigkeiten verbunden, unter anderem aufgrund des
Sachverhalts, der Umstände jedes einzelnen Falls und der Behörde, welche involviert ist.
__ Informationstechnische Risiken
Auf die Informationstechnik bezogene Risiken werden minimiert, indem wir bedarfsgerechte,
leistungsfähige Strukturen vorhalten. Unser umfassendes IT-Sicherheitskonzept reicht von
Zugangsbeschränkungen und -kontrollen bis zu Maßnahmen zur Datensicherung. Wichtige
Hardwarestrukturen werden gespiegelt. Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Produktionsstillstands aufgrund von IT-Ausfällen ist somit deutlich reduziert.
Umfassende IT-Vorhaben von hoher Priorität sichern wir zusätzlich ab, beispielsweise durch
effizientes, transparentes Projektmanagement, die Einbeziehung des Top-Managements in
den Lenkungsausschuss sowie den Einsatz erfahrener externer Berater. Da die großangelegte
Harmonisierung unserer SAP-Systeme in Europa und Nordamerika im Berichtsjahr erfolgreich
abgeschlossen wurde, sind die mit Projekten dieser Art verbundenen Risiken nicht eingetreten.
__ Finanzwirtschaftliche Risiken
Ausfallrisiken kontrollieren wir über präventiv durchgeführte Bonitätsprüfungen und ein
entsprechendes Forderungsmanagement. Weltweit sind wesentliche Teile der Kundenforderungen über eine Warenkreditversicherung abgesichert. Darüber hinaus arbeiten wir mit so
genannten Hauslimits.
Infolge der Internationalität seiner Geschäftstätigkeit unterliegt der Konzern Fremdwährungsrisiken aus Investitionen, Finanzierungen und operativem Geschäft. Die einzelnen Tochtergesellschaften tätigen ihr operatives Geschäft, Investitionen sowie Finanzierungen überwiegend
in der jeweiligen Landeswährung. Deshalb ist das Risiko aus der Fremdwährungsbewertung
für den Konzern im Hinblick auf einzelne Transaktionen grundsätzlich gering. Werden Währungsveränderungen über Finanzinstrumente abgesichert, dürfen die Finanzinstrumente selbst keinen
unkalkulierbaren Einfluss auf die Ergebnis- und Vermögenslage des Unternehmens haben.
Der Konzern ist infolge seiner Finanzierungsaktivitäten Zinsrisiken ausgesetzt. Marktinduzierte
Zinsänderungen können insbesondere Einfluss auf die Zinslast im Zusammenhang mit variabel
verzinslichen Darlehen haben. Änderungen der Zinsraten beeinflussen hierbei den zinsbedingten
Cashflow. Zur Absicherung dieses Cashflow-Risikos hält die Gruppe Zinsswaps, um bestimmte
variable Cashflows in fixe Cashflows zu transformieren und die Zinsrate abzusichern.
Das Liquiditätsrisiko der Gruppe besteht darin, aufgrund nicht ausreichender Verfügbarkeit
von Zahlungsmitteln existierende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu
können. Die Begrenzung und die Steuerung des Liquiditätsrisikos zählen zu den primären
Aufgaben des Managements des Unternehmens. Der Konzern überwacht täglich die aktuelle
Liquiditätssituation. Zur Steuerung des künftigen Liquiditätsbedarfs werden eine wöchentliche
Dreimonatsvorschau und eine monatliche rollierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate
eingesetzt. Darüber hinaus analysiert das Management fortlaufend die Einhaltung der Finanzkennzahlen aus der langfristigen Kreditvereinbarung.
Über finanzwirtschaftliche Risiken und das Risikomanagementsystem in Bezug auf Finanzinstrumente nach IFRS 7 berichten wir auch im Anhang im Kapitel „Finanzinstrumente und
Finanzrisikomanagement“.
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